Warp 3/FAT defragmentieren

(DE) System, Installation, Konfiguration, Hardware, Treiber, Netzwerk, Virtualisierung, etc.
(EN) System, Installation, Configuration, Hardware, Drivers, Network, Virtualisation, etc.
Antworten
Benutzeravatar
problemeprobleme
Beiträge: 9
Registriert: Mo 23. Dez 2013, 08:42
Wohnort: Bayern

Warp 3/FAT defragmentieren

Beitrag von problemeprobleme »

Hallo Zusammen,
vielleicht erinnert sich jemand. Wie defragmentiere ich Warp3 mit FAT. Ich habe es selbst nie ausprobiert aber vor langer Zeit irgendwo gelesen, dass man das von einer DOS-Bootdiskette mit dem DOS defrag macht. Kann da etwas passieren?

Gruß

Hansi
Benutzeravatar
aschn
Beiträge: 1363
Registriert: Mi 25. Dez 2013, 22:47

Beitrag von aschn »

Bei den FM2Utils ist auch FATOPT.EXE dabei:

Code: Alles auswählen

    An OS/2 FAT optimizer -- defragment, condense freespaces, sort file
    and directory names, test sectors in system areas, test (and repair
    some damaged) clusters, report on drive usage.
Andreas Schnellbacher
Benutzeravatar
ARoederer
Beiträge: 384
Registriert: Fr 27. Dez 2013, 17:25
Wohnort: Hamburg / Germany
Kontaktdaten:

Beitrag von ARoederer »

Moin

Ich zitiere mal aus der GERFAQ.
FAT-Partitionen defragmentieren

Lassen sich FAT-Partitionen mit einem DOS-Tool defragmentieren?

Ja, das geht. Dabei sind aber einige Punkte unbedingt zu bedenken.

OS/2 erstellt auf FAT-Partitionen die Datei 'EA DATA. SF' und speichert in dieser die erweiterten Attribute (EAs) von OS/2. (so ist z.B. der lange Name einer Datei diesen EAs enthalten) Geneuer gesagt, dient diese Datei nur als Platzhalter, für die eigentlichen Daten, die von OS/2 anders verwaltet werden. Dabei werden die EAs einer Datei, möglichst nahe bei dieser gespeichert, um die Zugriffszeiten nicht unnötig zu erhöhen.

Verwenden Sie ein DOS-Programm um die Partition zu Defragmentieren, wird die physikalische Nähe zwischen Datei <=> EAs in jedem Fall zerstört. Der Zugriff ist zwar weiter möglich, aber die Zugriffszeiten werden größer. Dies hat Konsequenzen für den Betrieb unter OS/2.

Fazit: Verwenden Sie am besten ein OS/2-Programm zum Defragmentieren.

Beispiele:
  • Gammatech-Utilities
  • Graham- Utilities
  • FATOPT
  • andere
FAT Partitionen mit einem DOS-Tool defragmentieren

Generell kann die Verwendung von DOS-Defragmentierprogrammen nicht empfohlen werden. Soll trotzdem ein DOS-Tool verwendet werden, sind einige Hinweise zu beachten.

Unbedingt alle Daten vorher mit einem Programm, das die EAs von OS/2 korrekt behandelt, sichern.
(OS/2-Backupprogramm, INFOZIP, LH32, ...)
Die aktuellste Version ihres Defragmentierungsprogrammes verwenden. Nur so ist gewährleistet, das die Verzeichniseinträge beim Defragmentieren nicht verändert werden und OS/2 dann nicht mehr auf die EAs zugreifen kann.
Defragmentieren Sie NUR DOS-Programmpartitionen und Datenpartitionen, die unter OS/2 eher wenig genutzt werden.

Anschließend unbedingt den OS/2 Befehl

CHKDSK /f

für alle defragmentierten Partitionen ausführen.

Achtung: Auf keinen Fall die OS/2-Systempartition defragmentieren. Die EAs werden für die Desktopstruktur sehr intensiv verwendet, dadurch nehmen die Festplattenzugriffe auf diese stark zu. Der mögliche Geschwindigkeitsgewinn durch das defragmentieren wird also durch eine behäbig reagierende WPS erkauft. Ausserdem reagiert die WPS sehr empfindlich auf Fehler, die die Desktopstruktur betreffen.

Es wird immer wieder empfohlen, die Attribute der Datei 'EA DATA. SF' vor dem Defregmentieren zu löschen, und Sie hinterher wieder zu setzen. Dadurch werden die EAs alle zusammen am Anfang der Partition (je nach Optimierungsverfahren auch woanders) zusammengefasst.

Dabei wird auch die logische Verbindung zwischen EAs und Datei zerstört. Insbesondere die Arbeitsoberfläche wird hinterher nicht mehr richtig funktionieren.
Antworten