Streamer, Backup u.w.

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Sven Schmidt
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Streamer, Backup u.w.

Beitrag von Sven Schmidt »

Hallo ehemalige CommTalker und alle die mich noch kennen,

ja zugegeben, war einige Zeit nicht auf dieser Seite. Primär gab es Gründe im Arbeitsumfeld. Und da blieb für das "Hobby" nicht mehr viel Zeit.
Nun gibt es aber zusehends mehr Probleme mit den IDE-Platten vom alten Rechner der eigentlich nur für das Mailarchiv, die Kontenverwaltung und das Fax- und Briefwesen noch besteht. Da ich aber nicht darauf verzichten kann, sind mir beim Versuch der Ersatzlösung so einige Problemstellungen aufgefallen:

1. Gibt es außer BackAgain (BA) noch eine Sicherungssoftware für OS/2 und eComStation?
Mittels BA kann ich z.B. nur kleine Datenmengen auf z.B. USB-Festplatten sichern (ca. 2,5GB gesamt).

2. Mit einem Streamer bestehen hier keine Grenzen der Platten und Partitionen. Nur habe ich hier einige Stolpersteine.
Kann BA mit DDS5/DAT72-Streamern wie dem SDT-10000 oder einem DLTIV fehlerfrei zusammenarbeiten?
Bei beiden habe ich keinen erfolg auf zwei Rechnern mit unterschiedlichen Adaptecs gehabt.
Fehler bei der Hardware würde ich ausschließen, da BA sich mit diesen Geräten nicht wie gewohnt verhält.
Habe zwar noch einen DDS3 extern, nur nicht mit passenden Kabeln/Adapter für beide Rechner. :-(

Wäre ggf. über Informationen zu einer (stabilen) Alternativsoftware alá BA oder Tipps zur Nutzung der oben genannten Bandlaufwerke interessiert.
Besten Dank im Voraus. Weiterhin aus Berlin verbleibt mf
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Sven Schmidt » Di 19. Jan 2016, 21:37 hat geschrieben:1. Gibt es außer BackAgain (BA) noch eine Sicherungssoftware für OS/2 und eComStation?
Mittels BA kann ich z.B. nur kleine Datenmengen auf z.B. USB-Festplatten sichern (ca. 2,5GB gesamt).
mir fiele noch PCBax ein, damit habe ich viele Jahre die Daten meines ACP2R-Servers auf SCSI-DLT-Streamern gesichert.

Mit DLT4 gingen da max. 160 GB unkomprimiert drauf, bei manchen Kunden hatte ich das auch mit diesen DDS-Spielzeugen im EInsatz, keine Ahnung wieviel da drauf ging, ganz bestimmt aber mehr als 2,5 GB.

Allerdings kostet PCBax Geld, hat sich aber definitiv gelohnt!
Grüße,

Thorolf
MarcSenn

Beitrag von MarcSenn »

Heute noch Band Streamer. aua ein kleiner band Fehler und alles ist weg, Software wechseln alles weg, Kauf eine Externe Harddisk und mach das Backup darauf. Heute hat man clouds, NAS oder Server oder externe HDs.

Hab auch mit band gespielt, nun nach 3-4 Bänder die nach 2 mal bespielen tot waren, viele Daten verloren.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

MarcSenn » Di 19. Jan 2016, 21:54 hat geschrieben:Heute noch Band Streamer. aua ein kleiner band Fehler und alles ist weg, Software wechseln alles weg, Kauf eine Externe Harddisk und mach das Backup darauf. Heute hat man clouds, NAS oder Server oder externe HDs.
Bänder werden in grossen Datenzentren immer noch als Langzeitarchiv genutzt, einfach weil sie billig und zuverlässig sind!

Abgesehen davon, das man mangels geeigneter Internetanbindung und wegen dem Datenschutz Cloudspeicher eher nicht für Backups nutzen will, ist ein NAS z.B. nicht für die Datensicherung gedacht, ebensowenig wie Server oder eine externe Festplatte.

Wenn man eines dieser Geräte als Backup nutzen wollte, müsste man das mehrfach vorhalten, diese müssten dann reihum genutzt werden und sie dürften v.a. nicht dauerhaft in Betrieb sein.

Mit mehreren externen Festplatten geht sowas, sofern die Platten robust sind und gut behandelt und gelagert werden. Aber wer macht das schon?
Hab auch mit band gespielt, nun nach 3-4 Bänder die nach 2 mal bespielen tot waren, viele Daten verloren.
Wenn man Schrott einsetzt, mag es damit Probleme geben.

Ich kann aber die vielfach beschriebenen DLT-Bänder von vor 10 Jahren alle noch lesen, ganz im Gegensatz von den vielen selbst gebrannten CDs und DVDs die ich noch so habe ...
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Eigentlich hat Thorolf schon fast alles gesagt. Durch den Einsatz von Netzwerkservern oder NAS läßt sich das Sicherungsproblem selbstverständlich nur auf eine andere Ebene verlagern, jedoch nicht beseitigen. Irgendwo am "Ende" steht dann doch wieder eine Bandbibliothek.

Für betriebswichtige Einzelsysteme (ohne hinreichende Bandbreite für Netzspeicherlösungen) bleibt ein lokal angeschlossenes Bandlaufwerk die einzig sinnvolle und wirtschaftliche Möglichkeit für Sicherung und Wiederherstellung. Bei einigen noch im Betrieb befindlichen Systemen setze ich hierzu SLR-Laufwerke ein, was selbst für 36GB Festplatten noch ausreicht - teilweise auch mit PC BaX.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Andreas, Dein Wissen über OS2 von früher in allen Ehren, aber statt Museumstechnologie kann man ein Backup normaler Office-Dokumente und Daten und kleinere Bildbestände auf USB-Sticks sichern. Da bietet sich an, drei oder vier Stück zu kaufen, diese vernünftig zu beschriften und in Rotation einzusetzen. Eine Backuplösung für 40 EUR. Alle paar Jahre sollte man die ev. mal austauschen. Für etwas mehr gibt es einen externe Festplatte. Als Software bieten sich Synchronisierungstools wie dsync an. Ein Dateimanager tuts ev. auch. Voraussetzung ist natrülich ein einwandfrei funktionierender USB Port. Darüber hinaus lassen sich Office-Dokmente durchaus auch mit einem normalen DSL Anschluß auf einen Webspace sichern, wozu hat man denn ein Multitaskingsystem und ZIP. Das könnte man zusätzlich ab und an mal als Langzeitsicherung machen. Wichtig ist eine Trennung von OS, Applikationen und Daten, und vernüftige Ordnerbeschriftungen. Zumindest die Daten sollten extra liegen und gesichert werden.

Natürlich kann jede Backuplösung ausfallen.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

...kann man ein Backup normaler Office-Dokumente und Daten und kleinere Bildbestände auf USB-Sticks sichern.
Und welche Datensicherungsprogramme unter OS/2 unterstützen das, mal von selbstgebastelten Skripten, welche tar oder cpio nutzen, abgesehen? Gerade beim Sichern vieler kleinerer Dateien (egal ob Office oder 1-2-3) bricht bei herkömmlichen Kopiervorgängen auf USB-Speichergeräte jeglicher Art (egal ob alt oder nagelneu) die Datenübertragungsrate massiv ein. Selbst wenn man sich mit diesen Widrigkeiten noch arrangieren kann, lauert der nächste Fallstrick bei der kompletten Wiederherstellung einer dieser Sicherungen. Wie lange soll das dauern? Oder wird bei deiner "Lösung" generell davon ausgegangen, daß eine Notfall-Erprobung nicht vorgesehen ist und entsprechend auch im Einsatzfall nicht funktionieren könnte?
... wozu hat man denn ein Multitaskingsystem und ZIP. Das könnte man zusätzlich ab und an mal als Langzeitsicherung machen. Wichtig ist eine Trennung von OS, Applikationen und Daten, und vernüftige Ordnerbeschriftungen. Zumindest die Daten sollten extra liegen und gesichert werden.
Das mag vielleicht für Freaks ein gangbarer Weg sein, aber wer möchte schon gern Hobby-Sicherungsoperator spielen oder diese Aufgabe im schlimmsten Fall noch dem Endbenutzer aufbürden. Das führt nun wirklich jedes Sicherungskonzept ad absurdum. An den ganzen unnötigen Zeitaufwand möchte ich gar nicht erst denken.

Tatsache ist, daß sowohl einzelne Bandlaufwerke (vornehmlich LTO) und kleinere Bandbibliotheken weiterhin angeboten werden. Ob günstigere Lösungen mit Wechselplattenlaufwerken (z.B. RDX) eventuell für die Anforderungen ausreichen, kann letztlich im Einzelfall geprüft werden.
Natürlich kann jede Backuplösung ausfallen.
Na gut, wo Rauch ist, muß auch Feuer sein.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

ak120 » Mi 20. Jan 2016, 13:52 hat geschrieben:
...kann man ein Backup normaler Office-Dokumente und Daten und kleinere Bildbestände auf USB-Sticks sichern.
Und welche Datensicherungsprogramme unter OS/2 unterstützen das, mal von selbstgebastelten Skripten, welche tar oder cpio nutzen, abgesehen?
Ich benutze wie gesagt "dsync". Die Daten komprimiere ich nicht, sondern kopiere diese nur. Das ist ein Synchronisierungstool, d.h. es werden immer nur die verändertern Daten gesichert. Daher dauert das - um auf Deine andere Frage einzugehen - auch nicht lange, sondern Sekunden bis Minuten, und ich kann die Dateien auch einzeln zurückkopieren.

Das Programm hat auch Beschränkungen, mit denen kann ich arbeiten. Wer Videos oder andere Daten in GB Einzelgröße hat, kann das Tool nicht benutzen.
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Thomas Müller
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Beitrag von Thomas Müller »

Ich führe meine Datensicherung mithilfe von EasySync durch. Dieses Tool bietet für meine Bedürfnisse sehr gute Konfigurationsmöglichkeiten im Hinblick auf die zu sichernden Daten. Ganz dem entsprechend was Frank geschrieben hat. Die Daten sichere ich auf eine externe Festplatte. Derzeit umfasst mein Datenbestand ca. 200 GB. Je nachdem wieviel neue oder geänderte Dateien zu sichern sind, dauert dieser Vorgang wenige Minuten. Ich sichere mehrmals die Woche und kann auch unterschiedliche "Generationen" wieder zurücksichern. Allein die Erstellung der ersten Sicherung (von ca. 120 GB) dauerte sehr lange. Aber da habe ich den Rechner einfach über Nacht laufen lassen.
Bisher habe ich mit diesem Verfahren noch keine Datenverluste zu beklagen. Aus meiner Sicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Beste Grüße

Thomas
ajunra
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Beitrag von ajunra »

Man könnte ja sich auch mal das hier ansehen: eBackUp
Wenn man syncronisieren möchte, funktioniert dies hier: synkron ganz gut. Habe ich lange Zeit (2-4x täglich mehrere Rechner abgeglichen) selbst genutzt. Zwei Nachteile: 1. man benötigt QT4 und 2. Wenn sich die Datenbank füllt wird's langsam.
Diese beiden können definitiv mit USB-Medien umgehen.
Dann gibt es noch Lutz' BackUpDemon. Das hatte ich vor Jahren mal ausprobiert, es aber aufgegeben, weil ich Probleme mit DVD-RAM hatte. Grundsätzlich hat es gut funktioniert. Und ich denke mal, daß Lutz sicherlich auch die ein oder andere Hilfestellung geben kann.

Also kostenfreie funktionierende Backup-lösungen gibt es noch. Habt ihr denn mal nach PC-BaX gesucht? DAS habe ich z.B. nicht mehr gefunden. Und ob das mit USB umgehen kann...?
Wie Frank schon schrieb. Für Privatleute reichen die oben genannten Programme in Verbindung mit USB-Hardware aus. Ich nutzte sie teilw. (Synkron) sogar in der Firma.
Schöne Grüße von Deutschlands größter Insel
ajunra
Sven Schmidt
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Beitrag von Sven Schmidt »

Erst einmal vielen Dank an alle für die Antworten.

@Thorolf: Gibt es denn noch PCBax (offiziell) zu kaufen? BackAgain (BA) war ja auch nicht umsonst und daher soll es keine Preisfrage sein.
Ja da möge ich mich von der Allgemeinheit etwas abheben. ;-)
Könnte auch noch ein wenig genutztes LTO-Laufwerk mit etlichen Bändern bekommen, dank SCSI bei mir kein Problem.
Kann man dann auch davon ausgehen, dass PCBax damit umgehen könnte? Bisher haben aufgrund der "geringen Mengen" die DDS1/DDS2 gereicht.
Da ich aber demnächst auch noch größere (SCSI-)Platten bekommen könnte, ist der Zeitaufwand einer Vollsicherung dann nicht mehr unerheblich.
Medien wären noch genügend da, nur ist irgendwann die Technik verschlissen.
Auch kann ich nicht ausschließen, dass die Probleme mit den alten Bändern im SDT-10000 allein auf BA zu schieben sind.

@Marc: Habe den Kauf von BA nicht bereut und bisher keine Probleme mit den Sicherungskonzepten gehabt.
Auch habe ich nicht nur einmal damit eine erfolgreiche komplette Wiederherstellung ("mit wenigen Handgriffen") durchführen können.
Für das eine LVM-Volume würde sich dieser Weg ebenfalls anbieten, da auch mittels chkdsk /f /b die Meldung bzgl. fehlerhafter Blöcke nicht verschwindet.
Und wie Thorolf schrieb, müsste auch die eigene NAS gesichert werden, denn man erkennt leider bei diesen System selten einen Defekt der Platte(n).
Oder hat Deine NAS eine Lampe für einen SMART-Fehler?

@ajunra: eBackup habe ich mal vor langer Zeit gesehen. Hast Du selbst damit Erfahrung? Soweit ich mich erinnere werden da die Daten "nur" gezipped.
Könnte man damit auch ein vollständiges Systemrestore durchführen? Irgendwie kann ja auch BA auf gerade genutzte (System-)Dateien zugreifen, was bei einfachen Dateioperationen mittels xcopy, zip usw. nicht unbedingt selbstverständlich ist. Je mehr an "Zusatzvoraussetzungen" notwendig sind, umso mehr ist für eine Fehleranalyse/-suche/-behebung bei Nichtfunktion notwendig und nicht unbedingt meine erste Wahl bei so etwas wichtigem.

@alle: Bei weiteren Versuchen habe ich herausgefunden, warum BA bei USB-Platten "scheitert". Auffällig war, dass die Datei genau 2GB groß war.
Vollsicherungen entsprechender Medien müsste man damit splitten, was natürlich bei Bändern vollstänig entfallen würde.
Man könnte auch mit XCOPY eine Vollsicherung machen, incrementelle sind m.E. damit dann aber aufwendiger.
Aber genau dafür gibt es doch Sicherungssoftware, oder?

Bei den bisherigen Bandsicherungen hatte ich keine negativen Erfahrungen, entgegen denen wie Thorolf auf optische Datenträger (CD/DVD).
Onlinevarianten fallen wegen geringer Bandbreite (ca. 2MBit) aus. Auch wegen anderer Gründe die hier nicht weiter genannt sein sollen.
Und wer schon mal ein laufendes System mit Bändern erfolgreich wiederhergestellt hat (eben mit allen laufenden Programmen, Daten usw.!!), kennt die Vorteile einer Sicherungssoftware. Und eine Synchronisationssoftware ist m.E. wirklich nur bei den Anwendungsdaten sinnvoll, aber entfällt für mich.

Soweit an dieser Stelle für heute von mir.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Sven Schmidt » Mi 20. Jan 2016, 20:12 hat geschrieben: @Thorolf: Gibt es denn noch PCBax (offiziell) zu kaufen? BackAgain (BA) war ja auch nicht umsonst und daher soll es keine Preisfrage sein.
Ja da möge ich mich von der Allgemeinheit etwas abheben. ;-)
keine Ahnung, Du kannst ja mal nett Nachfragen: info@cristie.de
Könnte auch noch ein wenig genutztes LTO-Laufwerk mit etlichen Bändern bekommen, dank SCSI bei mir kein Problem.
Kann man dann auch davon ausgehen, dass PCBax damit umgehen könnte?
Auch das kann ich Dir nicht beantworten, ich weiß das es mit diversen DDS- und DLT-Streamern läuft.
Oder hat Deine NAS eine Lampe für einen SMART-Fehler?
Nein, aber E-Mail, jedenfalls meine und ich habe sie so eingerichtet, das ich im Fehlerfall eine E-Mail bekomme.
Auffällig war, dass die Datei genau 2GB groß war.
Das ist das ein Software-Problem, es gibt einige Programme unter OS/2, darunter auch viele Packprogramme die mit Dateien über 2 GB Probleme haben.
Bei den bisherigen Bandsicherungen hatte ich keine negativen Erfahrungen, entgegen denen wie Thorolf auf optische Datenträger (CD/DVD).
Meine Backup-Philosophie ist im Moment leider "rudimentär", seit der OS/2-Server mit SCSI-Karte "gestorben" ist.

Bei den Servern wechsle ich die Platte alle 1 - 2 Jahre, die alte kommt dann in den Schrank, außerdem repliziere ich alle Daten auf ein NAS (3x 2TB), wobei ich dort keine Daten überschreibe. Dort liegen zudem meine ganzen Filme und Videos, von denen es nur die DVDs bzw. DV-Kassetten als Original gibt, es wäre also nicht alles weg, aber es wäre mit viel Arbeit verbunden das wiederherzustellen.

Inzwischen habe ich ein größeres NAS (3x 3TB), welches ich gerade "aufbaue", das kleinere NAS wird dann für eine inkrementelle Sicherung verwendet, ob und wie ich mein DLT-Streamer nochmal aktiviere ist derzeit offen, ich hätte zwar auch PCBax für Linux (bzw. LiBax)), aber in dem Server fehlt eine SCSI-Karte, müsste eine U160 Low-Profile sein glaube ich.
Grüße,

Thorolf
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Bei großen Datenaufkommen (Videos) fallen USB Sticks natürlich aus. Ansonsten macht ein Sicherung mit einer Sync- oder Mirrorsoftware allerdings gerade bei großen Datenmengen Sinn, da in einem Komplettbackup riesige Datenmengen Doppelt gesichert werden.

Btw im Gegensatz zu richtigen inkrementellen Backups per Definition macht ein Sync/Mirror-Software in dem Sinne nur eine differenzielle Sicherung. Das ist schon ein Unterscheid mit Vor- und Nachteilen. Vorteil ist, die Software ist einfach sehr simpel (und einfach ist im Schadenfall immer gut), und beim Restore habe ich sehr einfachen Zugriff auf die gesicherten Dateien, zB. kann ich ein Backupmedium einfach an einnen anderen Rechner anschließen und auf die Daten einzen zugreifen. Im Katastrophenfall kann ich also meine Tabelle, die ich nach eine Crash verloren habe, aber unbedingt an einen Kunden schicken muß, mal eben mit einem anderen Rechner wieder vorholen. Der Nachteil ist, das es ev. keine verschiedene Versionsstände gibt. D.h. wer seine Dateien oft bearbeitet und sich die Möglichkeit auf alte Versionen zugreifen zu können erhalten will, muß sich alte Versionen lokal zwischenspeichern, so dass verschiedene levels der Datein im Origin-Verzeichnis vorliegen, und die dann mit gesichert werden. ZB. mit einem Zähler im Dateinamen.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Ansonsten macht ein Sicherung mit einer Sync- oder Mirrorsoftware allerdings gerade bei großen Datenmengen Sinn
Sprachfasching vom feinsten ;)
Sync würde ich als Abgleich, und Mirror als Spiegeln oder Duplizieren übersetzen und verstehen, das hat mit einer Sicherung erstmal nicht viel zu tun. Viel niedlicher finde ich allerdings den amerikanischen Klassiker "macht ... Sinn" (soll wohl eine verunglückte Übersetzung von "makes sense" sein?). :?

Der Katastrophenfall scheint (zumindest orthographisch) bereits eingetreten zu sein. Selbst der Neger in Kamerun schreibt verständlicher. :lol:
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Thomas Müller
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Beitrag von Thomas Müller »

>Selbst der Neger in Kamerun schreibt verständlicher

"Selbst der .." und "Neger". Dieser Kommentar lässt ja tief blicken. Ist ja widerlich!

Thomas
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

ak120, reiß dich mal bitte etwas zusammen. Das Forum ist hier nicht dein Frustventil. Wenn du nicht verstehst, wie man mt einer Synchronisierungssoftware eine Datensicherung durchführt, kann ich es gerne nochmal erklären. Aber wenn du Tippfehler suchst oder über Sprache schwadronieren willst, da gibt es bestimmt gute andere Foren für.
morcvomorc
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Beitrag von morcvomorc »

Hallo,

ich schließe mich den Kommentaren meiner "Vorredner" an. Dafür ist hier kein Platz.

Um auf das Thema Backup zurückzukommen: Ich selbst finde diese Übersicht hier ganz informativ:

http://os2notes.duckdns.org/os2backups.html

VG
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aschn
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Beitrag von aschn »

morcvomorc » So 24. Jan 2016, 17:46 hat geschrieben: Ich schließe mich den Kommentaren meiner "Vorredner" an. Dafür ist hier kein Platz.
Bestform seit einigen Wochen -- auch in anderen Foren. Derzeit versucht er u.a. Silvan im netlabs.org-Bugtracker zu nerven.

Zum Thema: Hier gibt es einige rsync-Frontends.
Andreas Schnellbacher
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

rsync ist eine weitaus leistunsgfähigere Variante für ein Synchronisierung. Allerdings würde ich es mir überlegen, ob ich mein Backup in Datenfragmenten (bzw. Teilen von Dateien) ablegen will, die bei einem Restore erst wieder zusammengesetzt werden müssen. Hat das jemand im Einsatz? Was passiert, wenn ein Glied in der Datenkette defekt ist? dsync kopiert immer ganze Dateien (ev.lässt sich rsync auch so konfigurieren, ich hab es nicht getestet).
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

Ich fand bzw. empfinde diese Software hier, Seagate Beackup Exec für OS/2 Version 3, immer noch als eines der gelungensten - gerade was die optische Aufbereitung angeht - Programme für OS/2.

Hier gibt es dazu zu lesen:

http://www.os2ezine.com/v3n01/seagate.htm

Ich habe diese Software auch noch, auf komplett Deutsch. Leider habe ich den Karton damals bei ebay verkauft :( - hätte ich besser nicht getan.

Nachteil 1: läßt sich - zumindest nach meinen Erfahrungen - nur auf Laufwerken kleiner 2 GB installieren. Funktioniert dann aber auch, wenn das Laufwerk nachträglich vergrößert wird (wie in meinem 8 GB Klon).

Nachteil 2: Ich habe es nicht geschafft, auf eine andere IDE Platte oder - gab es damals ja auch noch nicht in der Form - USB Platte zu sichern. Wenn da jemand eine Idee hätte - ideal!

Nachteil 3: Ich wüsste nicht, wo man diese Software noch beschaffen kann

Hier Bilder aus dem englischen Artikel oben:
seagte1.gif
seagte1.gif (6.77 KiB) 7412 mal betrachtet
seagte2.gif
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Frank Wochatz » Mo 25. Jan 2016, 10:09 hat geschrieben:rsync ist eine weitaus leistunsgfähigere Variante für ein Synchronisierung. Allerdings würde ich es mir überlegen, ob ich mein Backup in Datenfragmenten (bzw. Teilen von Dateien) ablegen will, die bei einem Restore erst wieder zusammengesetzt werden müssen. Hat das jemand im Einsatz?
ja, ich habe damit vor ein paar Jahren unter OS/2 mal "experimentiert", lief zu der Zeit aber nicht vernünftig.

Wahrscheinlich gibt es inzwischeneinen besseren Port.

Aber, zumindest so wie ich es verwende, ist es kein "versioniertes" Backup, es werden zwar nur die Differenzen übertragen, je nach Dateisystem geht das m.W. auch blockweise, aber auf der anderen Seite liegen immer die gleichen, vollständigen Dateien, also keine Differenzen zu Vorversionen.

Geht also eine Datei auf der Quelle kaputt, wird diese Änderung auch synchronisiert, damit ist auch das Backup zerstört.

Für versehentlich gelöschte Dateien kann man Rsync so einstellen, das es auf dem Ziel zusätzlich vorhandene Dateien ignoriert, die bleiben also vorhanden. Allerdings bleiben dann Dateien die man mit Absicht gelöscht hat ebenso weiter vorhanden, schlimmer ist jedoch, das wenn man auf der Quelle etwas verschiebt, also z.B. die Ordnerstruktur "umsortiert", die Dateien dann im "Backup" doppelt vorhanden sind.

Es gibt Möglichkeiten das alles auch mit Rsync umzusetzen, aber eigentlich ist Rsync nicht das richtige Werkzeug für ein Backup!
Grüße,

Thorolf
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Aber, zumindest so wie ich es verwende, ist es kein "versioniertes" Backup, es werden zwar nur die Differenzen übertragen, je nach Dateisystem geht das m.W. auch blockweise, aber auf der anderen Seite liegen immer die gleichen, vollständigen Dateien, also keine Differenzen zu Vorversionen.
LuckyBackup welches rsync verwendet bietet an, mehrere Generationen zu behalten. Ob es wirklich 100% funktioniert, dass müsste mal wer ausgiebig testen. Ich hab nur ein paar Schnelltests gemacht. Aber ich habe parallel auch mehrere richtige Backups auf verschiedenen Systemen/Platten, sodaß ich hoffentlich nie darauf zurückgreifen muss. Ein Problem dabei sind allerdings sehr lange Pfade. Denn für die diversen Generationen wird der Pfad nochmal länger und wenn man mit seinen Verzeichnissen/Dateinamen schon über ca. 240 Zeichen ist, dann geht das natürlich nicht mehr. Wird bei LuckyBackup rot angezeigt.

Source Code, da wo viele Änderungen in kurzer Zeit anfallen und man ev. auf viele Zwischenstände zurückgreifen können muss, wird sowieso in Repositories abgelegt. Entweder auf externen Servern, oder auf einem lokalen (parallel zu rsync und regelmäßigen rar/zip Backups).
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Für versehentlich gelöschte Dateien kann man Rsync so einstellen, das es auf dem Ziel zusätzlich vorhandene Dateien ignoriert, die bleiben also vorhanden. Allerdings bleiben dann Dateien die man mit Absicht gelöscht hat ebenso weiter vorhanden, schlimmer ist jedoch, das wenn man auf der Quelle etwas verschiebt, also z.B. die Ordnerstruktur "umsortiert", die Dateien dann im "Backup" doppelt vorhanden sind.
Das ist ein wichtiger Punkt, der berücksichtigt werden muss. Das erfordert etwas Disziplin. Aber lieber eine Datei dopelt, als eine verloren, und es ist auch kein Problem, in größeren Abständen auch mal ein "frisches" Vollbackup zu machen, was sich zB. automatisch ergibt, wenn man verschieden Backupmedien rotiert.

Naja wie dem auch sei, ich verwende weiter dsync. Es hat sich jahrelang bei mir bewährt, Backup ist auch Vertrauenssache. Für dsync gibt es imo zwar kein Frontend, aber man muss nur die Pfade und zwei, drei Optionen in eine Datei eintragen, und das Programm läuft sehr sparsam im Hintergund. Interaktion ist da eigentlich auch nicht erforderlich. Und für das Restore brauche ich keine Zusatzsoftware (nichtmal dsync), das geht mit Bordmitteln.

Mein OS selbst und meine Apps sichere ich übrigens immer mit ZIP (zip -r -S), und dann auf ein Medium kopiert. Das mache ich allerdings nur alle Jahre. dsync verwende ich nur für die Daten. Ich glaube man könnte dsync aber auch auf das Rootverzeichnis anwenden, und ein Komplettbackup vom Laufwerk machen.
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ARoederer
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Beitrag von ARoederer »

Moin

rsync-basierte Backuptools nutzen die Möglichkeit unter Linux (oder Windows) mit Hardlinks ein Backupverzeichnis zu klonen, ohne ohne das dadurch zusätzlicher Speicherplatz verwendet wird.
Der nächste Synchronisierungslauf überschreibt dann die geänderten Dateien in einem Verzeichnis, und nur die benötigen dann Speicherplatz.

Ohne diese Möglichkeit ist ein synchronisierter Datenbestand kein Backup und rsync hat gegenüber anderen Tools wie xcopy, zip, etc keine wesentlichen Vorteile mehr.

Grundsätzlich sind alle Online verfügbaren Datenbestände nur Kopieen und keine Datensicherung. Das wesentliche Merkmal einer Datensicherung ist, das die Daten nicht mehr im direkten Zugriff vorhanden sind. Das trifft im wesentlichen nur auf Offline-Medien zu.


Flash-basierte Speichermedien sind für Datensicherungen grundsätzlich ungeeignet.
Das gilt für alle Speicherkarten und USB-Sticks. SSDs sind zwar etwas zuverlässiger, aber haben die gleichen prinzipiellen Schwächen wie alle Flash-Medien und sind ausserdem noch viel zu teuer.

Andreas
genie3s
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Beitrag von genie3s »

Frank Wochatz » Mo 25. Jan 2016, 15:03 hat geschrieben:
Mein OS selbst und meine Apps sichere ich übrigens immer mit ZIP (zip -r -S), und dann auf ein Medium kopiert. Das mache ich allerdings nur alle Jahre. dsync verwende ich nur für die Daten. Ich glaube man könnte dsync aber auch auf das Rootverzeichnis anwenden, und ein Komplettbackup vom Laufwerk machen.
Meine 2cent...

Ich nutze für das OS gerne iris - auf hobbes zu finden

Long Description: REXX-Script to Backup your eCS or OS/2 bootdrive. Use it from the desktop or with a scheduler.

http://hobbes.nmsu.edu/download/pub/os2 ... ris_01.zip
____________________
Mit freundlichen Grüßen

G3s
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