externe HD

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Frank Wochatz
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externe HD

Beitrag von Frank Wochatz »

Gibt es eigentlich heutzutage bei der Auswahl einer externen HD etwas zu beachten, um diese erfolgreich unter OS2 (in dem Falle hier die letzte eCs mit aktuellen USB-Treibern) am USB Port zu betreiben? Ich nehme mal USB 2.0 Kompatibilität reicht aus?
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, daß es mit jeder USB Platte die kleiner als 2 TB ist gehen sollte. Allerdings ist eventuell das übliche Gefummel nötig: mit DFSee am besten die ersten 30 oder so Sektoren plattmachen und die Platte dann neu partitionieren und mit LVM Info versorgen. Das sollte sowohl mit DFSee als auch mit den OS Bordmitteln möglich sein.

Ich bin mir nicht 100% sicher ob Windows dann diese Platte unter allen Umständen noch lesen kann (mal ein Dateisystem vorausgesetzt, dass sowohl Windows als auch OS/2 verstehen) weil OS/2 immer noch die Partitionen auf bestimmten Sektorgrenzen alignen muß (aus Gründen der CHS Kompatibilität). Das müßte man dann einfach ausprobieren. Sicher ist aber, daß man eine Platte die man unter OS/2 nutzen möchte mit OS/2 Mitteln partitionieren muß.

Selbst wenn die Platte eine USB 3.0 fähige Platte wäre: solange du sie an einem USB 2.0 port betreibst sollte sie trotzdem funktionieren. Auch ohne USB 3.0 HC Treiber. Natürlich läuft sie dann auch nur mit USB 2.0 Geschwindigkeit.
Das beantwortet dann auch die letzte Frage: ja, solange OS/2 keinen USB 3.0 HC Treiber hat reicht für die Platte auch USB 2.0 Fähigkeit aus.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Ich brauche die nur für OS2 um Daten abzulegen. Danke erst mal für die Antwort, Lars.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben: Mo 5. Mär 2018, 09:59 Gibt es eigentlich heutzutage bei der Auswahl einer externen HD etwas zu beachten, um diese erfolgreich unter OS2 (in dem Falle hier die letzte eCs mit aktuellen USB-Treibern) am USB Port zu betreiben? Ich nehme mal USB 2.0 Kompatibilität reicht aus?
Es kommt schon auf den geplanten Einsatzzweck an. Für Archivierung ist es eher ungeeignet. Bei Datensicherung und -wiederherstellung sollte man für die ernste Fälle schon sehr lange Ausfallzeiten einplanen. Aber hier hat das verwendete Datensicherungsprogramm und die Sicherungsstrategie einen wesentlichen Einfluß. Hier zeigt sich oftmals erst bei einer vollständigen Wiederherstellung, daß einige Lösungen bei der Rückschreibgeschwindigkeit hinter 30 Jahre alte Bandspeicherlösungen zurückfallen.
Zuletzt geändert von ak120 am Do 8. Mär 2018, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Es geht jetzt eher darum, einzelne Dateien abzulegen, auf die ich dann auch einzeln zugreifen können möchte.

Ich hab mir eine USB HD mit 1TB besorgt. Erkannt wurde die gleich, aber die Vorbehandlung mit DFSEE hat Lars mit dem Wort "Gefummel" recht treffend beschrieben. Ohne DFSEE habe ich es gar nicht hinbekommen.

Ich hab die Platte erst mal mit FAT32 formatiert. Es ist jetzt so, dass wenn ich mit FC2 einen großen Schwung Dateien kopiere, meine Systemlast extrem hoch ist und zB. die Maus nur noch ruckelt. Parallel was machen kann man da nicht mehr. FC2 stürzt dann auch regelmäßig mitten im Kopiervorgang ab, was ich bislang noch nie erlebt habe.

Ich werde mal ein anderes Kopiertool verwenden, und auch nochmal ein anderes Dateisystem testen. Mal schauen ob das lindert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 09:33 Es geht jetzt eher darum, einzelne Dateien abzulegen, auf die ich dann auch einzeln zugreifen können möchte.
Dafür ist USB leider nicht konzipiert, was nicht heißen soll, daß es nicht trotzdem irgendwie funktioniert. Daß selbst die theoretische Datenübertragungsrate von USB 2.0 geringer als bei FireWire ist, dürfte selbst bei sehr schnellen physischen Speichereinheiten eher nebensächlich sein. Ein Wiederkäuen von Inhalten entsprechender Netzquellen zur externen Storage-Anbindung, würde hier wohl den Rahmen sprengen.
Ich hab die Platte erst mal mit FAT32 formatiert. Es ist jetzt so, dass wenn ich mit FC2 einen großen Schwung Dateien kopiere, meine Systemlast extrem hoch ist und zB. die Maus nur noch ruckelt. Parallel was machen kann man da nicht mehr. FC2 stürzt dann auch regelmäßig mitten im Kopiervorgang ab, was ich bislang noch nie erlebt habe.
Wer die bestehenden Verfügbarkeitsprobleme bei der OS/2-DASD-Anbindung mit möglichst geringen Aufwand umgehen möchte, ist besser beraten entsprechende USB-Speichereinheiten bspw. über das Netzwerk einzubinden und bereitzustellen. Selbst einfache Router oder AP sollten schon über entsprechende Funktionalität verfügen.

Die tatsächliche Geschwindigkeit ist natürlich am höchsten, wenn vollständig auf Dateisysteme verzichtet wird.
Zuletzt geändert von ak120 am Fr 9. Mär 2018, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

FA32 unter OS/2 ist sehr langsam. Egal ob interne oder externes HD. Ich hab mehrere 1 - 2 TB Platten über USB in Verwendung. Meist mit einer kleineren FAT32 und einer großen JFS Partition.

JFS geht ganz gut. Ist aber trotzdem deutlich langsamer als am gleichen System Win mit FAT32. Mehr als ca. 2/3 der Geschwindigkeit hab ich selbst mit Lars usbmsd noch nicht geschafft. Aber z.B. Backup mit LuckyBackup (rsync) geht ganz gut. Was wirklich nervt ist, wenn ein chkdsk nötig ist (z.B. wg. Rechner Absturz). Das dauert dann gefühlt > 1/2 Stunde. Darum immer brav "Auswerfen" bzw. eject und nur anstecken wenn man die Platte wirklich braucht.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Frank Wochatz hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 09:33 Es geht jetzt eher darum, einzelne Dateien abzulegen, auf die ich dann auch einzeln zugreifen können möchte.

Ich hab mir eine USB HD mit 1TB besorgt. Erkannt wurde die gleich, aber die Vorbehandlung mit DFSEE hat Lars mit dem Wort "Gefummel" recht treffend beschrieben. Ohne DFSEE habe ich es gar nicht hinbekommen.

Ich hab die Platte erst mal mit FAT32 formatiert. Es ist jetzt so, dass wenn ich mit FC2 einen großen Schwung Dateien kopiere, meine Systemlast extrem hoch ist und zB. die Maus nur noch ruckelt. Parallel was machen kann man da nicht mehr. FC2 stürzt dann auch regelmäßig mitten im Kopiervorgang ab, was ich bislang noch nie erlebt habe.

Ich werde mal ein anderes Kopiertool verwenden, und auch nochmal ein anderes Dateisystem testen. Mal schauen ob das lindert.
Auf jeden Fall meinen USBMSD.ADD nehmen. Ich habe mir zumindestens Mühe gegeben die Performance auf ein erträgliches Level zu hieven.
Dazu kopiert mein USBMSD.ADD zunächst beim Kopieren auf die USB Platte eine physisch unzusammenhängende Liste von Speicherbereichen (sogenannte "Scatter/Gather" List) die dem Treiber übergeben wird in einen physisch zusammenhängenden Speicherbereich und übergibt dann diesen Bereich den HC controllern zur Übertragung.
Das ist unbedingt wichtig weil die ggw. Implementierung der HC controller Treiber (USBUHCD|USBOHCD|USBEHCD.SYS) nur physisch zusammenhängende Speicherbereiche "auf einen Rutsch" per Busmaster DMA übertragen kann. Beim Empfangen von Daten vom USB medium funktioniert das ganze analog, nur umgekehrt, es wird also in einen physisch zusammenhängenden Speicherbereich empfangen und dann in die nicht zusammenhängenden Speicherbereiche der übergebenen "Scatter/Gather" List kopiert. Mein USBMSD.ADD kann problemlos und ohne Einschränkungen mit dem AN stack genutzt werden.

Die schlechte Performanz des FAT32 Dateisystems kann USBMSD.ADD natürlich nicht zum Guten wenden. FAT32 gibt sich keine Mühe mehrere Requests die benachbarte Sektoren lesen/schreiben zusammenzufassen und macht statt dessen sehr viele kleine Schreib/Lesevorgänge. Vor Jahren hatte ich hierfür mal für FAT32.IFS einen Fix bereitgestellt der aber einem Problem in Bezug auf "High Memory" support zum Opfer gefallen ist.

Ach übrigens: ich habe als Stresstest für USBMSD.ADD mehr als 8 GByte an Daten in ich glaube mehr als 8000 Dateien kopiert. Und das ohne Hänger und Aussetzer. Allerdings habe ich glaube ich JFS auf dem USB Medium benutzt. Müßte ich wohl mal mit einer FAT32 formatierten Partition wiederholen.
Zuletzt geändert von erdmann am Fr 9. Mär 2018, 13:58, insgesamt 6-mal geändert.
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Hallo Lars,

ich nutze externe HHDs via USB mit Deinen Treibern. Der Performanceunterschied zwischen ext. HHDs mit JFS-Formatierung und FAT32-Formatierung ist wirklich signifikant. Solange die Daten also nur von OS/2-eCS-AOS geschrieben und gelesen werden sollen ist definitiv JFS zu bevorzugen.

Grüße aus Potsdam,
Mike
erdmann
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Beitrag von erdmann »

MikeK hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 14:44 Hallo Lars,

ich nutze externe HHDs via USB mit Deinen Treibern. Der Performanceunterschied zwischen ext. HHDs mit JFS-Formatierung und FAT32-Formatierung ist wirklich signifikant. Solange die Daten also nur von OS/2-eCS-AOS geschrieben und gelesen werden sollen ist definitiv JFS zu bevorzugen.

Grüße aus Potsdam,
Mike
Das ist richtig.
Die FAT32 Implementierung leidet unter 2 Problemen:
1) Performanz wurde nicht berücksichtigt. Es ging primär darum dass man überhaupt mal FAT32 formatierte Medien lesen/schreiben kann
2) die 32-bit entry points sind im Gegensatz zu JFS.IFS nicht implementiert. Jeder Schreib-/Lesevorgang muss deshalb in Blöcke von maximal 64 kByte vom OS aufgeteilt werden. Man kann sich vorstellen was das für eine 1 GByte große Datei bedeutet: ein "DosRead" bzw. "DosWrite" Aufruf zum Lesen bzw. Schreiben der 1 GByte Datei wird vom OS intern in mindestens 16384 FS_READ bzw. FS_WRITE Aufrufe aufgebrochen.
Zuletzt geändert von erdmann am Fr 9. Mär 2018, 15:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Andreas, das Thema Datensicherung hatten wir ja schon mal, deine Vorschläge mögen für viele Leute oder Firmen korrekt sein. Sollte aber mal mein Rechner oder eine lebenswichtige Komponente den Geist aufgeben, werde ich nicht mit einem Bandlaufwerk oder was auch immer Daten zurück spielen können oder sonst wie an dem Rechner rum basteln. Dann werde ich einen anderen OS2 Rechner vorholen, und dann brauche ich Zugriff auf meine Daten (Bilder, Tabellen etc.), damit ich weiter arbeiten kann.

Meine Erfahrungen mit USB sind auch keineswegs so schlecht, ich habe meine Tabellen und andere Daten in der Vergangenheit auf 3 USB Sticks zyklisch gespeichert, das hat bislang auch immer funktioniert. Daneben habe ich auch ein Medaiarchiv auf mehreren USB Platten (die ich unter Windows betreibe), und das nutze ich ohne Zwischenfälle seit 10 bis 15 Jahren. Für mich hat das den Praxistest bestanden.

Lars, Danke für die Infos. Ich hab jetzt mal meinen USB Stack aktualisiert, der war irgendwie uralt. Dachte der wäre vom letzten Jahr, aber die Zeit vergeht immer schneller, wenn man älter wird.

FC/2 stürzt beim Kopieren größerer Dateimengen weiterhin ab. Scheint wohl einen Macke von FC/2 zu sein. Ich konnte mit dsync jedenfalls meine Datenpartition komplett spiegeln. Die Kopiergeschwindigkeit ist langsam, das spielt aber keine Rolle. Was mich eher etwas irritiert ist die relativ hohe Prozessorlast. Ich habe in dsync eine Priorität von 80% eingestellt, da zieht der Kopiervorgang immer noch 50% an allen Kernen. Ich kann aber damit Leben, spielt keine große Rolle.

Noch ein kleines Problem: mir gelingt es nicht die Platte mit JFS zu formatieren. Über das Kontextmenü auf das Laufwerkssymbol kann ich die Formatierung anstoßen, und sie wird mir als erfolgreich angezeigt, aber die Platte ist weiterhin FAT32 formatiert. Über die Kommandozeile bekomme ich eine Fehlermeldung "Laufwerk konnte nicht vollständig formatiert werden" o.ä, den genauen Wortlaut gucke ich morgen auf Arbeit nochmal nach.
Zuletzt geändert von Frank Wochatz am Fr 9. Mär 2018, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

erdmann hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 14:57 Die FAT32 Implementierung leidet unter 2 Problemen:
1) Performanz wurde nicht berücksichtigt. Es ging primär darum dass man überhaupt mal FAT32 formatierte Medien lesen/schreiben kann
2) die 32-bit entry points sind im Gegensatz zu JFS.IFS nicht implementiert. Jeder Schreib-/Lesevorgang muss deshalb in Blöcke von maximal 64 kByte vom OS aufgeteilt werden. Man kann sich vorstellen was das für eine 1 GByte große Datei bedeutet: ein "DosRead" bzw. "DosWrite" Aufruf zum Lesen bzw. Schreiben der 1 GByte Datei wird vom OS intern in mindestens 16384 FS_READ bzw. FS_WRITE Aufrufe aufgebrochen.
Offizielle Unterstützung für FAT32-Volumen von 32 GB bis 2TB gab es eigentlich nur in Windows NT 3.51. Deshalb wird es mit bordeigenen Mitteln auch nicht gelingen unter neueren Windows NT-Versionen größere Volumen mit FAT32 zu formatieren. Seit Windows XP/2003 wird folglich auch nur exFAT angeboten. Dort können immerhin bis zu 256 TB verwendet werden.

Die erwähnten 64 kB großen Blöcke müßten auch noch zusätzlich über die 16kB oder 32 kB großen Cluster (in diesem konkreten Fall) verteilt werden. Für in der Praxis vorkommende kleinere Dateien wirkt sich das ganze noch verheerender aus und treibt die E/A-Last nach oben.

JFS erfordert leider in Verbindung mit Windows weitere kostenpflichtige Programme, um die Inhalte (ohne Kaskade über virtuelle Maschinen) bereitstellen zu können.
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Beitrag von eCSBenutzer »

Externe HD und dann noch mit solch komischen Dateisystemen wie FAT32...Wäre denn ein Nas nicht eine Altenative? Gut, kann man nicht - oder nur schlecht - mitnehmen. Da kann man auch noch mit RAID x arbeiten. Und: Ich habe mir zumindest privat abgewöhnt, Windows irgendwelche Freigaben auf andere Systeme (Linux, eCS) zu gewähren. Da war letztes Jahr zuviel Mist unterwegs...
Habe an der FB einen 128GB-Stick als NAS eingerichtet und kopiere erst dorthin und hole es mit dem anderen System ab. Ja, doppelte Arbeit - aber funktioniert und das ohne Bauchschmerzen. Nur mal so als Einwurf... ;)
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 20:10 Andreas, das Thema Datensicherung hatten wir ja schon mal, deine Vorschläge mögen für viele Leute oder Firmen korrekt sein. Sollte aber mal mein Rechner oder eine lebenswichtige Komponente den Geist aufgeben, werde ich nicht mit einem Bandlaufwerk oder was auch immer Daten zurück spielen können oder sonst wie an dem Rechner rum basteln. Dann werde ich einen anderen OS2 Rechner vorholen, und dann brauche ich Zugriff auf meine Daten (Bilder, Tabellen etc.), damit ich weiter arbeiten kann.
Es war am Anfang leider nicht eindeutig, ob es nur um die Duplizierung von Benutzerdaten geht. Ich kann nachvollziehen, daß die lokale Speicherung zumindest bequem ist. Im Falle von Bare-Metal-Recoveries ist jedoch der höhere Aufwand zu berücksichtigen - bei weniger als 5 Arbeitsplätzen sollte es nicht so sehr ins Gewicht fallen. Eine Empfehlung für Bandlaufwerke habe ich diesmal wirklich nicht abgegeben und wäre auch nicht erforderlich, da gute Datensicherungsprogramme mit allen möglichen Zielen klarkommen sollten.
FC/2 stürzt beim Kopieren größerer Dateimengen weiterhin ab. Scheint wohl einen Macke von FC/2 zu sein. Ich konnte mit dsync jedenfalls meine Datenpartition komplett spiegeln. Die Kopiergeschwindigkeit ist langsam, das spielt aber keine Rolle. Was mich eher etwas irritiert ist die relativ hohe Prozessorlast. Ich habe in dsync eine Priorität von 80% eingestellt, da zieht der Kopiervorgang immer noch 50% an allen Kernen. Ich kann aber damit Leben, spielt keine große Rolle.
Bisher wurde leider nirgends erwähnt welche Version des FAT32.IFS zum Einsatz kommt. Die verwendete Zeichenumsetztabelle des FAT32-Volumens spielt auch eine Rolle im Umgang mit FC/2. Diese sollte idealerweise nicht von der Umgebung in der Systemeinstellung abweichen.
Noch ein kleines Problem: mir gelingt es nicht die Platte mit JFS zu formatieren. Über das Kontextmenü auf das Laufwerkssymbol kann ich die Formatierung anstoßen, und sie wird mir als erfolgreich angezeigt, aber die Platte ist weiterhin FAT32 formatiert. Über die Kommandozeile bekomme ich eine Fehlermeldung "Laufwerk konnte nicht vollständig formatiert werden" o.ä, den genauen Wortlaut gucke ich morgen auf Arbeit nochmal nach.
Der Befehl FORMAT aus einem OS/2-Fenster wäre u.U. etwas gesprächiger.
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Beitrag von ajunra »

Moin Frank,
Frank Wochatz hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 20:10 ...
Noch ein kleines Problem: mir gelingt es nicht die Platte mit JFS zu formatieren. ...
hast Du Dir denn mal das hier angesehen?
Auch hier verwendete ich eine externe USB 3.0 HDD (läuft noch immer zufriedenstellend) mit 1 TB - natürlich nur unter USB 2.0 auf eCS.
Zumindest hier hat es schon geholfen...

Demnächst werde ich wohl mal wieder eine externe 2TB-Platte mit FAT32 fertig machen. Ja ja, ich weiß! schnarchlahm etc.. Aber ich muß/will sie für meinen DVB-T2 Empfänger nutzen, und der kann nun mal nur NTFS/FAT32. Da NTFS mit eCS aber nun mal noch aufwendiger ist bzw. (nach meinem Kenntnisstand) schreibend gar nicht geht, bleibt nun mal FAT32. Vielleicht beschreibe ich dort dann nochmal meine herangehensweise - zumindest wenn es funktioniert hat.. ;)

Hat denn eigentlich schon jemand hier im Forum Erfahrung mit den neuen FAT32-Treibern (0.10b R337 vom 08/03/2018)? Bei mir laufen nur die uralten 0.9.13 mit allen bekannten schwächen. Der neue soll ja sogar "etwas" exFAT können...

P.S. Ein weiterer Verweis zu FAT32 (auf netlabs): http://trac.netlabs.org/fat32/wiki
Zuletzt geändert von ajunra am Sa 10. Mär 2018, 02:46, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße von Deutschlands größter Insel
ajunra
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Beitrag von erdmann »

ajunra hat geschrieben: Sa 10. Mär 2018, 02:39 Hat denn eigentlich schon jemand hier im Forum Erfahrung mit den neuen FAT32-Treibern (0.10b R337 vom 08/03/2018)? Bei mir laufen nur die uralten 0.9.13 mit allen bekannten schwächen. Der neue soll ja sogar "etwas" exFAT können...

P.S. Ein weiterer Verweis zu FAT32 (auf netlabs): http://trac.netlabs.org/fat32/wiki
Also ich habe FAT32 r336 jetzt schon seit längerer Zeit im Einsatz und bin zufrieden. Ich habe sowohl /exfat ausprobiert als auch /plus bzw. beides noch in Nutzung und beides geht. Mit r337 kommt noch ein Fix der nicht unerheblich ist. Aber r337 ist noch nicht erhältlich (zumindestens nicht über die Netlabs seite).
Zuletzt geändert von erdmann am Sa 10. Mär 2018, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Frank Wochatz »

ak120 hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 21:31
Bisher wurde leider nirgends erwähnt welche Version des FAT32.IFS zum Einsatz kommt. Die verwendete Zeichenumsetztabelle des FAT32-Volumens spielt auch eine Rolle im Umgang mit FC/2. Diese sollte idealerweise nicht von der Umgebung in der Systemeinstellung abweichen.

Ich betreibe die Platte am lokalen Rechner, mit dem ich die Platte auch formatiert habe. Das sollte die Platte doch nicht unter einen anderen CP laufen? Aktuelle CP ist 850.
Ich verwende die letzte stabile Version: FAT32 0.9.13

ak120 hat geschrieben: Fr 9. Mär 2018, 21:31
Noch ein kleines Problem: mir gelingt es nicht die Platte mit JFS zu formatieren. Über das Kontextmenü auf das Laufwerkssymbol kann ich die Formatierung anstoßen, und sie wird mir als erfolgreich angezeigt, aber die Platte ist weiterhin FAT32 formatiert. Über die Kommandozeile bekomme ich eine Fehlermeldung "Laufwerk konnte nicht vollständig formatiert werden" o.ä, den genauen Wortlaut gucke ich morgen auf Arbeit nochmal nach.
Der Befehl FORMAT aus einem OS/2-Fenster wäre u.U. etwas gesprächiger.
Das hier wird ausgegeben:

Code: Alles auswählen

C:\PROGRAMS\FC2>FORMAT D: /FS:JFS
The type of file system for the disk is FAT32.
Geben Sie den aktuellen Namen für Laufwerk D: ein: seagate
Achtung! Alle Daten auf der Partition D: werden gelöscht! Formatieren
durchführen? (J/N) J
SYS0528: Der angegebene Datenträger konnte nicht vollständig formatiert
werden.

C:\PROGRAMS\FC2>help sys0528

SYS0528: Der angegebene Datenträger konnte nicht vollständig formatiert
werden.

ERKLÄRUNG: Während des Formatierens ist ein Systemfehler aufgetreten. Die
Formatierung konnte nicht beendet werden.
KORREKTUR: Das System neu starten und den Befehl FORMAT erneut ausführen.

Neustart hilft nicht.

Meine Systemplatte läuft aber unter JFS, also grundsätzlich ist alles dafür installiert und es funktioniert.
eCSBenutzer
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Beitrag von eCSBenutzer »

Die Platte ist also lokal im Rechner. Und vollständig mit FAT32 formatiert. Was sagt denn der LVM? Wird die Kapatität vollständig erkannt? Wenn ja - einfach plattmachen und neu partitionieren. Wenn das vorher über USB gemacht wurde ist das Gefrickel. Des weiteren würde ich den FAT32.jfs mal auskommentieren. Und wenn es alles nicht bringt mit DFSee - am besten mit der StartCD. Und dann halt Holzhammermethode: Partition Löschen, MBR neuschreiben, Partition wieder anlegen, Formatieren.
Viel Erfolg
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aschn
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Beitrag von aschn »

Wie Arne schon geschrieben hat, sollte sich die USB-Festplatte nach der Bearbeitung mit DFSee mit JFS formatieren lassen. Das gilt doch für andere USB-Medien auch.

AFAIR hab ich bei USB-Sticks immer ausgeführt:

File -> Open object to work with -> Disk >>
Mode=FDISK -> MBR area operation -> Wipe start at disk to ZERO

Ich hab anschließend so gut wie immer mit DFSee Partititionen und Volumes angelegt. Ob das vorher sein muss, kann ich nicht mehr sicher sagen.
Zuletzt geändert von aschn am Sa 10. Mär 2018, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas Schnellbacher
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Beitrag von Frank Wochatz »

Die Platte hängr am lokalen Rechner, aber am USB Port (halt externe USB Platte).

Nur warum kann ich sie mit FAT32 formatieren (und sie funktioniert) aber nicht mit JFS?

Aber ich lass es erst mal so, fAT32 funktioniert und hat ja auch Vorteile wie die Lesbarkeit unter anderen Systemen.
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