Tastatur-Problem VNC-Viewer unter ArcaOS --> TightVNC unter Win10

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hneubert
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Tastatur-Problem VNC-Viewer unter ArcaOS --> TightVNC unter Win10

Beitrag von hneubert »

Auf einen Windows-10-PC, wo Tightvnc 64-Bit als VNC-Server installiert ist, wird von einem ArcaOS-PC zugegriffen werden, was prinzipiell funktioniert.

Tastatureingaben sind allerdings nur rudimentär und sehr eingeschränkt nutzbar. Sonderzeichen, Umlaute u.s.w. können werden von der Tastatur an dem ArcaOS2-PC überhaupt nicht an den Windows-10-PC übertragen. Läuft ein ensprechender TightVNC-Viewer auf einem Windows-PC, funktioniert die Tastaturbedinung des Remote-PCs sehr gut.

Kann hier eine Tastaturtabelle oder ähnliches konfiguriert werden bei der VNC-Viewer-Version auf ArcaOS? Wer kann einen Viewer für ArcaOS empfehlen, der gut zur TightVNC-Server-Version von Windows 10 Pro 64 bit passt?
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ak120
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Beitrag von ak120 »

hneubert hat geschrieben: Di 16. Okt 2018, 18:43 Auf einen Windows-10-PC, wo Tightvnc 64-Bit als VNC-Server installiert ist, wird von einem ArcaOS-PC zugegriffen werden, was prinzipiell funktioniert.

Tastatureingaben sind allerdings nur rudimentär und sehr eingeschränkt nutzbar. Sonderzeichen, Umlaute u.s.w. können werden von der Tastatur an dem ArcaOS2-PC überhaupt nicht an den Windows-10-PC übertragen.
Vor Ausführung des entsprechenden Client-Programmes, sollte die Umgebung geprüft werden. Wurde ein entsprechendes Java Locale erstellt und innerhalb der Sitzung verwendet? Ggf. die Laufzeitumgebung prüfen.
Läuft ein ensprechender TightVNC-Viewer auf einem Windows-PC, funktioniert die Tastaturbedinung des Remote-PCs sehr gut.
Es mag Anforderungen geben, welche einer Verwendung von RDP entgegenstehen können.
Kann hier eine Tastaturtabelle oder ähnliches konfiguriert werden bei der VNC-Viewer-Version auf ArcaOS? Wer kann einen Viewer für ArcaOS empfehlen, der gut zur TightVNC-Server-Version von Windows 10 Pro 64 bit passt?
Ohne Angabe der entsprechenden Version, ist es schwer nachprüfbar. Wenden Sie sich doch einfach an den Kundendienst für diese Produkte.
hneubert
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Beitrag von hneubert »

ak120>>Vor Ausführung des entsprechenden Client-Programmes, sollte die Umgebung geprüft werden. Wurde ein entsprechendes Java Locale erstellt und innerhalb der Sitzung verwendet? Ggf. die Laufzeitumgebung prüfen.

Wie wird bitte "Java Locale erstellt"? Wäre nur nötig bei einem java-basierten Viewer?

Als VNC-Viewer wird z.b. der PM-VNC-Viewer 1.04 im Test eingesetzt unter ArcaOS2 v5.0.1 und unter Win10 der TightVNC-Server 2.8.11/64 Bit verwendet.
morcvomorc
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Beitrag von morcvomorc »

Hallo,

es gibt mittlerweile auch einen neuen VNC. Vielleicht funktioniert es mit dem ja besser:

https://ecsoft2.org/vnc-server-and-vnc-viewer

In dem auf der Seite angegebene FTP Verzeichnis ftp://digi.os2.snc.ru/pub/VNC/ gibt es eine neuere Version vom July 2018
Zuletzt geändert von morcvomorc am Mi 17. Okt 2018, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

hneubert hat geschrieben: Mi 17. Okt 2018, 11:46 ak120>>Vor Ausführung des entsprechenden Client-Programmes, sollte die Umgebung geprüft werden. Wurde ein entsprechendes Java Locale erstellt und innerhalb der Sitzung verwendet? Ggf. die Laufzeitumgebung prüfen.

Wie wird bitte "Java Locale erstellt"? Wäre nur nötig bei einem java-basierten Viewer?

Als VNC-Viewer wird z.b. der PM-VNC-Viewer 1.04 im Test eingesetzt unter ArcaOS2 v5.0.1 und unter Win10 der TightVNC-Server 2.8.11/64 Bit verwendet.
Leider bin ich bei der Beantwortung davon ausgegangen, daß der entsprechende Java-Client (tightvnc-1.3.10_javabin.zip) genutzt wird. Ob die spätere Version 2.8, welche mind. JRE 1.6 erfordert, unter OS/2 brauchbar ist, kann ich leider nicht sagen. Java Locales sollten über die Länderpalette (Country) erstellt werden können. Leider kommt es bei einigen halbgaren Portierungen, welche auf nicht 8-bit-taugliche Bibliotheksfunktionen zurückgreifen, zu dem beobachteten Verhalten.
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aschn
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Beitrag von aschn »

Umlaute und Akzente gehen hier, mit deutscher Tastatur, auch nicht. Sonst scheint aber alles zu funktionieren.

Nach Anleitung kann man eine Keymap-Datei, mit dem man Scan-Codes auf VNC-Codes umsetzen kann. Die zur Verfügung stehenden VNC-Codes findet man unter VNCView\src.7z\keysymdef.h. Demnach wäre z.B. die Zeile

#define XK_Greek_beta 0x7e2

interessant. Der Scan-Code für beta ist 0x0c. Daraus ergeben sich folgende Zeilen in der .map-Datei:

# beta
0C 7E2

Die .map-Datei test.map wird als Option beim Starten mit angegeben:

-keymap test.map
Zuletzt geändert von aschn am Mi 17. Okt 2018, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas Schnellbacher
hneubert
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Beitrag von hneubert »

aschn hat geschrieben: Mi 17. Okt 2018, 16:17 Umlaute und Akzente gehen hier, mit deutscher Tastatur, auch nicht. Sonst scheint aber alles zu funktionieren.

Nach Anleitung kann man eine Keymap-Datei, mit dem man Scan-Codes auf VNC-Codes umsetzen kann.
Welche VNC-Version ist hier beschrieben?

Wo gibt es eine Liste der Scan-Codes heute üblicher Tastaturen?

Und wurden auch in der Praxis die Sonderzeichen nachgerüsten mit der Keymap-Datei, oder ist das Vorgehen aus der Doku entnommen und erstmal Theorie?

Wäre über Erfahrungen dankbar.
Zuletzt geändert von hneubert am Mi 17. Okt 2018, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Oder man spart sich gleich die Client-Installiererei und nimmt Ericom's AccessNow oder etwas ähnliches. Selbst OpenSource-Bastler werden bei Apache Guacamole fündig.
accessnow.png
Zuletzt geändert von ak120 am Mi 17. Okt 2018, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
hneubert
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Beitrag von hneubert »

ak120 hat geschrieben: Mi 17. Okt 2018, 17:52 Oder man spart sich gleich die Client-Installiererei und nimmt Ericom's AccessNow oder etwas ähnliches.
Sicher auch sehr interessante Ansätze.
Bei der Tastaturbedienung dürften aber zwischen den versch. Plattformen gerade im Browser dann doch ähnliche Einschränkungen in der Praxis zu erwarten sein. Sind die Umlaute im Screenshot direkt über eine dt. Tastatur getippt?
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ak120
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Beitrag von ak120 »

hneubert hat geschrieben: Mi 17. Okt 2018, 18:23 Bei der Tastaturbedienung dürften aber zwischen den versch. Plattformen gerade im Browser dann doch ähnliche Einschränkungen in der Praxis zu erwarten sein. Sind die Umlaute im Screenshot direkt über eine dt. Tastatur getippt?
Aber natürlich. Verschlüsselung und VPN sind auch völlig transparent möglich. Und bei einem Verbindungsausfall wird die Sitzung gehalten.

Das Problem ist die Behandlung der Zeichenumsetztabellen für die unterschiedlichen Ein- und Ausgabegeräte. Führen die Programme keine ordentlichen Umsetzungen durch, helfen auch die zuvor erwähnten manuellen Krücken über Keymap-Definitionen nur begrenzt bis überhaupt nicht. Daher sollten Java-basierte Client-Programme die geringsten Schwierigkeiten machen, da intern UCS-2 verwendet wird. Ein einigermaßen brauchbares natives OS/2-Programm sollte (stark vereinfacht) die Zeichenumsetztabelle der Eingabegeräte erkennen können, den entsprechenden Datenstrom nach UCS-2 wandeln und anschließend das Ganze noch in die gewünschte Ausgabe umsetzen. Technisch ist das alles spätestens seit Warp 4 ohne besondere Zusätze möglich.

Wenn man kein begnadeter Software-Tester ist, wären HTML5- oder Java-basierte Clients die schmerzlose Variante.
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