Vollständigen Inhalt einer Systempartition kopieren?

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Thomas Müller
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Vollständigen Inhalt einer Systempartition kopieren?

Beitrag von Thomas Müller »

Ich nutze hier mit Ausnahme der Festplattengröße identische Rechner. Diese Rechner sollen identische Systeminstallationen bekommen. Um die Systeminstallation von einem Rechner auf den anderen zu übertragen war mein erster Ansatz Images (mit DFSee) zu erstellen. Wegen der unterschiedlichen Plattengeometrie läuft das Image der einen Festplatte (2 TB) jedoch nicht auf der kleineren Festplatte mit 512 GB. Wenn ich den Inhalt der Systempartition jedoch auf einen USB-Stick kopiere und auf die kleinere Festplatte zurückkopiere funktioniert es. Vor diesem Hintergrund meine Frage: Wie muss die Syntax eines Kopierbefehls sein, damit alle Dateien (im Root-Verzeichnis inkl. versteckter etc.) sowie sämtlicher Ordner von einer Systempartion C: auf einen leeren, formatierten USB-Stick (Laufwerk J:) kopiert werden?
Ich weiß wie immer eure Unterstützung sehr zu schätzen und bedanke mich schon mal im Voraus.

Thomas
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Ich mach das über eine zip-Datei:

Einpacken eines BS mittels zip:
#1: Booten von anderen BS / Boot-CD/DVD
#2: Befehlszeile
zip -r -S X:\name.zip C:\

Erklärung
X:\name.zip = Laufwerk und Dateiname unter dem gespeichert werden soll
C:\ Wurzelverzeichnes des Betriebssystems
Bsp: zip -r -S G:\eCS21.zip C:\

Auspacken eines BS mittels unzip:
#1: Booten von anderem BS / Boot-CD/DVD
#2: Kopieren des gezippten BS in das Wurzellaufwerk
#3: Befehlszeile
unzip name.zip -d .

Hinweis: den einzelnen Punkt am Ende mit Leerzeichen davor nicht vergessen

Habe mal diesen Tip (vermutlich hier im Forum) erhalten. Funktioniert für mich einwandfrei.

Grüße aus Potsdam,
Mike
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Wenn du es mit copy machen willst, dann pass auf, dass das Dateisystem auf dem Stick EAs unterstützt. Also JFS am Stick.

Meiner Erinnerung nach -
mit 4os2 - copy C:\* j:\. /HSV
mit Standard command prompt xcopy C:\* j:\. /H/O/T/S/E/R/V

Funktioniert prinzipiell auch im laufenden Betrieb. Nur die Änderungen an os2.ini und der os2sys.ini seit dem Systemstart gehen verloren. Die werden ja erst beim Runterfahren von der os2.!!! und os2sys.!!! reinkopiert. Und bei Verwendung des LAN-Servers könnte auch die netacc. (??) gesperrt sein und würde nicht mitkopiert werden. Also ja, besser von einem anderen System (Installations-DVD/Stick) booten für das kopieren.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

MikeK hat geschrieben: Di 11. Jul 2023, 14:56 Einpacken eines BS mittels zip:
#1: Booten von anderen BS / Boot-CD/DVD
#2: Befehlszeile
zip -r -S X:\name.zip C:\

Erklärung
X:\name.zip = Laufwerk und Dateiname unter dem gespeichert werden soll
C:\ Wurzelverzeichnes des Betriebssystems
Bsp: zip -r -S G:\eCS21.zip C:\
Sicherer, "schneller" und "kleiner":

Code: Alles auswählen

zip -rS9y "G:\eCS21.zip" "C:\" -x *swapper.dat *wp?root.?sf
Nimmt Symlinks (insbes. aus \usr\bin) mit, die ausgeschlossenen Dateien bauen sich eh' von alleine wieder auf...
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

MikeK hat geschrieben: Di 11. Jul 2023, 14:56 Auspacken eines BS mittels unzip:
#1: Booten von anderem BS / Boot-CD/DVD
#2: Kopieren des gezippten BS in das Wurzellaufwerk
#3: Befehlszeile
unzip name.zip -d .
Nachtrag:
--> unzip name.zip -d .
Besser wäre glaub'ich mit frisch formatiertem Zielrechner-C:
-- > unzip X:\name.zip -d "C:\"
Hab's nicht ausprobiert. :)
eCSBenutzer
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Beitrag von eCSBenutzer »

Und warum nicht mit FC/2 ?
Platte per Adapter an USB angeschlossen und die Systempartition kopiert.
Oder man bootet mit dem AOS-Stick, dann sind alle Dateien - also auch os2.ini und os2sys.ini geschlossen.
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

eCSBenutzer hat geschrieben: Di 11. Jul 2023, 18:21 Und warum nicht mit FC/2 ?
Weil er nach der Syntax des Copy Befehls gefragt hat. Du könntest ihm jetzt auch einen der anderen x-beliebigen File Manager vorschlagen, aber ...

OT - zip hat gegenüber allen anderen Varianten den Vorteil, dass es wohl insgesamt schneller geht. Also wenn man auf einer lokalen Festplatte zipped, dann diese eine Datei überträgt (USB, LAN, ...) und dann wieder auf einer lokalen Platte entpackt. Viele kleine Dateien will man üblicherweise eher nicht per USB (schon gar nicht auf FAT32) oder LAN übertragen. Außer Zeit spielt keine Rolle oder man verwendet noch den alten IBM Server/Requester.
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Beitrag von eCSBenutzer »

Ok, ok, mit der Syntax hat es nichts zu tun. Das ist mir dann auch zu kompliziert...... ;)
Andi B. hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 12:55 . Viele kleine Dateien will man üblicherweise eher nicht per USB (schon gar nicht auf FAT32) oder LAN übertragen. Außer Zeit spielt keine Rolle oder man verwendet noch den alten IBM Server/Requester.
Schon mal ne SSD mit JFS an USB3 unter eCS gehangen ? ;)
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Schon mal ne SSD mit JFS an USB3 unter eCS gehangen ?
Ja. Ernüchternd. Auf meinem System sowohl mit den internen Mobo Schnittstellen als auch denjenigen auf der Erweiterungskarte -> erschreckend langsam im Vergleich zu Win am gleichen System.
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Thomas Müller
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Beitrag von Thomas Müller »

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise zum Umgang mit dem angesprochenen Thema. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es der Art viele Optionen gibt. Ich denke im Augenblick, dass mir die Verfahrensweise mit dem xcopy-Befehl am ehesten zusagt. Das werde ich probieren. Ansonsten habt ihr mir ja andere Optionen aufgezeigt.
Versucht hatte ich es im Vorfeld mit einem Dateimanager (FileStar/2). Das funktioniert ja schon ganz gut, ist aber nicht so komfortabel.
Also, nochmals besten Dank und sicherlich bis bald mit einem weiteren Anliegen.

Thomas

P.S.: der Zeitaufwand für die Sicherung spielt für mich keine Rolle. Das mache ich ja nicht jeden Tag.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Thomas Müller hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 16:03 Ich hätte gar nicht gedacht, dass es der Art viele Optionen gibt.
...
P.S.: der Zeitaufwand für die Sicherung spielt für mich keine Rolle. Das mache ich ja nicht jeden Tag.
In OS/2 gibt's immer mindestens zwei Möglichkeiten :D
Eine dritte wäre 7zip: https://ecsoft2.org/p7zip mit Links zum Durchklicken, zusätzlich etwas "lesbarer" hier. Kenne es bislang nur vom Entpacken (per GUI...). Zum Packen mein erster Lese-Eindruck: scheint ohne extra Parameter schon alles rekursiv und mit Symlinks zu packen (?).

P.S.1: Naja, xcopy mag für kleinere Mengen akzeptabel sein und noch wirklich prüfbar; kenne ich nur satt laaangsam :(
P.S.2: Für zip oder 7z sollte auf dem Ziel-Laufwerk (fürs .zip/.7z) ausreichend Platz sein; gepackt wird sicherer zunächst intern temporär und erst bei 'ok' daraus .zip/.7z.
Peterx122
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Registriert: Sa 16. Dez 2023, 15:37

Beitrag von Peterx122 »

Da ich auf meinem PC noch Win instaliert habe, nutze ich R-Drive und habe dann von einer SSD mit ArcaOS5.1 die Partition
(sind bei mir schon großzügige 60GB) auf eine andere SSD geklont und dann auch gleich 2 mal, falls man mal schnell ein ArcaOS5.1 zerschiesst.
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