Diskussion zum Thema LVM und Dateisysteme

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erdmann
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Diskussion zum Thema LVM und Dateisysteme

Beitrag von erdmann »

thorolf hat geschrieben:
- Ich benutze seit ca. 2008 USB Sticks mit 32 respektive 64GB, diese werden sowohl unter Linux, Windows und OS/2 genutzt, eine kurze Einrichtung mit DFSEE genügte dazu
Ich kann nicht einen einzigen meiner z.Z. benutzten USB-Sticks ansprechen, lediglich ein alter mit 2 GB und VFAT geht. Natürlich fasse ich die Sticks nicht mit DEFSee an, meine Kunden und Partner wurden sich "bedanken", täte ich das.

Außerdem ist das keine Lösung, es muss so funktionieren!
Sorry, ich lese den Thread gerade erst jetzt:
1) immer wenn etwas mit USB nicht funktioniert und offensichtlich vor allem mit USB "mass storage devices" (sticks, Festplatten, floppy drives, CD-ROM drives) nicht, dann wäre immer ein Trace extrem hilfreich (wenn an mich geschickt). Die erste Frage ist nämlich ob das Ding nun überhaupt nicht erkannt wird oder ob der Zugriff aufgrund fehlender LVM info/ungültiger Partitionierung/etc. nicht möglich ist.

2) ich arbeite gerade an Version 10.211 der USB Treiber. Gerade was USBMSD.ADD angeht hoffe ich noch das eine oder andere Problem behoben zu haben. Es wird aber schwer bleiben jeden USB stick auf dieser Erde zu unterstützen. Leider ist die firmwaremäßige Umsetzung von USB in den Sticks oft katastrophal: da werden "mandatory" Kommandos nicht unterstützt, falsche Information zurückgeliefert, mit Fehler abgebrochen und dann auf Nachfrage zurückgemeldet, es gäbe keinen Fehler, 15 Trillionen verschiedene Protokollvarianten definiert und die dann nach und nach für obsolet erklärt etc. etc. etc.
Wenn man sich Linux USB Foren anschaut wird man feststellen daß auch die schon seit 15 Jahren an USB Problemen arbeiten.

3) mal vorausgesetzt daß der Stick überhaupt erkannt wird braucht man GAR NICHTS an dem Stick ändern wenn er als "large floppy" formattiert ist (also: keine Partitionen sondern einfach komplett platt gemacht und dann am Stück formatiert). Das müßte man dann seinen Kunden/Geschäftspartnern abringen. Für partitionierte Sticks bleibt das Problem daß ein Stick LVM Information haben muß um unter OS/2 erkannt zu werden, Windows interessiert sich natürlich einen feuchten Kehricht dafür. Für "large floppy" wird die LVM info komplett in memory emuliert, für partitionierte Medien (noch) nicht. Könnte man für zweites wahrscheinlich auch machen, ist aber Arbeit für die ich keine Zeit habe.


Zur Info: LVM info hinzuzufügen ist für Windows normalerweise transparent weil sie im Bereich der versteckten/nicht genutzten Sektoren abgelegt wird. Wenn USBMSD.ADD was falsch macht kann es aber natürlich trotzdem schief gehen. Ich gebe da keine Garantie für garnichts. Es wäre sicher sinnvoll zunächst mal mit einem eigenen Stick zu testen ...



Lars
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ak120
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Beitrag von ak120 »

erdmann hat geschrieben:[Für partitionierte Sticks bleibt das Problem daß ein Stick LVM Information haben muß um unter OS/2 erkannt zu werden, Windows interessiert sich natürlich einen feuchten Kehricht dafür. Für "large floppy" wird die LVM info komplett in memory emuliert, für partitionierte Medien (noch) nicht.
Sowohl unter OS/2 Warp 3 als auch unter OS/2 Warp 4 (inkl. WSOD) habe ich noch nie diese LVM Informationen benötigt, und auch partitionierte USB-Speichergeräte sind problemlos nutzbar. Da die meisten OS/2-Benutzer eigentlich LVM nicht benötigen, auf einem Warp Server mit RAID mag es noch recht nützlich sein, würde ich bei häufiger Verwendung von Wechsellaufwerken einfach zum Verzicht auf LVM raten, dann kann man sich viel Zeit für diese USB-Basteleien ersparen.
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aschn
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Beitrag von aschn »

@ak120:

Andreas, das ist völlig realitätsfremd: Was haben Warp 3 und 4 mit dem diskutierten Problem zu tun? Du magst ja Betriebssysteme von vorgestern nutzen, viele andere nutzen die von gestern. ;-)
Andreas Schnellbacher
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ak120
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Beitrag von ak120 »

aschn hat geschrieben:@ak120:

Andreas, das ist völlig realitätsfremd: Was haben Warp 3 und 4 mit dem diskutierten Problem zu tun? Du magst ja Betriebssysteme von vorgestern nutzen, viele andere nutzen die von gestern. ;-)
Die Realität sieht so aus: Warp 4 ist der letzte Produktstand von OS/2 auf Client-Seite im herkömmlichen Sinn. Es gibt (WSOD 1.0 und 2.0 mal ausgenommen) keine späteren Programmprodukte. Bei den hier oft gestellten Fragen, fällt auf, daß viele das LVM überhaupt nicht nutzen oder brauchen, deshalb habe ich, wohl etwas leichtfertig, einen zu einfachen Ausweg aus der Misere aufgezeigt.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Ich brauche auch keine speziellen LVM-Features, aber ist es nicht so, dass man JFS nur mit LVM einsetzen kann? Das ist ja dann schon ein Grund für LVM. Die gleichwertige Alternative wäre HPFS386, und da kommt halt nicht jeder ran.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

Frank Wochatz hat geschrieben:Ich brauche auch keine speziellen LVM-Features, aber ist es nicht so, dass man JFS nur mit LVM einsetzen kann? Das ist ja dann schon ein Grund für LVM. Die gleichwertige Alternative wäre HPFS386, und da kommt halt nicht jeder ran.
JFS bedingt ein MCP und dort basiert die Partitionierung auf LVM und weil alle neueren OS/2-Distributionen ebenso auf MCP basieren, ist eine Dikussion müßig. HPFS386 ist keine Lösung, zum einen ist eine Lizenz dafür "unendlich" teuer, man bekommt sie praktisch nicht mehr, es ist genauso veraltet wie HPFS und mit den ganzen lokalen Zugriffsrechten, Quotas etc. sehr, sehr viel problematischer als die Kombination LVM/JFS.

Und wenn man ein ordentliches "Partitionierung-Programm" hat, spielt die höhere Komplexität auch keine Rolle.

Unter Linux wollte ich, auch auf Clients, nie mehr auf LVM verzichten, zu groß sind die Vorteile der Flexibilität!
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben:Ich brauche auch keine speziellen LVM-Features, aber ist es nicht so, dass man JFS nur mit LVM einsetzen kann? Das ist ja dann schon ein Grund für LVM. Die gleichwertige Alternative wäre HPFS386, und da kommt halt nicht jeder ran.
Das kommt darauf an, wofür man JFS einsetzen möchte. Die einzig zwingende Voraussetzung wäre ein entsprechender Kernel aus einem der letzten Fixpaks. Zumindest kann man http://hobbes.nmsu.edu/download/pub/os2 ... k/ujfs.zip verwenden, welcher es auch ermöglicht Wechsellaufwerke mit JFS zu nutzen. Es kann sein, daß in der mit eComStation gelieferten UJFS.DLL ähnliche Modifkationen bereits enthalten sind. Dazu können die eComStation-Experten bestimmt mehr sagen?
Holger_27
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Beitrag von Holger_27 »

Hallo OS/2 Fans
Im Programm UPDCD kann man einen JFS Treiber einbinden der die Verfügbarkeit von LVM nicht abfragt. Funktionirt prima mit Warp 4.
Wie die Datei heißt kann man unter UPDCD in einer Text Datei nachlesen.
Viele Grüße
Holger
erdmann
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Beitrag von erdmann »

ak120 hat geschrieben:
Frank Wochatz hat geschrieben:Ich brauche auch keine speziellen LVM-Features, aber ist es nicht so, dass man JFS nur mit LVM einsetzen kann? Das ist ja dann schon ein Grund für LVM. Die gleichwertige Alternative wäre HPFS386, und da kommt halt nicht jeder ran.
Das kommt darauf an, wofür man JFS einsetzen möchte. Die einzig zwingende Voraussetzung wäre ein entsprechender Kernel aus einem der letzten Fixpaks. Zumindest kann man http://hobbes.nmsu.edu/download/pub/os2 ... k/ujfs.zip verwenden, welcher es auch ermöglicht Wechsellaufwerke mit JFS zu nutzen. Es kann sein, daß in der mit eComStation gelieferten UJFS.DLL ähnliche Modifkationen bereits enthalten sind. Dazu können die eComStation-Experten bestimmt mehr sagen?
? UJFS.DLL ist weder ein Dateisystemtreiber noch hat der irgendwelche genialen Features. Es ist die Interface DLL die unter anderem das Interface und die Funktionalität für CHKDSK zur Verfügung stellt (und noch für FORMAT, SYS und RECOVER wobei die letzten beiden nicht mehr gebraucht werden).
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Auch wenn dieser Thread nun schon komplett OT ist, ich verstehe nicht warum man LVM nicht haben will. Gerade dass ich Laufwerksbuchstaben frei vergeben kann, auch für Wechselmedien (USB Sticks und Festplatten) und diese auch für andere Boot Partitions sowie Systeme immer gleich bleiben (sofern frei), ist IMHO eines der besten und wichtigsten Features der späten OS/2 Versionen.
Zuletzt geändert von Andi B. am Fr 16. Dez 2016, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Andi B. hat geschrieben:Auch wenn dieser Thread nun schon komplett OT ist, ich verstehe nicht warum man LVM nicht haben will.
Da gebe ich Dir völlig recht. Jedoch sieht es in der Praxis eher so aus, daß die überwiegende Anzahl der Systeme ohnehin über das Netz gestartet werden. In gewissen Bereichen möchte man nicht, daß mitgebrachte USB-Speicher verwendet werden, also wurden auch meist keine USB-Treiber für die fernen Stationen installiert. Zeigereinheiten oder Tastaturen funktionieren ja auch ohne diese. Bei direkt am Arbeitsplatz angeschlossenen Druckern war dann später manchmal doch eine USB-Unterstützung fällig.
Gerade dass ich Laufwerksbuchstaben frei vergeben kann, auch für Wechselmedien (USB Sticks und Festplatten) und diese auch für andere Boot Partitions sowie Systeme immer gleich bleiben (sofern frei), ist IMHO eines der besten und wichtigsten Features der späten OS/2 Versionen.
Sicherlich ist es eine großartige Sache, aber mehr für Administratoren oder professionelle Benutzer. Für den normalen Endanwender ist es verzichtbar. Während es noch relativ einfach ist Warp 4 mit JFS-Unterstützung zu versehen, sollte man beim Herausoperieren von LVM aus einer Installation von WSEB (oder CP) sehr sorgsam sein, da es gewisse Beschränkungen zu beachten gibt. Ohne vorherige Planung mit Datensicherung und die Prüfung einer Notfallwiederherstellung, sollte man gar nicht erst damit anfangen. Man sollte auf jeden Fall den Unterschied zwischen Volumen und Partitionen kennen.

Vielleich könnte Frank bitte die gesamte Speicherthematik in einen anderen Diskussionsverlauf verschieben?
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Ok, jetzt muß ich mal blöd nachfragen: wie genau könnte man OS/2 oder eCS ohne LVM nutzen? Sobald ich LVM installiert habe, scheinen mir bespielsweise USB Sticks nicht mehr ohne LVM einbindbar, oder irre ich mich da? Setzt das voraus, das man LVM garnicht installiert?

Mich interessiert dabei weniger die Einbindung internern Laufwerke, als das Einlesene externe HDs und Sticks.
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