JavaScript

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Frank Wochatz
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JavaScript

Beitrag von Frank Wochatz »

Hallo Leute,

mein größtes Problem unter OS/2 ist weiterhin Javascript in Firefox/Seamonkey. Gerade heute ist mir der Browser bei JavaScript intensiven Seiten dreimal so eingefroren, daß der PM geblockt war und ich rebooten mußte.

Ich sehe da zwei Lösungsansätze;

1. JavaScript wird gefixed
oder wenn zu aufwendig als Workaround
2. das Programm wird so verändert, daß man es wenigstens über einen Taskkiller beenden kann.

Meine Fragen wären dazu:

an Bitwise: wäre das machbar und was würde das mal konkret kosten.

Anschließend wäre die Frage, wie man das finanzieren kann, wer da mal was mit reinbuttert. Ich wäre bereit da was zu bezahlen, möchte wenn dann aber gezielt dieses Feature unterstützen.

Bitte keine Diskussion darüber, ob OS/2 heute noch sinnvoll ist oder nicht, für mich ist es sinnvoll. 8-)
Zuletzt geändert von Frank Wochatz am Sa 19. Nov 2016, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Frank Wochatz hat geschrieben:...ob OS/2 heute noch sinnvoll ist oder nicht, für mich ist es sinnvoll. 8-)
Da sind wir schon zwei :-)

Zum Thema:
Kannst du mal eine solche Problem-Site nennen? Ich habe nämlich bisher keine (solchen) Probleme mit meinem Firefox 31.8.0 festgestellt.

Was ich manchmal beobachte ist: CPU geht gegen 100%, dann nach einer Weile erscheint ein Dialog (sinngemäß aus der Erinnerung): "Ein Skript läuft zu lange. Weiter laufen lassen oder Abbruch?" Wenn ich dann auf "Abbruch" klicke, fängt er sich eigentlich immer wieder auf.

Gruß,
Lutz W.
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

Ich bin zwar aktuell nicht betroffen, hatte solche Probleme aber mit der Homebankingseite meiner Bank. Dort wurde das Coding aber inzwischen bereinigt.
Ich bin bereit mit zu "buttern".
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Moin,

heftige Probleme gibt es zB. bei Facebook, insbesondere bei den persönlichen Nachrichten. Mag sein, dass FB nicht gut programmiert ist, aber auf anderen Systemen funktioniert das halt deutlich besser. Ein Workaround ist, auf die mobile Seite zu wechseln. Ja ich weiß, FB... ich brauch das halt, nicht weil es so cool ist, sondern weil da die Leute sind.

Weiterhin gibt es zB. Probleme mit dem Webinterface von Discord (das ist es Voice und Text Messenger wie Teamspeak, ich beziehe mich auf die Text-Features, Voice geht eh nicht unter OS/2). Discord ist zZ. DAS angesagte Kommunikationstool, vor allem für Gamer.

Erhebliche Javascript-Performance-Probleme erkenne ich aber auch auf vielen anderen, einfacheren Seiten, zB. bei www.carlsen.de, wo Inhalte nachgeladen und Filterfunktionen verwendet werden. Da kann ich Javascript noch verbieten, und dann geht es.

Ich bin zur Zeit mit der letzten Seamonkey Version unterwegs. Allerdings habe ich die leider nicht auf Knopfdruck reproduzierbaren Probleme auch schon mit diversen früheren Firefoxversionen. Ich könnte nochmal die neuste FF-Version testen.

Üblicherweise kann ich trotz nicht mehr reagierender WPS/PM immer noch mit C-A-D das Notfallmenü aufrufen und einen soften Reboot anstoßen. Ev. ist da das Message-Queue Problem mit im Spiel?
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

Hallo Frank,

hast Du in dem Zusammenhang mal die Memory-Nutzung überprüft? Einfrieren könnte ja auch an fehlendem Speicher liegen.
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aschn
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Beitrag von aschn »

Auch bei mir ist das Browsen häufig extrem langsam. Mit anderen OS gibt es dagegen keine Probleme. Da es dabei um mit JavaScript überladene Seiten wie z.B. SPON geht, besonders mit eingeblendeten "Tickern" wie Twitter-Zeugs (Ajax), gehe ich davon aus, dass es am OS/2-JavaScript liegt.

Speicherplatz wird auf anderen Systemen ähnlich viel genommen. Manchmal, wenn Mozilla auf OS/2 schon lange nicht mehr flüssig funktioniert, ist aber auch hier der Speicherverbrauch extrem.

Anscheinend wird mit OS/2 wird das Browsen immer schwieriger. Mit der letzten Veröffentlichung gab es zwar noch einmal eine dringend benötigte Geschwindigkeitssteigerung und auch die Darstellung der Schriften funktioniert endlich brauchbar, bis auf wenige Ausnahmen. Mit der nächsten Version werden wohl HTML5-Videos wieder Sound bekommen, weshalb die Portierung von FFMPEG gestoppt wurde. Dem bww-Bugtracker und den -Milestones nach sehe ich in Zukunft aber keine Verbesserung bei JavaScript und dem für die Gesamtstabilität nicht unwichtigen Multi-Threading für Tabs und Fenster.

Häufig wurde berichtet, dass man Flash vollständig deaktivieren sollte, um die Stabilität zu verbessern. Schon das Laden der Plugin-Dateien beim Starten der Mozille, was unabhängig von der Aktivierung innerhalb Mozillas passieren soll, sei für Probleme verantwortlich. Ich hatte die Flash-DLLs umbenannt. Das ergab keine Verbesserung. (Bei mir werden mit uBlock auch alle Filme blockiert, außer ich lass sie extra zu.) Mit Flash (aktuellste Version) haben die Filme wenigstens Sound, auch wenn man nach 2 - 3 Filmen den Browser neu starten muss.

@ Frank:

Ich kann die Mozille immer mit mit dem CAD-Popup-Menü, L, H, <PID> (oder top) killen. (Nebenbei: Die Mozillen versuchen anscheinend immer noch vorher Fehlermeldungen auszugeben, die nicht aufpoppen. In der Prozessliste sind dann verdeckte Fenster mit dem Titel "Msg" sichtbar.) Das Killen geht nur dann noch selten, wenn vorher das Flash-Plugin aktiv war, oder das System wegen zu wenig Shared Memory sowieso am Ende ist. Experimentier mal damit DLLs mit neuem Kernel und highmem.exe hochzuladen. Holger Veith hat da 'ne Liste.
Zuletzt geändert von aschn am So 20. Nov 2016, 20:18, insgesamt 3-mal geändert.
Andreas Schnellbacher
_diver
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Beitrag von _diver »

Frank Wochatz hat geschrieben:Hallo Leute,

mein größtes Problem unter OS/2 ist weiterhin Javascript in Firefox/Seamonkey. Gerade heute ist mir der Browser bei JavaScript intensiven Seiten dreimal so eingefroren, daß der PM geblockt war und ich rebooten mußte.

Ich sehe da zwei Lösungsansätze;

1. JavaScript wird gefixed
oder wenn zu aufwendig als Workaround
2. das Programm wird so verändert, daß man es wenigstens über einen Taskkiller beenden kann.

Meine Fragen wären dazu:

an Bitwise: wäre das machbar und was würde das mal konkret kosten.

Anschließend wäre die Frage, wie man das finanzieren kann, wer da mal was mit reinbuttert. Ich wäre bereit da was zu bezahlen, möchte wenn dann aber gezielt dieses Feature unterstützen.

Bitte keine Diskussion darüber, ob OS/2 heute noch sinnvoll ist oder nicht, für mich ist es sinnvoll. 8-)
Da wir (bww bitwise works GmbH) zu dieser Diskussion eingeladen wurden, schreibe ich ausnahmsweise auch etwas dazu in einem Forum.

Das Problem mit JavaScript ist uns sehr wohl bekannt und es gibt auch einige Tickets dazu im Bugtracker. Natürlich ist es immer von Vorteil, wenn man mehrere solcher problematischen Seiten kennt. Darum macht es Sinn noch den einen oder anderen Eintrag im Bugtracker hinzuzufügen.
Ich kann euch auch versichern, dass wir schon mehrmals das JavaScript Problem angehen wollten. Nur kam immer wieder etwas dazwischen. Da wir ja unsere Entwickler bezahlen müssen, ist es halt auch hier so: wenn ein Kunde ein Feature will und es bezahlt, dann müssen halt die anderen Bugs warten. Uns ist klar, dass wir den Firefox nicht mehr gratis anbieten könnten und so eventuell den einen oder anderen Euro mehr für Firefox hätten. Wobei es dann eventuell vermehrt "Community builds" geben könnte, und die wären dann auch wieder gratis. Aus diesen Überlegungen bielben wir bei dem dass Firefox gratis bleibt.

Was ein solcher Fix kostet, ist sehr schwer zu sagen. Aber es ist bestimmt nicht nur so mal 2-3 Stunden Entwicklung und alles ist gut.
Um solches genau zu analysieren und dann zu fixen fallen mindestens 2-3 Wochen an Arbeit an. Jetzt könnt ihr ja einmal eure Monatslöhne nehmen und das auf 3 Wochen runterbrechen. Dann wisst ir in etwa was es mindestens braucht, um nur an dem zu arbeiten. Wenn soviel zusammenkommt, dann werden wir natürlich nur an dem Fix arbeiten. Ob das jedoch klappt, bin ich leider skeptisch, lass mich aber gerne überaschen.
Wir wissen ja ungefähr wer schon einmal oder mehrfach gesponsort hat. Und wenn wir sehen wer alles schreibt, was wo nicht funktioniert und wir das dann vergleichen mit denen die gesponsort haben, dann ist da eine doch relativ grosse Schere.

Als Info, wir werden in den nächsten Tagen wieder mit Firefox weiterfahren. Eins der anderen Kundenprojekte ist zu 99% fertig.

freundliche Grüsse
Silvan
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Besten Dank Silvan, das ist doch mal eine Ansage. Ich weiß jetzt nicht was ihr so verdient, und Entwicklerstunden sind teuer, wäre mit sagen wir mal 3000 EUR geholfen?

Ich werde dazu noch einen weiteren Thread verfassen, und dann schauen wir mal wie viel Geld wir zusammen bekommen. Ein konkretes Ziel als Geldsumme wäre sinnvoll. Ein guter bzw. besserer Browser sollte den Usern doch was Wert sein, ohne Browser ist das System tot.
_diver
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Beitrag von _diver »

Frank Wochatz hat geschrieben:Besten Dank Silvan, das ist doch mal eine Ansage. Ich weiß jetzt nicht was ihr so verdient, und Entwicklerstunden sind teuer, wäre mit sagen wir mal 3000 EUR geholfen?

Ich werde dazu noch einen weiteren Thread verfassen, und dann schauen wir mal wie viel Geld wir zusammen bekommen. Ein konkretes Ziel als Geldsumme wäre sinnvoll. Ein guter bzw. besserer Browser sollte den Usern doch was Wert sein, ohne Browser ist das System tot.
Frank also mit 3k Euro würde da schon einiges gehen. Damit könnten wir bestimmt eine sehr gute Basis legen und dann darauf aufbauen. Ob mit 3k Euro der ganze fix bezahlt ist, ist schwer zu sagen. Wenn unsere Schätzung stimmt, dann wären damit ca 80% bezahlt. Die restlichen 20% würden dann schon noch gefunden werden.

Gruss
Silvan
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hanno
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Beitrag von hanno »

Hallo,

das ist ja super, dass sich bei Firefox wieder etwas bewegen könnte :D. Besonders die Situation um's Drucken ist sehr unangenehm (auch wenn es meist mit einigen Tricks umschifft werden kann).
Obwohl ich schon mehrfach für das Firefox-Projekt gesponsert habe, würde ich das für eine neue, verbesserte Version gerne wieder machen. Wie schon öfter gesagt: Ohne Browser ist ein BS tot ...

Vielleich könnte man ja wieder einen Sponsoring-Barometer einrichten!?

Schöne Grüße
Hanno
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ak120
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Beitrag von ak120 »

hanno hat geschrieben:Hallo,

das ist ja super, dass sich bei Firefox wieder etwas bewegen könnte :D. Besonders die Situation um's Drucken ist sehr unangenehm (auch wenn es meist mit einigen Tricks umschifft werden kann).
Mit Seamonkey 2.35 (vom Februar 2016) ist das direkte Drucken (ohne den Umweg über PDF- oder PS-Dateien) weiterhin möglich - und nicht nur für PostScript-Drucker. Da im letzten halben Jahr in Bezug auf Firefox so ungefähr nichts passiert ist, sollte man sich keine falschen Hoffnungen machen. Die aktuellen Versionen können ohnehin nicht mehr unter OS/2 kompiliert werden. Mozilla hat sich entschlossen mit Firefox dem Google-Chrome-Trend zu folgen, dafür wurde in den letzten Jahren ordentlich an Funktionalität abgebaut. Ohne eine ständig wachsende Palette an Erweiterungen (Add-Ons) ist die tatsächliche Benutzbarkeit oft sehr eingeschränkt.
Obwohl ich schon mehrfach für das Firefox-Projekt gesponsert habe, würde ich das für eine neue, verbesserte Version gerne wieder machen. Wie schon öfter gesagt: Ohne Browser ist ein BS tot ...

Vielleich könnte man ja wieder einen Sponsoring-Barometer einrichten!?
Merkwürdig, ich bin in den letzten 20 Jahren ohne Firefox ausgekommen. Ich möchte natürlich niemanden davon abhalten, weiterhin auf das vermeintlich richtige Pferd zu setzen.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

ak120 hat geschrieben: Merkwürdig, ich bin in den letzten 20 Jahren ohne Firefox ausgekommen. Ich möchte natürlich niemanden davon abhalten, weiterhin auf das vermeintlich richtige Pferd zu setzen.
Korrigiere mich, falls ich falsch liege, aber profitiert nicht auch Seamonkey von der Arbeit der Firefoxentwickler? Sind da nicht im Hintergrund die gleichen Leuten an den einzelnen Komponenten beteiligt?
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben:Korrigiere mich, falls ich falsch liege, aber profitiert nicht auch Seamonkey von der Arbeit der Firefoxentwickler? Sind da nicht im Hintergrund die gleichen Leuten an den einzelnen Komponenten beteiligt?
Um die Frage vernünftig zu beantworten, müsste man sehr weit ausholen. Ganz grob skizziert ist die Grundlage die gemeinsame Quelltextbasis. Möchte man Seamonkey erstellen gibt man dem configure-Skript ein "--enable-application=suite" mit und Stunden später kommt dann hoffentlich ein lauffähiges Programm heraus.

Die "einzelnen Komponenten" haben teilweise schon seit Jahren keine Wartung mehr erhalten - insbesondere jene, welche nur von Seamonkey genutzt werden. In manchen Fällen kann man froh sein, weil es zum Glück noch funktioniert. In anderen Bereichen führen die "Firefox"-Änderungen zu einer deutlichen Verschlechterung der Situation. Ein Beispiel ist der Wegfall verschiedener Kodierungen (z.B. IBM850). Was auf den wenigen so kodierten Webseiten maximal zu hübschen Kringeln oder fehlenden Umlauten führt, erschwert die Nutzung der Mail-News-Komponente massiv. Wer möchte schon sein gesamtes E-Mail-Archiv in eine neue Zeichenkodierung überführen, nur um eine Nachricht bei Bedarf entsprechend darzustellen. Nebenbei ist es auch ein Faktor bei den Druckproblemen.

Das alles war jetzt überhaupt nicht OS/2-spezifisch, sondern trifft auch auf die unterstützten Plattformen zu. In den Seamonkey builds von Dave wurden einige Zeichenkodierungen wieder aufgenommen, allerdings für den "Normalbenutzer" kaum wahrnehmbar, weil die entsprechenden Teile der Benutzeroberfläche ja nun fehlen.

Den firefox-Fork von bww bitwise kommentiere ich in diesem Forum wohl besser nicht. Ob man einen Fork ohne Releases mit einem offiziellen Firefox-Branding versehen sollte, ist da schon nebensächlich?

Aus der Anzahl des neu hinzugefügten Codes, ob nun im Mozilla-Quelltext selbst oder in dutzenden abhängigen externen Bibliotheken, kann man die Fehlerrate schon ziemlich genau berechnen. Also selbst wenn man bestimmte dringend benötige Teile für OS/2 (z.B. malloc) neu implementieren würde, wäre der Effekt für den Benutzer nicht unbedingt positiv wahrnehmbar.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Das FF nicht perfekt ist, und das vieles verbesserunsgwürdig ist, ist ja unbestritten. Die Frage ist ob nicht auch die FF Entwicklung dazu beigetragen hat, ob Zusatzpakete, die auch SM benutzt überhaupt erst portiert und angepasst wurden.
Ich sehe das pragmatisch und bin da auch absolut kompromissbereit. Beim FF gibt es jemanden, den man engagieren kann, beim SM sehe ich das ehrlich gesagt erst mal nicht. Verbesserungen an der Javascript Engine könnten ev. dank Open Source auch in den SM übernommen werden, und wenn nicht dann eben nicht. Ich nehme auch FF für das Web und notfalls den alten SM für andere Sachen, wobei ich Mail eh nicht damit mache.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Frank Wochatz hat geschrieben:Das FF nicht perfekt ist, und das vieles verbesserunsgwürdig ist, ist ja unbestritten. Die Frage ist ob nicht auch die FF Entwicklung dazu beigetragen hat, ob Zusatzpakete, die auch SM benutzt überhaupt erst portiert und angepasst wurden.
Die "FF Entwicklung" hat zu einem Aderlaß an Entwicklern generell geführt. Aber das kann auch eine allgemeine Tendenz bei Mozilla sein. Die gesamte Architektur von Mozilla-Anwendungem aufzuzeigen würde jetzt zu weit führen. "Portiert werden" im eigentlichen Sinn muß eigentlich fast nichts.
Ich sehe das pragmatisch und bin da auch absolut kompromissbereit. Beim FF gibt es jemanden, den man engagieren kann, beim SM sehe ich das ehrlich gesagt erst mal nicht. Verbesserungen an der Javascript Engine könnten ev. dank Open Source auch in den SM übernommen werden, und wenn nicht dann eben nicht. Ich nehme auch FF für das Web und notfalls den alten SM für andere Sachen, wobei ich Mail eh nicht damit mache.
Der "Open Source Fanatismus" bei Mozilla führte dazu, daß auch die Build Tools open sourced sein sollen oder müssen. Das gilt in der Praxis natürlich nur für OS/2, unter Windows wird selbst von den offiziellen Release-Builds der Microsoft Compiler benutzt.
Jeder normale Benutzer kann einen ganz einfachen Test durchführen: Man nehme eine mittelgroße Textdatei (ca. 5 MB) und lade diese mit Netscape und der letzten Firefox-Beta.
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

...Der "Open Source Fanatismus" bei Mozilla führte dazu, daß auch die Build Tools open sourced sein sollen oder müssen...
Um wieder etwas OS/2 Bezug reinzubringen - wir habe gar keine andere Chance als die Open Source Tools zu verwenden. Die letzten kommerziellen für unsere Plattform (ilink5, ibmcpp4.0, buggy nmake v.irgendwas,...) sind zu veraltet und und zu fehlerhaft um mit derart komplexen Code umzugehen. Ohne gcc, wlink und den vielen open source libraries (siehe netlabs.org/ports), sind FF, SM, AOO heutzutage unmöglich zu builden. Die Zeiten wo IBM noch ilink fixes bereitgestellt hat um die gröbsten Unzulänglichkeiten zu beheben, sind nun auch schon viele Jahre vorbei.

Also was bringt dieses ganze Gejammere um die generelle Mozilla Ausrichtung zu der wir OS/2-ler eh nichts beitragen können? Und der Microsoft Compiler kann keinen OS/2 FF builden. Also warum gegen Open Source Tools wettern, wo doch diese die einzigen sind die uns in den letzten Jahren das Bauen solcher Monster erlauben?
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ak120
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Beitrag von ak120 »

Andi B. hat geschrieben:Um wieder etwas OS/2 Bezug reinzubringen - wir habe gar keine andere Chance als die Open Source Tools zu verwenden. Die letzten kommerziellen für unsere Plattform (ilink5, ibmcpp4.0, buggy nmake v.irgendwas,...) sind zu veraltet und und zu fehlerhaft um mit derart komplexen Code umzugehen.
Warum verzichtet man dann nicht auch gleich auf das OS/2 Toolkit und den Resource Compiler?
Ohne gcc, wlink und den vielen open source libraries (siehe netlabs.org/ports), sind FF, SM, AOO heutzutage unmöglich zu builden. Die Zeiten wo IBM noch ilink fixes bereitgestellt hat um die gröbsten Unzulänglichkeiten zu beheben, sind nun auch schon viele Jahre vorbei.

Also was bringt dieses ganze Gejammere um die generelle Mozilla Ausrichtung zu der wir OS/2-ler eh nichts beitragen können?
Hier wird mal wieder statt "möchten" von "können" gesprochen. AOO für OS/2 hat sich wohl auch mittlerweile erledigt. Es bleibt ohne Java-Unterstützung in weiten Teilen nicht nutzbar - so werden die meisten verbliebenen OS/2-Benutzer bei Excel oder 1-2-3 bleiben.
Und der Microsoft Compiler kann keinen OS/2 FF builden. Also warum gegen Open Source Tools wettern, wo doch diese die einzigen sind die uns in den letzten Jahren das Bauen solcher Monster erlauben?
Ich habe überhaupt nichts gegen Open Source Software geschrieben. Danke, daß mal wieder Rabulistik und haltlose Unterstellungen jegliche sachliche Diskussion abwürgen!
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

ak120 hat geschrieben: Ich habe überhaupt nichts gegen Open Source Software geschrieben. Danke, daß mal wieder Rabulistik und haltlose Unterstellungen jegliche sachliche Diskussion abwürgen!
Hallo Andreas (Kohl),

ich finde es so schade - statt Dein zweifellos vorhandenes, außerordentlich gutes Wissen über OS/2 und Programmierung in Projekte mit einzubringen nutzt Du dieses, um entsprechende - ob berechtigt oder nicht - zu zerlegen.

Es wäre schön Dich einmal auf einem Usertreffen begrüßen zu dürfen, um sich auch einmal persönlich - ohne auf die begrenzten sprachlichen Möglichkeiten und der sich daraus ergebenden Missverständnisse der Schrift Rücksicht nehmen zu müssen - auszutauschen.

Wie könnte man Dich evtl. für welches Projekt motivieren?
Zuletzt geändert von Sigurd am Di 22. Nov 2016, 12:12, insgesamt 3-mal geändert.
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

ak120 hat geschrieben:
Andi B. hat geschrieben:Um wieder etwas OS/2 Bezug reinzubringen - wir habe gar keine andere Chance als die Open Source Tools zu verwenden. Die letzten kommerziellen für unsere Plattform (ilink5, ibmcpp4.0, buggy nmake v.irgendwas,...) sind zu veraltet und und zu fehlerhaft um mit derart komplexen Code umzugehen.
Warum verzichtet man dann nicht auch gleich auf das OS/2 Toolkit und den Resource Compiler?
Programmieren/Portieren lehren ist mir hier doch zu weit off topic.
ak120 hat geschrieben:
Andi B. hat geschrieben:Ohne gcc, wlink und den vielen open source libraries (siehe netlabs.org/ports), sind FF, SM, AOO heutzutage unmöglich zu builden. Die Zeiten wo IBM noch ilink fixes bereitgestellt hat um die gröbsten Unzulänglichkeiten zu beheben, sind nun auch schon viele Jahre vorbei.

Also was bringt dieses ganze Gejammere um die generelle Mozilla Ausrichtung zu der wir OS/2-ler eh nichts beitragen können?
Hier wird mal wieder statt "möchten" von "können" gesprochen.
Verstehe ich nicht. Glaubst du ernsthaft unsere 0,5 Mozilla Portierer könnten Einfluss auf die Mozilla Entwicklung nehmen? Hast du das schon erfolgreich in den entsprechenden Mozilla Gruppen getan? Oder bezieht sich dein Widerspruch auf den Satz davor und du meinst du "möchtest" builden, "kannst" aber nicht?
ak120 hat geschrieben:AOO für OS/2 hat sich wohl auch mittlerweile erledigt. Es bleibt ohne Java-Unterstützung in weiten Teilen nicht nutzbar - so werden die meisten verbliebenen OS/2-Benutzer bei Excel oder 1-2-3 bleiben.
IMHO eine unrichtige Verallgemeinerung. Ich mache einen Riesenbogen um Excel und 1-2-3 wo ich nur kann. Und unter OS/2 sowieso.
ak120 hat geschrieben:Der "Open Source Fanatismus" bei Mozilla führte dazu, daß auch die Build Tools open sourced sein sollen oder müssen. Das gilt in der Praxis natürlich nur für OS/2, unter Windows wird selbst von den offiziellen Release-Builds der Microsoft Compiler benutzt."
Andi B. hat geschrieben:Und der Microsoft Compiler kann keinen OS/2 FF builden. Also warum gegen Open Source Tools wettern, wo doch diese die einzigen sind die uns in den letzten Jahren das Bauen solcher Monster erlauben?
Ich habe überhaupt nichts gegen Open Source Software geschrieben. Danke, daß mal wieder Rabulistik und haltlose Unterstellungen jegliche sachliche Diskussion abwürgen!
Wie soll man solche Sätze den als "sachliche Diskussion" verstehen? "Open Source Fanatismus" klingt für mich eindeutig negativ und wohl auch für jeden anderen der nicht fanatischer Gesinnung ist. Wen auch immer du Fanatismus unterstellen willst, zur sachlichen Diskussion von Javascript Problemen trägt dies sicherlich nicht bei. Und der erste Teil deines zweiten Satzes ("gilt in der Praxis natürlich nur für OS/2") ist einfach nur lächerlich falsch.

Irgendwie habe ich den Eindruck, du musst bei jeder sich bietenden Gelegenheit Frust ablassen weil OS/2 nur mehr ein Nischendasein fristet und viele Applikationen nicht so gut funktionieren wie auf anderen Plattformen. Das kommt dann so als Rundumschlag gegen alles und jeden rüber. Meist nur mehr am Rande passend zum eigentlichen Thema. Vielleicht könnte man dich besser verstehen, wenn du deine Aversionen gegen FF/SM/AOO/... in eigenen Threads darlegst. Am besten eindeutig gekennzeichnet und getrennt wo du gegen generelle Trends (Mozilla Entwicklung, Build Tools, ...) wetterst, oder die spezifischen Probleme der OS/2 Portierungen.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben:Warum verzichtet man dann nicht auch gleich auf das OS/2 Toolkit und den Resource Compiler?
wenn Du geschrieben hättest: "warum verzichtet man nicht gleich auf OS/2" würde es wenigstens noch Sinn machen, denn wenn ich Andi richtig verstanden habe, geht es ohne die beiden genannten unter OS/2 nicht, gar nicht. Also ist diesbzgl. weitere Diskussion ziemlich müßig!
Hier wird mal wieder statt "möchten" von "können" gesprochen. AOO für OS/2 hat sich wohl auch mittlerweile erledigt. Es bleibt ohne Java-Unterstützung in weiten Teilen nicht nutzbar - so werden die meisten verbliebenen OS/2-Benutzer bei Excel oder 1-2-3 bleiben.
Mal ganz ehrlich?

Ich nutze auch auf meinem Mac nach wie vor AOO und das fehlende Java hat mich unter OS/2 niemals eingeschränkt.

Weder bei eigenen Dokumenten, noch bei fremden. Und letztere liessen sich, dank brauchbarer Import-Filter, auch unter OS/2 nutzen, ganz im Gegensatz zu Excel oder 1-2-3 was beides untragbar veraltet war - bei 1-2-3 tut mir das wirklich leid, denn das war immer um Klassen besser als was die Konkurrenz zu bieten hatten, bis die Entwicklung eingestellt wurde :-(
Zuletzt geändert von thorolf am Di 22. Nov 2016, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,

Thorolf
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Frank Wochatz hat geschrieben: Bitte keine Diskussion darüber, ob OS/2 heute noch sinnvoll ist oder nicht, für mich ist es sinnvoll. 8-)
Tja Frank, ich finde es manchmal erstaunlich, wie sich eine einfache lokale Frage dennoch zu einem universalen Problem verdrehen kann. :?
Zuletzt geändert von LotharS am Mi 23. Nov 2016, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Ich finde die Diskussion interessant, aber eigentlich haben wir die glaube ich schon 10 mal geführt und es gibt wenig neues. ;)

Hier geh es zum Spendenaufruf.
Zuletzt geändert von Frank Wochatz am Fr 25. Nov 2016, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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ak120
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Beitrag von ak120 »

thorolf hat geschrieben:
ak120 hat geschrieben:Warum verzichtet man dann nicht auch gleich auf das OS/2 Toolkit und den Resource Compiler?
wenn Du geschrieben hättest: "warum verzichtet man nicht gleich auf OS/2" würde es wenigstens noch Sinn machen, denn wenn ich Andi richtig verstanden habe, geht es ohne die beiden genannten unter OS/2 nicht, gar nicht. Also ist diesbzgl. weitere Diskussion ziemlich müßig!
Zumindest gibt es den OpenWatcom Resource Compiler (wrc) als Open Source, nur so nebenbei.
Eine Frage, welche man den Erstellern des bitwise Firefox forks besser nicht stellen sollte: Welche (Open Source) Programme werden zum Debugging und Profiling verwendet?
Mal ganz ehrlich?

Ich nutze auch auf meinem Mac nach wie vor AOO und das fehlende Java hat mich unter OS/2 niemals eingeschränkt.
Wenn man die Datenbank-Komponente überhaupt nicht nutzen möchte, fällt es auch kaum auf.
Weder bei eigenen Dokumenten, noch bei fremden. Und letztere liessen sich, dank brauchbarer Import-Filter, auch unter OS/2 nutzen, ganz im Gegensatz zu Excel oder 1-2-3 was beides untragbar veraltet war - bei 1-2-3 tut mir das wirklich leid, denn das war immer um Klassen besser als was die Konkurrenz zu bieten hatten, bis die Entwicklung eingestellt wurde :-(
Wenn oft umfangreiche Tabellen auch zu Papier zu bringen sind, ist 1-2-3 einfach praktisch. Der Produktivitätsvorteil gegenüber OpenOffice Calc ist gerade bei größeren Projektdokumentationen nicht zu vernachlässigen.
Zuletzt geändert von ak120 am Fr 25. Nov 2016, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ak120 »

Sigurd hat geschrieben:[... in Projekte mit einzubringen nutzt Du dieses, um entsprechende - ob berechtigt oder nicht - zu zerlegen.
Um mal mit einigen Mißverständnissen aufzuräumen. Es ging mir in diesem Verlauf lediglich darum, die Schwierigkeiten bzgl. der Mozilla-Entwicklung aufzuzeigen, um unrealistische Vorstellungen zu vermeiden. Die Probleme mit "JavaScript" sind lediglich ein Symptom. Doch das Aufzeigen einiger weniger Ursachen (es gibt sicher noch weitaus mehr) scheint nicht erwünscht zu sein. Aus meiner Erfahrung bringt es nur etwas mit "Open Source" Entwicklern zu kooperieren, wenn diese die entsprechenden Programme auch selbst ernsthaft testen und benutzen.
Es wäre schön Dich einmal auf einem Usertreffen begrüßen zu dürfen, um sich auch einmal persönlich - ohne auf die begrenzten sprachlichen Möglichkeiten und der sich daraus ergebenden Missverständnisse der Schrift Rücksicht nehmen zu müssen - auszutauschen.
Leider wird es dieses Jahr nichts, habe mir leider eine kleinere Infektion eingefangen - also erstmal zum Borschtsch-Kochen in die Küche.
Wie könnte man Dich evtl. für welches Projekt motivieren?
Leider hat mein Tag auch nur 24 Stunden. In den letzten 2 Jahren kam noch hinzu, daß mir nur eine produktive Hand zur Verfügung stand. Es liegt hier noch zuviel an, was zunächst abgearbeitet werden muß.

Doch zurück zum eigentlichen Thema:
Ich bezweifele ernsthaft, daß man mit 3.000 € kurzfristig etwas ändern könnte. Das wären zwar über 200.000 Rubel, also das Monatseinkommen von 2-3 russischen Programmierern. Aber ohne klare Führung und Organisation, was eine entsprechende Kontrolle des Projektfortschritts nach gängigen Maßstäben beinhalten sollte, wird der erwünschte Effekt ausbleiben.
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