Samba-Zugriff auf Windows10-Freigabe

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LotharS
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Samba-Zugriff auf Windows10-Freigabe

Beitrag von LotharS »

Befinde mich gerade im Nahkampf mit Windows 10 :ugeek: (Bitte kein Bashing, ich werde das Teil brauchen.)
Nach Update von Win7-Pro auf Win10-Pro funktioniert mein Samba-Zugriff aus eCS per EVFS nicht mehr: "Access denied". :(
Die Verbindungseinstellungen sind unverändert, auch die Freigabe-Einstellungen für das Verzeichnis auf der Win-Seite.
- Der Samba-Zugriff aus Linux(-Mint 17.3) aufs gleiche Verzeichnis klappt weiterhin einwandfrei. :D
- Nach Rückfall auf Win7 ging auch der Zugriff aus eCS wie gehabt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß sogar eine Lösung?
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Die entsprechenden Einstellungen für die Netzwerksicherheit müssen angepaßt werden. Dieser Artikel (TechNet Network security: LAN Manager authentication level) gibt einen guten Überblick.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Danke für diesen Hinweis. Allerdings sehe ich, dass auf dem (Noch-)Win7-Tp meiner Frau die gleichen Sicherheitsoptionen eingestellt sind wie auf meinem Win10-PC. Da ja auch die Verbindung von Linux aus klappt, scheint es mir fraglich, die Einstellungen anpassen zu müssen.

Noch einmal kurz:
- eCS EVFS -> Win7: geht
- Linux -> Win7: geht, ->Win10: geht
- eCS EVFS -> Win10: geht nicht.

Einen Unterschied aber gibt es: Win7 verwendet das SMB2-Protokoll, Win10 SMB3. Die sind zwar angeblich abwärtskompatibel, aber wer weiß, ob nicht doch auf eCS-Seite eine Anpassung nötig ist? Diese Nachricht lässt hoffen...
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Nach weiterem vergeblichen Studium hatte ich heute mittag die Faxen dicke und bin erneut von Win10 auf Win7 zurückgefallen. Damit ist alles wieder im grünen Bereich. :D
(Dass mir M$ im Rückwärtsgang den Rechner verwirbelt hatte, so dass er nicht mehr starten wollte, wäre jetzt off-topic. Backups sind ja immer gut :) )

Vielleicht melden sich in den nächsten Tagen weitere Mitleidende, oder besser noch: mit konkreter Lösungsidee :idea:
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ak120
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Beitrag von ak120 »

LotharS » Di 21. Jun 2016, 18:29 hat geschrieben:Danke für diesen Hinweis. Allerdings sehe ich, dass auf dem (Noch-)Win7-Tp meiner Frau die gleichen Sicherheitsoptionen eingestellt sind wie auf meinem Win10-PC. Da ja auch die Verbindung von Linux aus klappt, scheint es mir fraglich, die Einstellungen anpassen zu müssen.
Das ist nicht weiter verwunderlich. Da das Linux-System nicht näher beschrieben wird, gehe ich davon aus, daß Client-seitig ein Samba > V4.1 genutzt wird. Bei eComStation und dem unnötig eingebautem Samba (Version 3) ist (vereinfacht gesagt) die notwendige Funktionalität nicht vorhanden.

Letztlich gibt es mehrere Methoden, um eine Abwärtskompatibilität für die Nutzung von Netzwerkressourcen auf Windows-basierten Systemen zu erreichen. Ohne genaue Angabe der eingesetzten Windows-Versionen und ohne Kenntnis der Domänenstruktur ist es schwierig einen allgemeingültigen Lösungsvorschlag zu unterbreiten.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Zu meinem Linux-System stand was im O.P., aber geschenkt... Darin steckt Samba 4.3.x. Damit klappt Netzwerkverbindung zu allen Win's und eCS hin und her.
Klar mag ja in einigen eCS-Installationen Peer funktionieren, in meinem eCS 2.1 gab's damals jedenfalls Probleme und war froh über das glatt funktionierende Samba. Großen Dank an Silvan, Herwig & Co.!!
Ohne genaue Angabe der eingesetzten Windows-Versionen und ohne Kenntnis der Domänenstruktur ist es schwierig einen allgemeingültigen Lösungsvorschlag zu unterbreiten.
Ich wollte doch hier keinen Windows-Support. Sondern mindestens 90% aller Probleme - soweit sie nicht bereits vor dem Bildschirm hocken - sind irgendwie "schonmal dagewesen", und irgendwer weiß weiter oder und sei es nur durch Einkreisen.

P.S.: Es ist auch nicht nett, dauernd unsere Entwickler zu benörgeln. Von dem, was M$ so herausgibt, leben dagegen jede Menge Support-Profis ;)
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Es tut mir leid, daß ich nicht gleich von jedem exotischen Linux-Derivat die zugehörige Samba-Version (am besten noch mit den Build-Optionen) im Kopf habe und deshalb nachfragte. Das Stellen von Fragen scheint in diesem Forum nicht mehr erwünscht zu sein, weil einigen die passenden Antworten nicht gefallen könnten. Ich habe hier niemanden persönlich angegriffen oder genörgelt, sondern lediglich kurz und knapp die Situation beschrieben.

Da ich überhaupt keine Entwickler Ihrer Organisation kenne, kann ich diese logischerweise auch nicht benörgelt haben. Für konkrete Lösungen wäre es bspw. hilfreich gewesen wenigstens zu wissen, ob x64- oder i386-Ausführungten der beteiligten Betriebssysteme zum Einsatz kommen. Die LAN-Client-Konfiguration in eComStation ist leider teilweise völlig unbrauchbar und nur mit zusätzlichem Aufwand bzw. vorausgesetzten Kenntnissen überhaupt nutzbar. Ich kann nicht beurteilen, ob dies in Version 2.1 verbessert wurde.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Nachdem ich nun tagelang auf- und abwärts gegoogelt habe, alle möglichen Rezepte und Rezeptchen aus diversesten Foren ausprobiert habe und mittlerweile zum Windows-Registry-Experten promoviert bin (neee, letzteres bitte nicht wörtlich nehmen :lol: ), habe ich wahrscheinlich wenigstens den Dreh herausgefunden, warum eine Samba-Verbindung zwischen eCS-OS/2 und aktuellem Windows 10 (v.1511) nicht funktionieren kann, aber mit Vermittlung durch Linux-Mint 17.3 tut. Alles das passiert hier in Virtualbox-VMs auf Win10 als Host.

Das weltweite Problem scheiternder Share-Zugriffe z.B. auf NAS begann vor allem mit dem Upgrade von Windows 10 auf v.1511. Denn darin wurde das SMB-Protokoll SMB-3.11 eingeführt mit weiteren Security-Restriktionen. Zufällig verwende ich nebenher Linux-Mint 17.3, welches mit Samba 4.3.x ebenfalls SMB-3.11 beherrscht, daher vertragen sich beide, prima.

Nach reiner Lehre sollten die SMB-Protokolle abwärtskompatibel sein, deshalb verstehen sich mein Linux- und eCS-Samba ("basierend auf Samba 3.x", also noch mit SMB-Protokoll SMB-1.x), und zwar in beiden Richtungen. Dagegen scheint M$ seine SMB-Abwärtskompatibilität nur auf dem "Rollenprüfstand" getestet zu haben, zum echten "Fahrbetrieb" aber quellen die Foren über (nur in den ersten Win10-Lieferungen halfen im Einzelfall noch Registry-Tricks, um z.B. mit vorhandenen NAS-BSen zu kommunizieren, in anderen Fällen half wohl ein Upgrade des NAS-BS). Und bis wir in eCS-OS/2 eine Samba-4.3.x-Variante erhalten, dürfte es eventuell noch ein wenig dauern ;)

Den Mitleser dürfte es leicht verwirren, wenn ich von diversen Versionen schreibe, abgesehen von der BS-Version: die Samba-Version ist was anderes als die SMB-Protokoll-Version, letztere auch "Dialekt" genannt; aber diesen Knoten musste ich ja auch erstmal auseinanderzupfen. Wer Genaueres erfahren oder gar verstehen möchte, mag ausgiebig googeln :)

Dankbar bleibe ich natürlich für jeden Hinweis, wie die Samba-Verbindung zwischen eCS und Windows 10 - nicht: tun könnte, sondern - anhand eines Beispiels tatsächlich bei Jemandem tut. Meine Win-Registry werde ich hier jedenfalls nicht ausdrucken...
Oder aber M$ fixt das Problem beim kommenden Upgrade (oder macht's noch schlimmer?), dann würde ich mich wieder melden. Für meinen sowieso nur Gelegenheits-Bedarf lebe ich mit dem Workaround über den "Linux-Vermittler". Oder ich könnte auch einfach einen USB-Stick zwischen USB2 und USB3-Port pendeln lassen, eine andere Story...
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Jetzt habe ich zwar immer noch keine direkte Samba-Verbindung von meinem eCS zu Win 10. Aber: Mit Netdrive & Ftp auf eCS und FileZilla-Server auf Win10 habe ich eine echte Alternative entdeckt. Zwar funktionierte Klartext-Ftp auch aus dem OS/2-Fenster, aber so'n Nerd bin ich auch wieder nicht ;)

Kleine Unvollkommenheiten stören mich dabei nicht, denn mein Ftp-Server ist ja nicht für draußen bestimmt:
1) Für OS/2-Netdrive gibt es jetzt zwar ein SFTP-Plugin, aber FileZilla-Server kann kein SFTP (dafür FTPS = FTP/TLS). Klartext-Ftp tut.
2) Das von Netdrive verschlüsselte User-Passwort will Win10 nicht durchlassen *). Aber mit einem Passwort von "so was von unsichtbar" ;) komme ich durch, wenn ich's auf FileZilla zulasse.
Mehr als nur gelegentlich Dateien umherschieben will ich ja gar nicht :D

*) Ob das eine zusätzliche M$-Schikane seit Win10 ist? Ähnelt sehr stark dem SYS0065 bei meinen Versuchen, per Samba auf Win10 zuzugreifen, und Samba verlangt ein User-Passwort. Wenigstens zu Netrive steigt daher die Chance für ein neues (unbeantwortetes)Ticket bei ArcaNoae... </offtopic>

Nachtrag nach Neuinstallation von Netdrive 3.1.5:
Auch der User-bezogene Ftp-Login (mit Passwort) funktioniert. Warum zuvor nur 'anonymous' tat, ist mir jetzt auch egal. Pardon, M$ ;)
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Helmut Bu
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Beitrag von Helmut Bu »

LotharS hat geschrieben:Jetzt habe ich zwar immer noch keine direkte Samba-Verbindung von meinem eCS zu Win 10. Aber: Mit Netdrive & Ftp auf eCS und FileZilla-Server auf Win10 habe ich eine echte Alternative entdeckt. Zwar funktionierte Klartext-Ftp auch aus dem OS/2-Fenster, aber so'n Nerd bin ich auch wieder nicht ;)
Komisch, Netdrive & FTP klappt bei mir leider nicht mit dem Zugriff auf den Win10-FTP-Server (leerer Ordner).
Welche Einstellungen muss ich denn unter Netdrive vornehmen?

FTP via Befehlszeile und auch qFTP klappen problemlos, leider sind diese Lösungen nicht so komfortabel wie Netdrive. Und ndpftp.log hilft leider auch nicht weiter...
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Wenn ftp native geht, dann scheinen die Server-Einstellungen ok. Auch Netdrive wird vermutlich korrekt installiert sein, denke ich mal.
Deshalb zum Vergleich meine \NDFS\volumes.cfg, vielleicht hilft es schon:

Code: Alles auswählen

attach J: NETDRIVE 4194304 2097152
J:\
J:\VMShare
J:\VMShare\ FTP ;HOST=192.168.2.10;PORT=21;USERNAME=anonymous;PASSWORD=;SPASSWORD=**************;ACCOUNT=;DEFAULTDIR=;TYPE=0;PASSIVE=1;TIMEOUT=10;RETRIES=3;DIRCACHE=1;DIRCACHEAGE=300;STORESIZE=16384;CS=0;MAXCONN=0;CEF=0;CP=1208 W
wobei statt de Sterne hinter SPASSWORD etwas Unaussprechbares steht, in meiner GUI ist das Passwort leer. Mein Ftp-Server hat keine Geheimnisse vor mir ;) Die beiden letzten Zeilen sind eigentlich eine einzige lange.
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