Hallo,
es wäre mir neu, das irgendein Datei-System seine Dateien nach Namen "sortiert" ablegt, gar umsortiert oder man das selbst umsortieren kann. Das Inhaltsverzeichnis der Verzeichnisse/Dateien wird in der Reihenfolge angelegt, wie die Verzeichnisse/Dateien erzeugt werden und spielt überhaupt keine Rolle.
Möglicherweise könnte man eine Sortierung im Dateisystem erzwingen, wenn man alle Dateien in der gewünschten Reihenfolge auf einen neuen Datenträger kopiert, solange man nichts neues hinzufügt, könnte es sein, das die Sortierung dann "stimmt". Aber das wäre Blödsinn.
Sortiert wird die Anzeige der Ausgabe der Verzeichnisinhalte mit "dir" "ls" u.ä., dafür gibt es Optionen die u.U. bereits voreingestellt sind.
Bei OS/2 z.B. "dir /on", was jedoch Standard ist, "dir /os" würde nach der Größe sortieren.
Ein "dir /?" oder "help dir" zeigt die möglichen Optionen an.
Windows hat im Wesentlichen die gleichen Optionen wie OS/2, bei Linux oder MacOS wird mit "ls" oder spaltenweise mit "ls -l" immer sortiert ausgegeben, will man das nicht, gibt es "ls -U" bzw. "ls -lU" um die Dateien in der Reihenfolge wie abgespeichert anzuzeigen.
Ein "ls --help" zeigt noch jede Menge weitere Optionen an, mal so als Beispiel:
Code: Alles auswählen
> ls --help
Aufruf: ls [OPTION]... [DATEI]...
Auflistung von Informationen über die DATEIen (Standardvorgabe ist das
momentane Verzeichnis). Alphabetisches Sortieren der Einträge, falls weder
-cftuvSUX noch --sort angegeben wurden.
Erforderliche Argumente für lange Optionen sind auch für kurze erforderlich.
-a, --all Einträge, die mit . beginnen, nicht verstecken
-A, --almost-all implizierte . und .. nicht anzeigen
--author mit -l, den Urheber jeder Datei ausgeben
-b, --escape nicht‐druckbare Zeichen oktale ausgeben
--block-size=GRÖßE GRÖßE große Blöcke verwenden. So gibt z.B
„--block-size=M“ die Größen in Einheiten von
1,048,576 Bytes aus. Siehe GRÖßE Format unten.
-B, --ignore-backups implizite Einträge, die mit ~ enden, nicht ausgeben
-c mit -lt: Sortieren nach und Anzeige von ctime
(Zeit der letzten Veränderung der Datei‐Status‐
informationen); mit -l: ctime anzeigen und nach
Namen sortieren
-C Einträge mehrspaltig ausgeben
--color[=WANN] Kontrolle, wann Farbe zum Unterscheiden der
Dateitypen eingesetzt wird; WANN kann
„never“ (nie), „always“ (immer) oder „auto“
sein
-d, --directory Verzeichnis‐Einträge statt der Inhalte anzeigen,
symbolische Verknüpfungen nicht verfolgen
-D, --dired Ausgabe für den „dired“‐Modus im Emacs formatieren
-f nicht sortieren, -aU an‐ und -ls --color abschalten
-F, --classify ein Zeichen (aus */=>@|) zur Typisierung anhängen
--file-type genauso, aber kein „*“ anhängen
--format=WORT across -x, commas -m, horizontal -x, long -l,
single-column -1, verbose -l, vertical -C
--full-time wie -l --time-style=full-iso
-g wie -l, aber Eigentümer nicht auflisten
--group-directories-first
Verzeichnisse vor den Dateien gruppieren;
kann zusammen mit Sortierung benutzt werden,
doch --sort=none schaltet Gruppierung ab
-G, --no-group in Langform Gruppennamen nicht auflisten
-h, --human-readable in Langform Größenangaben in menschenlesbarem
Format ausgeben (z. B. 1K 234M 2G)
--si genauso, aber mit 1000 statt 1024 als Teiler
-H, --dereference-command-line symbolischen Verknüpfungen, die auf der
Kommandozeile aufgeführt sind, folgen
--dereference-command-line-symlink-to-dir
symbolischen Verknüpfungen auf der Kommandozeile,
die auf Verzeichnisse zeigen, folgen
--hide=MUSTER implizite Einträge, auf die Shell‐MUSTER passt,
nicht auflisten (überschrieben durch -a oder -A)
--indicator-style=WORT Indikator des Stils WORT an Namen der Einträge
anhängen: „none“ (Standardvorgabe), „slash“ (-p)
„file-type“ (--file-type), „classify“ (-F)
-i, --inode mit -l, Inode‐Nummer ausgeben
-I, --ignore=MUSTER implizierte Einträge, auf die Shell‐MUSTER
passt, nicht auflisten
-k, --kibibytes benutzt 1024 Byte Blöcke
-l lange Listenformat verwenden
-L, --dereference bei symbolischen Verknüpfungen die Eigenschaften
der jeweiligen Zieldatei anzeigen
-m so viele Einträge wie möglich, durch Kommata
getrennt, in eine Zeile packen
-n, --numeric-uid-gid wie -l, aber numerische UIDs und GIDs anzeigen
-N, --literal rohe Eintragsnamen anzeigen (z. B. Kontroll‐
zeichen nicht besonders behandeln)
-o wie -l, aber ohne Gruppen‐Informationen
-p, --indicator-style=slash an Verzeichnisse ein „/“ anhängen
-q, --hide-control-chars „?“ statt nicht‐druckbarer Zeichen ausgeben
--show-control-chars nicht‐druckbare Zeichen anzeigen, wie sie sind
(Standardvorgabe, außer wenn das Programm „ls“
ist und die Ausgabe auf ein Terminal geht)
-Q, --quote-name Eintrags‐Namen in doppelte Anführungszeichen.
--quoting-style=WORT Anführungszeichen‐Stil WORT benutzen:
literal, locale, shell, shell-always, c, escape
-r, --reverse umgekehrte Reihenfolge beim Sortieren
-R, --recursive Unterverzeichnissen rekursiv ausgeben
-s, --size die Größe jeder Datei in Blöcken ausgeben
-S nach Dateigröße sortieren
--sort=WORT nach WORT anstatt nach Name sortieren: none -U
extension -X, size -S, time -t, version -v
--time=WORT mit -l, Zeit als WORT statt der Änderungszeit:
atime -u, access -u, use -u, ctime -c, status -c;
die angegebene Zeit als Sortierkriterium
bei --sort=time verwenden
--time-style=STIL mit -l, Zeiten mittels Stil STIL anzeigen:
full-iso, long-iso, iso, locale, +FORMAT
FORMAT wie bei „date“; hat FORMAT die Form
FORMAT1<newline>FORMAT2, wird FORMAT1 für nicht
kürzlich geänderte Dateien verwendet und FORMAT2
für kürzlich geänderte; beginnt STIL mit „posix-“,
ist STIL nur außerhalb der POSIX‐Locale gültig
-t nach Änderungszeit sortieren, neueste zuerst
-T, --tabsize=SPALTEN Tabstops statt alle 8 alle SPALTEN Zeichen setzen
-u mit -lt: Sortieren nach und Anzeige von
Zugriffszeit; mit -l: Anzeige von Zugriffszeit
und nach Namen sortieren; sonst: nach Zugriffszeit
-U nicht sortieren; Einträge in Reihenfolge des
Verzeichnisses auflisten
-v natürliche Ordnung von Versionsnummern innerhalb
von Text
-w, --width=SPALTEN gegebene Bildschirmbreite statt des momentanen
Wertes annehmen
-x Einträge in Zeilen statt in Spalten auflisten
-X alphabetisch nach der Erweiterung sortieren
-Z, --context SELinux-Sicherheitskontext jeder Datei anzeigen
-1 eine Datei pro Zeile auflisten
--help diese Hilfe anzeigen und beenden
--version Versionsinformation anzeigen und beenden
The SIZE argument is an integer and optional unit (example: 10K is 10*1024).
Units are K,M,G,T,P,E,Z,Y (powers of 1024) or KB,MB,... (powers of 1000).
Die Verwendung von Farben um Dateitypen zu unterscheiden ist normalerweise
oder bei Angabe von --color=never unterbunden. Bei --color=auto werden nur
dann Farben verwendet, wenn die Standardausgabe mit einem Terminal verbunden
ist. Die Umgebungsvariable LS_COLORS kann die Einstellungen verändern.
Verwenden Sie den Befehl dircolors um sie zu setzen.
Rückgabewert:
0 wenn alles in Ordnung,
1 bei kleineren Problemen (z. B. kein Zugriff auf Unterverzeichnis),
2 bei großem Ärger (z. B. kein Zugriff auf Kommandozeilenargument).
GNU coreutils Onlinehilfe: <http://www.gnu.org/software/coreutils/>
Melden Sie Übersetzungsfehler für ls an <translation-team-de@lists.sourceforge.net>
For complete documentation, run: info '(coreutils) ls invocation'