IBM Bootmanager

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ThomasOF
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IBM Bootmanager

Beitrag von ThomasOF »

Hallo,

habe auf einem alten Rechner versucht eCS1.2 zu installieren und dazu ein HPFS-Volume von 47 GB angelegt. Der Installationsprozess bricht ab bevor die ersten Dateien kopiert werden und der Bootmanager zeigt eine negative Größe an. HPFS kann aber 64 GB. Hat jemand eine Erklärung oder Idee?

Thomas
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ak120
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Beitrag von ak120 »

versucht eCS1.2 zu installieren
Die genaue Version wäre hilfreich, es gab eine überarbeitete Fassung, welche zumindest einige Fehler behob.
und dazu ein HPFS-Volume von 47 GB angelegt.
Das kann ich mir jetzt nicht vorstellen, da der LVM nur zwischen startbaren Volumes und den nicht startbaren unterscheidet.
Der Installationsprozess bricht ab bevor die ersten Dateien kopiert werden und der Bootmanager zeigt eine negative Größe an. HPFS kann aber 64 GB. Hat jemand eine Erklärung oder Idee?
Das ist vom BIOS, dem verwendeten Hostbusadapter und natürlich auch der Platteneinheit (mit der gemeldeten Geometrie) abhängig. Als erstes sollte man daher den zur Installationszeit aktiven Einheitentreiber ermitteln.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ThomasOF » Do 10. Mär 2016, 20:22 hat geschrieben:Hallo,

habe auf einem alten Rechner versucht eCS1.2 zu installieren und dazu ein HPFS-Volume von 47 GB angelegt. Der Installationsprozess bricht ab bevor die ersten Dateien kopiert werden und der Bootmanager zeigt eine negative Größe an. HPFS kann aber 64 GB. Hat jemand eine Erklärung oder Idee?
ich gebe zu, in meinem Leben noch nie eine HPFS-Partition größer als 4 GB gemacht zu haben und meine mal gelesen zu haben, das alles über 8 GB Probleme mit HPFS machen kann.

Ich würde vorschlagen, dass Du es mit einer kleinen HPFS-System und einer großen JFS-Daten Partition versuchst. Da JFS schneller ist und auch sonst viele Vorteile hat, sollte man auf der System-Partition wirklich nur das installieren, was man zum Starten von OS/2 braucht, alles andere, also Anwendungen, Daten, Home, Mozilla-Profile, Temp, ... kommt auf JFS. Damit reicht eine 2 GB kleine HPFS-Partition.
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Zwar schon etwas älter, aber vielleicht ganz hilfreich zum Verständnis:
http://www.os2voice.org/VNL/past_issues ... newsf5.htm

Je nach Größe der (IDE?-)Platte, kann auch eine Vorbereitung mittels DFSee (http://www.dfsee.com/dfsee/download.php) nicht schaden.
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

Du sprichst von einem älteren Rechner. Ich erinnere mich an eine technische Grenze bei 32GB. Damit meine ich ein BIOS das keine Partitionen oder Laufwerke größer als 32GB unterstützt.
Ansonsten schliesse ich mich Thorolf an. Wenn Du beim Starten oder bei CHKDSK nicht unnötig "Lebenszeit" verbraten willst, nimm JFS für die große Partition.
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Beitrag von eCSBenutzer »

wilfried » Fr 11. Mär 2016, 02:43 hat geschrieben:Du sprichst von einem älteren Rechner. Ich erinnere mich an eine technische Grenze bei 32GB. Damit meine ich ein BIOS das keine Partitionen oder Laufwerke größer als 32GB unterstützt.
Dann muss der Rechner aber sehr alt sein. Und da macht dann selbst OS/2 keinen Sinn mehr
wilfried » Fr 11. Mär 2016, 02:43 hat geschrieben:Ansonsten schliesse ich mich Thorolf an. Wenn Du beim Starten oder bei CHKDSK nicht unnötig "Lebenszeit" verbraten willst, nimm JFS für die große Partition.
Einspruch Euer Ehren! Nimm JFS für ALLE Partitionen...
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

eCSBenutzer » Fr 11. Mär 2016, 09:09 hat geschrieben:Einspruch Euer Ehren! Nimm JFS für ALLE Partitionen...
das würde aber eine eCS 2.0 plus ein paar neuere Fixes bedingen, mit eCS 1.2R bzw. MCP2R geht das nicht, weil die kein bootfähiges JFS unterstützen!
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von eCSBenutzer »

Thorolf, hast recht, ich hatte 2.1 gelesen - es war aber 1.2 geschrieben.
Gut, dann HPFS.... 8-)
Ich habe als Startpartition immer nur ca. 10GB - System und Daten halt getrennt
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Um nicht noch mehr zu orakeln, wäre es gut u.a. die Gesamtkapazität der vom OP genutzten Platteneinheit zu erfahren. Der Boot Manager greift m.W. auch nur auf Informationen aus dem Master Boot Record (MBR) zurück. Also sollte man besser dafür sorgen, daß dort etwas brauchbares zu finden ist.

Eine brauchbare Übersicht der Beschränkungen findet sich hier:
http://homepage.ntlworld.com/jonathan.d ... imits.html

Am wenigsten Gedanken muß man sich mit Speicherplatz an gut unterstützten SCSI- oder Fibre Channel-Adaptern machen, bis zu 2,2 TB klappt relativ problemlos.
MarcSenn

Beitrag von MarcSenn »

@ThomasOF
Versuch doch ein r2.1 zu kriegen und Systempartition 4 GB jfs den fast der Rest Prog/Daten Partition und ein kleine Fat32 das man auch zugreifen kann von anderen Systemen.

@ak120
SCSI???? Öm gibt es keine neuen SCSI HDs mehr, sind alle gebraucht wo man bekommt und man weiß nicht wenn sie aussteigen.
Ist wirklich vorbei mit SCSI. ;-) auch wenns mal geil war und ich 6 SCSI CD/Brenner Geräte hatte und 5 SCSI HD in einem Big Tower . ;-) und 6 CD in einmal Rippen konnte. ^^
Da baut man eher ein sata 3 Kontroller ein mit so 6-7 Steckplätze.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

SCSI???? Öm gibt es keine neuen SCSI HDs mehr, sind alle gebraucht wo man bekommt und man weiß nicht wenn sie aussteigen.
Ist wirklich vorbei mit SCSI.
Was nachweislich mal wieder völliger Unsinn ist. Welchen Vorteil sollte SATA bieten, das Sichern einer halbgefüllten 2TB Festplatte würde (in einem solchen Fall) schon 6 Stunden in Anspruch nehmen. Selbst wenn es für OS/2 eine brauchbare SAS-Unterstützung gäbe, würden LTO5-Laufwerke auch noch mindestens 1 bis 2 Stunden dafür benötigen. Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 » Sa 12. Mär 2016, 10:47 hat geschrieben:Was nachweislich mal wieder völliger Unsinn ist.
was ist "Unsinn", das SCSI (zum Glück) keinerlei Rolle mehr am Markt spielt und man praktisch keine aktuelle SCSI-Hardware mehr bekommt?
Welchen Vorteil sollte SATA bieten, das Sichern einer halbgefüllten 2TB Festplatte würde (in einem solchen Fall) schon 6 Stunden in Anspruch nehmen. Selbst wenn es für OS/2 eine brauchbare SAS-Unterstützung gäbe, würden LTO5-Laufwerke auch noch mindestens 1 bis 2 Stunden dafür benötigen. Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Der Satz erschließt sich mir nicht so ganz.

SATA ist aktueller Stand der Technik und wird vergleichsweise gut von OS/2 unterstützt. Serial-Attached-SCSI oder SAS spielt nur bei Servern eine Rolle und wird m.W. von OS/2 nicht unterstützt, zudem ist es nichts anderes wie SATA mit anderen Steckern/Kabeln und einem SCSI-artigen Übertragungsprotokoll.

"Selbst wenn es für OS/2 eine brauchbare SAS-Unterstützung gäbe," würden immer noch Treiber für aktuelle Bandlaufwerke mit zeitgemäßer Größe und Geschwindigkeit fehlen, zudem sind Bandlaufwerke für die meisten Benutzer keine Option, weil viel zu teuer.

Daher nutzt man zum Daten-Transport oder für die Sicherung heute üblicherweise externe USB-Laufwerke mit Flash-Speicher oder einer Platte drin, für Backups grundsätzlich mehrere Laufwerke im Wechsel.

Unter OS/2 ist das wiederum schwierig, weil das nur relativ langsames USB2 kann und "marktübliche" Dateisysteme schlecht bis gar nicht unterstützt.


Das hat jetzt aber nichts mit der Ursprungsfrage zu tun, der Schreiber wollte eine 47 GB große HPFS-Partition mit einer eCS 1.2 anlegen, was nicht ging.

Es gibt es "technische" Grenzen, vielleicht bei 32 GB, vielleicht schon früher, zudem macht HPFS auf großen Partitionen überhaupt keinen Sinn, weil es langsam ist und viel, viel zu lange zum Überprüfen eines korrupten Datenträgers braucht.

Für "große" Partitionen gibt es JFS, das hat viele Vorteile, ist aber von Haus aus nicht für die Boot-/Systempartition geeignet, schon gar nicht bei eCS 1.2.

Deshalb bleibt es dabei: 2 Partitionen, einmal 1 - 2 GB HPFS für OS/2 selbst, ohne Java, Anwendungen, Daten usw. und den Rest mit JFS dann dafür.
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Der Satz erschließt sich mir nicht so ganz.

SATA ist aktueller Stand der Technik und wird vergleichsweise gut von OS/2 unterstützt.
Das sollte nur ein praktischer Vergleich sein zwischen dem was mit dem jetzigen Stand der SATA-Technologie (auch) unter OS/2 möglich ist, mit einem handelsüblichen preisgünstigen Nicht-Band-SATA-Sicherungssystem, und einer marktüblichen Workstation mit SAS und Bandlaufwerk. Es sollte klar sein, daß für eine leistungsfähigere Lösung auch anfangs mehr investiert werden muß.

Die bisherigen USB-Übertragungsverfahren sind ein Hauptgrund der von Dir angeführten Langsamkeit. Erst USB 3.1 unterstützt den SCSI-Transport und praxistaugliche Bandbreiten, nur fällt dieser Lösungsansatz bei physischen OS/2-Installationen weg.

Nur zur Richtigstellung, weil es hier bereits mehrfach erwähnt wurde, es gibt keine "technische Grenze" von 32GB oder auch 32GiB.
Deshalb bleibt es dabei: 2 Partitionen, einmal 1 - 2 GB HPFS für OS/2 selbst, ohne Java, Anwendungen, Daten usw. und den Rest mit JFS dann dafür.
Für Systeme ohne den Boot Manager würde ich es auch so oder ähnlich machen.
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ThomasOF
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Beitrag von ThomasOF »

Hallo,

also, und unter Beachtung der Hinweise aus dieser Diskussion, habe ich mich von eCS1.2 und dem IBM Bootmanager nun verabschiedet. Meine Festplatte ist 16o GB groß was offenbar zu viel für den Bootmanager ist und mit eCS2.2 Beta und Air-Boot wohl besser geht.

Danke für alle Hinweise.

Thomas
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