Testinstallation ArcaOS 5.1 auf einem Yoga 12
Verfasst: Fr 1. Sep 2023, 21:00
Ein kurzer persönlicher Erfahrungsbericht zur Installation der EN-Version auf einem Lenovo Yoga 12.
Auf meinem Laptop waren Win10 und ArcaOS 5.0.7 installiert, auf zwei Festplatten (SSD's); also CSM, kein UEFI und jeweils mit Plattenlayout MBR. Der Update Versuch schlug gründlich fehl, die Installationsroutine kommt offenbar mit einem richtig gut befüllten System nicht klar. Ich habe es nach dem zweiten Anlauf abgebrochen.
Also eine Neuinstallation versucht.
Zunächst die Installation mit aktivem CSM: Die 5.1 reagiert wie die Vorversionen. DOS, WIN/OS2 nicht nutzbar. CADH Menü träge. Kein wirklicher Fortschritt bei diesen Punkten.
Kurzentschlossen habe ich den Laptop auf nur UEFI Boot umgestellt. Windows war damit erstmal platt. Nun, da es mir nur als Nothilfe-System diente gut zu vertragen. Also zunächst wieder Windows auf die eine Festplatte installiert - war rasch erledigt.
Danach vom vorbereiteten USB-Stick gestartet.
Der ArcaOS Installer startet und läuft soweit durch, findet die EFI Partition und setzt in passabler Zeit das System auf. Nachdem die Installation fertig ist startet der ArcaOS Bootmanager.
Die Fenstergröße des Bootmanagers ist allerdings auf meinem externen Bildschirm arg mickrig. Kaum zu lesen was da steht und was man auswählt. Erinnerte mich an die Anfänge von Linux mit UEFI. Nun, jedenfalls startet das System damit. Deutlich flotter als die Installation mit CSM.
Die korrekte Einrichtung des MosChip USB Adapter für die Netzwerkanbindung lief wie vermutet nicht glatt - Netzwerk ohne die mir bekannte Pfrimelarbeit nicht zugänglich.
Der ArcaMapper macht einen ganz guten Eindruck und lässt sich angenehmer bedienen als die originale Oberfläche von NDFS. Recht gelungen würde ich sagen. Er findet die SMB Freigaben und bindet sie korrekt ein. Man kann wählen, ob die Verbindung beim Systemstart wiederhergestellt werden soll. Entscheidet man sich dafür landet ein Icon im Systemstartordner für die Verbindungsaktion. Das hat für mich mehr Charme, als die Funktion im originalen NDFS.
WinOS2 startet in ausgezeichnetem Tempo - wow. Auch eine DOS-Sitzung startet flink, ohne die bisher aufgetretenen Schwierigkeiten - wow. Ob es nach Installation von Software so bleibt wird sich zeigen. Für meine Anforderungen ist das (zunächst) ein absolutes Highlight. Auch das CADH Menü springt wieder sofort an.
Der Dooble-Browser hätte eigentlich auch gleich mitinstalliert werden können. Man muss ihn selbst nachinstallieren (auf dem frischen System mit Netzwerkanbindung per ANPM kein Hexenwerk - Dooble anklicken, installieren, Rest geht von allein). Die für den Dooble nötigen Bibliotheken werden online nachinstalliert. Vermutlich gilt ähnliches für weitere Software wie das AOO. Mich ärgert das ein wenig, das auf der ISO nur ein Rumpfpaket für rpm zusammengestellt wird. Warum nicht umfangreicher? Erst online alles zu bekommen, was für den Betrieb nötig ist finde ich wenig freundlich dem Nutzer gegenüber.
Der Panorama Treiber bietet alle Monitor-Auflösungen, aber die Farbtiefe ist nicht mehr regelbar und bleibt bei 16M. Zumindest eines meiner verwendeten Programme wird damit nicht mehr starten, da es maximal 64K erlaubt.
Der Softwaremanger ANPM findet fast 20 Aktualisierungen; da eine zentrale DLL dabei ist geht die Aktualisierung erst nach einem weiteren Neustart. Das vorhandene Online WarpIN-Repository (https://repos.arcanoae.com/wpi/release/) ist per Vorgabe nicht eingebunden. Kann man selbst nachholen. Allerdings, das Angebot enthält das, was bereits zugänglich war.
Einen neuen Multimedia Installer gibt es und kleines Tool zur automatischen Umschaltung der Tonausgabe auf einen per USB angeschlossenen Kopfhörer/Lautsprecher.
UEFI - Besonderheiten meiner Installation:
Die Windowsinstallation landete unter dem Menüpunkt: "old_x64". Als ich die Beschriftung das erste Mal sah, habe überlegt, das damit gemeint sein könnte. Eine etwas ungeschickte Bezeichnung aus meiner Sicht.
Nach Auswahl startete bei mir Windows 10 und nur noch Windows 10. Mithilfe eines UEFI Bootmanagers für Windows konnte ich dann wieder in die Systemeinstellungen booten und für Abhilfe sorgen. Beim nächsten Versuch war der AcrcaOS Bootmanger allerdings wieder "verschwunden".
Lösung für das Bootproblem fand ich im rEFInd Boot Manager (auf den verweist die Hilfe auch). Das Tool ist nicht so ganz intuitiv, aber es funktioniert und wird in der EFI Partition installiert.
Seitdem der rEFInd Boot Manager als Startpunkt eingestellt ist kann ich zwischen Windows und ArcaOS bequem wählen. Der rEFInd Boot Manager merkt sich die letzte Auswahl und startet diese.
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Also - trivial war die Installation nicht. Wahrscheinlich wäre es viel eleganter gegangen, wenn ArcaOS das einzige System gewesen wäre.
Auf meinem Laptop waren Win10 und ArcaOS 5.0.7 installiert, auf zwei Festplatten (SSD's); also CSM, kein UEFI und jeweils mit Plattenlayout MBR. Der Update Versuch schlug gründlich fehl, die Installationsroutine kommt offenbar mit einem richtig gut befüllten System nicht klar. Ich habe es nach dem zweiten Anlauf abgebrochen.
Also eine Neuinstallation versucht.
Zunächst die Installation mit aktivem CSM: Die 5.1 reagiert wie die Vorversionen. DOS, WIN/OS2 nicht nutzbar. CADH Menü träge. Kein wirklicher Fortschritt bei diesen Punkten.
Kurzentschlossen habe ich den Laptop auf nur UEFI Boot umgestellt. Windows war damit erstmal platt. Nun, da es mir nur als Nothilfe-System diente gut zu vertragen. Also zunächst wieder Windows auf die eine Festplatte installiert - war rasch erledigt.
Danach vom vorbereiteten USB-Stick gestartet.
Der ArcaOS Installer startet und läuft soweit durch, findet die EFI Partition und setzt in passabler Zeit das System auf. Nachdem die Installation fertig ist startet der ArcaOS Bootmanager.
Die Fenstergröße des Bootmanagers ist allerdings auf meinem externen Bildschirm arg mickrig. Kaum zu lesen was da steht und was man auswählt. Erinnerte mich an die Anfänge von Linux mit UEFI. Nun, jedenfalls startet das System damit. Deutlich flotter als die Installation mit CSM.
Die korrekte Einrichtung des MosChip USB Adapter für die Netzwerkanbindung lief wie vermutet nicht glatt - Netzwerk ohne die mir bekannte Pfrimelarbeit nicht zugänglich.
Der ArcaMapper macht einen ganz guten Eindruck und lässt sich angenehmer bedienen als die originale Oberfläche von NDFS. Recht gelungen würde ich sagen. Er findet die SMB Freigaben und bindet sie korrekt ein. Man kann wählen, ob die Verbindung beim Systemstart wiederhergestellt werden soll. Entscheidet man sich dafür landet ein Icon im Systemstartordner für die Verbindungsaktion. Das hat für mich mehr Charme, als die Funktion im originalen NDFS.
WinOS2 startet in ausgezeichnetem Tempo - wow. Auch eine DOS-Sitzung startet flink, ohne die bisher aufgetretenen Schwierigkeiten - wow. Ob es nach Installation von Software so bleibt wird sich zeigen. Für meine Anforderungen ist das (zunächst) ein absolutes Highlight. Auch das CADH Menü springt wieder sofort an.
Der Dooble-Browser hätte eigentlich auch gleich mitinstalliert werden können. Man muss ihn selbst nachinstallieren (auf dem frischen System mit Netzwerkanbindung per ANPM kein Hexenwerk - Dooble anklicken, installieren, Rest geht von allein). Die für den Dooble nötigen Bibliotheken werden online nachinstalliert. Vermutlich gilt ähnliches für weitere Software wie das AOO. Mich ärgert das ein wenig, das auf der ISO nur ein Rumpfpaket für rpm zusammengestellt wird. Warum nicht umfangreicher? Erst online alles zu bekommen, was für den Betrieb nötig ist finde ich wenig freundlich dem Nutzer gegenüber.
Der Panorama Treiber bietet alle Monitor-Auflösungen, aber die Farbtiefe ist nicht mehr regelbar und bleibt bei 16M. Zumindest eines meiner verwendeten Programme wird damit nicht mehr starten, da es maximal 64K erlaubt.
Der Softwaremanger ANPM findet fast 20 Aktualisierungen; da eine zentrale DLL dabei ist geht die Aktualisierung erst nach einem weiteren Neustart. Das vorhandene Online WarpIN-Repository (https://repos.arcanoae.com/wpi/release/) ist per Vorgabe nicht eingebunden. Kann man selbst nachholen. Allerdings, das Angebot enthält das, was bereits zugänglich war.
Einen neuen Multimedia Installer gibt es und kleines Tool zur automatischen Umschaltung der Tonausgabe auf einen per USB angeschlossenen Kopfhörer/Lautsprecher.
UEFI - Besonderheiten meiner Installation:
Die Windowsinstallation landete unter dem Menüpunkt: "old_x64". Als ich die Beschriftung das erste Mal sah, habe überlegt, das damit gemeint sein könnte. Eine etwas ungeschickte Bezeichnung aus meiner Sicht.
Nach Auswahl startete bei mir Windows 10 und nur noch Windows 10. Mithilfe eines UEFI Bootmanagers für Windows konnte ich dann wieder in die Systemeinstellungen booten und für Abhilfe sorgen. Beim nächsten Versuch war der AcrcaOS Bootmanger allerdings wieder "verschwunden".
Lösung für das Bootproblem fand ich im rEFInd Boot Manager (auf den verweist die Hilfe auch). Das Tool ist nicht so ganz intuitiv, aber es funktioniert und wird in der EFI Partition installiert.
Seitdem der rEFInd Boot Manager als Startpunkt eingestellt ist kann ich zwischen Windows und ArcaOS bequem wählen. Der rEFInd Boot Manager merkt sich die letzte Auswahl und startet diese.
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Also - trivial war die Installation nicht. Wahrscheinlich wäre es viel eleganter gegangen, wenn ArcaOS das einzige System gewesen wäre.