Boothänger und ALT-F2 hilft nicht

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Batchheizer
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Boothänger und ALT-F2 hilft nicht

Beitrag von Batchheizer »

Folgendes Problem trat heute überraschend auf: Beim Booten hängt das System (eCS 2.1de) an der Stelle wo sonst DMT aufräumt. :o Ich muss dann den Rechner hart resetten. ALT+F2 bringt als letzten Eintrag usbresmg.sys (oder so). Entferne ich diesen kommt als letzter Eintrag usbprt.sys (oder so). M.E. liegt es nicht an diesen Treibern. DMT nach einem Boot von der Installationsdisk brachte auch keine Fehlermeldungen. Ich kann mich auch nicht erinnern, irgendetwas besonderes bei meinen letzten Aktivitäten gemacht zu haben.

Meine Frage: Wie kann ich jeden Eintrag einzeln in der config.sys beim Booten ausführen lassen oder zurückweisen? Ich meine so etwas mal gelesen zu haben, kann mich aber nicht mehr erinnern. :?
Für jede Hilfe bin ich dankbar.
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aschn
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Beitrag von aschn »

Du suchst wohl Alt+F4. Aus der Readme-Datei eines Kernel-Pakets von Scott:

Code: Alles auswählen

    8) EXE names will now also be displayed in alt-f2/alt-f3 processing (note
       that CMD file names, e.g. MPTSTART, will NOT be displayed, only cmd.exe)
    9) alt-f4 is like alt-f2 plus it pauses after displaying each names (does
       not pause after BASEDEV= or PSD=) and, by pressing F1, allows you to
       skip loading/running the file displayed.  Alt-f5 is like alt-f4+alt-f1.
Hast Du schon einen Chkdsk /f von einer anderen Partition aus ausgeführt?
Andreas Schnellbacher
Batchheizer
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Beitrag von Batchheizer »

aschn » Sa 3. Jan 2015, 18:20 hat geschrieben:Du suchst wohl Alt+F4. Aus der Readme-Datei eines Kernel-Pakets von Scott:

Code: Alles auswählen

    8) EXE names will now also be displayed in alt-f2/alt-f3 processing (note
       that CMD file names, e.g. MPTSTART, will NOT be displayed, only cmd.exe)
    9) alt-f4 is like alt-f2 plus it pauses after displaying each names (does
       not pause after BASEDEV= or PSD=) and, by pressing F1, allows you to
       skip loading/running the file displayed.  Alt-f5 is like alt-f4+alt-f1.
Hast Du schon einen Chkdsk /f von einer anderen Partition aus ausgeführt?
Ja - das war nötig um nach dem Booten von der CD überhaupt auf die Platte zugreifen zu können. Wieso dauert das eigentlich viel länger als die Überprüfung im Rahmen eines normalen Systemneustarts?
Ich werde das mit Alt+F4 morgen probieren. Mittlerweile vermute ich den Fehler in irgendwelchen Netzwerk-Dateien, die im Rahmen der Config.sys gestartet werden. Bei ersten CHKDSK von der Boot-CD aus gab es einen Fehler in irgendeiner log-Datei (IBM?LAN?). Mal sehen wie ich weiter komme. Danke für den Hinweis.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Batchheizer » Sa 3. Jan 2015, 17:07 hat geschrieben:Folgendes Problem trat heute überraschend auf: Beim Booten hängt das System (eCS 2.1de) an der Stelle wo sonst DMT aufräumt. :o Ich muss dann den Rechner hart resetten.
Statt dessen habe ich immer erst die Kombination Strg-Alt-2xNumlock gedrückt (will dann eine Floppy fürn Systemdump haben..., aber..) danach sofort das übliche C-A-D. Dieser Reset ist nämlich nicht ganz so hart, denn immerhin werden die Prozesse wahrscheinlich sanfter beendet. Obwohl dabei Nicht-Gespeichertes trotzdem verloren gehen kann.

Die Vermutung "Netzwerk" mag stimmen, auch hier macht ein Warmstart jedesmal "in der Nähe von DMT" eine Art Denkpause (inetwait?), wo eventuell noch interne Stacks aufgeräumt werden, keine Ahnung...? Kurz Kaffee holen und es bootet von alleine weiter :)

Ein "CHKDSK von außen" ist übrigens immer gründlicher als während des Systemstarts, wird gesagt(?) und wird deshalb empfohlen. Wenn Du allerdings JFS fährst, könntest Du schlimmstenfalls von der berüchtigten "JFS-Zeitbombe" betroffen sein, wonach bei hartem Reset das Journal beschädigt sein kann, einem alten Fehler im JFS-Treiber. Dann könnte die Partition hin sein, selbst wenn CHKDSK irgendwann clean melden sollte. Hoffen wir, dass das neue Jahr nicht unbedingt soo anfängt... Der Fix ist im Arcanoae-Treiberpaket enthalten, so oder so schon deshalb dringend zu empfehlen..

Viel Glück!
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aschn
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Beitrag von aschn »

Batchheizer » Sa 3. Jan 2015, 19:22 hat geschrieben: Wieso dauert das eigentlich viel länger als die Überprüfung im Rahmen eines normalen Systemneustarts?
Dein System ist wirklich alt. Sonst hättest Du einen gefixten JFS-Treiber, der nicht bei jedem Start ein Chkdsk ausführt. (Nebenbei: Hoffen wir, dass die Updates mit Arca Noae mehr im Vordergrund stehen als bisher. Mein JFS-Treiber ist nämlich auch alt, aber ich bin faul.)

Das vollständige Chkdsk dauert mit JFS (wie mit anderen Journalling-Dateisystemen auch) ewig. Beim Starten wird (bei gesetztem Dirty-Flag) dagegen nur anhand des Journals überprüft, ob das Dateisystem konsistent ist. Nebenbei: JFS ist (wie z.B. NTFS) kein vollständiges Journalling-Dateisystem, wie andere modernere Dateisysteme: http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems
Batchheizer » Sa 3. Jan 2015, 19:22 hat geschrieben: Mittlerweile vermute ich den Fehler in irgendwelchen Netzwerk-Dateien, die im Rahmen der Config.sys gestartet werden. Bei ersten CHKDSK von der Boot-CD aus gab es einen Fehler in irgendeiner log-Datei (IBM?LAN?). Mal sehen wie ich weiter komme.
Ich tippe mal auf die ?:\ibmcom\lantran.log. Ja, das sieht dann nach alternder Hardware aus.

Nebenbei, interessiert wohl in Deinem Fall nicht:

Ich hatte bereits zweimal das Problem, dass mir eine VPC-Sitzung mit W$ 5.1 wegen knappem Shared Memory so hart abgestürzt war, dass OS/2 nicht mehr gebootet hatte. Bis ich erstmals den Fehler gefunden hatte, hat es ewig gedauert. Zum Glück wusste ich noch, was alles als letztes geöffnet war. Mit einer kaputten VPC-Client-VHD hatte ich am wenigsten gerechnet. Ich versteh noch immer nicht, wieso sich das aufs Booten von OS/2 ausgewirkt hatte.
Andreas Schnellbacher
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aschn
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Beitrag von aschn »

LotharS » Sa 3. Jan 2015, 21:01 hat geschrieben: Statt dessen habe ich immer erst die Kombination Strg-Alt-2xNumlock gedrückt (will dann eine Floppy fürn Systemdump haben..., aber..) danach sofort das übliche C-A-D. Dieser Reset ist nämlich nicht ganz so hart, denn immerhin werden die Prozesse wahrscheinlich sanfter beendet. Obwohl dabei Nicht-Gespeichertes trotzdem verloren gehen kann.
Nein, Ctrl+Alt+Numlock, Ctrl+Alt+Numlock, Ctrl+Alt+Del wirkt wie der Reset-Taster. Dateisysteme werden nicht abgeschlossen. Die Tastenkombination ist aber wichtig (und eine der wenigen, die mit OS/2 immer funktionieren) um einen Reset durchzuführen, auch wenn man nicht an den Reset-Taster herankommt, also im Fernzugriff.
Andreas Schnellbacher
Batchheizer
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Beitrag von Batchheizer »

Zunächst die gute Nachricht: Das System startet wieder. Wahrscheinlich habe ich es durch die Rückspielung einer config.sys vom Oktober wieder zum Laufen gebracht. ALT+F4 klappt auch gut. Leider habe ich dabei die alte - vielleicht fehlerhafte - config.sys überspielt, so dass ich keine genaue Fehlerdiagnose geben kann. Ja, mein System ist schon älter - leider muss man sich bei unserem System für Hardwareneukauf und Installation viel Zeit nehmen. Die kann ich mir momentan nicht nehmen.

Herzlichen Dank für alle Antworten. Unsere Community ist die eigentliche Stärke von OS/2.
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