Welches Mainboard für ArcaO 5.0.1 ff

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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Hallo,

vor zwei Jahren habe ich den Artikel hier von Sigurd gelesen: viewtopic.php?f=2&t=1234

Um sicher zui gehen habe ich den Rechner dann 1:1 so nachgebaut äh nachbauen lassen und er läuft hervorragend. Das Netzteil war einmal defekt, wurde erneuert. Mit der SSD-Platte als Laufwerk c: läuft er hervorragend. Jedenfalls mit ArcaOS 5.0.3 und für meine Ansprüche.

Einzig erwähnenwert: Bei ca. jedem dritten Start des Rechners stürzt er noch beim Laden des Systems ab mit einer skriptischen Fehlermeldung. Beim anschließenden Neustart läuft er dann einwandfrei.

Ton und LAN; Drucker über USB-Port; mit einem Monitor (zweiter noch nicht angeschlossen).

Viele Grüße,
Gerhard
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

DonLucio hat geschrieben: Fr 6. Sep 2019, 15:50
Andi B. hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 10:14 Um auch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen - offensichtlich gibt es niemanden hier welcher ein aktuelles Mainboard empfehlen kann. Mein neuestes ist ein Asus H87 Pro wo alles geht außer MultiMonitor Ansteuerung. ...
Hallo Andi,
vielen Dank für deine ausführlichen Hinweise zur Wahl eines Mainboards allgemein.

Das Asus H87 werde ich in die engere Wahl ziehen. Mal sehen, ob ich einen vertrauenswürdigen Gebrauchthändler finde.

Danke + Gruß,
Lutz Wagner
Wenn du das gleiche haben willst, dann H87-PRO. Ich bin mir sicher, Asus hatte mehrere Boards mit dem H87 Chipsatz im Programm. Ich hab nur Erfahrungen mit dem -PRO.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Sven Schmidt hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 21:50 Demächst erfolgt der Test von Arca 5.03 auf einem HP8300 SFF.
Hallo Sven,
mich würde interessieren, ob du inzwischen praktische Erfahrungen mit diesem Gerät gemacht hast.

Ich habe jetzt dieses Modell gekauft und bin sehr zufrieden damit (refurbished, 250€, sehr guter Zustand, mit Intel Corei5, 240GB SSD, 8GB RAM und DVD-Brenner).
Installation von ArcaOS 5.0.4 war allerdings erst möglich, nachdem ich die SSD, auf der bereits ein Win 10 installiert war, mit DFSee frisch partitioniert habe. Das ArcaOS allein ist an der SSD gescheitert ("partition table corrupt"). Das mag möglicherweise anders sein bei einer frisch gekauften SSD, wo nicht schon Windows seine Spuren drauf hinterlassen hat.

Ansonsten gibt es nur Positives zu berichten:
- Rasend schnell (klar: SSD)
- sehr leise
- LAN funzt auf Anhieb
- Audio funzt auf Anhieb
- Serielle Schnittstelle an Bord
- Parallelport an Bord (ich habe noch einen alten Laserjet mit Parallel-Anschluß). Der muß aber noch ergänzt werden durch eine entsprechende Slotblende (für weniger als 10€ zu kaufen und leicht installierbar).

Zwei kleine Probeme waren bei mir noch zu lösen:

(1) Nicht erweiterbar. Ich bin zuerst daran gescheitert, eine zweite Platte zu installieren. Grund ist das "SFF" in der Geräte-Bezeichnung: Es bedeutet "Small Form Factor", also Mini-Gehäuse. Das führt bei diesem Gerät dazu, dass auf alles, was im Inneren Platz braucht, weggelassen wurde. Z.B. Strom-Anschlüsse. Obgleich das Mainboard vier SATA-Ports hat, davon zwei unbenutzt.
Es gibt zu diesem Problem zwei Lösungen:
(1.1) Die eingebaute 240GB-SSD rausschmeissen und durch eine 1 TB-SSD ersetzen.
(1.2) Ein Y-Kabel für die SATA-Stromversorgung kaufen (kostet unter 10€), um eine zweite SATA-Platte anzuschließen. Das Gerät hat genau 1 freien 3,5"-Schacht.

Ich entschied mich für die Lösung 1.2.

(2) Gravierender erschien das Problem Video. Ich hatte zuerst SNAP installiert (statt des vorgeschlagenen Panorama). Damit war aber als maximale Auflösung nur 1600 x 1200 möglich. Ich habe dann nochmal installiert, diesmal mit Panorama statt SNAP. Da bekomme ich die volle Auflösung!
(Randbemerkung: Installation von USB-Stick hat sich in Phase-II (erstmalig Booten von Harddisk) aufgehängt.)

Noch ein Wort zum Thema RAM:
ArcaOS erkennt, dass 8 GB installiert sind. Allerdings werden nur 3,5 GB für Programme verwendet. Aber die übrigen 4,5 GB sind als RAM-Disk nutzbar. Ein Feature, dass ich seit Jahren als äußerst praktisch schätzen gelernt habe. Bisher habe ich dafür immer das uralte Tool RAMFS verwendet. Die AN-Lösung hat darüberhinaus das Feature, die Daten über einen Warmstart erhalten zu lassen.

Bin nun recht zufrieden mit der Kiste. Fehlt jetzt nur noch ein Firefox, der auf der Höhe der Zeit ist. Dann, so denke ich, habe ich erstmal wieder für ein paar Jahre Ruhe mit meiner alten Lady OS/2.

Gruß,
Lutz Wagner
Zuletzt geändert von DonLucio am Mo 30. Sep 2019, 18:18, insgesamt 2-mal geändert.
Sven Schmidt
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Beitrag von Sven Schmidt »

Hallo Lutz,

zwar habe ich noch bis Ende der Woche Urlaub, hatte aber für dieses Projekt noch keine Zeit.
Das Modell ist mir von Arbeit bestens bekannt und basierend auf den Erfahrungen mit den diversesten mobilen HP-Geräten und ArcaOS 5.x das naheliegendste als Festrechner. Deine Erfahrungen zeigen ja, dass meine Ahnung nicht allzu schlecht war. ;)

Für die wenigen Fälle, wo der Installationsprozess mit der vorhandenen Partitionierung nicht klar kam, habe ich immer Hirens BootCD zum löschen dieser verwendet, da ich wenig Erfahrungen mit DFSee habe.
Der nächste Vorteil ist, bei mir unbekannter Hardwarebestückung, kann ich dies damit auch gleich "analysieren".
Lutz hat geschrieben:...
- Serielle Schnittstelle an Bord
- Parallelport an Bord (ich habe noch einen alten Laserjet mit Parallel-Anschluß)...
Du hast sogar eine zweite serielle on Board, dafür ist aber auch ein entsprechender Adapter am Slotblech notwendig.
Bei den Evo's 3xx/5xx war dies noch standardmäßig montiert. :roll:
Lutz hat geschrieben:(1) Nicht erweiterbar. Ich bin zuerst daran gescheitert, eine zweite Platte zu installieren. Grund ist das "SFF" in der Geräte-Bezeichnung: Es bedeutet "Small Form Factor", also Mini-Gehäuse. Das führt bei diesem Gerät dazu, dass auf alles, was im Inneren Platz braucht, weggelassen wurde. Z.B. Strom-Anschlüsse. Obgleich das Mainboard vier SATA-Ports hat, davon zwei unbenutzt. ...
Die Miniaturisierung ist leider weit verbreitet. Für den Großteil an Einsatzgebieten sollte dies ausreichen.
Du kannst im Floppy-Schacht (unterm DVD-Brenner) beruhigt noch eine Notebookplatte oder alternativ SSD einbauen.
Es sei denn, Du brauchst noch unbedingt ein Floppy im Gehäuse?! Die eigentlich primäre "große" Festplatte wird unterm Netzteil montiert.
Eine SSD müsste hier ggf. mit einem Adapter eingebaut werden, kann aber mangels beweglicher Teile dort auch nur "abgelegt" werden.
Damit stehen zwei SATA-Massenspeicher im Inneren zur Verfügung.
Der vierte SATA-Port könnte mit einem passenden Adapter nach Extern geführt werden; der Strom sollte dann aber von Extern zur Verfügung gestellt werden.
Lutz hat geschrieben:Noch ein Wort zum Thema RAM:...
Die acht Gigabyte sind Standardbestückung beim 8300er SFF. Leider hatte ich bisher kein Gerät mit mehr als acht GB.
Womit ich zur nächsten Frage komme: Wofür ist eine RAM-Disk sinnvoll? Würde dies auch mit dem Rest bei ingesamt 16 GB laufen?
Aus Berlin verbleibt Sven mit herzlichem Gruß

P.S. Das Thema vom aktuellen Browser ist schon sehr wichtig.
Leider ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Großteil mit dem FF 45.x nicht mehr will.
Das Problem kenne ich nur zu gut von den Androids auf älteren Tablets, Handys usw.
Zuletzt geändert von Sven Schmidt am Mo 30. Sep 2019, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DonLucio »

Hallo Sven,

ich sehe, du hast die gleichen - guten - Erfahrungen mit dem HP Elite 8300 SFF gemacht wie ich. Ich bin inzwischen richtig happy mit diesem Gerät. Also danke nochmal für deinen Hinweis.

Inzwischen sehe ich, dass es diese Geräte auch schon für deutlich weniger als meine 254€ gibt, z.B. bei eBay, auch von privat, für deutlich unter 200€. Die sind dann zwar nicht professionell "refurbished", aber im Grunde weiß ich gar nicht, was dieser Terminus bedeutet, außer "gründlich sauber gemacht".

Ich bin echt am überlegen, ob ich mir davon 2 oder 3 als Reserve anschaffe, falls mein aktuelles Gerät mal den Geist aufgibt (elektronische Komponenten altern ja auch irgendwie).

Sven Schmidt hat geschrieben: Mo 30. Sep 2019, 19:42 Die acht Gigabyte sind Standardbestückung beim 8300er SFF. Leider hatte ich bisher kein Gerät mit mehr als acht GB.
Womit ich zur nächsten Frage komme: Wofür ist eine RAM-Disk sinnvoll?
Ja, wofür ist eine RAM-Disk sinnvoll? Tja ... man muß keine haben. Bei mir ist es eine alte Gewohnheit, für alle möglichen Zwecke die RAM-Disk zu nutzen. Z.B. für alles, wozu man üblicherweise das x:\Temp-Verzeichnis braucht. Die Daten blähen dann nicht meine "echte" Datenplatte auf, nach einem Neustart sind diese Temp-Daten dann weg.
Sven Schmidt hat geschrieben: Mo 30. Sep 2019, 19:42Würde dies auch mit dem Rest bei ingesamt 16 GB laufen?
Weiß ich nicht, ich hatte noch nie einen PC mit mehr als 8 GB. Ich wüßte aber nicht, warum es da im ArcaOS eine Grenze geben sollte.

Aber ich frage mich, wozu braucht man - als OS/2-User - einen PC mit mehr als 4 GB RAM? Alles was darüber liegt, kann man unter OS/2 ja nur als RAM-Disk verwenden. Ok, 20 GB Ram-Disk sind vielleicht besser als 4. Bisher bin ich (fast) immer ausgekommen mit den 256 MB, die mir das alte RAMFS.JFS zur Verfügung gestellt hat.

Probier's einfach mal aus. Du findest die RAM-Disk unter "Computer -> System Setup: RAM Disk"

Viele Grüße
Lutz Wagner
erdmann
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Beitrag von erdmann »

DonLucio hat geschrieben: Di 1. Okt 2019, 10:48
Sven Schmidt hat geschrieben: Mo 30. Sep 2019, 19:42Würde dies auch mit dem Rest bei ingesamt 16 GB laufen?
Weiß ich nicht, ich hatte noch nie einen PC mit mehr als 8 GB. Ich wüßte aber nicht, warum es da im ArcaOS eine Grenze geben sollte.
Ich habe hier 16 GB RAM (weil ich auch Win10 nutze). Und ja, ich kann entsprechend eine 13 GB große RAM-Disk nutzen.
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