[Tutorial] [Projekttagebuch] OS/4 Merlin DVD 2014 - 2016

(DE) System, Installation, Konfiguration, Hardware, Treiber, Netzwerk, Virtualisierung, etc.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

2. Oktober 2016

Ein Versuch die WSeB DVD Version mit vorgeschaltetem QSINIT Loader auf dem T450s zu installieren läuft recht erfolgreich an (!!). Selbst eine eCS 2.2b2 startete dort nie. Allerdings tut sich im Moment ein Problem bei der Installation von USB DVD auf, das hängt wohl ebenfalls mit dem QSINIT Loader zusammen.

Es zeigt aber, welche Möglichkeiten dieser Loader bietet, es läuft sauber durch, trotz z.B. 12GB Ram usw. Auf dem internen DVD Laufwerk des W700 gibt es gar keine Probleme, trotz 8 GB RAM.

Fazit: eine "moderne" DVD ohne den QSINIT Loader macht bei mir keinen Sinn mehr. Ich habe mich schon zwecks Lösung des USB Problems mit dem Entwickler von QSINIT in Verbindung gesetzt.
Zuletzt geändert von Sigurd am Mo 3. Okt 2016, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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albra-hdh
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Beitrag von albra-hdh »

Hi Sigurd,

Du machst mir Freude, wenn ich Deinen Thread lese. Da funkeln bei mir die Augen, aber echt! :D

Bin froh, dass OS/2 doch noch nicht ganz tot ist und Du immer wieder "tolle" Wiederbelebungsversuche durchführst und die teilweise recht erfolgreich verlaufen. Top! weiter so! *daumenhoch*

Lese mich auch schon wie verrückt durchs Internet, und vor allem Deine Seiten, denn ich will OS/2 (auch) wieder auf meine Laptops bekommen. Vor allem suche ich nach passende Notebooks für OS/2. Und das mit dem Pentium4-Rechner (in einem anderen Thread) nehme ich demnächst auch wieder in Angriff.

Danke, aber für deine indirekte Ermutigung!
Zuletzt geändert von albra-hdh am Mo 3. Okt 2016, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Alex
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

albra-hdh hat geschrieben:Vor allem suche ich nach passende Notebooks für OS/2.
kannst Du haben:

http://www.os2.org/viewtopic.php?f=3&t=900#p5711
Grüße,

Thorolf
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

3. Oktober 2016


Ein Problem beschäftigt mich nun etwas, ich habe jetzt auch die Ursachen schon etwas eingegrenzt - letztlich läuft es auf die Frage hinaus: wo finde ich auf dem Installationsmedium die config.sys, die OS/2 beim Start der zweiten Installationsphase, also beim ersten Booten von HDD, benutzt? Wird diese erst während der Installation erstellt? (Siehe nun folgende Erklärungen):

Meine DVD mit QSINIT ist ja nun schon recht weit. Die Installation auf einem PC mit internem DVD Laufwerk läuft einwandfrei, jedoch nur im "Nicht AHCI Modus".

Das liegt daran: wenn ich von der DVD boote, wird die config.sys genutzt, die in der Datei bootdisk.pf enthalten ist, und die ich ja selbst modifiziert habe und um die OS2AHCI und USB Unterstützung ergänzt habe. Deshalb klappt der erste Boot in allen vier Szenarien:

1.) - Internes DVD Laufwerk Kompatibilitätsmodus
2.) - Internes DVD Laufwerk AHCI Modus
3.) - Virtualbox
4.) - Externes USB DVD Laufwerk (obwohl es hier immer auch mal gerne etwas hakt)

Soweit so gut, aber dann, sobald die erste Phase der Installation (also alle "blauen Bildschirme") erledigt sind, startet die OS/2 Installation in die zweite Phase und bootet dazu das erste Mal von HDD. Hierbei wird allerdings nicht mehr die modifiziert config.sys aus der bootdisk.pf verwendet, sondern eine unveränderte "Standard config.sys von MCP", bei der nun eben USB und OS2AHCI fehlen.

In den Szenarien 1. und 3. ist das nicht weiter schlimm, hier reicht ja das vorhandensein des aktuellsten DANIS506.ADD aus, um die Installation weiter fort zu führen. Die fehlende USB Unterstützung wird direkt in diesem Installationsvorgang durch Auswahl der USB Treiber im UPDCD Menü nachgeholt, am Ende von Phase 3 der Installation (nach dem zweiten Booten) wird Sie dann durch UPDCD entsprechend hinzugefügt und alles passt.

In den Szenarien 2. und 4. bricht die zweite Phase ab, da das booten von HDD keine "OS/2 CD" findet (USB oder OS2AHCI) oder bei einem Treiber I2O... einfach stehen bleibt (OS2AHCI). Logisch - die Treiber werden ja nicht geladen.

Es liegt also daran, dass die config.sys, die beim zweiten booten benutzt wird, nicht die vom ersten Durchgang ist. Nun habe ich überlegt, wo sich diese config.sys wohl verstecken kann, ich habe dazu zum Beispiel:

- die config.sys im Verzeichnis \OS2IMAGE\Disk_1 der Installations DVD enstprechend modifziert und auch in die Datei BUNDLE im Verzeichnis \OS2BOOT\Disk_1 gepackt -> keine Änderung
- die Datei config.add im Verzeichnis \OS2IMAGE\Disk_2 entsprechend ergänzt und auch dort ins Verzeichnis BUNDLE gepackt, weil ich davon ausgegangen bin, dass diese die Ergänzungen sind, die OS/2 nur für die Installation an die "normale" config.sys anhängt -> keine Änderung

Nun gehe ich ebenfalls davon aus, dass diese config.sys für den ersten Start von HDD evtl. während der Installationsphase 1 erst zusammengestellt wird, aber dafür muss es doch eine Vorlage benutzen. Nur - wo finde ich die?

Vermutlich treten die Probleme deshalb auf, weil QSINIT sich ja selbst immer im RAM eine virtuelle HDD erzeugt, so wie auch der NO EMULATION BOOT.

Weiß hier jemand Rat - ich sehe vermutlich nur den Wald vor Bäumen nicht. Mit dieser Frage habe ich mich auch an den Entwickler von QSINIT gewandt.

Hier mal ein Einblick, wie ich die DVDs zur Zeit erstelle:

Links das Thinkpad W700, mit dem ich die Installation von internem DVD mit/ohne AHCI Modus probiere
In der Mitte das Thinkpad T450s, mit dem ich die Installation von USB DVD probiere
Rechts das X200T in der Dockingstation, auf der die ganze Erstell-/Brennumgebung unter ecomstation 2.2b2 installiert ist und mit der ich die DVDs baue. Sobald ich mit dem Ergebnis der DVD zufrieden bin, zieht die gesamte Umgebung auf das Thinkpad W700 um , dort dann unter dem upgedateten Warp Server for e-business.

Für Tipps bin ich sehr dankbar!
QSINIT1.png
Zuletzt geändert von Sigurd am Mo 3. Okt 2016, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Hallo Sigurd,
ich denke mal die config.sys für den Bootvorgang von HDD wird aus der config sys von der Startdiskette erzeugt.
Bei OS/2 konnte man früher zusätzliche Treiber auf die zweite Diskette kopieren (falls Platz vorhanden,ggf. durch Löschen nicht benötigter Treiber), diese Zusatztreiber in der config.sys der Bootdiskette eintragen und dann musste man noch einen Zusatzeintrag am Ende der config .sys eintragen. Ich glaube das hies "copyfromfloppy" oder ähnlich. Sollte aber in einer readme von OS/2 zu finden sein wie die genaue Notation war.
Habe leider kein Rechner mit Floppy zur Hand, sonst hätte ich mal schnell nachgeschaut.
Hoffe geholfen zu haben.
Grüße aus Potsdam,
Mike
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

MikeK hat geschrieben:Hallo Sigurd,
ich denke mal die config.sys für den Bootvorgang von HDD wird aus der config sys von der Startdiskette erzeugt.
Bei OS/2 konnte man früher zusätzliche Treiber auf die zweite Diskette kopieren (falls Platz vorhanden,ggf. durch Löschen nicht benötigter Treiber), diese Zusatztreiber in der config.sys der Bootdiskette eintragen und dann musste man noch einen Zusatzeintrag am Ende der config .sys eintragen. Ich glaube das hies "copyfromfloppy" oder ähnlich. Sollte aber in einer readme von OS/2 zu finden sein wie die genaue Notation war.
Habe leider kein Rechner mit Floppy zur Hand, sonst hätte ich mal schnell nachgeschaut.
Hoffe geholfen zu haben.
Grüße aus Potsdam,
Mike
Hallo Mike,

Vielen Dank - ja, den Befehl kenne ich noch, er heißt Set copyfromfloppy=1. Ich werde diesen mal versuchen, habe mich bisher gescheut, da der No Emulation Boot Modus ja keine direkte Diskette erzeugt sondern eine virtuelle Disk, und da dachte ich dieser Befehl fragt evtl. dann Diskettenlaufwerk A: ab, welches es dann nicht gibt.

Nochmals Danke, ich werde berichten!
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

Leider so wie befürchtet, das Laufwerk A: wird angefragt. Da muss ich mir wohl was anderes überlegen :)
QSINIT2.png
QSINIT2.png (6.06 KiB) 10852 mal betrachtet
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Das Bild ist mit QSINIT untertitelt. Für mich sieht die Anzeige nach dem Programm für die Systeminstallation SYSINST2 aus. Soll dieses eine andere Quelle als Laufwerk A: nutzen, muß die Umgebungsvariable DISKETTESOURCE entsprechend gesetzt werden. Es schadet auch nicht, die Antwortdateien auf entsprechende Angaben zu prüfen. Der Prozeß der CD-Installation ist im IBM Redbook SG24-2010 (Part I, Chapter 3) relativ übersichtlich beschrieben.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

ak120 hat geschrieben:Das Bild ist mit QSINIT untertitelt. Für mich sieht die Anzeige nach dem Programm für die Systeminstallation SYSINST2 aus. Soll dieses eine andere Quelle als Laufwerk A: nutzen, muß die Umgebungsvariable DISKETTESOURCE entsprechend gesetzt werden. Es schadet auch nicht, die Antwortdateien auf entsprechende Angaben zu prüfen. Der Prozeß der CD-Installation ist im IBM Redbook SG24-2010 (Part I, Chapter 3) relativ übersichtlich beschrieben.
Vielen Dank, Andreas. Ich habe das Redbook hier http://www.redbooks.ibm.com/redbooks/pdfs/sg242010.pdf gefunden und werde mich dort einlesen. Ich vermute schon, dass auch bei ecomstation diese Dinge über CID Skripte (oder so etwas) gelöst werden. Im Prinzip könnte ich mit e_pf.exe aus dem Memdisk Paket die bootloader.pf der ecomstation auseinandernehmen, aber das möchte ich nicht und außerdem ist dort ohnehin der QSINIT Loader nicht dabei.

Auf die Schnelle würde ich mal denken, evtl. geht es, wenn ich den Befehl DISKETTESOURCE benutze, um das Laufwerk Z: (der Ramdisk) statt dem Laufwerk A: zu erreichen.

Nochmals Danke, ich werde berichten.

P.S.: Das Bild ist mit QSINIT2 untertitelt, weil der von mir benutzte Loader jener QSINIT - im Unterschied zur "normalen" Installation mit dem Warp 4/eComStation Loader - Loader ist. Später greift dann auch SYSINST2 ein. Zudem funktioniert ja eigentlich das ganze, wenn ich NICHT den QSINIT Loader benutze. Aber der soll es halt sein. :) Im Grunde empfehle ich die Bildunterschriften nicht weiter zu beachten - haben in der Regel mit dem eigentlichen Thema - der steht ja im Text - nichts zu tun, da ich diese so beschrifte, wie es mir gerade in den Sinn kommt ;)
Zuletzt geändert von Sigurd am Mi 5. Okt 2016, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

So, leider ist der erste Versuch, die Diskette von A: auf Z: (die RAMdisk) umzuleiten, fehlgeschlagen. Hier meint das Installationsprogramm es läge eine ungültige Quelle vor.

Jetzt werde ich mich erstmal mit den Möglichkeiten der CID Installation beschäftigen bzw. in diese einlesen. Es kann also etwas dauern, bis es hier weitergeht ;)
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Wimpie
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Beitrag von Wimpie »

It seems to me that you can use an stallation exit instexit.cmd which is explained in the mcp readme.txt file.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Sigurd hat geschrieben:So, leider ist der erste Versuch, die Diskette von A: auf Z: (die RAMdisk) umzuleiten, fehlgeschlagen. Hier meint das Installationsprogramm es läge eine ungültige Quelle vor.
So einfach (wie bei Warp 4) wird es nicht funktionieren. Man muß auch noch die Änderungen im Installationsprozeß der späteren Versionen zusätzlich beachten. Für mich ist nicht ganz klar zu welchem Zeitpunkt der Fehler bei Dir auftritt. Leider ist dies aus einem Einzelbild unmöglich nachzuvollziehen. Sofern in einer virtuellen Maschine getestet wurde, müssen die dortigen Einschränkungen ebenfalls betrachtet bzw. durch geschickte Konfigurierung umgangen werden.
Jetzt werde ich mich erstmal mit den Möglichkeiten der CID Installation beschäftigen bzw. in diese einlesen. Es kann also etwas dauern, bis es hier weitergeht ;)
Viel Spaß...
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

ak120 hat geschrieben:
Sigurd hat geschrieben:So, leider ist der erste Versuch, die Diskette von A: auf Z: (die RAMdisk) umzuleiten, fehlgeschlagen. Hier meint das Installationsprogramm es läge eine ungültige Quelle vor.
So einfach (wie bei Warp 4) wird es nicht funktionieren. Man muß auch noch die Änderungen im Installationsprozeß der späteren Versionen zusätzlich beachten. Für mich ist nicht ganz klar zu welchem Zeitpunkt der Fehler bei Dir auftritt. Leider ist dies aus einem Einzelbild unmöglich nachzuvollziehen. Sofern in einer virtuellen Maschine getestet wurde, müssen die dortigen Einschränkungen ebenfalls betrachtet bzw. durch geschickte Konfigurierung umgangen werden.
Jetzt werde ich mich erstmal mit den Möglichkeiten der CID Installation beschäftigen bzw. in diese einlesen. Es kann also etwas dauern, bis es hier weitergeht ;)
Viel Spaß...
In vorherigen Beiträgen hatte ich schon geschrieben, dass Anpassungen für eine Installation in Virtualbox (und auch VirtualPC) nicht notwendig sind, außer natürlich der - bei jeder Installation dort im nachhinein - evtl. gewünschten Installation der Addons. Disese DVD (egal ob MCP oder ACP) läuft sowohl nativ als auch virtuell "out of the box" :)

Die Beschäftigung mit CID ist dank Wim obsolet, siehe nächsten Beitrag. 8-)
Zuletzt geändert von Sigurd am Fr 7. Okt 2016, 05:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

7. Oktober 2016

Dank Wims Hilfe ist der Durchbruch geschafft!!! :D

INSTEXIT.CMD erlaubt mir mit Hilfe von ein paar Rexxskripten von Wim nach dem Abschluss der ersten Phase der Installation sowohl die Config.sys unsichtbar auszutauschen als auch alle möglichen DLLs usw. dem System noch unterzuschieben.

Damit stehen jetzt alle Wege prinzipiell offen. Mit etwas Fleißarbeit sollte ich evtl. schon heute Abend mit einer funktionsfähigen QSINIT DVD aufwarten können. Dem Schritt dann noch ACPI einzubauen ist dieses Wissen nun auch sehr zuträglich ;)

Damit man das mal in Aktion sehen kann, plane ich für Sonntag ein entsprechendes Video - 8-) - mal schauen, ob es klappt.
Zuletzt geändert von Sigurd am Fr 7. Okt 2016, 06:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

15. Oktober 2016

So ganz klappt es noch nicht mit dem Austausch der config.sys.

Daher habe ich jetzt erstmal die Zeit genutzt,um:

- Die ganze "Entwicklungsumgebung" ;) auf das T450s umzuziehen

und

- ein bisschen Rexx zu lernen (erste Schritte!!)

damit ich die notwendigen Dinge, die ich bisher händisch einzeln erledigt hatte und die mich immer eine Menge Zeit gekosten haben, endlich automatisieren kann. Es funktioniert sogar, auch wenn die Lösung vielleicht nicht so sauber ist, aber es klappt (das braucht nun nur noch 10 Sekunden statt 35 Minuten "händisch" ) :roll:

Dieses Skript hier macht folgendes:

Nach dem Mischen der Dateien durch UPDCD legt es im BURN Verzeichnis - vor dem erstellen der ISO Dateien - neue Verzeichnisse an bzw. kopiert Dateien in diese erstellten und weitere Verzeichnisse. Im nächsten Schritt werden diese auch automatisch gepackt. Auf das angelegte Verzeichnis EXTRAS auf der DVD greift dann später die eingefügte Datei INSTEXIT.CMD zu.

Beispiel: Auf der DVD ist nach dem Brennen ein Verzeichnis \EXTRAS\DLL vorhanden. Aus diesem kopiert die von mir erstellte Version von INSTEXIT.CMD (Herzlichen DANK für Tipps und Anregungen von Wim Brul!!) dann nach Abschluss der ersten Phase der Installation automatisch alle DLLS auf die Festplatte, in das Verzeichnis \OS2\DLL (z.B. die Libc oder gcc dlls usw.).

Neben der enormen Zeitersparnis eröffnet mir dies damit erhebliche Möglichkeiten, die DVD so auszurüsten, wie ich es gerne möchte!

Ich denke mal, das ich während unseres Usertreffens schon etwas wirklich funktionierendes vorzeigen kann, es ist noch an der config.sys zu arbeiten 8-)

Hier mal das Skript, so wie es bisher aussieht:

/* UPDCDSF2016.CMD - Version 0.1 16.10.2016 */

/* KOPIEREN */

/* Erstelle Verzeichnis EXTRAS und Unterverzeichnisse in BURN */
'md h:\updcd\burn\EXTRAS'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\BOOT'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\CONFIG'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\DLL'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\LOGO'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\OS2'
'md h:\updcd\burn\EXTRAS\QSINIT'

/* Kopiere Inhalt der Unterverzeichnisse von EXTRAS in BURN */

'copy h:\updcdsf\Extras\BOOT\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\BOOT'
'copy h:\updcdsf\Extras\CONFIG\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\CONFIG'
'copy h:\updcdsf\Extras\DLL\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\DLL'
'copy h:\updcdsf\Extras\LOGO\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\LOGO'
'copy h:\updcdsf\Extras\OS2\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\OS2'
'copy h:\updcdsf\Extras\QSINIT\*.* h:\updcd\burn\EXTRAS\QSINIT'

/* Kopiere Dateien in disk_0 */
'copy h:\updcdsf\disk_0\*.* h:\updcd\burn\os2image\disk_0'

/* Kopiere Dateien in disk_1 */
'copy h:\updcdsf\disk_1\*.* h:\updcd\burn\os2image\disk_1'

/* Kopiere Dateien in disk_2 */
'copy h:\updcdsf\disk_2\*.* h:\updcd\burn\os2image\disk_2'

/* Kopiere Dateien in disk_3 */
'copy h:\updcdsf\disk_3\*.* h:\updcd\burn\os2image\disk_3'

/* PACKEN */

/* DISK_0 */

/* Packe Disk_0 ROOT */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\instexit.cmd h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\instexit.cmd /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os2ldr h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\os2ldr /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os2ldr.ini h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\os2ldr.ini /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4krnl h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\os4krnl /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4krnl.sym h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\os4krnl.sym /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4logo h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\os4logo /A'

/* Packe Disk_0 Unterverzeichnis BOOT */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\acpi4.sys h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\acpi4.sys /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\clock03c.sys h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\clock03.sys /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\clock03c.sym h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\clock03.sym /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\hd4disk.add h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\hd4disk.add /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\krnl_en.txt h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\krnl_en.txt /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\MemFiles.txt h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\MemFiles.txt /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\oemhlp.bpd h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\oemhlp.bpd /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\oemhlp.sym h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\oemhlp.sym /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os2ahci.add h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\os2ahci.add /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os2ahci.sym h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\os2ahci.sym /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4apic.psd h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\os4apic.psd /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4apic.sym h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\os4apic.sym /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\os4apic.txt h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\os4apic.txt /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\udf.ifs h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\udf.ifs /A'

/* Packe Disk_0 Unterverzeichnis DLL */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\doscall4.dll h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\doscall4.dll /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\newcalls.dll h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\newcalls.dll /A'
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_0\uudf.dll h:\updcd\burn\os2image\disk_0\bundle /H:\OS2\BOOT\uudf.dll /A'

/* DISK_1 */

/* Packe Disk_1 Unterverzeichnis BOOT */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_1\config.x h:\updcd\burn\os2image\disk_1\bundle /H:\OS2\BOOT\config.x /A'

/* DISK_2 */

/* Packe Disk_2 Unterverzeichnis BOOT */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_2\testcfg.sys h:\updcd\burn\os2image\disk_2\bundle /H:\OS2\BOOT\testcfg.sys /A'

/* DISK_3 */

/* Packe Disk_3 ROOT */
'h:\updcdsf\pack2.exe h:\updcdsf\disk_3\instexit.cmd h:\updcd\burn\os2image\disk_3\bundle /H:\instexit.cmd /A'
exit
Zuletzt geändert von Sigurd am So 16. Okt 2016, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Da in dieser *.CMD-Datei nur die Kommentare von Rexx (bzw. C oder PL/I) genutzt werden, bin ich etwas verwundert. Wenn keine Rexx-Sprachmittel benötigt werden, kann das ganze (m.E. effizienter) als herkömmliche Stapelverarbeitung (also *.CMD ohne /* */ stattdessen REM) deutlich einfacher realisiert werden. Den Quell- und Zielpfad würde ich zu Beginn zuweisen und/oder alternativ als Argument übergeben.

Code: Alles auswählen

SET QUELLE=%1
SET ZIEL=%2
IF "%1"=="" SET QUELLE=X:\VORGABE\PFAD1
IF "%2"=="" SET ZIEL=X:\VORGABE\PFAD2
Dann braucht es an den späteren Stellen nur %QUELLE% bzw. %ZIEL% und muß nur an jeweils einer Stelle angepaßt werden. Auf Argumentauswertung und Fehlerbehandlung (wichtig wenn es auch unter Windows 7 laufen soll) verzichte ich jetzt mal.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben:Da in dieser *.CMD-Datei nur die Kommentare von Rexx (bzw. C oder PL/I) genutzt werden, bin ich etwas verwundert. Wenn keine Rexx-Sprachmittel benötigt werden, kann das ganze (m.E. effizienter) als herkömmliche Stapelverarbeitung (also *.CMD ohne /* */ stattdessen REM) deutlich einfacher realisiert werden.
sehe ich genauso, einfach als Batch-Datei (bzw. cmd) für OS/2 und fertig ...
Grüße,

Thorolf
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

22. Oktober 2016

Vielen Dank für die Hinweise zur Programmierung, ich taste mich da langsam voran.

Leider widersetzt sich die config.sys am Ende von Phase 1 der Installation hartnäckig jedweder Manipulation, bisher hat da nichts geholfen - zu schade, denn alles andere funktioniert bereits.... - aber mir ist schon wieder etwas dazu eingefallen.

Die letzte Woche habe ich das ganze ja auf das T450S umgezogen, das habe ich jetzt noch weiter verfeinert und verbessert, vor allem weil ich es leid war, für jeden Versuch eine DVD zu brennen :lol:

Zunächst einmal habe ich dazu meinen "QSINIT Warp Server for e-Business" mittels der von mir erstellten DVD auf dem Thinkpad W700 sauber installiert (dieses hat ein internes DVD Laufwerk und kann auch ohne direktes AHCI). Das klappte wunderbar out of the box inklusive SMP und dem zugehörigen Netzwerktreiber (ist auf der aktualisierten DVD ja alles drauf).

Dieser Installation habe ich dann noch:

- den Panorama Treiber 1.07 untergeschoben (Achtung: WPI geht nicht, da diese eCS erwartet, habe diese mit WPI View extrahiert und dann aus dem Verzeichnis heraus SETUP GEN eingegeben - geht dann auch mit OS/2 ;) )
- ACPI 3.23.02 installiert
- das Programm DesktopMantainanceTool (DMT) eingefügt
- das Programm Watchcat installiert
- HPFS386 installiert
- den ArcaNoae Package Manager installiert
- Firefox 38.08 installiert
- die UPDCD Umgebung installiert

Danach mittels klonen auf das T450s mit dem ganzen, dort lediglich noch die Netzwerkkarte angepasst.

Das läuft alles so tatsächlich SEHR GUT!!!
wseb6.png
wseb3.png
Das Programm UPDCD dort in Action:
wseb4.png

Und jetzt der Clou:


Auf dem T450s ist parallel Windows 10 Pro installiert, dort die neueste Virtualbox Version. Ich habe auf dem T450s zusätzlich noch eine 100GB JFS Partition.

Damit ich nun Daten austauschen kann, habe ich zusätzlich eine 8 GB FAT32 Partition eingerichtet. Dort lege ich die von UPDCD erstellten ISO Dateien ab. Aber: zum einen stückelt UPDCD mittels mkisofs.exe die ISO Datei in 1 GB Portionen, zum anderen gibt es ein 4GB Dateilimit für FAT32, die DVDs haben aber im Endfall rund 4.5GB.

Im Netz fand ich den hierfür notwendigen Hinweis:

In einer Windows Befehlszeile kann man derartige gestückelte ISOs ganz einfach zusammenfügen. Also ist die Vorgehensweise recht einfach: Unter Windows die Dateien vom FAT32 auf ein NTFS Laufwerk verschieben, und dort dann im Verzeichnis der ISOs eingeben:

copy /b image.* Aurora_CP.iso


Dieser Befehl "baut" die ISOs zu einer einzigen mit dem Namen Aurora_CP (oder jedem beliebigen anderen) zusammen.

Und nun kann ich diese ISO in Virtualbox einlesen und testen und brauche keine Rohlinge mehr verbraten :)
wseb5.png
Zuletzt geändert von Sigurd am So 23. Okt 2016, 00:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

24. Oktober 2016

Ein weiterer Meilenstein! Nun ist es doch geglückt, die config.sys so zu ändern, wie ich es mir vorgenommen hatte.

Zudem habe ich gleich einen Versuch mit ACPI gestartet und auch das scheint zu klappen, sowohl beim allerersten Boot (Installationsphase 1) als auch nun beim zweiten (Installationsphase 2) wird der ACPI Treiber geladen. :)
wseb7.png
Wie man im Bild sehen kann, gibt es noch ein paar Fehlermeldungen abzuarbeiten, aber dort war zum Beispiel die Bezeichnung des Treibers falsch, ein "T" fehlt dort.

Jedenfalls - ich bin jetzt einen Riesenschritt weiter, jetzt muss erstmal getestet werden, ob das auch in allen Szenarien

- Installation vom internen DVD (ging ja schon vorher, nun aber auch mit ACPI)
- Installation vom internen DVD mit AHCI
- Installation in Virutalbox (ging ja schon vorher, nun aber mit ACPI)
- Installation von USB DVD Laufwerk

funktioniert bzw. was da noch angepasst werden muss.

Zudem möchte ich gerne von Beginn an den Panorama Vesa mit einbauen. Die Chancen bis zum Usertreffen etwas wirklich brauchbares vorzulegen sind nun erheblich gestiegen ;)
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