DonLucio hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 10:46
Was in aller Welt speicherst du da, was 10 Terabaye umfasst. Und das in drei Generationen Uff! :-)
Hmm, da wären zu allererst abzuarbeitende Entwicklungs- und Übersetzungs-Projekte, virtuelle Maschinen und deren regelmäßig abgelegten Stände, ISOs, Anwendungsspeicher, Urlaubs-Familienfotos und -videos, abzuarbeitender Anime-Cache, abzuarbeitender Film-Cache, HowTos, Minecraftserver-Sicherungen, Webserver-Sicherungen, und und und...
Man müßte VIEL mehr Zeit haben, um das alles mal flotter abzuarbeiten, dann könnte man wieder einen Scheit aus dem Feuer nehmen, um Strom zu sparen, aber so schaut es im Moment nicht aus. Grml..
DonLucio hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 10:46Ich denke, in ein- zwei Jahren wird man auch 4TB-SSDs zum gleichen Preis wie heute HDDs kriegen.
Bei fortlaufender Entwicklung.. jep. : )
Aber wer weiß was zwischendurch noch erfunden wird, wie damals das Ding wo man mit Plattenplatz Geld machen konnte (virtuelle Piraten-Cloud mit verteiltem Speicher).
Macht natürlich in Deutschland keinen Sinn, da zu teure Strompreise. - Wundert mich nur, daß die Chinesen nicht auf den Zug aufgesprungen sind, aber offenbar war Bitcoin-Mining mit Grafikkarten ertragreicher.
Beim Storage-Modell bedeutete Uptime und Speicher Einnahmen, je mehr desto besser. - Vergleichbar natürlich zum Mining mit Grafikkarten, das sich heute ja leider noch immer großer Beliebtheit erfreut, weswegen ich noch immer auf ner GTX770 hänge, da ich einfach nicht gewillt bin den (fast) dreifachen UVP-Preis für ne aktuelle Karte zu zahlen, die die Händler zu Wucherpreisen verticken. (z.B. nvidia RTX3080ti UVP 780 EUR... beim Händler 1.800, wenn überhaupt lieferbar, bei Ebay dann nochmal das doppelte drauf.. xD Mondpreise!)
Lothar hat geschrieben:
Da hatte sie doch ein stattliches Alter [10 Jahre] erreicht, ernsthaft. Früher lebten die nicht so lange, jedenfalls hier.
Kommt aufs Modell an, auf den Hersteller und ob es ein Montagsgerät war. : )
Ich hatte eher schlechte Erfahrungen mit Seagate-, Toshiba- und Excelstore (gibts die überhaupt noch? ;D)
Als gut und langlebig hatten sich bei mir im Einsatz generell Platten von IBM (jetzt HGST), Hitachi (jetzt HGST), und Western Digital herausgestellt (bis auf die Reihen "Raptor" und "Velociraptor").
Bei IBM DeskStar-HDDs (nicht ohne Grund "DeathStar" genannt), mußte man Obacht geben, daß die nicht zu lange idlen, da die Schmierung da drin was verkleisterte, wenn ich mich recht erinnere.. half nur immer wieder beschäftigen. - Ein Großteil davon lebt noch immer bei mir, allerdings nicht mehr 24/7 im Einsatz.)
Einige WD_Raptor- und WC_Velociraptor-HDDs hatten temperaturprobleme.. gingen nur wenn sie kalt waren. Ab ~30°C (lt. SMART) liefen sie zwar noch, aber waren "wie weg", wurden nicht mehr erkannt.. (glaub der Effekt stellte sich so nach 2 Jahren ein..) Nach dem Erkalten liefen sie wieder, als wäre nie was gewesen... SMART auch nix geloggt.. ;o
Was aber gut läuft, und das seit Jahren, sind alle sonstigen Hitachi und WD-Platten. (Sogar die Desktop-HDDs.. müssen nichtmal zwingend die teuren NAS-Platten sein!)
Dabei habe ich festgestellt, daß es offenbar hilft, die Dinger einfach nicht abzuschalten, sondern 24/7 laufen zu lassen, über Jahre. (Obacht.. kein PowerManagement... die dürfen nicht dauernd an und ausgehen)
Die HDDs im Fileserver sind nun locker 9 oder 10 Jahre alt (kein Problem.. gibt ja Backups für den Notfall, und die Anwendung ist nicht zeitkritisch. :D), zeigen auch laut SMART keine Anzeichen von Ermüdung.
PowerOnHours laut SMART locker > 90.000 Stunden, 6x gestartet, 0 fehlerhafte Sektoren, 0 Sektoren pending, max Temp 33°C, Durchschnittstemp.: 30°C
Im Falle eines Defekts wird halt die vorher gesyncte Ersatzplatte reingeschoben, und es geht einfach weiter. (Die Ersatzplatten haben natürlich deutlich weniger PowerOnHours, wurden deutlich häufiger angeschalten, eben weil sie ja nicht dauerhaft mitlaufen.)
Bis jetzt keine Ausfälle zu verzeichnen.
Auf Arbeit ergibt sich ein ähnliches Bild: WD und Hitachi --> gut, Seagate eher flopp (fallen gern mal nach 3-4 Jahren aus, bei gleicher Verwendung und Umgebung wie die WDs und Hitachis).
Die "guten" DELL Constellation-Platten (um-gelabelte Toshiba-HDDs :o) reihen sich im Seagate-Niveau ein, sind aber laaaangsam, im Gegensatz zu Seagate, WD und Hitachi.
DonLucio hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 10:46
Irgendwann - jetzt kürzlich, als ich eine Datei suchte - sprangen die Steppermotoren nicht mehr an. Also Langzeitarchivierung scheint mir im (non-professionellen) Home-Bereich immer noch ein Problem zu sein. Ob da die SSD-Technik etwas grundlegend ändert ?
Ohje.. sehr ärgerlich! :/ Das ist mir zum Glück noch nicht passiert, sehr wohl aber, daß die HDD-Oberfläche sich offenbar über die Jahre enorm verschlechtert hatte, und nach Wiederinbetriebnahme viele viele nicht lesbare (und pending) Sektoren aufwies. (Für solche Zwecke hab ich die selben Daten grundsätzlich immer nochmal auf einer zweiten HDD gespiegelt, denn es sollte unwahrscheinlich sein, daß auf beiden HDDs der gleiche Berech kaputtgeht.. teu teu teu.. :>)
SSDs sollten für Storage perfekt sein, da es keine Oberfläche gibt, die "degraden" kann, jedoch hab ich mal (bei ... war es heise?) gelesen, daß die Speicherchips bei SSDs nach einer bestimmten Zeit mehr und mehr die Zell-Ladung verlieren, und es dadurch zu einer Datenverschlechterung kommen kann.
Es wird daher empfohlen, eingelagerte SSDs ab und an mal kurz an den Strom zu stecken (nicht zu schreiben, sondern ggf. nur Lesen, und wieder abziehen), dann sollten die theoretisch ewig leben.