Die unsägliche Umsonst-Kultur ist das Ende der freien Welt

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HerwigB
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Beitrag von HerwigB »

Ich sage namens bitwiseworks mal zwischendurch "Danke!" - ihr seid Spitze!

Zu den Überlegungen bezüglich Firefox/Seamonkey/Thunderbird:

Die Entwickung der Rendering Engine Gecko inklusive JavaScript findet bei der Mozilla Foundation bei Firefox statt. Deswegen arbeiten auch wir an diesem und nicht an Seamonkey und/oder Thunderbird.

Aber (wems vielleicht nicht so klar ist):

- Seamonkey und Thunderbird verwenden genau dieselbe Engine wie Firefox.

- Dave Yeo, der immer wieder Builds von Seamonkey und Thunderbird erstellt, ist zwar kein Entwickler von uns, arbeitet aber mit uns zusammen, wir helfen ihm und er uns wo eben notwendig d.h. alle Verbesserungen an JavaScript, die wir mit eurer Hilfe erreichen können, werden auch in seinen Builds von Seamonkey und Thunderbird zu finden sein

- Genau das ist die Schönheit von offenem Quellcode. Und deswegen können wir unsere Programme eben nicht verkaufen sondern bitten um Unterstützung.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Ich bin mir nicht sicher, wie man das jetzt gemeint ist. Wenn du in den letzten Tagen was gespendet hat, dann sag Bescheid (musst du natürlich nicht) Ich denke die GPL und das Geschäftsmodell sind hier eigentlich keine Probleme!? Oder sieht hier jemand darin ein Problem, etwas zu spenden?
Seit wann steht Mozilla unter der GPL? Die Mozilla-Quelltexte stehen unter der MPL und können modifiziert und auch locker kommerziell genutzt werden. Ob man für einen nicht offiziellen Fork (ohne Releases) auch die Mozilla-Marke "Firefox" nutzen darf, mögen andere beurteilen.
Mir wäre SMonk sogar lieber. ;) Aber BWW ist am Firefox dran, da wurde schon einiges gemacht, ich denke nicht dass jetzt nochmal von der Seite umgesattelt wird. Wichtig ist am Ende ein besserer Browser. Ob das nun FF oder Seamonkey ist... Ev. können Verbesserungen ja auch zwischen den Programmen ausgetauscht werden?
BWW ist nirgends dran, höchstens meilenweit hinterher. Egal wieviele Geldsäcke man auf einen lahmen Gaul lädt - er wird dadurch nicht schneller. Im letzten Jahr wurde fast nichts gemacht. Eigentlich könnte man jetzt Napoleon zitieren...
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

ak120 hat geschrieben: BWW ist nirgends dran, höchstens meilenweit hinterher. Egal wieviele Geldsäcke man auf einen lahmen Gaul lädt - er wird dadurch nicht schneller. Im letzten Jahr wurde fast nichts gemacht. Eigentlich könnte man jetzt Napoleon zitieren...
Womöglich wurde genau soviel gemacht, wie finanzielle Mittel vorhanden waren?
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HerwigB
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Beitrag von HerwigB »

BWW ist nirgends dran, höchstens meilenweit hinterher.
Klar sind wir nirgends so weit, wie wir gern wären. Frank liegt da nicht so falsch mit seiner Vermutung.
Egal wieviele Geldsäcke man auf einen lahmen Gaul lädt - er wird dadurch nicht schneller.
Das ist ziemlich offensichtlich - wenn auch in dem Zusammenhang ziemlich sinnentleert, denn ein lahmer Gaul kann mit Geldsäcken ja nichts anfangen, damit wird er höchstens belastet. Soll das ein Vergleich sein? Wenn ja mit was? Da es dem Satz aber an ganz simpler Logik fehlt - nenn ich ihn mal das was er ist: Blödsinn. Ganz schlicht.
Im letzten Jahr wurde fast nichts gemacht
Das stimmt für Pressemitteilungen, ja, wir waren mit coden beschäftigt und für einen Marketingmenschen reicht die Kohle halt nicht. Im Bezug auf Code möge man sich alleine die Zunahme der RPM/YUM Pakete im letzten Jahr ansehen. Ups, das übersteigt den Aufwand fürs rummosern. Schön, wenn sich jemand, der meint etwas kritisieren zu wollen/müssen/können schon an so ein bisschen Aufwand scheitert. Da legen wir bei bww andere Maßstäbe an.
Eigentlich könnte man jetzt Napoleon zitieren...
Na, wo ist das Zitat dann? Zu faul zum Schreiben offenbar.

Fassen wir das Statement zusammen:
- Ein Hinweis auf das offensichtliche, Kategorie "No, na"
- Ein Satz dem es an Logik und Sinn gebricht.
- Die Hausaufgaben nicht gemacht.
- Verweis auf ein nicht geliefertes Zitat (soll das Bildung heucheln?)
Fazit: Substanzloses Blabla. Reicht nicht mal als Kritik.

Danke.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Hallo Herwig,
HerwigB hat geschrieben:Fazit: Substanzloses Blabla. Reicht nicht mal als Kritik.
nicht aufregen, das bringt nichts.

Das Problem ist ja nicht, das ihr nichts "schafft", ganz im Gegenteil sogar, das Problem ist das mit dem Fass ohne Boden.

Selbst wenn ihr das mit dem FF jetzt wieder angehen könnt, weil etwas Geld für die Bezahlung eines Entwicklers da ist, gibt es noch 1000 Baustellen, die genau so wichtig sind, um OS/2 wieder "benutzbar" zu machen. Abgesehen davon, das man dafür gar nicht genug Entwickler finden würde, gibt es auch niemanden, der das bezahlen könnte oder wollte.

Und von Arca Noae hört man leider soviel, wie von den Pessimisten voraus gesagt ...
Grüße,

Thorolf
-micky
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Beitrag von -micky »

Was heißt hier wieder benutzbar? OS/2 funktioniert doch. Bis auf wenige Sachen brauche ich Windows nicht mehr zu nehmen. Und da bin ich mittlerweile auch auf XP zurückgegangen. Auch hier eine Ausnahme, wo ich Windows 8.1 brauche.

Ich seh hier nicht das Problem. Ich wickele fast unsere gesamte Firma mit OS/2 ab.

Sicher Seamonkey 2.14 kann nicht alles darstellen und stürzt manchmal ab, aber ansonsten funktioniert es. Bis auf Videos, was mich aber nicht interessiert.

Auch unter Windows kann Seamonkey nicht alle Seiten fehlerfrei darstellen, wenn die nur für den IE ausgelegt sind.


Micky
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

-micky hat geschrieben:Was heißt hier wieder benutzbar? OS/2 funktioniert doch.
klar funktioniert das, auf meinem alten T42 (Bj. 2004) z.B., solange man nicht großartig ins Internet will, WLAN b/g reicht, man einen alten kompatiblen Drucker/Scanner hat, bei USB-Sticks mit 2 GB auskommt und sich bei Software mit veralteten, mittelmäßig funktionierenden Ports zufrieden gibt ...

Es ist alles eine Frage des Anspruchs!

Ich habe da einen etwas anderen.

Ich brauche ein halbwegs aktuelles Notebook mit vernünftig unterstützer Hardware, stabiles und flottes Internet, auch über WLAN, USB-Sticks beliebiger Größe müssen gehen, funktionierende Virtualisierung, HBCI-Homebanking, ordentliches OCR, eine vernünftige Shell und, und, und.

Nichts davon kann OS/2 z.Z. auch nur ansatzweise erfüllen.

Ich vergleiche das mit einem Linux oder MacOS X was ich auf einem wenige Jahre alten ThinkPad installiere.

OS/2 als Arbeitssystem kommt mich nur dann wieder in Frage, wenn es vergleichbar gut läuft, angefangen beim Prozessor mit Energiesparmodi und Schlafmodus, über Grafikkartenunterstützung, Netzwerk/WLAN, Audio, USB bis hin zu stabiler und aktueller Software wie Firefox/Thunderbird, LibreOffice, VirtualBox und einiges mehr.

Das Licht am Ende des Tunnels ist weit, sehr, sehr weit entfernt und ich habe irgendwie das Gefühl, das der Tunnel immer länger wird :-(

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung und sind meine Bedürfnisse, trotzdem halte ich es für vermessen zu sagen "OS/2 funktioniert doch", es funktioniert maximal in einem sehr eng gestecktem Rahmen "brauchbar" genug zum Arbeiten!
Grüße,

Thorolf
-micky
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Beitrag von -micky »

Tja, liegt wohl einfach daran das es sich nicht lohnt für diese wenigen Anwender OS/2 weiter zu entwickeln. IBM hat es nicht umsonst fallen lassen.

Wenn ich OS/2 mit Windows vergleiche, weiß ich auch warum es keinen großen Erfolg hatte. Bis man OS/2 halbwegs versteht und installiert hat, braucht es einige Zeit. Da ist Windows wesentlich einfacher zu handhaben. Quasi Idiotensicher.

Ich arbeite seit über einem Jahr mit eComStation 2.2 en. Ja, es war ein sehr langer Lernprozeß bis es so lief wie ich es gerne hätte. Hat ziemlich viele Neuinstallationen gebraucht.

Und genau das ist bei Windows anders. Man installiert es und es läuft.

Und das wir im real existierendem Kapitalismus leben, wird das wohl mit relevanten OS/2 Neuerungen nichts.


Micky
genie3s
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Beitrag von genie3s »

-micky hat geschrieben:Tja, liegt wohl einfach daran das es sich nicht lohnt für diese wenigen Anwender OS/2 weiter zu entwickeln. IBM hat es nicht umsonst fallen lassen. Micky
Hier bitte Ursache und Wirkung nicht vertauschen. Die Strategie von "BIG BLUE" zu OS/2 war sehr eigenartig - um nicht zu sagen dass IBM OS/2 anscheinend gar nicht an den Endanwender verkaufen wollte. Es war für mich damals aufwendig an meine erste lizenzierte OS/2 Version 2.0 zu kommen. Beim Computerschrauber um die Ecke gab es das nicht.
-micky hat geschrieben: Wenn ich OS/2 mit Windows vergleiche, weiß ich auch warum es keinen großen Erfolg hatte. Bis man OS/2 halbwegs versteht und installiert hat, braucht es einige Zeit. Da ist Windows wesentlich einfacher zu handhaben. Quasi Idiotensicher.
Was vergleichst wir hier mit einander ?

1996 kam für den Endanwender OS/2 Warp 4 - September 1996 - Codename Merlin heraus. Danach kam für den Endanwender nichts mehr. Ich grenze ECS mal hier ab. Zur gleichen Zeit gab es Windows 95 und ich hatte OS/2 zum Arbeiten, Netware als Server, Linux aus Spass und Windows notgedrungen in Büro.
Ab WIN3.1 wurden die Nutzer auf WINDOWS geprägt und das sind jetzt mehr als 20 Jahre. Natürlich ist das was man kennt "einfach".

-micky hat geschrieben:Ich arbeite seit über einem Jahr mit eComStation 2.2 en. Ja, es war ein sehr langer Lernprozeß bis es so lief wie ich es gerne hätte. Hat ziemlich viele Neuinstallationen gebraucht.
Und genau das ist bei Windows anders. Man installiert es und es läuft.
Und das wir im real existierendem Kapitalismus leben, wird das wohl mit relevanten OS/2 Neuerungen nichts.
Eben, wenn es denn Läuft. Wir vergleichst also einen VW Käfer mit einem aktuellen Golf und wundern uns, dass der Käfer keine Klimaanlage hat. :-)
Ich hätte gerne noch meinen Käfer, bevorzuge im Winter aber doch auch ein moderneres Fahrzeug.

Der OS/2 Anwender sollte natürlich sein OS/2 realistisch sehen und im Vergleich zu aktuellen Betriebssystemen ist OS/2 doch schon ein RETRO- Betriebssystem. Dies ist aber keine Wertung in Gut <> Schlecht. Ich persönlich nutze OS/2 weil es mir gefällt, allerdings für spezielle Anwendungen und nicht als tägliches Arbeitsgerät. Für mich sind die Anwendungsprogramme wichtig, das Betriebssystem ist da nur zweitrangig.
Ich freue mich über jede Neuerung für OS/2, der große Wurf wird allerdings ausbleiben.

Soweit mal eine kurze Ausführung wie ich es sehe.

Ich kenne noch die Grabenkämpfe von damals, welches OS das Beste ist. Nehmt meinen Text nicht ganz so ernst wie er geschrieben wurde.
Zuletzt geändert von genie3s am Sa 3. Dez 2016, 10:03, insgesamt 4-mal geändert.
____________________
Mit freundlichen Grüßen

G3s
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

thorolf hat geschrieben:
-micky hat geschrieben:Was heißt hier wieder benutzbar? OS/2 funktioniert doch.
klar funktioniert das, auf meinem alten T42 (Bj. 2004) z.B., solange man nicht großartig ins Internet will, WLAN b/g reicht, man einen alten kompatiblen Drucker/Scanner hat, bei USB-Sticks mit 2 GB auskommt und sich bei Software mit veralteten, mittelmäßig funktionierenden Ports zufrieden gibt ...

Es ist alles eine Frage des Anspruchs!

Ich habe da einen etwas anderen.

Ich brauche ein halbwegs aktuelles Notebook mit vernünftig unterstützer Hardware, stabiles und flottes Internet, auch über WLAN, USB-Sticks beliebiger Größe müssen gehen, funktionierende Virtualisierung, HBCI-Homebanking, ordentliches OCR, eine vernünftige Shell und, und, und.

Nichts davon kann OS/2 z.Z. auch nur ansatzweise erfüllen.
Vielleicht solltest Du - wenn Du daran noch sichtlich Interesse hast - dem ganzen Mal eine Chance geben, damit Du siehst wie das auf relativ aktueller Hardware läuft. Hast Du das mal "Live" gesehen? Das Usertreffen wäre für Dich interessant gewesen, dort hättest Du gleich zwei solche Geräte sehen können und Deine Vermutungen entweder selbst widerlegen oder bestätigen können - anhand der Praxis!

Wolfgang hat die Videos von Thomas dankenswerterweise schon einmal bearbeitet, welche auf dem Usertreffen gemacht worden sind. Auch wenn die Qualität nicht überragend sein kann - diese sind für den Zweck und Aufwand sehr gut geworden, ich gehe davon aus, dass diese in Kürze für jeden zugänglich sein werden.


Auf dem Usertreffen gab es zu sehen:


Lenovo X250 (Mike Kölling) - ecomstation 2.1 (2.2? - sorry, Mike, habe ich nicht mehr so genau drauf :lol: )
Lenovo T450s (meine Wenigkeit)
jeweils aus 2015 (relativ neu)

- ACPI funktioniert sauber und zuverlässig, es gibt weder Kühlungs- noch Hitzeprobleme
- Internetzugang funktioniert wunderbar über LAN, wenn WLAN gewollt gibt es Streichholzgroße Adapter für ein Taschengeld
- Ich benutze seit ca. 2008 USB Sticks mit 32 respektive 64GB, diese werden sowohl unter Linux, Windows und OS/2 genutzt, eine kurze Einrichtung mit DFSEE genügte dazu
- Die Grafik ist - trotz oder eben auch gerade wegen - Panorama schnell genug
- Die Gesamtperformance ist für OS/2 Verhältnisse "Warp" Schnell
- Über die Programme möchte ich nicht urteilen, das muss jeder selbst anhand seines Nutzerszenarios. Ich wiederhole mich gerne: wenn es nur Sound und WLAN noch geben würde (Bitte beachten: es sind Geräte von 2015) - wäre es für meinen privaten Zwecke vollkommen ausreichend
- Beide Dinge sind bei ArcaNoae in Arbeit. Nach meiner Meinung wurde dort bisher hervorragende Arbeit geleistet
- Wenn ich Mike richtig wiedergeben darf, so nutzt er das Thinkpad extensiv in seinem Beruf und ist äußerst zufrieden (Bitte korrigiere mich da gegebenfalls!)

- Herwig benutzte für seine Präsentation übrigens ArcaOS - war schon ganz witzig
thorolf hat geschrieben: Das Licht am Ende des Tunnels ist weit, sehr, sehr weit entfernt und ich habe irgendwie das Gefühl, das der Tunnel immer länger wird :-(
Für mich ist er - auf dem Usertreffen konnte ich das hoffentlich vermitteln - eigentlich wieder kürzer geworden. Kommt immer auf den Standpunkt an.

Und - NEIN - es erfordert keine wahnsinnigen Klimmzüge und super speziellen Installationskenntnisse dafür...

Und bitte immer daran denken: ich möchte und muss hier niemanden überzeugen oder ähnliches, will aber schon gerne Aussagen relativieren, die gemacht werden, wo evtl. entsprechende praktische Erfahrungen von meiner Seite zu vorliegen.

Und nicht vergessen: letztlich mache ich - und so geht es vermutlich vielen anderen auch - es aus Spaß an der Sache! Etwas noch nutzen können, was man über Jahrzehnte lieb gewonnen hat, egal welche Krücken es dann hat. So wie das Sammeln von Oldtimern, die weder Navi, Klimaanlage, Sitzheizung oder Protzmotor 7.0 haben - die eben auch aus "Spaß am Fahren" benutzt werden. Und dem jeweils einzigartigen Gefühls dabei :)
Zuletzt geändert von Sigurd am Sa 3. Dez 2016, 10:25, insgesamt 3-mal geändert.
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Die Motivation OS2 heute noch zu benutzen ist unterschiedlich. Für manche ist es ein Hobby, andere setzen es tatsächlich noch produktiv ein.

Man kann natürlich lange Listen führen, über Dinge die nicht oder nur halb gehen. Bringt das was?

Dinge, die damals gehen, gehen heute auch noch sehr gut. Ist ja nicht so, dass alte Programme plötzlich nicht mehr funktionieren.

Viele Leute haben auch nicht die Anforderungen oder den "Anspruch" an tausende Features, es gibt ja heute sogar viele Leute, die gar keinen Desktop- oder Notebook-Computer mehr haben, sondern alles mit Smartphonens und Tablets erledigen. Jedenfalls habe ich gelesen, dass die Umsatzzahlen der Hersteller so aussehen.

Ich bin z.B. wirklich froh, dass ich weiterhin meinen ganzen Kram unter OS2 machen kann, zB. mit Mesa, und das ich kein Office Pakete nutzen muss. Textverarbeitung geht genauso wir früher. Energiesparfunktionen brauche ich zB. nicht. Das Web ist zumindest halbwegs standardisiert, wir haben austauschbare Formate wie diverse Bildformate, RTF oder PDF oder auch Plain Text.

Z.B. bietet die Postbank Kontoauszüge im CSV Format an, Homebanking geht auch einwandfrei über den Browser. Man kann sehr gut ohne HBCI leben, ich nutze auch auf anderen Systemen das Webinterface.

USB hat sich dank Lars Erdmann immer weiter verbessert, auch wenn es noch nicht perfekt ist.

Ein weiteres Thema ist Datenschutz und Integrität. Da fühle ich mich bei OS2 sehr gut aufgehoben. Sämtliche anderen OS-Hersteller, sei es Apple, Google oder MS sehen das ja inzwischen eher locker. Ich habe keinen Alu-Hut auf und leide auch nicht an Verfolgungswahn, und glaube auch nicht dass Google die Weltherrschaft an sich reißen will. Aber der Datenschutz wird immer weiter verschlechtert, und das ist eine schleichender Prozess, da macht sich bereits jetzt eine Fatalismus und Achselzucken und In-Kauf-nehmen breit, und da sage ich mal wehret den Anfängen.


Multimedia wie Video-Player oder Games habe ich auf Win ausgelagert, dafür verwende ich ich auch einen anderen Rechner.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

genie3s hat geschrieben: 1996 kam für den Endanwender OS/2 Warp 4 - September 1996 - Codename Merlin heraus. Danach kam für den Endanwender nichts mehr. Ich grenze ECS mal hier ab. Zur gleichen Zeit gab es Windows 95 und ich hatte OS/2 zum Arbeiten, Netware als Server, Linux aus Spass und Windows notgedrungen in Büro.
Ab WIN3.1 wurden die Nutzer auf WINDOWS geprägt und das sind jetzt mehr als 20 Jahre. Natürlich ist das was man kennt "einfach".
Die Prägung "des" Endanwenders basierte damals nicht unbedingt auf das Betriebssystem selbst. Der kaufte sich einen Rechner, auf dem - dank üppiger Bonus-Kampagnen - das Betriebssystem (DOS+Win3.1x, Win95) samt Anwendungen halt vorinstalliert war - ist ja auch heute noch so. Wer aber die WPS bevorzugte, bekam bei Vobis auch Warp3 mit vorinstalliert. Die Verkäufe von OS/2 gerade in Deutschland waren ganz ordentlich, auch dank der "Nonnen-Werbung", bis der IBM-Deutschland-Chef Seibt abberufen wurde. Wenn ich nicht irre, war auch kurz vor Auslieferung von Warp3 dessen Chefentwickler in USA verstorben. Also, selbst in riesigen Unternehmen kommt es je Projekt auf wenige Masterminds im kleinen Kernteam an; der Unterschied liegt nur in der Finanz- und PR-Mächtigkeit/Schwäche dahinter.

Ich stimme leider zu, der OS/2-eCS-Installer war und ist bis heute eine Krücke; jede händische Fixpack-Installation ebenso; bei Win kaufs'te einfach 'ne neue Version mit größerem Rechner. :shock:

Der Durchbruch des üblen Win95 gelang neben den Vorinstallationen - und reichlich Spielen :D - vor allem durch Office95; denn just zum Start von Win95 aber ließ IBM die Kooperation mit StarOffice platzen und wandte sich (nur wegen Notes) der Win-Schmiede Lotus zu. Und jeder Krümel in der Firma wollte unbedingt "Powerpoint", damit er vor dem Management mit seinen Projektrückständen doch sehr hübsch brillieren könnte. :roll:

IBM hat aber noch ganz andere Betriebssysteme, nämlich für die dicken schnellen Rechner mit den dicken Datenbanken. Die Geschäfts-Software darauf schreiben die Kunden selber oder kaufen's bei SAP und anderswo. Auf solchen Großkunden lag schon immer IBMs Fokus, der Ausflug in die Endanwender- und auch Midrange-Welt warf halt zuwenig ab. Folglich dürfen wir uns als kleine OS/2-User in einer höheren Liga fühlen :lol:
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ThomasOF
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Beitrag von ThomasOF »

So, anstatt aufzulisten was andere für OS2 machen sollen habe ich jetzt bei BWW Sponsorunits für Firefox und Netlabs gekauft.

Freut Euch doch lieber was alles im OS2 auch heute noch möglich ist. Privat nutze ich nur noch OS2.

Thomas
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

100% Zustimmung!
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Sigurd hat geschrieben:Vielleicht solltest Du - wenn Du daran noch sichtlich Interesse hast - dem ganzen Mal eine Chance geben, damit Du siehst wie das auf relativ aktueller Hardware läuft. Hast Du das mal "Live" gesehen?
nö, nur "live" probiert. Auf einem T60 und eine T410 mit eCS 2.2Beta und den (zu der Zeit) aktuellen ArcaNoae-Treibern (Version habe ich vergessen).
Das Usertreffen wäre für Dich interessant gewesen, dort hättest Du gleich zwei solche Geräte sehen können und Deine Vermutungen entweder selbst widerlegen oder bestätigen können - anhand der Praxis!
Ich hatte es tatsächlich überlegt mal wieder zu kommen, war mir dann aber doch zu aufwändig. Vielleicht baue ich mal einen Besuch in der Nähe "drumherum" und komme dann mal kurz nach Köln rüber, aber einfach so ist mir das mittlerweile zu weit.
- ACPI funktioniert sauber und zuverlässig, es gibt weder Kühlungs- noch Hitzeprobleme
Hat auf keinem der beiden Laptop's gut genug funktioniert, Schlafmodus ging gar nicht, CPU wurde relevant wärmer als unter Linux.
- Internetzugang funktioniert wunderbar über LAN, wenn WLAN gewollt gibt es Streichholzgroße Adapter für ein Taschengeld
Letzteres ist für mich keine Lösung, ich habe so einen Adapter (hier auch schon empfohlen), aber sowas geht nicht, gar nicht. Zudem funktioniert WLAN beim T60, nicht jedoch bei T410.
- Ich benutze seit ca. 2008 USB Sticks mit 32 respektive 64GB, diese werden sowohl unter Linux, Windows und OS/2 genutzt, eine kurze Einrichtung mit DFSEE genügte dazu
Ich kann nicht einen einzigen meiner z.Z. benutzten USB-Sticks ansprechen, lediglich ein alter mit 2 GB und VFAT geht. Natürlich fasse ich die Sticks nicht mit DEFSee an, meine Kunden und Partner wurden sich "bedanken", täte ich das.

Außerdem ist das keine Lösung, es muss so funktionieren!
- Die Grafik ist - trotz oder eben auch gerade wegen - Panorama schnell genug
Die Grafik ist saulahme VESA-Grafik, die durch die CPU halbwegs brauchbar beschleunigt wird. Auch das ist keine Lösung, weil ich zur Grafikbeschleunigung eine GPU im Rechner habe. Leider kann die weder auf einem T60 noch von T410 von OS/2 aus genutzt werden.

Ich "hoffe" da immer noch auf einen aktualisierten Scitech.
- Die Gesamtperformance ist für OS/2 Verhältnisse "Warp" Schnell
Das ist sie, unbestreitbar. Linux und MacOS X sind aber auch nicht langsamer, die meisten Programme jedoch relevant schneller als unter OS/2.
- Über die Programme möchte ich nicht urteilen, das muss jeder selbst anhand seines Nutzerszenarios. Ich wiederhole mich gerne: wenn es nur Sound und WLAN noch geben würde (Bitte beachten: es sind Geräte von 2015) - wäre es für meinen privaten Zwecke vollkommen ausreichend
Audio geht auf dem T60, bei T410 weiß ich es nicht mehr.

Für mich sind die Programme das Hauptproblem und hier vor allem ein 100% zuverlässiger, schneller und aktueller Web-Browser, Thunderbird war bislang immer ausreichend gut, Papyrus ebenso, PMView war Klasse, wenngleich es mittlerweile doch sehr ins Hintertreffen geraten ist.

Was mir z.Z. wirklich fehlt ist eine aktuelle, gut funktionierende VirtualBox, ein ordentlicher PDF-Viewer und eine Shell die "command-completion" und "history" unterstützt und wo man sein Fenster jederzeit auf eine beliebige Grösse aufziehen kann, Tab's wären auch wichtig. Dazu noch einen aktuellen ssh-Client, eine performante und aktuelle NFS und SMB-Anbindung, sowie eine Android-Anbindung (adb), damit wäre ich SW-mässig fast versorgt.
- Beide Dinge sind bei ArcaNoae in Arbeit. Nach meiner Meinung wurde dort bisher hervorragende Arbeit geleistet
Das bestreitet ja auch niemand, nur hätte diese Arbeit bereits vor 5 - 10 Jahren gemacht werden müssen!
- Wenn ich Mike richtig wiedergeben darf, so nutzt er das Thinkpad extensiv in seinem Beruf und ist äußerst zufrieden (Bitte korrigiere mich da gegebenfalls!)
Das habe ich auch bis vor ein paar Jahren getan, bis dahin war die "Frickelei" alles zum Laufen zu bekommen noch "Hobby" und vertretbar, irgendwann dann eben nicht mehr. War keine leichte Entscheidung, aber irgendwann musste ich die "Reisleine" ziehen.
Und - NEIN - es erfordert keine wahnsinnigen Klimmzüge und super speziellen Installationskenntnisse dafür...
Sagt ja auch niemand, entweder geht es, oder eben nicht, entweder gibt es Treiber oder es gibt keine, entweder sind die Programme gut genug oder nicht - man hat hier keine Auswahl. Gut wenn alles funktioniert, schlecht wenn nicht.
Und nicht vergessen: letztlich mache ich - und so geht es vermutlich vielen anderen auch - es aus Spaß an der Sache!
Dazu fehlt mir im Moment die Zeit und ein Nutzung-Szenario, ich habe viele, viele andere Projekte die "vielversprechender" sind.
Etwas noch nutzen können, was man über Jahrzehnte lieb gewonnen hat, egal welche Krücken es dann hat. So wie das Sammeln von Oldtimern, die weder Navi, Klimaanlage, Sitzheizung oder Protzmotor 7.0 haben - die eben auch aus "Spaß am Fahren" benutzt werden. Und dem jeweils einzigartigen Gefühls dabei :)
Das ist vermutlich der einzige Grund, weshalb ich überhaupt noch "dabei" bin ...
Zuletzt geändert von thorolf am So 4. Dez 2016, 01:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,

Thorolf
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

und eine Shell die "command-completion" und "history" unterstützt und wo man sein Fenster jederzeit auf eine beliebige Grösse aufziehen kann,
Wenn ich mich recht erinnere, habe dir schon mal 4os2 nahegelegt. Genau das was du aufzählst waren ja auch für mich die Gründe 4os2 weiterzuentwickeln. Deine ersten beiden Punkte erledigt 4os2 doch schon seit ewigen Zeiten. Oder aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen von "command-completion" und "history", dann solltest du das präzisieren. Nur das mit der beliebigen Größe hab ich noch nicht geschafft weil das unter OS/2 nicht so trivial ist, leider. Wenn du dies als k.o. Kriterium siehst, dann verstehe ich das sogar. Aber die anderen 2 Punkte konnte 4os2 (und auch cmdshl) schon immer. Die brauchst nicht extra jedesmal bekritteln.
Zuletzt geändert von Andi B. am So 4. Dez 2016, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Andi B. hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, habe dir schon mal 4os2 nahegelegt. Genau das was du aufzählst waren ja auch für mich die Gründe 4os2 weiterzuentwickeln. Deine ersten beiden Punkte erledigt 4os2 doch schon seit ewigen Zeiten. Oder aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen von "command-completion" und "history", dann solltest du das präzisieren.
meiner Erinnerung nach geht "command-completion" nur für Dateien im aktuellen Verzeichnis und die "history" ist nach einem Neustart weg. Korrigiere mich bitte, wenn das nicht (mehr) zutrifft.

Im Prinzip sollte es funktionieren, wie es bei jedem Linux oder bei MacOS X seit vielen Jahren tut!
Nur das mit der beliebigen Größe hab ich noch nicht geschafft weil das unter OS/2 nicht so trivial ist, leider. Wenn du dies als k.o. Kriterium siehst, dann verstehe ich das sogar.
Es ist sehr, sehr wichtig und störte mich bei meiner täglichen Arbeit ziemlich.

Die änderbare Fenstergröße ist eine Sache (und wäre vielleicht verzichtbar), viel wichtiger ist aber das Zurückscrollen im Fenster, was es bei OS/2 nicht gibt. Und es müssen viele Zeilen sein, Tausend Zeilen hört sich viel an, sind es aber nicht, ein Log-File mit ein paar Tausend Zeilen hat die "wichtige" Dinge schnell rausgeschoben.

Bei MacOS X sind es deutlich über 30000 und die bleiben sogar nach einem Neustart erhalten, wenn das Terminal-Fenster wiederhergestellt wird ...
Zuletzt geändert von thorolf am So 4. Dez 2016, 14:27, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße,

Thorolf
MarcSenn

Beitrag von MarcSenn »

Bei einen Unix Systeme ist das natürlich Pflicht das man zurück scrollen kann man arbeitete ja auch meistens in einer Konsole. ;-)

Logs kann man ja auch in Datei schreiben lassen im cmd um das Problem zu umgehen von OS/2. ;-)

Ohh ja das mit 4OS2, Hab den sogar umbenennt das automatisch immer der gestartet ist, und auch unter Real DOS, gleich 4dos und 4nt für winNT als Standard commander.

Müsste hald auch mal was für den Modernen Komfort gemacht werden auf der WPS, das automatische weiter scrollen wenn man was verschieben will und das Verzeichnis am rand Ankommt, das mit dem cmd direkt Copy/Past, und eben das zurück scrollen bis zum Anfang das ist Standard in jedem BS Heute, da müsste man den aber schon fast intern im BS herum schrauben.
ACPI kann man heute schon fast vergessen die Entwickler müsste ja ein paar Millionen Rechner und die meistens Laptop testen damit das es überall und auf jedem Rechner richtig laufen würde.

Das Problem ufi wird wohl nie überwunden, oder man redet mit den Linux Entwickler wie sie das machen das auch ein 32bit Linux per ufi und auf gpt Partitionen installieren/Booten kann, wo bis jetzt nur Linux Schaft und wie man das auf Blue einsetzt, denke mal noch 2 Jahren den wird es kein Normal BIOS mehr geben nur noch ufi und irgend wann mal wie beim Mac alles die Software erledigt kein BIOS mehr wie im jetzigen PC sondern nur noch ufi Start zum Booten.

Hmm SeaMonkey hab gerade die 2.49a1(eher um zu schauen wo der weg hingeht und aus Nostalgie gründen) sonst nur noch FF.
Das Problem ist bei dem alles in einem Monster, ich muss Seamonkey starten um email,IRC zu lesen, wenn sie per updater ein Fehler einbauen in den SeaMonkey läuft gar nix mehr nicht mal mehr der eMailer, Verbesserungen kommen schleppend weil immer das gesamte Monster verändert werden musste.
Der integrierte eMailer hat sich 0 verändert in den Jahren außer wenigen fixes weil es eben schwierig ist so ein Monster zu Pflegen und zu verbessern.
Das beste war noch als sie die enginge von Firefox auch in SeaMonkey einbauten.

Hab FF und Thunderbird und als irc der ChatZilla in der Runtime Version wo alleine startet ohne Seamonkey oder FF mitzustarten.

ich war den schnell bei Firefox und für eMail Thunderbird, ging auch alles fixer beim fixen und verbessern, gerade das Email Konto automatisch einstellen von Send/empfang Server war was geniales, das würde sich auch gut in Seamonkey eMailer tun.
Nun muss ich aber auch schauen weil Mozilla ja ThunderBird auch weg haben will wegen doppelter Arbeit oder so, naja was passiert den wenn der Beste eMailer tot ist, und ich setze nur Software/BS ein die noch Entwickelt/unterstützt werden.
Ich würde also lieber an den Thunderbird Spenden, als ein Browser Monster zu unterstützen.
Zuletzt geändert von MarcSenn am Do 29. Dez 2016, 19:36, insgesamt 3-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

MarcSenn hat geschrieben:Bei einen Unix Systeme ist das natürlich Pflicht das man zurück scrollen kann man arbeitete ja auch meistens in einer Konsole. ;-)
Benutzer von UNIX-Systemen kennen in der Regel den Unterschied zwischen einem Terminal und einer Konsole. Selbst unter OS/2 ist es seit Urzeiten möglich die Befehlszeile weit zurückzurollen. Auch hier ist es dem Benutzer überlassen aus einer Anzahl von Möglichkeiten das für den jeweiligen Verwendungszweck günstigste auszuwählen.
Logs kann man ja auch in Datei schreiben lassen im cmd um das Problem zu umgehen von OS/2. ;-)

Ohh ja das mit 4OS2, Hab den sogar umbenennt das automatisch immer der gestartet ist, und auch unter Real DOS, gleich 4dos und 4nt für winNT als Standard commander.
Warum verwendet man nicht einfach den mitgelieferten Erweiterten Editor und schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe? Dort gibt es keine Probleme, um nach tausenden Zeilen zurück zum Anfang zu rollen, oder mal schnell und komfortabel zu suchen.
Müsste hald auch mal was für den Modernen Komfort gemacht werden auf der WPS, das automatische weiter scrollen wenn man was verschieben will und das Verzeichnis am rand Ankommt, das mit dem cmd direkt Copy/Past, und eben das zurück scrollen bis zum Anfang das ist Standard in jedem BS Heute, da müsste man den aber schon fast intern im BS herum schrauben.
Das kann ich leider nicht nachvollziehen.
ACPI kann man heute schon fast vergessen die Entwickler müsste ja ein paar Millionen Rechner und die meistens Laptop testen damit das es überall und auf jedem Rechner richtig laufen würde.
Jetzt beginnt die Märchenstunde.
Das Problem ufi wird wohl nie überwunden, oder man redet mit den Linux Entwickler wie sie das machen das auch ein 32bit Linux per ufi und auf gpt Partitionen installieren/Booten kann, wo bis jetzt nur Linux Schaft und wie man das auf Blue einsetzt, denke mal noch 2 Jahren den wird es kein Normal BIOS mehr geben nur noch ufi und irgend wann mal wie beim Mac alles die Software erledigt kein BIOS mehr wie im jetzigen PC sondern nur noch ufi Start zum Booten.
Wenn man wie hier zwei Zutaten in einen Topf wirft und nur kräftig rührt, kommt natürlich nichts genießbares dabei heraus.
Hmm SeaMonkey hab gerade die 2.49a1(eher um zu schauen wo der weg hingeht und aus Nostalgie gründen) sonst nur noch FF.
Das Problem ist bei dem alles in einem Monster, ich muss Seamonkey starten um email,IRC zu lesen, wenn sie per updater ein Fehler einbauen in den SeaMonkey läuft gar nix mehr nicht mal mehr der eMailer, Verbesserungen kommen schleppend weil immer das gesamte Monster verändert werden musste.
Der integrierte eMailer hat sich 0 verändert in den Jahren außer wenigen fixes weil es eben schwierig ist so ein Monster zu Pflegen und zu verbessern.
Das beste war noch als sie die enginge von Firefox auch in SeaMonkey einbauten.
Das ist wirklich der gröbste Unsinn, der hier seit Bestehen dieses Forums zu lesen war. Durch Fakten wäre nur das Gegenteil belegbar.
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aschn
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Beitrag von aschn »

ak120 hat geschrieben: Selbst unter OS/2 ist es seit Urzeiten möglich die Befehlszeile weit zurückzurollen.
Interessante Vermutung. Maximal 102 Zeilen ist nicht gerade viel.
ak120 hat geschrieben: Warum verwendet man nicht einfach den mitgelieferten Erweiterten Editor und schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe?
Das taugt nicht immer. Bei OS/2 gibt es diese veraltete Trennung zwischen PM und VIO.

Zu den Problemen VIO-Ausgaben in ein PM-Fenster umzuleiten:
  • Ausgaben, die mit Vio-Funktionen erzeugt wurden, erzeugen statt einer Ausgabe nur einen Fehler.
  • ANSII-Befehle werden nicht interpretiert und sollten zumindest ausgefiltert werden (macht NEPMD seit einiger Zeit).
  • Wenige weitere Ausgaben erscheinen auch nicht, selbst wenn man STDOUT und STDERR umleitet.
Nervig, das ganze.
Andreas Schnellbacher
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

thorolf hat geschrieben: meiner Erinnerung nach geht "command-completion" nur für Dateien im aktuellen Verzeichnis und die "history" ist nach einem Neustart weg. Korrigiere mich bitte, wenn das nicht (mehr) zutrifft.
command-completion kann doch IMHO nur im aktuellen Verzeichnis funtionieren. Man kann doch nicht alle Volumes abgrasen. Ich hab zu wenig Ahnung von Linux, aber denke dort kann das auch nur im aktuellen Verzeichnis gehen, oder? Was geht ist z.B. folgendes - 4os2 mit aktiven Verzeichnis z.B. M:, dann tippen "p:v<TAB>" und es steht nun 'p:VirtualBOX\', dann noch ein "v<TAB>" und es kommt 'p:VirtualBOX\vbox\' dann noch z.B. "*exe<TAB>" und nun steht 'p:VirtualBOX\vbox\SUPInstall.exe'. Noch ein <TAB> und die nächste exe wird angezeigt. Hier z.B. 'p:VirtualBOX\vbox\SUPUninstall.exe'. Also durchhandeln durch Verzeichnisse und dort command-completion funktioniert. Soweit ich weiß, ist das bei *nix gleich.
Nur das mit der beliebigen Größe hab ich noch nicht geschafft weil das unter OS/2 nicht so trivial ist, leider. Wenn du dies als k.o. Kriterium siehst, dann verstehe ich das sogar.
Es ist sehr, sehr wichtig und störte mich bei meiner täglichen Arbeit ziemlich.
Ja, stört mich auch. Hab zwar eine Idee und schon erste Versuche gemacht mit Ausgabeumleitung in ein PM Fenster, aber das ist noch einiges zu tun.
Die änderbare Fenstergröße ist eine Sache (und wäre vielleicht verzichtbar), viel wichtiger ist aber das Zurückscrollen im Fenster, was es bei OS/2 nicht gibt. Und es müssen viele Zeilen sein, Tausend Zeilen hört sich viel an, sind es aber nicht, ein Log-File mit ein paar Tausend Zeilen hat die "wichtige" Dinge schnell rausgeschoben.
"List" Befehl, "|more", "|less" oder "| tee out.log" sind work arounds mit denen ich auskomme. Aber natürlich kein wirklicher Ersatz für einen riesigen Scroll-Buffer.
Bei MacOS X sind es deutlich über 30000 und die bleiben sogar nach einem Neustart erhalten, wenn das Terminal-Fenster wiederhergestellt wird ...
Und wie funktioniert das wenn man zig Konsolen/Terminals offen gehabt hat? Ich hab hier immer >10 4os2 Fenster offen verteilt auf 2 Monitore und mehrere xpager Windows. Wird da unter MacOS jedes Terminal Fenster gespeichert und wiederhergestellt?
aschn hat geschrieben:
ak120 hat geschrieben: Warum verwendet man nicht einfach den mitgelieferten Erweiterten Editor und schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe?
Das taugt nicht immer. Bei OS/2 gibt es diese veraltete Trennung zwischen PM und VIO.

Zu den Problemen VIO-Ausgaben in ein PM-Fenster umzuleiten:
  • Ausgaben, die mit Vio-Funktionen erzeugt wurden, erzeugen statt einer Ausgabe nur einen Fehler.
  • ANSII-Befehle werden nicht interpretiert und sollten zumindest ausgefiltert werden (macht NEPMD seit einiger Zeit).
  • Wenige weitere Ausgaben erscheinen auch nicht, selbst wenn man STDOUT und STDERR umleitet.
Nervig, das ganze.
Hm, mein Ansatz geht in die Richtung PM Fenster und mit DosDupHandle( HF_STDOUT/STDERR) die Ausgaben umleiten. Ich vermute auch das Build Fenster von VisualSlickEdit macht das so. Übrigens auch ein Beispiel für ein Befehlszeileninterface mit riesigem Scroll-Buffer. Allerdings gelten auch da die Einschränkungen bez. ANSI Befehle. Die könnte man aber für 4os2 implementieren. Ob das mit den VIO Fuktionen auch geht, weiß ich noch nicht. Leider hab ich da viel zu wenig Zeit zum rumspielen....
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aschn
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Beitrag von aschn »

Ich hab aber Zweifel, dass es überhaupt so gut geht, dass man so eine Umleitung dauerhaft als Befehlszeilenersatz nutzen kann. Nicht mal "Take Command" von JP kriegt das gut genug hin. Ich hatte das mal getestet und für meine Zwecke reicht es nicht.

Genau genommen eignet sich nicht mal 4OS2 als systemweiter Ersatz für CMD, weil es nicht 100 % kompatibel ist, auch wenn die Kompatibilität immer besser geworden ist. Da kann man dann auch gleich 'ne andere Shell nehmen. Nur das Scroll-Problem bleibt.
Andreas Schnellbacher
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Andi B. hat geschrieben:command-completion kann doch IMHO nur im aktuellen Verzeichnis funtionieren. Man kann doch nicht alle Volumes abgrasen. Ich hab zu wenig Ahnung von Linux, aber denke dort kann das auch nur im aktuellen Verzeichnis gehen, oder?
für Dateinamen u.ä. geht das immer nur im aktuellen Verzeichnis, bzw. dem was man davor angibt.

Für Befehle geht er aber den gesamten Pfad durch, wenn ich also (als root) irgendwo "vgd" eingebe und dann <TAB> drücke, wird das zu "vgdisplay" erweitert. Das geht nicht mit OS/2, weder mit 4os2 noch irgendwas anderem.
Und wie funktioniert das wenn man zig Konsolen/Terminals offen gehabt hat? Ich hab hier immer >10 4os2 Fenster offen verteilt auf 2 Monitore und mehrere xpager Windows. Wird da unter MacOS jedes Terminal Fenster gespeichert und wiederhergestellt?
Ich habe im "Schnitt" 4 - 5 Fenster auf, in denen ich jew. 5 - 10 Tabs habe, in Summe also 20 bis 30 Fenster.

MacOS merkt sich den Inhalt aller Fenster und öffnet diese nach einem Neustart wieder so wie sie waren, das funktioniert i.d.R. sogar nach einem Absturz. Nur beim Platzieren auf den virtuellen Bildschirmen kommt das System manchmal durcheinander, immerhin behält er die Position bei.

Aber meist lege ich mein ThinkPad sowiso nur schlafen, das funktioniert sowohl unter MacOS als unter Linux zu 100% zuverlässig. "Irgendwas" hat bei MacOS allerdings ein Memoryleak, sodass nach ein paar Wochen die Swap-Dateien ziemlich viele GBs groß sind und meine Boot-Partition voll schreiben, dann muss ich leider doch neu starten.
Nervig, das ganze.
Yupp, ziemlich, vor allem wenn man anderes "gewohnt" ist.

Und ich muss auch zugeben, das ich nicht genau weiß, an welcher Stelle man da bei OS/2 eingreifen müsste, um es wirklich gut zu machen, ich vermute bereits im Presentation Manager. Aber dafür fehlt (nicht nur mir) das Wissen ...
Grüße,

Thorolf
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

thorolf hat geschrieben:Ich habe im "Schnitt" 4 - 5 Fenster auf, in denen ich jew. 5 - 10 Tabs habe, in Summe also 20 bis 30 Fenster.

MacOS merkt sich den Inhalt aller Fenster und öffnet diese nach einem Neustart wieder so wie sie waren, das funktioniert i.d.R. sogar nach einem Absturz.
.......
Aber meist lege ich mein ThinkPad sowiso nur schlafen, das funktioniert sowohl unter MacOS als unter Linux zu 100% zuverlässig.
Cool. Beides. Reicht zwar nicht, dass ich in den sauren Apfel beiße, aber ein bißchen neidisch bin ich schon :-)
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Andi B. hat geschrieben:
thorolf hat geschrieben: Zu den Problemen VIO-Ausgaben in ein PM-Fenster umzuleiten:
  • Ausgaben, die mit Vio-Funktionen erzeugt wurden, erzeugen statt einer Ausgabe nur einen Fehler.
  • ANSII-Befehle werden nicht interpretiert und sollten zumindest ausgefiltert werden (macht NEPMD seit einiger Zeit).
  • Wenige weitere Ausgaben erscheinen auch nicht, selbst wenn man STDOUT und STDERR umleitet.
Hm, mein Ansatz geht in die Richtung PM Fenster und mit DosDupHandle( HF_STDOUT/STDERR) die Ausgaben umleiten. Ich vermute auch das Build Fenster von VisualSlickEdit macht das so. Übrigens auch ein Beispiel für ein Befehlszeileninterface mit riesigem Scroll-Buffer. Allerdings gelten auch da die Einschränkungen bez. ANSI Befehle. Die könnte man aber für 4os2 implementieren. Ob das mit den VIO Fuktionen auch geht, weiß ich noch nicht. Leider hab ich da viel zu wenig Zeit zum rumspielen....
Ja, das habe ich (zur Umleitung von Konsolen Output in ein PM Fenster) auch gemacht als ich eine Erweiterung für die VisualAge IWF (integrated Workframe ?) geschrieben habe. Ich weiß aber auch nicht wie groß der Puffer ist den die Konsole zur Verfügung stellt der dann umgeleitet werden kann. Ich würde aber vermuten mehr als 64 kByte sind nicht drin.

Die Frage bleibt dann natürlich wie man mit Input umgeht (sowie wie mit ANSI Steuersequenzen ...)

bzgl. Umleitung von STDOUT und STDERR nicht möglich: die Umleitung ist immer dann nicht möglich wenn direkt die Vio Routinen (also z.B. VioWrtTty) zum Output benutzt werden (statt die dateibasierten, also DosWrite bzw. printf welches intern DosWrite benutzt). Die Vio Routinen schreiben quasi "direkt in den Bildschirmspeicher" (konzeptionell betrachtet). Das gleiche Problem gibt es auch bei Windows. Man sieht halt wieviel von Microsoft noch in OS/2 steckt, man denke da nur an Laufwerksbuchstaben ...
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