ArcaOS 5.0.6 released
- Frank Wochatz
- Beiträge: 1138
- Registriert: So 22. Dez 2013, 22:04
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
September wäre ansonsten auch ok.
Na, das wäre ja wunderbar für ArcaNoae, und auch für die OS/2-Gemeinde. Ohne Angebot gibts ggf. keine Nachfrage. Mit ArcaOS ist das Angebot da. - Das erzeugt idealerweise Nachfrage, Nachfrage erzeugt dann wieder Angebot, Angebot erzeugt wieder Nachfrage.. [..] - Wäre doch schön, wenn der Zug wieder ins Rollen käme. : )
Hmm.. in der VBox läuft es schon gut. Retro-Hardware wird bis zu einem bestimmten Punkt auch noch unterstützt, aber ArcaOS zielt vorrangig auf aktuelle Hardware. Es soll auf dem Blech laufen, das man eben noch im Hardwareladen erworben hat.
Retro-Hardware läuft "wie damals" mit ArcaOS, jedoch ist das System jetzt hardware-hungriger. Mit 8 MB RAM braucht man da nicht mehr anzufangen, wie etwa bei Warp 3, oder 24 MB bei Warp 4.
Eines meiner älteren Notebooks hat 192-MB-RAM (wäre damals ein Kracher gewesen :D), und darauf tut ArcaOS sich schwer, weil einfach zuwenig RAM da ist. Es läuft.. und man kann auf den Desktop booten, aber wenn ich dann z.B. FreeRDP laufen lassen will, kommt er einfach nicht weiter... zuwenig RAM.
ArcaOS hätte gern mindestens 256 MB RAM (empfohlen 1024 MB), um sinnvoll eingesetzt werden zu können. [Quelle]
Das bedeutet leider auch für meinen schönen 486er mit 24 MB RAM, daß da kein ArcaOS laufen wird. - Der darf weiterhin mit OS/2 Warp3 arbeiten.
Im Grunde kann man zusammenfassend sagen, daß bei ArcaOS gleich nach der Installation alle Patches, Fixpacks und Erweiterungen bereits installiert sind, man nichts mehr tun muß, und sofort anfangen kann, damit zu arbeiten.
Installiert man hingegen ein OS/2 Warp 3 oder 4, muß alles erstmal auf den aktuellen Stand gebracht werden, Fixpacks, Patches, Treiber, etc. Das kann aufgrund der seitdem vergangenen Zeit eine Weile dauern..
Vorausblickend kann ich sagen, daß ArcaOS mit deutscher Oberfläche bereits weit vorangeschritten ist, und schon heute ziemlich komplett wirkt. Einige Dienstprogramme müssen noch fertig übersetzt werden.
Details, wie Tastatur-Shortcuts halten auf, weil einige Menüs (auch im Englischen Original) total überfrachtet und teils auch mehrfach belegt sind. Will man es als Übersetzer richtig machen, müssen diese doppelten Shortcuts natürlich beseitigt werden.. Detail-Arbeiten eben.
Und: Die Entwicklung schreitet sogar so schnell voran, daß bereits übersetzte Bereiche teils erneut übersetzt werden müssen, da die neu implementierten Features die Übersetzung überholen. - Das ist doch mal ein tolles Luxusproblem. ; )
Sowas wie ein Live-CD-ISO wäre natürlich top. Da könnten Unbedarfte mal unverbindlich gucken, ohne gleich die Abschreckung eines kompletten Kaufs an der Backe zu haben. Mal eben 120 EUR für die Katze im Sack... da würd ich auch eher sagen.. "ehh.. neiiin??"
Aber wer OS/2 schon kennt, der wird sich mit ArcaOS gleich heimisch fühlen. : )
Vieleicht läßt ArcaNoae sich ja irgendwann überzeugen, daß sich der Entwicklungsaufwand für ein Live-ISO durchaus lohnt. Zuvor ist aber verständlich, daß die Entwickler an drängenderen Aufgaben arbeiten, wie etwa UEFI, GPT und vernünftigem Grafik-Support.
hoffen kann man immer, aber "wohin" sollte er rollen, realistisch?Cif hat geschrieben: ↑Di 17. Aug 2021, 10:24 Na, das wäre ja wunderbar für ArcaNoae, und auch für die OS/2-Gemeinde. Ohne Angebot gibts ggf. keine Nachfrage. Mit ArcaOS ist das Angebot da. - Das erzeugt idealerweise Nachfrage, Nachfrage erzeugt dann wieder Angebot, Angebot erzeugt wieder Nachfrage.. [..] - Wäre doch schön, wenn der Zug wieder ins Rollen käme. : )
Dafür braucht man kein ArcaOS installieren, aktuellere Kernel/Treiber usw. werden dort nicht gebraucht und die neueren Programme können auch auf einem MCP2R installiert werden. Relevante Fixes die man installieren müsste gab es auch nicht.Hmm.. in der VBox läuft es schon gut. Retro-Hardware wird bis zu einem bestimmten Punkt auch noch unterstützt, aber ArcaOS zielt vorrangig auf aktuelle Hardware. Es soll auf dem Blech laufen, das man eben noch im Hardwareladen erworben hat.
Das ist kein "Luxus-Problem", sondern dämliche Zeitvernichtung, weil die englische und alle anderen NLS-Versionen parallel entwickelt werden, anstatt die englische Version zu "perfektionieren" und dann die Sprachversionen davon abzuleiten.Und: Die Entwicklung schreitet sogar so schnell voran, daß bereits übersetzte Bereiche teils erneut übersetzt werden müssen, da die neu implementierten Features die Übersetzung überholen. - Das ist doch mal ein tolles Luxusproblem. ; )
Aber das Thema hatten wir schon ausführlich, war bei der eCS genauso sinnlos und hat dazu geführt, das es am Ende offiziell gar keine NLS-Versionen mehr gab
Für wen, bzw. für wieviele potentielle Nutzer? Mit welchen Ressourcen?Vieleicht läßt ArcaNoae sich ja irgendwann überzeugen, daß sich der Entwicklungsaufwand für ein Live-ISO durchaus lohnt.
Ich halte das für extrem unwahrscheinlich und auch, dass es da noch relevante Weiterentwicklungen gibt. Wie schwer das alles ist sieht man ja bei der Entwicklung eines aktuellen Browsers für OS/2. Mangels Entwickler-Ressourcen und Geld geht's da kaum voran ...
Grüße,
Thorolf
Thorolf
Huhu Thorolf! o/
1) Einer ist Elektriker, älteren Jahrgangs, der kein Englisch spricht. Der braucht noch immer Windows 3.x, um seine uralten Schaltungs-Programme am Leben zu halten. Nicht lebenswichtig fürs Geschäft, aber "nice to have..", und er muß drucken können. (Aktuell versucht er auf nem nativen DOS-Rechner, den es NOCH gibt, einen passenden Drucker zu finden, aber das ist eher hoffnungslos) Das Ganze wäre mit ArcaOS sicher machbar. - Ein potentieller Kunde.
2) Kenne mehrere retro-Spieler, der sich AracOS gern mal ansehen würden, sobald es auf Deutsch verfügbar wird. Englische Oberflächensprache lehnen sie mehrheitlich eher ab.
3) Ich. : ] - Seit langen Jahren OS/2-Fan. - Immer bemüht, die alte Hardware aus längst vergangenen Tagen am Leben zu halten, um Warp 3 genießen zu können, ebenso auf Retro-Cons damit zu fahren. ArcaOS wäre unabdingbar, sobald moderne Hardware zum Einsatz kommt. CSM stirbt aus, und damit auch natives DOS und OS/2. - Der Einsatz von ArcaOS auf modernen Systemen ist unabdingbar, wenn man nicht virtualisieren mag. (wäre schon eher mies, auf ne Retro-Con zu fahren, und ein Retro-OS auf nem Windows 10 virtualisiert zu präsentieren.. :>)
4) Und somit ALLE potentiellen Retro-Zocker, die keine alte Hardware mehr haben (Ich weiß, NOCH gibts die, aber die Preise beginnen durch die Decke zu gehen.. 486er für 600 EUR??? was? Nä! Teures Hobby.. 368er für 550 EUR? Wieso?! Gab ne Zeit, da sind die Dinger reihenweise rausgefolgen, und nu wollense alle wieder einen, weil sie sich an ihre Jugend erinnern, und die Erlebnisse mit der Hard- und Software damals.)
Der ganz ganz dicke Pluspunkt von ArcaOS ist und bleibt die Fähigkeit zu UEFI und GPT. - Das ist DAS Killer-Feature.
Du sagst, man soll erstmal alles fertig entwickeln, und dann das fertige Produkt übersetzen. In einer perfekten Welt wäre das so am sinnvollsten, in der Tat.
Das Ding ist nur, daß aufgrund der mangelnden Entwickler-Ressourcen die Entwicklung kein Ende nehmen würde, und es daher NIE zur Lokalisierung kommen würde, da das Produkt schlicht nie still steht. Es entwicklet sich ständig weiter.
Daher ist nachvollziehbar, daß es lokalisierte Sprachen zum aktuellen Entwicklungsstand geben sollte, und zwar nicht aus Prestige, sondern aus reinen Marketing-Gründen. Die Leute sind eher geneigt, sich das Produkt zu kaufen, wenn es in ihrer Sprache verfügbar ist. Ich kenne mehrere Nutzer, die mir gegenüber geäußert haben, daß sie das Ding nichtmal angucken wollen, solange es nur auf Englisch verfügbar ist. Die wollen Deutsch als Anzeigesprache. Andere lehnen sie ab. Teils aus Faulheit, teils aus Sorge, nicht verstehen zu können, was das Betriebssystem von ihnen will, wenn mal ein Dialog angezeigt wird, den sie noch nicht kennen, was besonders am Anfang, wenn man sich alles neu anlernt, ja der Standardfall ist. - Reinkommen ist dann schwer für nicht englisch-affine Nutzer.
Wenn die Meldungen und Anwendungen "wenigstens" auf Deutsch wären, fällt es denen leichter, zu verstehen was Phase ist.
Auch hatte ich ab und an den Fall, daß Leute in einem Forum aufmerksam wurden, und fragten, was das denn für ein Betriebssystem sei.
Dann erklärte ich, und schlußendlich kam IMMER die Frage, ob man sich das mal anschauen/herunterladen kann. - Die gehen davon aus, daß es frei ist, weil heutzutage kostet ein brauchbares OS ja nix, siehe linux.
Dann muß ich ihnen leider mitteilen, daß es 117 EUR kostet... und daß sie die Katze im Sack kaufen, weil es keine Demo gibt.
So ein Live-ISO wäre wie eine Visitenkarte, daß man mal unverbindlich gucken kann. Du bootest davon, schaust ob es was für Dein System ist, ob es was für Dich ist, und wenn beides mit JA beantwortet werden kann, werden die Leute vermutlich geneigt sein, sich das Teil zu kaufen.
Wenn eine der beiden Antworten NEIN ist, wird der Kauf wohl nicht zustande kommen.
Aber allein das Interesse an dem Produkt muß bereits bedient werden, und momentan würgen wir dieses Interesse ab... mit einem Preis von 117 EUR ohne daß der geneigte Kunde davor die Gelegenheit hatte, sich das Ding mal anzugucken.
Letztenendes kehren die wieder auf ihr Linux zurück und nehmen dosbox und Co. - Wieder eine vertane Chance.
Je mehr Leute das Ding kaufen, desto mehr Geld ist für die Entwicklung da. - Wenns nur wenige Interessenten tatsächlich kaufen, wirds immer so bleiben, wie jetzt. Folglich muß alles dafür getan werden, dem geneigten Nutzer das Ding schmackhaft zu machen, was momentan kaum getan wird.
Es gibt nur ein Angebot im Webshop, aber das ist es auch schon. Nimm oder stirb. - Viele Interessenten sind sich unsicher, gelinde gesagt, und kaufen dann lieber nicht, wie ich bisher beobachten konnte.
Die meisten Interessenten, mit denen ich bisher zu tun hatte, wären durchaus bereit zu retrozwecken so ein Betriebssystem (und sogar die Subscription) zu kaufen! Aber viele kennen halt OS/2 nicht, wissen nicht wie das Look & Feel ist, ob es läuft, wollen das OS auf Deutsch haben.
Ein Live-ISO hat außerdem den Charme, daß man nichts installieren muß, und so das bestehende Kundensystem nicht bei etwaigen Probe-Installationen gefährdet.
Auf anderen Fronten hingegen schaut es doch aber recht nett aus. Treiberentwicklung schreitet voran, Detail-Features wie DTA werden kommen, USB3 ist da, GPT ist auf dem richtigen Weg, UEFI ebenso.
Der nächste große Hammer wird Dualboot mit Windows 11 werden, da Microsoft ja SecureBoot und co aktiviert haben will..
Und so wird es auch weiterhin Steine geben, die "die großen" "uns" in den Weg rollen. Bisher ging all das immer irgendwie zu umschiffen.
Das ist Grundlage daür, daß der potentielle Nutzer das Betriebssystem überhaupt nutzen kann. Und wenn er schon geneigt ist, muß alles so "shiny" sein, daß er es haben will. Es darf idealerweise keine Zweifel geben, daß ers braucht... und er wird es kaufen. --> Peng. Wieder Kohle eingenommen.. mit der die Entwickler bezahlt werden können. Die Retrowelle rollt, und "wir" müssen 1) diese bemerken und 2) diese ausnutzen.
Die Probleme mit der Aktualität der Software, die es seit langem gibt, gibt es ja vor allem deshalb, weil es sowenig aktive Entwickler gibt. Demzufolge: Gäbe es mehr aktive Entwickler, müßte es auch mehr aktuellere Anwendungen geben. Da Entwickler allgemein aber bezahlt werden wollen, müssen erstmal Einnahmen her, um diese an die Arbeit zu binden. (Außer freilich, es sind Freiwillige, aber die müssen ja auch von was leben, und haben dann eine andere Arbeit... und würden dann nur in ihrer Freizeit für OS/2 tätig werden.. was dann wieder lange Entwicklungszeiten bedeuten kann.)
Kurzum.. Einnahmen werden benötigt, damits besser wird. Einnahmen kommen von Kunden, die überzeugt werden müssen. Momentan überzeugen wir nur mit Worten, Ausprobieren geht nicht.
Mathias
Mhm, ich kann nur aus meinem Bekanntenkreis berichten.
1) Einer ist Elektriker, älteren Jahrgangs, der kein Englisch spricht. Der braucht noch immer Windows 3.x, um seine uralten Schaltungs-Programme am Leben zu halten. Nicht lebenswichtig fürs Geschäft, aber "nice to have..", und er muß drucken können. (Aktuell versucht er auf nem nativen DOS-Rechner, den es NOCH gibt, einen passenden Drucker zu finden, aber das ist eher hoffnungslos) Das Ganze wäre mit ArcaOS sicher machbar. - Ein potentieller Kunde.
2) Kenne mehrere retro-Spieler, der sich AracOS gern mal ansehen würden, sobald es auf Deutsch verfügbar wird. Englische Oberflächensprache lehnen sie mehrheitlich eher ab.
3) Ich. : ] - Seit langen Jahren OS/2-Fan. - Immer bemüht, die alte Hardware aus längst vergangenen Tagen am Leben zu halten, um Warp 3 genießen zu können, ebenso auf Retro-Cons damit zu fahren. ArcaOS wäre unabdingbar, sobald moderne Hardware zum Einsatz kommt. CSM stirbt aus, und damit auch natives DOS und OS/2. - Der Einsatz von ArcaOS auf modernen Systemen ist unabdingbar, wenn man nicht virtualisieren mag. (wäre schon eher mies, auf ne Retro-Con zu fahren, und ein Retro-OS auf nem Windows 10 virtualisiert zu präsentieren.. :>)
4) Und somit ALLE potentiellen Retro-Zocker, die keine alte Hardware mehr haben (Ich weiß, NOCH gibts die, aber die Preise beginnen durch die Decke zu gehen.. 486er für 600 EUR??? was? Nä! Teures Hobby.. 368er für 550 EUR? Wieso?! Gab ne Zeit, da sind die Dinger reihenweise rausgefolgen, und nu wollense alle wieder einen, weil sie sich an ihre Jugend erinnern, und die Erlebnisse mit der Hard- und Software damals.)
Der ganz ganz dicke Pluspunkt von ArcaOS ist und bleibt die Fähigkeit zu UEFI und GPT. - Das ist DAS Killer-Feature.
MCP2 läuft nicht mehr auf aktuellen Boards. Es geht los. CSM fehlt bei manchen Herstellern bereits.C> Hmm.. in der VBox läuft es schon gut. Retro-Hardware wird bis zu einem bestimmten Punkt auch noch unterstützt, aber ArcaOS zielt vorrangig auf aktuelle Hardware. Es soll auf dem Blech laufen, das man eben noch im Hardwareladen erworben hat.
T> Dafür braucht man kein ArcaOS installieren, aktuellere Kernel/Treiber usw. werden dort nicht gebraucht und die neueren Programme können auch auf einem MCP2R installiert werden. Relevante Fixes die man installieren müsste gab es auch nicht.
Nun, die OS/2-Gemeinde lebt, was neue Features betrifft, praktisch von der Hand in den Mund, sodaß neue Features meistens sofort gewünscht sind.Start der Übersetzung vor Fertigstellung der Originalsprache ist Zeitverschwendung. Man sollte erst fertig entwickeln und DANN übersetzen.
Du sagst, man soll erstmal alles fertig entwickeln, und dann das fertige Produkt übersetzen. In einer perfekten Welt wäre das so am sinnvollsten, in der Tat.
Das Ding ist nur, daß aufgrund der mangelnden Entwickler-Ressourcen die Entwicklung kein Ende nehmen würde, und es daher NIE zur Lokalisierung kommen würde, da das Produkt schlicht nie still steht. Es entwicklet sich ständig weiter.
Daher ist nachvollziehbar, daß es lokalisierte Sprachen zum aktuellen Entwicklungsstand geben sollte, und zwar nicht aus Prestige, sondern aus reinen Marketing-Gründen. Die Leute sind eher geneigt, sich das Produkt zu kaufen, wenn es in ihrer Sprache verfügbar ist. Ich kenne mehrere Nutzer, die mir gegenüber geäußert haben, daß sie das Ding nichtmal angucken wollen, solange es nur auf Englisch verfügbar ist. Die wollen Deutsch als Anzeigesprache. Andere lehnen sie ab. Teils aus Faulheit, teils aus Sorge, nicht verstehen zu können, was das Betriebssystem von ihnen will, wenn mal ein Dialog angezeigt wird, den sie noch nicht kennen, was besonders am Anfang, wenn man sich alles neu anlernt, ja der Standardfall ist. - Reinkommen ist dann schwer für nicht englisch-affine Nutzer.
Wenn die Meldungen und Anwendungen "wenigstens" auf Deutsch wären, fällt es denen leichter, zu verstehen was Phase ist.
Ich hatte schon mehrfach den Fall, daß Leute mich auf Retro-Cons gefragt haben, ob sie das OS mal ausprobieren dürfen... klar.. hab ich sie rumklicken lassen, und dann wollten sie wissen, ob das coole Ding auch auf ihrem Rechner läuft.. und da mußte ich leider mit den Schultern zucken.... vermuuuutlich schon... aber sicher sagen läßt sich das eher nicht. - Ein Live-ISO wäre hier die Lösung. Reinlegen, unberbindlich ausprobieren.. wenns geht kaufen, wenn nicht, vergessen.C> Vieleicht läßt ArcaNoae sich ja irgendwann überzeugen, daß sich der Entwicklungsaufwand für ein Live-ISO durchaus lohnt.
T> Für wen, bzw. für wieviele potentielle Nutzer? Mit welchen Ressourcen?
Auch hatte ich ab und an den Fall, daß Leute in einem Forum aufmerksam wurden, und fragten, was das denn für ein Betriebssystem sei.
Dann erklärte ich, und schlußendlich kam IMMER die Frage, ob man sich das mal anschauen/herunterladen kann. - Die gehen davon aus, daß es frei ist, weil heutzutage kostet ein brauchbares OS ja nix, siehe linux.
Dann muß ich ihnen leider mitteilen, daß es 117 EUR kostet... und daß sie die Katze im Sack kaufen, weil es keine Demo gibt.
So ein Live-ISO wäre wie eine Visitenkarte, daß man mal unverbindlich gucken kann. Du bootest davon, schaust ob es was für Dein System ist, ob es was für Dich ist, und wenn beides mit JA beantwortet werden kann, werden die Leute vermutlich geneigt sein, sich das Teil zu kaufen.
Wenn eine der beiden Antworten NEIN ist, wird der Kauf wohl nicht zustande kommen.
Aber allein das Interesse an dem Produkt muß bereits bedient werden, und momentan würgen wir dieses Interesse ab... mit einem Preis von 117 EUR ohne daß der geneigte Kunde davor die Gelegenheit hatte, sich das Ding mal anzugucken.
Letztenendes kehren die wieder auf ihr Linux zurück und nehmen dosbox und Co. - Wieder eine vertane Chance.
Je mehr Leute das Ding kaufen, desto mehr Geld ist für die Entwicklung da. - Wenns nur wenige Interessenten tatsächlich kaufen, wirds immer so bleiben, wie jetzt. Folglich muß alles dafür getan werden, dem geneigten Nutzer das Ding schmackhaft zu machen, was momentan kaum getan wird.
Es gibt nur ein Angebot im Webshop, aber das ist es auch schon. Nimm oder stirb. - Viele Interessenten sind sich unsicher, gelinde gesagt, und kaufen dann lieber nicht, wie ich bisher beobachten konnte.
Die meisten Interessenten, mit denen ich bisher zu tun hatte, wären durchaus bereit zu retrozwecken so ein Betriebssystem (und sogar die Subscription) zu kaufen! Aber viele kennen halt OS/2 nicht, wissen nicht wie das Look & Feel ist, ob es läuft, wollen das OS auf Deutsch haben.
Ein Live-ISO hat außerdem den Charme, daß man nichts installieren muß, und so das bestehende Kundensystem nicht bei etwaigen Probe-Installationen gefährdet.
Ja, der Browser ist ein wunder Punkt. Das ist wahr. Schlimm genug, daß wir von DEM Browser sprechen, und keine Auswahl haben, aber daß selbst der eine nicht so recht vorankommt, ist ziemlich ungut.T> Ich halte das für extrem unwahrscheinlich und auch, dass es da noch relevante Weiterentwicklungen gibt. Wie schwer das alles ist sieht man ja bei der Entwicklung eines aktuellen Browsers für OS/2. Mangels Entwickler-Ressourcen und Geld geht's da kaum voran ...
Auf anderen Fronten hingegen schaut es doch aber recht nett aus. Treiberentwicklung schreitet voran, Detail-Features wie DTA werden kommen, USB3 ist da, GPT ist auf dem richtigen Weg, UEFI ebenso.
Der nächste große Hammer wird Dualboot mit Windows 11 werden, da Microsoft ja SecureBoot und co aktiviert haben will..
Und so wird es auch weiterhin Steine geben, die "die großen" "uns" in den Weg rollen. Bisher ging all das immer irgendwie zu umschiffen.
Das ist Grundlage daür, daß der potentielle Nutzer das Betriebssystem überhaupt nutzen kann. Und wenn er schon geneigt ist, muß alles so "shiny" sein, daß er es haben will. Es darf idealerweise keine Zweifel geben, daß ers braucht... und er wird es kaufen. --> Peng. Wieder Kohle eingenommen.. mit der die Entwickler bezahlt werden können. Die Retrowelle rollt, und "wir" müssen 1) diese bemerken und 2) diese ausnutzen.
Die Probleme mit der Aktualität der Software, die es seit langem gibt, gibt es ja vor allem deshalb, weil es sowenig aktive Entwickler gibt. Demzufolge: Gäbe es mehr aktive Entwickler, müßte es auch mehr aktuellere Anwendungen geben. Da Entwickler allgemein aber bezahlt werden wollen, müssen erstmal Einnahmen her, um diese an die Arbeit zu binden. (Außer freilich, es sind Freiwillige, aber die müssen ja auch von was leben, und haben dann eine andere Arbeit... und würden dann nur in ihrer Freizeit für OS/2 tätig werden.. was dann wieder lange Entwicklungszeiten bedeuten kann.)
Kurzum.. Einnahmen werden benötigt, damits besser wird. Einnahmen kommen von Kunden, die überzeugt werden müssen. Momentan überzeugen wir nur mit Worten, Ausprobieren geht nicht.
Mathias
Da schreib ich auch mal was dazu:
- Auf älterer Hardware lässt man nur ältere Software laufen und braucht kein ArcaOS. 4 MB reichen.
- Für VirtualBox oder andere Lösungen braucht man auch kein ArcaOS, aber:
- Die Installation wird mit ArcaOS einfacher. Der Aufwand eine ältere OS/2-Version draufzubekommen hält sich aber gegenüber richtiger Hardware noch in Grenzen.
- Auf 2 Fixes aus der ArcaOS-Zeit möchte ich nicht mehr verzichten: Dot Patch für die WPS (gab's auch schon für eCS, 3 DLLs) und der aktuelle Kernel für nutzbaren Speicherbereich > 512 MB. Browsen ohne wäre sonst heute fast unmöglich. (Isses ja so schon.)
Andreas Schnellbacher
.. und damals die Lieblingsfrage im EDV-Laden vor den Warp-Packungen: "Läuft dat auch auf Windows fümmenneunzisch?"
Ich schrieb, dass man weder für eine VBox-Installation, noch für Retro-Hardware ein ArcaOS braucht, die laufen noch mit "originalem" OS/2.
Für Leute die sich nicht mit Englisch befassen wollen, sind weder OS/2 noch eCS oder ArcaOS eine Option. Ganz egal ob übersetzt oder nicht, weil es die Mehrheit der oft nötigen Informationen hauptsächlich in Englisch gibt. Und ArcaOS, bzw. Anwendungen dafür sind selten einfach "installieren, geht".Daher ist nachvollziehbar, daß es lokalisierte Sprachen zum aktuellen Entwicklungsstand geben sollte, und zwar nicht aus Prestige, sondern aus reinen Marketing-Gründen. Die Leute sind eher geneigt, sich das Produkt zu kaufen, wenn es in ihrer Sprache verfügbar ist. Ich kenne mehrere Nutzer, die mir gegenüber geäußert haben, daß sie das Ding nichtmal angucken wollen, solange es nur auf Englisch verfügbar ist.
Und was die Übersetzung anbelangt, nochmal, ArcaNoae soll sich darauf konzentrieren die englische Version weiter zu entwickeln und dann nur nötige Ressource-Dateien und die Oberfläche zu übersetzen um andere NLS-Versionen zu erstellen
Machen sie aber nicht, sondern wie schon zu eCS-Zeiten werden die originalen MCP2R-NLS-Versionen als Basis genutzt um daraus analog zur US-Version ein ArcaOS zu bauen. Nur unterscheiden sich die NLS-Versionen untereinander z.T. wesentlich, man hat unterschiedliche Versionsstände usw., das kostet völlig unnötig Entwickler-Ressourcen.
Das wird immer damit begründet, dass dies der einzige Weg sei, der von IBM zum erstellen neuer NLS-Versionen unterstützt würde. Hallo, geht's noch? Was interessiert mich IBM und deren Support? Ich habe eine (weitestgehend) deutsche eCS 2.2 Beta, hat mich damals ungefähr 4 Stunden gekostet, die zu erstellen, ist also machbar.
Ein Live-ISO, welches keinen Zugriff auf die Platte bekommt, sagt noch nicht viel über die Kompatibilität aus, zudem ist es eher fraglich, ob diese "Retro-Fans" wirklich 120 EUR ausgeben würden, nur um ein wenig rumzuprobieren. Mangels halbwegs aktueller Software kann man ja sonst kaum noch was damit machen. Und wirklich "retro" ist das auch nicht, das wäre nur ein Warp 3 oder Warp 4.Ich hatte schon mehrfach den Fall, daß Leute mich auf Retro-Cons gefragt haben, ob sie das OS mal ausprobieren dürfen... klar.. hab ich sie rumklicken lassen, und dann wollten sie wissen, ob das coole Ding auch auf ihrem Rechner läuft.. und da mußte ich leider mit den Schultern zucken.... vermuuuutlich schon... aber sicher sagen läßt sich das eher nicht. - Ein Live-ISO wäre hier die Lösung. Reinlegen, unberbindlich ausprobieren.. wenns geht kaufen, wenn nicht, vergessen.
Aber immerhin eine mit Zukunft, da muss man sich keine Sorgen machen wie lange das noch weiter entwickelt wird/werden kann, wenn die letzten verbleibenden Entwickler nicht mehr wollen oder können.Letztenendes kehren die wieder auf ihr Linux zurück und nehmen dosbox und Co. - Wieder eine vertane Chance.
Damit ArcaOS langfristig auch nur einen Hauch einer Chance hat, müssten sie tausende zusätzliche Lizenzen verkaufen, dann könnte man über ein Live-ISO mit entsprechenden Kopierschutz-Funktionen nachdenken (denn sonst gibt es schneller als man denkt einen "Fork" den man kostenfrei herunterladen kann).Je mehr Leute das Ding kaufen, desto mehr Geld ist für die Entwicklung da. - Wenns nur wenige Interessenten tatsächlich kaufen, wirds immer so bleiben, wie jetzt. Folglich muß alles dafür getan werden, dem geneigten Nutzer das Ding schmackhaft zu machen, was momentan kaum getan wird.
Und wozu das ganze, wenn es noch nichtmal einen halbwegs aktuellen Web-Browser gibt?Auf anderen Fronten hingegen schaut es doch aber recht nett aus. Treiberentwicklung schreitet voran, Detail-Features wie DTA werden kommen, USB3 ist da, GPT ist auf dem richtigen Weg, UEFI ebenso.
Der nächste große Hammer wird Dualboot mit Windows 11 werden, da Microsoft ja SecureBoot und co aktiviert haben will..
Solange aktuelles WLAN nicht funktioniert, muss man über das "Ausprobieren" nicht nachdenken, weil es keinen Nutzen hat (eher das Gegenteil), gleiches gilt für einen vorinstallierten aktuellen Web-Browser. Und nicht jeder kann oder will ein paar hundert Euro für die Entwicklung dieser Software ausgeben, zusätzlich zu den Kosten des Betriebsystems und der notwendigen Subscription.Kurzum.. Einnahmen werden benötigt, damits besser wird. Einnahmen kommen von Kunden, die überzeugt werden müssen. Momentan überzeugen wir nur mit Worten, Ausprobieren geht nicht.
Ich hätte mir auch was anderes gewünscht, aber bei der Entwicklung kam das, was kommen musste, v.a. weil seinerzeit, als es noch viele OS/2-Nutzer gab und wir hardware-technisch noch nicht völlig abgehängt waren, jede Menge Fehlentscheidungen getroffen wurden.
Dazu kommt, das closed-source Kommerzware am Markt kaum eine Chance mehr hat, sofern sie nicht durch Monopole in den Markt gedrückt werden kann, wäre ArcaOS OpenSource und könnte man die Quellen frei herunterladen und ein eigenes ISO erstellen, wäre vielleicht ein bisschen mehr Interesse da. Aber das geht nicht, IBM und Microsoft lassen das nicht zu und weder die früheren noch die derzeitigen Entwickler der OS/2-Nachfolger zeigen irgendein Interesse daran, etwas von ihrer Arbeit zu veröffentlichen.
Grüße,
Thorolf
Thorolf
Nach meiner Meinung wird im Allgemeinen mit "Retro" bei entsprechender Retro Hardware aus der Zeit (Ende 80 bis Ende 90 würde ich sagen) echtes DOS verbunden, maximal noch Windows 98 (siehe z.B. DOS Forum).
OS/2 taucht verständlicherweise nur mal als Exot auf, weil:
- die Installation wesentlich aufwendiger ist, als jene für reines DOS (ich habe es immer noch nicht geschafft, aber auch seit Monaten nicht versucht weil ich keine Zeit dafür habe, OS/2 Warp 4 auf dem dafür extra zusammengebauten IBM 6x86 PC mit Matrox Grafik usw. zu installieren, weil die Installation immer abgebrochen wurde (das Altbekannte: "Bleibe einfach mal ohne Meldung stehen" )
- es nicht für alle auch schon damalige Hardware "vernünftige" Treiber gibt (ich habe bei meinen Retro Projekten mal den Unterschied einer Terratec 16/96 Gold im Vergleich zu einer Soundblaster mit jeweiligen Original DOS Treibern jetzt hören und erleben dürfen, Klasse! Echtes Retro Feeling!). Für diese Terratec gibt es auch für OS/2 erweiterte Treiber, deshalb habe ich die ja gewählt, aber dafür müsste dann erstmal Warp laufen, um dann...
- nicht alle Spiele mit Ihrem "Protected Mode" in der DOS Emulation von OS/2 laufen, vor allem nicht viele "Echte Klassiker"
Wenn man nun auf die unter OS/2 auch verfügbaren DOSBOX und SCummVM ausweichen möchte, kann man dies einfacher unter Windows oder Linux tun.
Auch auf aktueller Hardware fehlen nach meiner Meinung nüchtern betrachtet die wichtigsten Argumente, jemandem das zu empfehlen, so wie diese ja auch schon hier genannt wurden:
- zu teuer
- zu wenig Software
- zu wenig unterstützte Hardware
- kein ausreichender professioneller Support flächendeckend vorhanden
- Um die Vorteile der WPS nutzen zu können, müsste Einarbeitungszeit investiert werden, die keiner hat
- kritische Zukunftsaussichten
Es ist für mich schon ein Rätsel, wie ich jemandem, wenn ich das denn überhaupt versuchen würde, erklären sollte, dass er von 16 oder 32GB RAM in seinem Gerät nur 1GB als RAM nutzen kann, und das Gerät deshalb in Speicherprobleme kommt. Da hilft auch keine RAM Disk und das "Hochladen von Treibern".
Es ist schön, dass man es auf neueren Geräten noch nutzen kann, im Vergleich zu MACOS, Windows oder Linux gibt es da aber, insbesondere auch schon für "versierte" Benutzer viel zu viele Unzulänglichkeiten, die einfach der langen Zeit geschuldet sind. Aus meiner Erfahrung in der Vergangenheit würde ich sagen (hinterher ist man immer schlauer) dass es vermutlich Anfang der 2000er nicht die beste Entscheidung war, auf solche fähigen Personen wie z.B. Zsolt Kaddar (UPDCD) zu verzichten.
Ich erfreue mich einfach daran, so lange es läuft.
OS/2 taucht verständlicherweise nur mal als Exot auf, weil:
- die Installation wesentlich aufwendiger ist, als jene für reines DOS (ich habe es immer noch nicht geschafft, aber auch seit Monaten nicht versucht weil ich keine Zeit dafür habe, OS/2 Warp 4 auf dem dafür extra zusammengebauten IBM 6x86 PC mit Matrox Grafik usw. zu installieren, weil die Installation immer abgebrochen wurde (das Altbekannte: "Bleibe einfach mal ohne Meldung stehen" )
- es nicht für alle auch schon damalige Hardware "vernünftige" Treiber gibt (ich habe bei meinen Retro Projekten mal den Unterschied einer Terratec 16/96 Gold im Vergleich zu einer Soundblaster mit jeweiligen Original DOS Treibern jetzt hören und erleben dürfen, Klasse! Echtes Retro Feeling!). Für diese Terratec gibt es auch für OS/2 erweiterte Treiber, deshalb habe ich die ja gewählt, aber dafür müsste dann erstmal Warp laufen, um dann...
- nicht alle Spiele mit Ihrem "Protected Mode" in der DOS Emulation von OS/2 laufen, vor allem nicht viele "Echte Klassiker"
Wenn man nun auf die unter OS/2 auch verfügbaren DOSBOX und SCummVM ausweichen möchte, kann man dies einfacher unter Windows oder Linux tun.
Auch auf aktueller Hardware fehlen nach meiner Meinung nüchtern betrachtet die wichtigsten Argumente, jemandem das zu empfehlen, so wie diese ja auch schon hier genannt wurden:
- zu teuer
- zu wenig Software
- zu wenig unterstützte Hardware
- kein ausreichender professioneller Support flächendeckend vorhanden
- Um die Vorteile der WPS nutzen zu können, müsste Einarbeitungszeit investiert werden, die keiner hat
- kritische Zukunftsaussichten
Es ist für mich schon ein Rätsel, wie ich jemandem, wenn ich das denn überhaupt versuchen würde, erklären sollte, dass er von 16 oder 32GB RAM in seinem Gerät nur 1GB als RAM nutzen kann, und das Gerät deshalb in Speicherprobleme kommt. Da hilft auch keine RAM Disk und das "Hochladen von Treibern".
Es ist schön, dass man es auf neueren Geräten noch nutzen kann, im Vergleich zu MACOS, Windows oder Linux gibt es da aber, insbesondere auch schon für "versierte" Benutzer viel zu viele Unzulänglichkeiten, die einfach der langen Zeit geschuldet sind. Aus meiner Erfahrung in der Vergangenheit würde ich sagen (hinterher ist man immer schlauer) dass es vermutlich Anfang der 2000er nicht die beste Entscheidung war, auf solche fähigen Personen wie z.B. Zsolt Kaddar (UPDCD) zu verzichten.
Ich erfreue mich einfach daran, so lange es läuft.
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
Hehe genau. Das waren Zeiten. :D - Aber Fümmeneunzisch is fies. :o - Hat damals mein C:\OS2-Verzeichnis (auf FAT16) einfach gekillt, als ich Windows 95 auf C:\Windows installierte. Alles andere auf C:\ war noch da. - Ich ging eigentlich davon aus, das Windows im Dualboot zu haben.. stand ja auch nirgendwo, daß die OS2 killen. - Sägge. :o
Achso. Da spricht freilich nichts dagegen.
Aber um das Ganze ein wenig abzukürzen, muß ich vieleicht noch einmal genauer benennen, was das Szenario ist, das ICH meine.
Die Retro-Zocker-Leute auf Retro-Cons wollen nicht virtualisieren oder emulieren. Die wollen ein physisches System zum hin und hertragen, aufstellen, demonstrieren.
NOCH geht das mit DOS, und OS/2. Einfach eine alte Bude auf Ebay kaufen (für teuer Göld), restaurieren und los gehts.
Es wird aber der Tag kommen, wo der Zug abgefahren ist, und es einfach keine alten Buden mehr gibt, oder nur für ultra-horrende Sammlerpreise. (Ich erinnere mich auf ebay an ein 5 1/4"-Floppylaufwerk in schwarz originalverpackt, für das der Verkäufer mindestens 850 EUR wollte! :o War wohl was GANZ besonderes..)
[typisches Szenario]
Manni Mustermann erinnert sich eines Tages an seine Kindheit und wie er bei Paps immer am 386er schön gezockt hat. Dann fragt er sich, ob Paps das alte Ding wohl noch hat. Sicher steht es nur im Weg, und er würde es loswerden wollen. Gesagt getan, gefragt.. ne der is schon vor zig Jahren entsorgt worden. - Schade, aber mal auf ebay (und co) schauen, ob nicht einer so ne alte Möhre loswerden will.. "steht ja eh nur rum und man kann nix mit tun, aber ICH hab Verwendung für..." (wie neben ihm SEHR VIELE, die genau den gleichen Gedankengang hatten, weswegen die Preise für Alt-Hardware auch zunehmend explodieren)
Er beschließt sich nun nochmal son Teil zu holen. - Genau den gleichen wie damals Paps hatte. Nach kurzer Recherche ist klar, was für ein Teil das war.. und die Suche startet: Doof.. jibbet aber nisch mehr, oder nur außerhalb des Budgets, oder das Gehäuse ist nur stark beschädigt zu kriegen..
Jetzt gibts zwei Typen: Der eine Typ stellt fest, daß der alte Kram auf Windows 10 nicht nativ läuft, und findet heraus, daß das mit DOSBOX prima funktioniert, und ist damit zufrieden. (Dieser Typ stellt üblicherweise nicht auf retro-Cons aus.)
Der zeite Typ möchte nicht emulieren/virtualisieren, und hätte gern seine Spiele nativ am Laufen. - Schon auch um auf Retro-Gaming-Cons was zum Vorzeigen zu haben, sollte er ausstellen wollen.
Ideal wäre da freilich ein dedizierten Rechner mit einem Betriebssystem, was nativ die guten alten Sachen von damals ausführen kann. (oder von mir aus Dualboot auf seinem UEFI-Windows-10-PC). Dann die Idee.. gibt es denn ein Betriebssystem, das das kann? - Aktuelle Hardware und alte Spiele laufen lassen?
Jetzt könnte man freilich das gute alte MS DOS aus den Tagen von Paps zu installieren versuchen, aber er wird feststellen, daß TROTZ extra gekauftem USB-Floppy-Laufwerk DOS irgendwie nicht insatllieren/laufen will.. - Im Forum liest er dann, daß das aufgrund des fehlenden CSM-Supports auf seinem Board unmöglich ist. - Verdamte Axt.. was nu.. doch lieber DOSBOX? Aber das ist ja nicht vorzeigbar.. mhm.. :/ - Was gibts denn noch? - BAM! --> In einem Forum liest er, daß ArcaOS GENAU das kann. OS/2 kennt er noch von früher. In der Schule gab es da mal einen Aptiva-Demo-PC, der leider der einzige seiner Art geblieben war, aber damit hatte er immer herumprobiert.
Nachdem er nun soviel investiert hat, kann er auch noch die 117 EUR für ArcaOS ausgeben. Gesagt getan, ArcaOS wird auf den aktuellen PC installiert (entweder alleine oder im Dualboot mit Windows 10)
Mit diesem modernen PC wird er DER Hingucker im Retro-Gaming-Raum sein, denn er hat magischerweise irgendwie OS/2 auf einem UEFI-Rechner installiert. (Wie man liest, funktionieren WinOS2 sowie VIO-Fenster- und Vollbild mittlerweile sogar besser unter UEFI als nativ!)
Daß es für diesen Retro-Gaming-PC keinen aktuellen Browser gibt, ist ihm egal. Er will den Kram von damals zocken! Daß man damit auch produktiv arbeiten kann, ist sicher nice to have, aber im Grunde egal, er will damit ja nur die Spiele von damals laufen lassen. - Nativ. Ohne Emulator, ohne Virtualisierung. Einfach an und zocken. Daß ArcaOS noch so eine schöne Warp4-Oberfläche hat, kommt dem Retro-Gedanken sicher entgegen.
Wenn jetzt noch Sound für WinOS2 und DOS ginge.. (wird wohl später im 5.1-Zyklus kommen) wäre das Retro-Zock-Feeling perfekt. Denn bei aller Kompatibilität und UEFI-Gedöhns.. leider gehen keine ISA-Soundkarten auf die PCIexpress-Slots auf dem aktuellen Mainboard, und so schweigen die guten alten DOS-Games leider (noch), außer die mit Speaker-Support natürlich. -Aber welcher moderne PC hat schon noch Speaker oder wenigstens noch Piezzo-Quäker installiert?
Fürs Retro-Zocken wirds reichen. Ehrlich. : ) - Und das ist das einzige Szenario, auf das ich wieder und wieder abziele.thorolf hat geschrieben: ↑ Für Leute die sich nicht mit Englisch befassen wollen, sind weder OS/2 noch eCS oder ArcaOS eine Option. Ganz egal ob übersetzt oder nicht, weil es die Mehrheit der oft nötigen Informationen hauptsächlich in Englisch gibt. Und ArcaOS, bzw. Anwendungen dafür sind selten einfach "installieren, geht".
Und wenn man ne Frage hat, stellt man sie einfach - und wenns beim ArcaNoae-Support ist, oder beim Kumpel, der sich damit auskennt, oder besser hier im Forum. : )
Aller Anfang ist nunmal schwer, außer man kennt das System noch von früher, und kann die grauen Zellen wieder aktivieren, die noch wissen, wie das damals alles ging.
Ja, wir unterhielten uns bereits darüber, ich erinnere mich. - Jedoch gibt es, wie ich bemerken mußte, teils signifikante Unterschiede, z.B. bei Französisch oder Niederländisch, wo die Sprache eher beschreibend ausgelegt ist.
Hast Du mal ein französisches Windows genutzt? Da gibt es, im Vergleich zur deutschen oder englischen (gleichen) Windows-Version teils ganz andere Dialoge. Diese mußten vergrößert werden, damit der ganze Text Platz hat, der gebraucht wird, um zu beschreiben, was Phase ist. Geht manchmal nicht kürzer in FR.
Dann hast Du des weiteren Probleme mit Russisch, Japanisch, Koreanisch, Indonesisch (etc), denn da werden ganz andere Codepages verwendet. Da kannst Du nicht mit der standardmäßigen IBM850 arbeiten. Also könntest schon, aber dann stünde Glibberish in den Dialogen und Fenstern.
Funktioniert alles nicht. Die Lösung wäre wohl, wenn das gesamte Dialogsystem UTF-8 wäre.... ist es aber nicht.
Was bei ner deutschen Übersetzung vieleicht noch geht (Umlaute sind hier oft problematisch, an Stellen wo nur der untere ASCII-Satz anwendbar ist), ist bei anderen Sprachen aus Platz- und Codepagegründen einfach unmöglich. In diesen Fällen MUSS speziell angepaßt werden.
Naja.. *g*, was der Privatanwender bei sich tut, tangiert den Lizenzgeber vermutlich nicht direkt. Wenn ArcaNoae so etwas aber unter deren Lizenz vertreibt, muß man sich schon an die Vorgaben des Lizenzgebers halten.thorolf hat geschrieben: ↑ Das wird immer damit begründet, dass dies der einzige Weg sei, der von IBM zum erstellen neuer NLS-Versionen unterstützt würde. Hallo, geht's noch? Was interessiert mich IBM und deren Support? Ich habe eine (weitestgehend) deutsche eCS 2.2 Beta, hat mich damals ungefähr 4 Stunden gekostet, die zu erstellen, ist also machbar.
Wie im echten Leben ist vieles, "was schon geht", nicht immer legal. Ich KANN bei rot über die Straße gehen, was keinerlei Konsequenz hat, wenns kein Eziopist sieht. Wenn aber doch, bin ich dran.
Du kannst davon ausgehen, daß ArcaNoae durchaus Vorgaben von IBM bekommen hat.
Hm? Warum keinen Plattenzugriff? Du sprichst bestimmt auf die eCS-Live-CD an. Ja, das fand ich auch ein wenig schade. Aber immerhin konnte man sich damit das Look & Feel anschauen. Viel sinnvoller fänd ich ein vollständig funktionierendes Betriebssystem von Live-CD/DVD, das einfach jeder ArcaNoae-Kunde einmalig generiert bekommt, wenn angefordert. (Gibts ja schon: Ablaufende Software und Images kundenspezifisch generieren kann ArcaNoae bereits.)thorolf hat geschrieben: ↑ Ein Live-ISO, welches keinen Zugriff auf die Platte bekommt, sagt noch nicht viel über die Kompatibilität aus, zudem ist es eher fraglich, ob diese "Retro-Fans" wirklich 120 EUR ausgeben würden, nur um ein wenig rumzuprobieren. Mangels halbwegs aktueller Software kann man ja sonst kaum noch was damit machen. Und wirklich "retro" ist das auch nicht, das wäre nur ein Warp 3 oder Warp 4.
Betriebssysteme, die wirklich retro sind, laufen dann aber nicht mehr auf aktuellen Rechnern, und so muß ein Kompromiß gefunden werden. ArcaOS weil es UEFI kann, und zumindest retromäßig ausschaut, und eben die retro-Anwendungen von damals nativ laufen lassen kann.
Daß es da wenig aktuelle Anwendungen gibt, ist für einen Retrozocker ggf. eher weniger relevant. : ) - Die wollen das System nicht unbedingt produktiv einsetzen. Vielmehr ist es ein Werkzeug, um (meine Freundin würde sagen) "alten Schei..." von damals nativ laufen zu lassen.
Das ist ggf. für retrozocker nur wenig interessant. Das sind alles Dinge, die es damals auch schon nicht gab.
Mein Ziel ist, die DOS- und Win3.x-Zocker anzusprechen.
WLAN gabs damals noch nicht, Browser auch nicht, oder nur eingeschränkt, später bei Win 3.x.
Produktivität hat man, wenn benötigt, selbst nachinstalliert.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Debatte damals in die Richtung gelaufen, daß OS/2 noch immer stellenweise in der Industrie im Einsatz ist, und würde man es opensource machen (oder auch nur teilweise), sähe man 1) die Anwender in Gefahr und 2) könnten die Lizenzgeber kein Geld mehr verdienen.
Ich erinnere mich an viele Foren-Diskussionen, warum OS/2 opensource werden muß/soll, aber alle diese Anfragen wurden von den Code-Inhabern abgelehnt.
Bei mir drängt sich, neben den offiziellen Gegenargumenten, auch ein wenig der Verdacht auf, daß Microsoft die kurze OS/2-Vergangenheit eher unter den Teppich kehren will, und IBM sieht keinen Markt, daher ist es nicht relevant genug.
Bei OS/2World gabs auch mal einen Thread, daß die Marke OS/2 in den USA abgelaufen sei, und ob man es nicht einfach auf sich eintragen könne, etc.
Du siehst, wenn ich als Weltkonzern wie IBM, meine Marke OS/2 auslaufen lasse, läßt sich damit offenbar keine relevante Summe Geld verdienen. Vieleicht nicht mal im Verhältnis zum Aufwand "das Ding" modern zu kriegen.
Ja, der Markt ist klein, wenn er überhaupt da ist. Aber wie ich schon sagte, ohne Angebot wirds keine Nachfrage geben. Die Nachfrage muß geschürt werden. Kopp inn Sand "wir sind alle verloren" hilft nicht, wenn es weitergehen soll.
Kurz und (für mich abschließend):
Wieviele der Retro-Fans gibt es und wieviele davon wären bereit 120 EUR für ArcaOS auszugeben? Ein paar Dutzend weltweit?
Und wenn die Retro-Hardware nicht mehr läuft, nützt auch kein "modernes" ArcaOS, welches auf aktuellen Boards läuft, denn das ist dann kein Retro mehr. Dazu kommt, für geschätzt 99,99% aller Kiddies der letzten Jahre spielt alles, was nicht auf dem Handy läuft keine Rolle, gar keine!
Was die Übersetzung anbelangt, wo gibt es noch irgendeinen Markt, für den man ein übersetztes ArcaOS anbieten müsste?
Und wie schlimm wäre es wirklich, wenn die Formatierung nicht immer passt oder man ggf. umformulieren oder abkürzen muss, damit es dann doch halbwegs passt? Es gibt mehr als genug Leute, die mit einem übersetzten XWP und übersetzten Anwendungen vollkommen zufrieden wären.
Von dem was unter der GUI läuft müsste man für Anwender, die nicht mit der englischen Version arbeiten wollen oder können genau gar nichts anpassen, weil die damit, außer beim Starten, nichts zu tun haben wollen. Wozu also den ganzen Aufwand treiben?
Wieviele der Retro-Fans gibt es und wieviele davon wären bereit 120 EUR für ArcaOS auszugeben? Ein paar Dutzend weltweit?
Und wenn die Retro-Hardware nicht mehr läuft, nützt auch kein "modernes" ArcaOS, welches auf aktuellen Boards läuft, denn das ist dann kein Retro mehr. Dazu kommt, für geschätzt 99,99% aller Kiddies der letzten Jahre spielt alles, was nicht auf dem Handy läuft keine Rolle, gar keine!
Was die Übersetzung anbelangt, wo gibt es noch irgendeinen Markt, für den man ein übersetztes ArcaOS anbieten müsste?
Und wie schlimm wäre es wirklich, wenn die Formatierung nicht immer passt oder man ggf. umformulieren oder abkürzen muss, damit es dann doch halbwegs passt? Es gibt mehr als genug Leute, die mit einem übersetzten XWP und übersetzten Anwendungen vollkommen zufrieden wären.
Von dem was unter der GUI läuft müsste man für Anwender, die nicht mit der englischen Version arbeiten wollen oder können genau gar nichts anpassen, weil die damit, außer beim Starten, nichts zu tun haben wollen. Wozu also den ganzen Aufwand treiben?
Grüße,
Thorolf
Thorolf
mit Zsolt habe ich damals viel an UpdCD geschraubt, war einfach genial, dass man eine spezielle CD erstellen konnte, nach deren Installation alles drauf war, was man zum Arbeiten brauchte, also inkl. aller Updates, eingerichteter GUI, aller Einstellungen, benötigter Anwendungen usw.
Das war vor ziemlich genau 21 Jahren, beginnend mit Version 0.3 bis zur 1.2, heute frage ich mich, wieviele unzählige Stunden man mit sowas "verbraten" konnte, immerhin hat's Spaß gemacht und mir (auch) bei meiner Arbeit geholfen.
Aber das war nicht das einzige OS/2-Projekt, wo ich früher sehr viel Zeit investiert habe, mir fallen da ISDNPM, MoneyPlex, Papyrus, später dann GenMAC ein, die alle durchaus erfolgreich waren und dann die unendlichen nutzlosen Diskussionen mit vollkommen beratungs-resistenten "Projekt-Verantwortlichen" der eCS 2.x, die damit geendet haben, dass die eCS 2.2 nie aus dem Beta-Status kam und schon gar nicht in Deutsch. Andreas erinnert sich bestimmt noch daran
Aber es war ja nicht nur Zsolt der in OS/2 keine Zukunft mehr gesehen hat, wir haben praktisch alle relevanten und genialen OS/2-Entwickler verloren, die in OS/2 keine Zukunft mehr sahen, Dani, Rudi, Willibald, viele von Innotek bzw. Achim, Leute rund um Adrian und natürlich auch alte IBMer.
Wäre man das mit der eCS damals richtig angegangen, hätte man viele dieser Entwickler halten können und damit ein für Anwender (und Entwickler) interessantes und modernes System anbieten können.
Aber das ist vorbei, die früheren OS/2-Anwender "sterben aus" und neue kommen nicht mehr
Grüße,
Thorolf
Thorolf
Zustimmung. Von den Leuten um Adrian ist heute nur noch Dmitriy aktiv dabei. Das "vollständige Ende" von 32 bit ist wegen der Javascript-Akrobaten im Internet in Sicht. Hat ganz schön gedauert.
Und noch immer kann ich keinen Vorteil darin sehen auf einen früher üblichen Rechner zu verzichten und dafür alles mit dem Mini-Glanzbildschirm zu machen. Dann eher gar kein rechnerähnliches Teil.
Und noch immer kann ich keinen Vorteil darin sehen auf einen früher üblichen Rechner zu verzichten und dafür alles mit dem Mini-Glanzbildschirm zu machen. Dann eher gar kein rechnerähnliches Teil.
Andreas Schnellbacher
Nun, wenn die Sache damit für Dich abschließend erledigt ist, dann denkt sich halt jeder seinen Teil und alle gehen ihrer Wege. : ]
Ja, mit Zsolt sich austauschen zu dürfen war klasse. Ich hatte ihn vor ungefähr zwei Jahren mal gefragt, ob er nicht noch "ein paar kleine ADDON Skripte" (klein als Witz aus meiner Laiensicht, denn wenn ich damals etwas hatte, hat er es umgehend beantwortet) in UPDCD einbauen könne (ACPI, AHCI, USB 3 usw.), aber er hat mir mitgeteilt, dass er schon vor Jahren alles dazu gelöscht hatte.
Super war auch, wie es dann 2004 mit der ersten installierbaren OS/2 DVD geklappt hat, die er mit mir (ich durfte testen und war der Ideengeber ), also besser für mich statt mit mir - aber natürlich nicht nur für mich - da eingebaut hat.
Und wenn man bedenkt, dass UPDCD für alle OS/2 Versionen ab Warp 3 zu benutzen war, inklusive WSeB...
Ich hab noch die letzte (mir bekannte) Version 2.61 auf CD, die werde ich mal wieder ganz sauber nativ aufsetzen, wenn der IBM 6x86 dazu endlich installiert ist. Der bekommt auch einen IDE DVD Brenner.
Vielleicht hat dann ja jemand Spaß und Lust, diese fehlenden Skripte oben mit mir gemeinsam zu erarbeiten, Zsolt hatte damals zu mir gesagt, ich könne gerne verändern, was ich möchte. Dann wäre vielleicht eine DVD von MCP2 mit Bonuspak und den aktuellen Treibern möglich. So als Spaßobjekt. Wird vermutlich Herbst bis ich dazu komme, wettertechnisch ist es ja eigentlich schon Herbst
Super war auch, wie es dann 2004 mit der ersten installierbaren OS/2 DVD geklappt hat, die er mit mir (ich durfte testen und war der Ideengeber ), also besser für mich statt mit mir - aber natürlich nicht nur für mich - da eingebaut hat.
Und wenn man bedenkt, dass UPDCD für alle OS/2 Versionen ab Warp 3 zu benutzen war, inklusive WSeB...
Ich hab noch die letzte (mir bekannte) Version 2.61 auf CD, die werde ich mal wieder ganz sauber nativ aufsetzen, wenn der IBM 6x86 dazu endlich installiert ist. Der bekommt auch einen IDE DVD Brenner.
Vielleicht hat dann ja jemand Spaß und Lust, diese fehlenden Skripte oben mit mir gemeinsam zu erarbeiten, Zsolt hatte damals zu mir gesagt, ich könne gerne verändern, was ich möchte. Dann wäre vielleicht eine DVD von MCP2 mit Bonuspak und den aktuellen Treibern möglich. So als Spaßobjekt. Wird vermutlich Herbst bis ich dazu komme, wettertechnisch ist es ja eigentlich schon Herbst
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
- Frank Wochatz
- Beiträge: 1138
- Registriert: So 22. Dez 2013, 22:04
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
UPDCD war ein super Konzept. Das ist lange Geschichte.
Heute möchte ich aber auch nicht auf ein halbwegs aktuelles Arca verzichten. Um was - 100 EUR alle zwei Jahre zu sparen? Der Aufwand OS2 aufzurüsten wäre mir zu hoch. Und das garnix passiert ist, stimmt ja nicht so ganz. Einzelne kleinere Sachen wurden ja schon verbessert.
Ich sehe heute aber kein einziges Killerfeature oder keine Killerapplikation mehr. Man kann alles auch mit anderen Systemen erledigen. Und der Zustand der WPS und die Nutzbarkeit mit heutigen Daten (-mengen), naja, es geht so. Ich benutze es weiter, weil ich es gewöhnt bin. Ich benutze auch zweigeteilte Dateimanager, weil ich es seit dem Norton Commander so kenne. Hat sich irgendwie eingebrannt und ist praktisch. Für viele Dinge funktioniert halt OS2 auch einfach ganz gut, zumindest für mich.
Hut ab vor den Leuten, die sich in den letzten Jahren um die wichtigsten Sachen gekümmert haben.
Die Retro-Szene, zielt die nicht eher auf Spielsysteme als auf Arbeitssysteme ab?
Schönes Wochenende
Frank
Heute möchte ich aber auch nicht auf ein halbwegs aktuelles Arca verzichten. Um was - 100 EUR alle zwei Jahre zu sparen? Der Aufwand OS2 aufzurüsten wäre mir zu hoch. Und das garnix passiert ist, stimmt ja nicht so ganz. Einzelne kleinere Sachen wurden ja schon verbessert.
Ich sehe heute aber kein einziges Killerfeature oder keine Killerapplikation mehr. Man kann alles auch mit anderen Systemen erledigen. Und der Zustand der WPS und die Nutzbarkeit mit heutigen Daten (-mengen), naja, es geht so. Ich benutze es weiter, weil ich es gewöhnt bin. Ich benutze auch zweigeteilte Dateimanager, weil ich es seit dem Norton Commander so kenne. Hat sich irgendwie eingebrannt und ist praktisch. Für viele Dinge funktioniert halt OS2 auch einfach ganz gut, zumindest für mich.
Hut ab vor den Leuten, die sich in den letzten Jahren um die wichtigsten Sachen gekümmert haben.
Die Retro-Szene, zielt die nicht eher auf Spielsysteme als auf Arbeitssysteme ab?
Schönes Wochenende
Frank
Hallo Frank,Frank Wochatz hat geschrieben: ↑Fr 20. Aug 2021, 16:20Man kann alles auch mit anderen Systemen erledigen.
das ist freilich wahr. Alle Mainstream-Betriebssysteme der letzten Jahre können dasselbe, funktionieren annähernd gleich (im Handling), und im Grunde kann man auch Linux haben, und muß gar kein Windows verwenden. (selbst fürs Zocken... siehe Vulcan Engine und Windows-Steam-Spiele unter Linux)
Scheint der Trend zu sein, daß alles sich irgendwie angleicht; Features der einen Plattform werden "übernommen", wenn sie sich als praktisch erweisen, und am Ende ist alles ziemlich gleich.
Bei OS/2 hingegen ist das in den letzten Jahren nur unter der Haube passiert (siehe UEFI, GPT, USB3, ...).
Features der anderen Systeme zum Workflow wurden kaum übernommen, eher gar nicht. OS/2 ist und bleibt damit ein Ding mit Ecken und Kanten, ungleich der Mainstream-Betriebssysteme dieser Tage.
Ich finde, das macht auch einen Teil seines Charms aus. Freilich hätten die, die jeden Tag damit arbeiten, gern ein wenig frischen Wind, oder eben Killer-Feature, wegen denen man dieses OS unbedingt haben muß. Allerdings gibt es kein solches, wenn man mal von dem Spaghat absieht, den OS/2 heutzutage machen kann:
Es läuft auf UEFI-only-Systemen, kann aber Windows 3.x-Anwendungen laufen lassen, DOS-Anwendungen, OS/2-Anwendungen, man hat morderne Linux-Tools, die bereits auf die Plattform gekommen sind.
Das Killer-Feature (für mich) ist daher das Retro-Feeling aufgrund der coolen GUI von damals, und die Flexibilität bei dem, was das OS kann. Kein anderes Betriebssystem hat so eine weite Spanne an Möglichkeiten, Dinge nativ laufen zu lassen.
Klar kann man unter Linux und Windows auch virtuelle Maschinen einsetzen, oder DOSBox, aber ist das gleichermaßen zufriedenstellend? Für mich nicht.
Vor Corona hatte ich einige Gespräche mit Retro-Kumpels, und z.B. auf ner Retro-Con mit Besuchern und Ausstellern, die sich sich interessiert zeigten, weckt OS/2 doch Erinnerungen an die Jugend (kommt freilich auf die Generation an), aber auf jeden Fall an die 90er, und wie sich Computing damals anfühlte.
Das zusammen mit der Möglichkeit nativ die Anwendungen von damals auszuführen, scheint eine gewisse Faszination zu haben... kann ich gut verstehen.
Nönö, nicht nur. Gibt durchaus auch DOS-Retrozocker, die die Spiele der Kindheit/Jugend/jüngeren Jahren wieder aufleben lassen wollen. Sim City 2000, Monkey Island, Indy Jones, Nascar, Larry, Cmdr Keen, Doom 1 und 2, Heretic, Crystal Caves, Secret Agent Man, Little Big Adventure, Need For Speed 1, Siedler 1 und 2, etcetc - Es gibt soviele Kracher von damals. Und OS/2 kann sie alle bedienen, und selbst im Dualboot auf modernen chic'en und kompakten Systemen!Frank Wochatz hat geschrieben: ↑Fr 20. Aug 2021, 16:20Die Retro-Szene, zielt die nicht eher auf Spielsysteme als auf Arbeitssysteme ab?
Was fehlt, ist halt noch der Sound-Wrapper, aber der soll ja kommen. Abgesehen davon spiele ich durchaus auch immer wieder mal DOS-Games unter ArcaOS und Warp 3.
Wenn erstmal die CSM/BIOS-Rechner vom Markt verschwinden, wirds eng für die alten Betriebssysteme wie DOS und OS/2.
Klar wird man die noch ne Weile auf ebay und co finden, aber die Preise werden steigen, je nach Verfügbarkeit und Nachfrage.
D.h. ab einem bestimmten Zeitpunkt rechnet es sich einfach nicht mehr, noch ne "alte Bude von früher" zu unterhalten oder zu kaufen. Dann ists billiger (und platzsparender) einfach n neues Ding ausm Markt mitzunehmen, ArcaOS und Linux/Windows drauf, und schon kann an dem Ding gearbeitet und gezockt werden, bei Bedarf auch die guten alten Games von früher mit dem Betriebssystem von (scheinbar) früher. - Einfach so. (Wenn DAS mal kein Killer-Feature ist! :D)
Mathias
Bei mir sind die DOS Spiele aus den Jahren 1995/1996/1997 gerade die, die unter "reinem OS/2" nicht laufen (z.B: Bioforge bzw. alles mit dem anspruchsvollen "DOS Extender"), daher war ich damals entweder gezwungen "reines" DOS zu nehmen (für Bioforge, da musste man erstmal die notwendigen freien kb RAM freischaufeln ) oder eben Windows 95 zu kaufen (ab Baphomets Fluch II unumgänglich).Cif hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 09:04 Nönö, nicht nur. Gibt durchaus auch DOS-Retrozocker, die die Spiele der Kindheit/Jugend/jüngeren Jahren wieder aufleben lassen wollen. Sim City 2000, Monkey Island, Indy Jones, Nascar, Larry, Cmdr Keen, Doom 1 und 2, Heretic, Crystal Caves, Secret Agent Man, Little Big Adventure, Need For Speed 1, Siedler 1 und 2, etcetc - Es gibt soviele Kracher von damals. Und OS/2 kann sie alle bedienen, und selbst im Dualboot auf modernen chic'en und kompakten Systemen!
Was fehlt, ist halt noch der Sound-Wrapper, aber der soll ja kommen. Abgesehen davon spiele ich durchaus auch immer wieder mal DOS-Games unter ArcaOS und Warp 3.
Daran hat sich bis heute nichts geändert, unter der DOS Emulation von ArcaOS laufen diese DOS Spiele immer noch nicht. Geändert hat sich, dass durch die Super Portierungsarbeit von Jochen (DOSBox für OS/2) und Paul (ScummVM für OS/2) diese Spiele so gut wie vollständig, flüssig und sauber mit Ton unter eben diesen Emulatoren in ArcaOS laufen. Das gleiche gilt aber auch für die entsprechenden Emulatoren unter Windows und Linux, insofern halte ich ArcaOS (siehe auch nächster Abschnitt) für eine heute wie damals denkbar ungeeignete Umgebung, wenn es sich um "Echtes Retrofeeling" handeln soll. Dann nimmt man auch Echtes DOS.
Wie gesagt, so ist es auch in der Retro Szene, so gut wie niemand würde sich den Krampf antun, OS/2 zu installieren, wenn er dort reines DOS unterbringen kann.
So lange das Hauptproblem mit der Speicherverwaltung bzw. Adressierung und des "nur" 32-bit Kernel nicht gelöst bzw. angegangen werden kann, wird es illusorisch bleiben in Zukunft "mal eben einen Rechner aus dem Markt zu kaufen und ArcaOS zu installieren".Cif hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 09:04 Bei OS/2 hingegen ist das in den letzten Jahren nur unter der Haube passiert (siehe UEFI, GPT, USB3, ...).
Features der anderen Systeme zum Workflow wurden kaum übernommen, eher gar nicht. OS/2 ist und bleibt damit ein Ding mit Ecken und Kanten, ungleich der Mainstream-Betriebssysteme dieser Tage.
Ich finde, das macht auch einen Teil seines Charms aus. Freilich hätten die, die jeden Tag damit arbeiten, gern ein wenig frischen Wind, oder eben Killer-Feature, wegen denen man dieses OS unbedingt haben muß. Allerdings gibt es kein solches, wenn man mal von dem Spaghat absieht, den OS/2 heutzutage machen kann:
Es läuft auf UEFI-only-Systemen, kann aber Windows 3.x-Anwendungen laufen lassen, DOS-Anwendungen, OS/2-Anwendungen, man hat morderne Linux-Tools, die bereits auf die Plattform gekommen sind.
Das Killer-Feature (für mich) ist daher das Retro-Feeling aufgrund der coolen GUI von damals, und die Flexibilität bei dem, was das OS kann. Kein anderes Betriebssystem hat so eine weite Spanne an Möglichkeiten, Dinge nativ laufen zu lassen.
Wenn erstmal die CSM/BIOS-Rechner vom Markt verschwinden, wirds eng für die alten Betriebssysteme wie DOS und OS/2.
Klar wird man die noch ne Weile auf ebay und co finden, aber die Preise werden steigen, je nach Verfügbarkeit und Nachfrage.
D.h. ab einem bestimmten Zeitpunkt rechnet es sich einfach nicht mehr, noch ne "alte Bude von früher" zu unterhalten oder zu kaufen. Dann ists billiger (und platzsparender) einfach n neues Ding ausm Markt mitzunehmen, ArcaOS und Linux/Windows drauf, und schon kann an dem Ding gearbeitet und gezockt werden, bei Bedarf auch die guten alten Games von früher mit dem Betriebssystem von (scheinbar) früher. - Einfach so. (Wenn DAS mal kein Killer-Feature ist! )
Mathias
Das wird - leider - rein technisch überhaupt nicht möglich sein. Es ist jetzt zwar technisch möglich, ArcaOS auf einem halbwegs modernen Laptop zu installieren (siehe auch meinen anderen Thread dazu), es läuft auch mit den nicht anspruchsvollen Anwendungen ganz gut, aber weder Open Office noch ein Browser oder ähnliche "Speicherfresser" lassen sich darauf auch nur annähernd sinnvoll betreiben.
Natürlich wird eine Menge getan, UEFI, GPT usw. Das ist auch toll, ich habe Gestern mal im Bug Manager geschaut, wie schnell dort bei Problemen geholfen wird und diese behoben werden, klasse. Dennoch ändert das leider an dem fehlenden "Designsprung" nach 64 bit nichts. Und es sieht nicht so aus, als wenn noch jemand aus der Ecke kommt und sagt: da ist er, der neue 64bit Kernel mit entsprechender Speicheradressierung und aktualisierter bzw. umgestellter Treiberschar.
Welches ist denn Dein aktuellstes bzw. modernstes Hardwaresystem, auf dem Du ArcaOS nativ installiert hast? Ist das neuer als 2017 z.B.?
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
Huhu Sigurd! o/
SimCity 2000 braucht ein wenig Anpassung in den DOS-Eigenschaften, dann klappts aber auch gut.
Gut zu wissen aber, daß es Ausnahmen gibt, die (derzeitig?) nicht laufen. Könnte man das, einem Entwickler übergebend, sollten die mal Zeit für so banale Dinge haben, wie Spiele zum Laufen zu bringen, denn nicht fixen? DOS-Extender an sich kann funktionieren, siehe Doom. Müßte man nur rauskriegen, was die DOS-Extender bei den von Dir genannten Spielen anders machen/brauchen.
Ich erinnere mich hierbei an eine Datenbank, die Martin Iturbide (os2world.com) angelegt hat, zwecks Einstellungen/Patches um Spiel X unter DOS, OS/2 nativ oder WinOS2 zum laufen zu kriegen. Er hatte da eine Zeit lang auch getestet und freut sich bestimmt über Input, was das betrifft! : )
Meine Anwendungsfälle klappen alle super mit 4 GB RAM: DOS-Zocken, ArcaOS und Anwendungen übersetzen, Programmieren, Lernen
Daß nun kein aktueller Browser zur Verfügung steht.. naja, tangiert mich (für meinen Anwendungsbereich) nicht dramatisch.
Daß keine 64bit-Extensions genutzt werden können.. eher auch nicht.
Sicher wäre es schön (und nice to have), aber für denjenigen Nutzer, der das System echt nur für DOS/WinOS2 einsetzt... so what. (Ich spreche aus meiner Perspektive. Ich brauch einfach keinen tollen Browser oder 64bit unter OS/2.)
Der im System installierte Arbeitsspeicher kann im Dualboot mit Linux oder Windows sicher sinnvoll eingesetzt werden, und daß ArcaOS auf UEFI-only läuft, ist doch sagenhaft toll, und die Zukunft (für zumindest meinen Anwendungsbereich mit OS/2) ist erstmal gesichert.
Versteh mich nicht falsch: Ich verstehe sehr gut, daß Anwender, die OS/2 täglich für alles einsetzen, sehr sehr SEHR gern 64bit hätten, und auch einen brauchbaren Browser! Das sind einfach unbestreitbar wichtige Anforderungen an ein modernes Betriebssystem. Aber das ist NICHT der Anwendungsbereich, für den ich spreche.
Meine Zielgruppe sind die Leute, die DOS und WinOS2 nutzen wollen, und zwar auf UEFI - im Dualboot mit einem allertage-Betriebssystem wie Linux oder Windows.
viewtopic.php?f=2&t=3061&p=21139#p21139
Nichtsdestotrotz unterstütze ich natürlich die Bemühungen für einen neuen Browser, wann immer es geht, auch monetär. : )
Ich finde OS/2 einfach gut, und möchte natürlich nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorn blicken, und die Möglichkeiten sehen, die das System trotz seiner mittlerweile eingeschränkten Möglichkeiten bieten kann.
Viele der Einschränkungen sind schon weggefallen, 64bit und Browser sind noch übrig.
Browser ist machbar, 64bit eher nicht.. wie Du schon sagtest.
Keine Ahnung auch was IBM dazu sagen würde, wenn einer mit nem neuen (z.B. 64bit) Kernel um die Ecke käme, und Arcanoae diesen dann, anstatt des original Kernels, mitverkaufen würde.
Hmm.. diese Spiele sind (fatalerweise?) an mir vorbeigegangen. Die, die ich üblicherweise wieder spielen mag, laufen alle.Sigurd hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 09:58 Bei mir sind die DOS Spiele aus den Jahren 1995/1996/1997 gerade die, die unter "reinem OS/2" nicht laufen (z.B: Bioforge bzw. alles mit dem anspruchsvollen "DOS Extender"), daher war ich damals entweder gezwungen "reines" DOS zu nehmen (für Bioforge, da musste man erstmal die notwendigen freien kb RAM freischaufeln :-) ) oder eben Windows 95 zu kaufen (ab Baphomets Fluch II unumgänglich).
SimCity 2000 braucht ein wenig Anpassung in den DOS-Eigenschaften, dann klappts aber auch gut.
Gut zu wissen aber, daß es Ausnahmen gibt, die (derzeitig?) nicht laufen. Könnte man das, einem Entwickler übergebend, sollten die mal Zeit für so banale Dinge haben, wie Spiele zum Laufen zu bringen, denn nicht fixen? DOS-Extender an sich kann funktionieren, siehe Doom. Müßte man nur rauskriegen, was die DOS-Extender bei den von Dir genannten Spielen anders machen/brauchen.
Ich erinnere mich hierbei an eine Datenbank, die Martin Iturbide (os2world.com) angelegt hat, zwecks Einstellungen/Patches um Spiel X unter DOS, OS/2 nativ oder WinOS2 zum laufen zu kriegen. Er hatte da eine Zeit lang auch getestet und freut sich bestimmt über Input, was das betrifft! : )
Hm.. das betrifft dann aber nur Anwender, die mit dem System tatsächlich effektive Arbeit verrichten wollen.Sigurd hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 09:58So lange das Hauptproblem mit der Speicherverwaltung bzw. Adressierung und des "nur" 32-bit Kernel nicht gelöst bzw. angegangen werden kann, wird es illusorisch bleiben in Zukunft "mal eben einen Rechner aus dem Markt zu kaufen und ArcaOS zu installieren".
Meine Anwendungsfälle klappen alle super mit 4 GB RAM: DOS-Zocken, ArcaOS und Anwendungen übersetzen, Programmieren, Lernen
Daß nun kein aktueller Browser zur Verfügung steht.. naja, tangiert mich (für meinen Anwendungsbereich) nicht dramatisch.
Daß keine 64bit-Extensions genutzt werden können.. eher auch nicht.
Sicher wäre es schön (und nice to have), aber für denjenigen Nutzer, der das System echt nur für DOS/WinOS2 einsetzt... so what. (Ich spreche aus meiner Perspektive. Ich brauch einfach keinen tollen Browser oder 64bit unter OS/2.)
Der im System installierte Arbeitsspeicher kann im Dualboot mit Linux oder Windows sicher sinnvoll eingesetzt werden, und daß ArcaOS auf UEFI-only läuft, ist doch sagenhaft toll, und die Zukunft (für zumindest meinen Anwendungsbereich mit OS/2) ist erstmal gesichert.
Versteh mich nicht falsch: Ich verstehe sehr gut, daß Anwender, die OS/2 täglich für alles einsetzen, sehr sehr SEHR gern 64bit hätten, und auch einen brauchbaren Browser! Das sind einfach unbestreitbar wichtige Anforderungen an ein modernes Betriebssystem. Aber das ist NICHT der Anwendungsbereich, für den ich spreche.
Meine Zielgruppe sind die Leute, die DOS und WinOS2 nutzen wollen, und zwar auf UEFI - im Dualboot mit einem allertage-Betriebssystem wie Linux oder Windows.
Dazu hab ich schonmal was vorbereitet: ; )
viewtopic.php?f=2&t=3061&p=21139#p21139
Nichtsdestotrotz unterstütze ich natürlich die Bemühungen für einen neuen Browser, wann immer es geht, auch monetär. : )
Ich finde OS/2 einfach gut, und möchte natürlich nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorn blicken, und die Möglichkeiten sehen, die das System trotz seiner mittlerweile eingeschränkten Möglichkeiten bieten kann.
Viele der Einschränkungen sind schon weggefallen, 64bit und Browser sind noch übrig.
Browser ist machbar, 64bit eher nicht.. wie Du schon sagtest.
Keine Ahnung auch was IBM dazu sagen würde, wenn einer mit nem neuen (z.B. 64bit) Kernel um die Ecke käme, und Arcanoae diesen dann, anstatt des original Kernels, mitverkaufen würde.
.. und genau das geht alles auf neuerer Hardware ab 2017 im Regelfall eben nicht mehr. Maximal 1 bis 1,5GB RAM, DOS und WINOS2 laufen wenn dann maximal als Vollbildschirm, wenn überhaupt.
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
Für beides gibt es eine Lösung, oder sagen wir mal: einen sehr gut funktionierenden Workaround: RDP (RemoteDesktop von Andrey Vasilkin).
RDP bringt sämtliche "modernen" Anwendungen, auch einen aktuellen Firefox, ohne Zeitverzögerung auf meinen OS/2-Desktop. Das Problem, das die erzeugten Daten (z.B. von LibreOffice für Windows) dann in einer os/2-fremden Welt anfallen, läßt sich auch lösen: entweder über das Clipboard oder über Samba (Arcamapper).
Es tut mir leid für die engagierten Entwickler bei bitwise, aber ich sehe es inzwischen so: Auf einen nativen Browser/2 wartet kein Mensch mehr.
Ich habe dieselbe Summe, die ich in den vergangenen Jahren für Otter-Sponsoring ausgegeben habe, inzwischen auch an Andrey gezahlt, der ein hervorragendes Produkt abgeliefert hat. Mir ist jetzt wohler.
Gruß,
Lutz W.
Oho? oo*
Das ist mir aber neu. Leider hab ich selber kein UEFI-fähiges System (frei), um sowas mal auszuprobieren, aber wenn ich davon aus, was man so liest, und nach den Erfahrungen und Tests mit UEFI klappt doch schon recht viel, gerade was VIO und WinOS2 angeht. Ich lese immer wieder, daß beim Testen die Kompatibilität sogar besser als mit CSM/BIOS-Systemen ist.
Nagut, warten wir mal auf die offizielle 5.1, und schauen dann weiter.
Bin jedenfalls sehr zuversichtlich, was UEFI, VIO und WinOS2 anbelangt.
Ich weiß, hatte ich hier schon mal vorgeschlagen. : ) - Mache ich auch so.
Das ist bei mir, zumindest BIS der neue Browser da ist, erstmal das Mittel der Wahl.
So wie man liest, sind die Bitwise-Jungs und Mädels schon gut vorangekommen, aber es tauchen immer neue Hürden, in Form von Abhängigkeiten auf, die freilich portiert und getestet werden müssen. - Ein Heidenaufwand. Wird schon kommen; Dauert nur eben. - Gut Ding will eben Weile haben. : )
Und yep: Ich halte den OS/2-FreeRDP-Port für eine ganz ganz tolle Software! Nutze ich täglich, um mich vom ArcaOS-Rechner auf die div. Systeme im LAN zu verbinden.
Mathias
Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei . Ich spreche nicht von "nur UEFI" Systemen, das T480 hat noch CSM. Vermutlich wird eine der nächsten Versionen von ArcaOS das (U)EFI Problem in den Griff bekommen, bei diesen Versionen sollen dann auch DOS und WINOS" "seamless" bzw. "im Fenster" wieder laufen. Eine Alpha Version von ArcaOS im UEFI Modus durften wir ja schon 2019 beim Kölner Treffen anschauen.Cif hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 12:32 Oho? oo*
Das ist mir aber neu. Leider hab ich selber kein UEFI-fähiges System (frei), um sowas mal auszuprobieren, aber wenn ich davon aus, was man so liest, und nach den Erfahrungen und Tests mit UEFI klappt doch schon recht viel, gerade was VIO und WinOS2 angeht. Ich lese immer wieder, daß beim Testen die Kompatibilität sogar besser als mit CSM/BIOS-Systemen ist.
Nagut, warten wir mal auf die offizielle 5.1, und schauen dann weiter.
Bin jedenfalls sehr zuversichtlich, was UEFI, VIO und WinOS2 anbelangt.
Das ändert leider freilich am Grundproblem: Speicherverwaltung / 32 bit nichts (es bleibt im Regelfall bei mx 2GB RAM abzüglich etwaiger Speicherblöcke für Onboard Grafikkarten), ebenso wird der DOS Extender (meistens DOS4GW) vermutlich auch dort wegen des Protected Mode in ArcaOS DOS Emulationen nicht laufen.
Sofern vorhanden kann ich zu den DOS Spielen unter OS/2 auf die Zeitschrift OS/2 Spezial Ausgabe 3/1995 verweisen. Dort ist ein entsprechender Artikel zu den damals aktuellen DOS Spielen unter OS/2 unter dem bezeichnenden Titel: "Spiel mir das Lied vom Absturz" erschienen.
Die Ausgabe hier war auch sehr interessant:
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
Noch mal was zur AltGraf-Taste:
Dass man die durch Ctrl+Alt ersetzen muss, ist doch auch bei VirtualBox und VirtualPC so, also nichts Spezielles bei FreeRDP oder rdesktop. Könnte daran liegen, dass diese Taste gar nicht bei den Tastaturen anderer Sprachen vorhanden ist.
Dass man die durch Ctrl+Alt ersetzen muss, ist doch auch bei VirtualBox und VirtualPC so, also nichts Spezielles bei FreeRDP oder rdesktop. Könnte daran liegen, dass diese Taste gar nicht bei den Tastaturen anderer Sprachen vorhanden ist.
Andreas Schnellbacher
@Sigurd:
Hmm.. soll das wirklich SO arg sein, mit den Spielabstürzen?
Bei mir ist bisher EIN Mal Siedler2 abgestürzt, aber ich zock das auch oft und lange, daher hab ich scheinbar einfach nur Glück gehabt, mit meinen DOS-Spielen. : )
Kommt offenbar drauf an, was man spielt.
@Andreas:
Hmm.. mir fällt das bei FreeRDP unter OS/2 auf, gerade weil es anderswo nicht so ist. Jedenfalls bei mir.
Ich mach mstsc (Windows) Richtung Rechner X --> geht einwandfrei auch mit Drittbelegung
Ich mach remmina (RDP Linux) Richtung Rechner X --> geht einwandfrei auch mit Drittbelegung
Ich mach FreeRDP unter OS/2 Richtung Rechner X --> Drittbelegung geht nicht.
Rechner X steht hierbei stellvertretend auch für Y und Z. ; )
Und ja... den Effekt habe ich daheim UND auf Arbeit. Alles deutet also daraufhin, daß FreeRDP unter OS/2 entweder Drittbelegung nicht implementiert hat, ODER ich was nicht richtig eingestellt habe. Alles denkbar.
Hmm.. soll das wirklich SO arg sein, mit den Spielabstürzen?
Bei mir ist bisher EIN Mal Siedler2 abgestürzt, aber ich zock das auch oft und lange, daher hab ich scheinbar einfach nur Glück gehabt, mit meinen DOS-Spielen. : )
Kommt offenbar drauf an, was man spielt.
@Andreas:
Hmm.. mir fällt das bei FreeRDP unter OS/2 auf, gerade weil es anderswo nicht so ist. Jedenfalls bei mir.
Ich mach mstsc (Windows) Richtung Rechner X --> geht einwandfrei auch mit Drittbelegung
Ich mach remmina (RDP Linux) Richtung Rechner X --> geht einwandfrei auch mit Drittbelegung
Ich mach FreeRDP unter OS/2 Richtung Rechner X --> Drittbelegung geht nicht.
Rechner X steht hierbei stellvertretend auch für Y und Z. ; )
Und ja... den Effekt habe ich daheim UND auf Arbeit. Alles deutet also daraufhin, daß FreeRDP unter OS/2 entweder Drittbelegung nicht implementiert hat, ODER ich was nicht richtig eingestellt habe. Alles denkbar.