MKH hat geschrieben: ↑Mi 17. Jan 2024, 12:20
Der Artikel ist ohne Abo leider nicht lesbar. Und das habe ich vor Jahren gekündigt, weil mir die c't dann doch teilweise zu weit von ihrem Ursprung abgeschweift ist, Stichwort: Staubsaugerroboter-Test. Aber das nur am Rande...
kann man sich trefflich drüber streiten.
Mich persönlich interessieren solche Berichte, die ja auch jede Menge IT beinhalten, jedenfalls sehr, sehr viel mehr, als alles, was mit "Win" anfängt und mit "do(w)s" aufhört. Zudem gibt's außer der iX und vielleicht dem Linux-Magazin nix lesenswertes mehr in Europa, was auch nur annähernd an die c't herankommt.
Der Artikel wäre in der Tat interessant.
Kann ja mal ein paar Ausschnitte posten:
"Das bringt Intels kommende CPU-Mikroarchitektur x86-S
Intel plant, Altlasten der x86-Architektur zu entsorgen: Künftige x86-Prozessoren werden reine 64-Bit-CPUs sein. Damit ändert sich so einiges, um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu verbessern."
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"Zu den Highlights von x86-S gehört der komplette Abschied von der 16-Bit-Datenverarbeitung, sei es Real Mode, 16 Bit Protected Mode oder VM86. Auch der 32-Bit Real Mode wird beerdigt, ... Ganz tot ist die 32-Bit-Technik bei x86-S nicht, denn der 32-Bit Protected Mode bleibt – aber mit erheblicher Einschränkung: nur noch im User-Modus (Ring 3) als sogenannter 32-Bit Submode (Compatibility Mode)."
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"Einige weitere Streichungen wird man kaum bemerken: Zum einen adressieren x86-S-CPUs ausschließlich ohne Segmentierung, also „flach“. Das letzte 32-Bit-Betriebssystem von Rang, das segmentierte Adressierung verwendete, war Windows 95."
Das ist schon mit einigen Virtualisierern ein Problem, die das nicht (sauber) abbilden:
"Noch weit weniger als die Segmentierung wird man die Sicherheitsringe 1 und 2 vermissen. Von den bedeutenden Betriebssystemen hatte lediglich OS/2 mehr als die zwei Ringe 0 (Supervisor) und 3 (User) genutzt."
Damit ist OS/2 auf Systemen mit solchen CPUs nicht mehr nutzbar, auch nicht in einer virtuellen Umgebung, vielleicht ginge da noch was mit QEMU, wenn die einen i386 vollständig emulieren würden, dann aber ist die Performanz unterirdisch.
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"Es ist absehbar, dass x86-S zunächst nur in wenigen Prozessoren auf den Markt kommen wird – etwa für Server –, während andere CPU-Typen weiterhin als „normale“ Prozessoren auch Uralt-Unterstützung bieten. Wenn das erfolgreich ist, werden sich die Marktanteile schnell verschieben. Wann AMD folgt, muss man sehen."
Geht also um einen CPU-Typ, der zunächst für Server gedacht ist, also "erstmal" egal, aber irgendwann kommt das.