Welches Mainboard für ArcaO 5.0.1 ff

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DonLucio
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Welches Mainboard für ArcaO 5.0.1 ff

Beitrag von DonLucio »

Zur Zeit fahre ich ArcaOS 5.0.1 auf einem 10 Jahre alten Asus P5QL/EPU. Vorher, mit diversen eCS-Versionen, lief alles zufriedenstellend stabil. Nun, seit knapp 1 Jahr mit ArcaOS, habe ich täglich durchschnittlich 3 Abstürze, Freeze, Hänger, alles mögliche. Nicht nur im berüchtigten Firefox, sondern auch in Programm-Unmgebungen, die nichts mit Internet zu tun haben.

Ob's am OS liegt oder an altersschwachen Kondensatoren oder anderen Hardware-Bestandteilen will ich nicht ergründen. Ich bin es jetzt leid und möchte einen neuen PC kaufen.

Dazu wäre ich sehr dankbar, wenn aus der Gemeinde Erfahungsberichte kämen, mit ArcaOS auf Mainboards nicht älter als vier Jahre, mit out-of-the-box-Support von LAN und Audio. Und gern auch Tipps, wie man das Problem UEFI (das wohl jedes halbwegs neue Mainboard heute mitbringt) umschiffen kann.

Wenn's gute Erfahrungen mit einem bestimmten Mainboard, aber mit ArcaOS 5.0.4 gibt, würde ich auch mein ArcaOS entsprechend upgraden. Ich möchte nur nicht "Blindekuh" spielen und zu MediaSaturn gehen und mir den nächstbesten "topaktuellen, absolut zukunfstsicheren" PC andrehen lassen.

Vielen Dank :-)

Don Lucio.
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aschn
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Beitrag von aschn »

Bei "neueren" Mainboards gibt es das Problem, dass nur ein Teil des RAMs erkannt wird, auch mit QSInit oder der abgespeckten AN-Version davon.

Hier sind es nur 2 GB bei einem ca. 4 Jahre alten AMD-Mainboard. Deshalb kann ich es nicht empfehlen. Wenn Du Pech hast, sieht das System nur 512 MB, auch mit Intel.

Mit Ryzen-Systemen benötigst Du eine zusätzliche USB-2-Karte, damit USB funktioniert.

Andere neuere Bios-Versionen haben keinen CSM mehr. Das bedeutet UEFI kann nicht mehr abgeschaltet werden. Das macht sie derzeit für OS/2 unbrauchbar.
Zuletzt geändert von aschn am Sa 31. Aug 2019, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas Schnellbacher
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

aschn hat geschrieben: Sa 31. Aug 2019, 22:01 Bei "neueren" Mainboards gibt es das Problem, dass nur ein Teil des RAMs erkannt wird, auch mit QSInit oder der abgespeckten AN-Version davon.

Hier sind es nur 2 GB bei einem ca. 4 Jahre alten AMD-Mainboard. Deshalb kann ich es nicht empfehlen. Wenn Du Pech hast, sieht das System nur 512 MB, auch mit Intel.

Mit Ryzen-Systemen benötigst Du eine zusätzliche USB-2-Karte, damit USB funktioniert.

Andere neuere Bios-Versionen haben keinen CSM mehr. Das bedeutet UEFI kann nicht mehr abgeschaltet werden. Das macht sie derzeit für OS/2 unbrauchbar.
Danke für deine Einschätzung.

Da bleibe ich doch lieber bei meinen 3 Abstürzen pro Tag. Und hab' wieder $120 gespart...

Den Satz auf der ArcaNova-Homepage: "Supports for a wide range of modern hardware." kann man dann wohl getrost als wertloses Marketing-Geklingel einstufen?

Gruß,
Don Lucio.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

DonLucio hat geschrieben: Sa 31. Aug 2019, 20:03Dazu wäre ich sehr dankbar, wenn aus der Gemeinde Erfahungsberichte kämen, mit ArcaOS auf Mainboards nicht älter als vier Jahre, mit out-of-the-box-Support von LAN und Audio. Und gern auch Tipps, wie man das Problem UEFI (das wohl jedes halbwegs neue Mainboard heute mitbringt) umschiffen kann. Wenn's gute Erfahrungen mit einem bestimmten Mainboard, aber mit ArcaOS 5.0.4 gibt, würde ich auch mein ArcaOS entsprechend upgraden. Ich möchte nur nicht "Blindekuh" spielen und zu MediaSaturn gehen und mir den nächstbesten "topaktuellen, absolut zukunfstsicheren" PC andrehen lassen.Vielen Dank :-) Don Lucio.
Ich befürchte, dass genau diese beiden Dinge (Sound und mangelhafte RAM Erkennung) die hier schon genannt wurden, entsprechende Erfahrungsberichte verhindern werden.

Ich weiß jetzt nicht genau Deinen Wohnort, aber wenn Du doch etwas zusammenbauen willst (siehe die Ryzen Bauanleitung von Martin Vieregg oder "Meinen Maximum Warp PC II") und Du benötigst Hilfe dabei, könnten man da doch vielleicht, evtl. auch beim bzw. während des Usertreffens in Köln, gerne behilflich sein.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 12:46 (siehe die Ryzen Bauanleitung von Martin Vieregg)
Danke für diesen Hinweis.
Hab mir den sehr ausführlichen Artikel hier durchgelesen ... Dank an Martin für seine Mühe.

Ich werde mal schauen, ob ich damit zurande komme.

P.S.:
Dass auf der AN-Homepage, unter "Tested hardware", nicht ein einziges (!) PC-Mainboard gelistet ist, das die Minimal-Anforderungen an einen PC erfüllt, nämlich RAM-Erkennung, Audio und LAN (meine Meinung), läßt mich ziemlich ratlos zurück. Ich denke, die entwickeln ihr ArcaOS hauptsächlich für ein paar große Firmen, Volumen-Kunden, und ich frage mich: Haben die alle noch PCs aus den 2010er Jahren? Ach ja, Firmen können ja auf Audio verzichten ... unter dieser Prämisse gibt es zwei, drei unterstützte Mainboards.

Als Privatkunde fühle ich mich verschaukelt.

Gruß
Don Lucio.
Sven Schmidt
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Beitrag von Sven Schmidt »

Hallo Don Lucio,

zu Rechnern kann ich Dir aktuell keine Info geben. Als Desktop-Ersatz habe ich aber diverse Modelle der Fa. Hewlett Packard "getestet".
Leider funktioniert bei allen nicht das WLAN, auch wenn es lt. VendorID von GenMAC/GenMu gehen sollte.
Ich kann aber nicht ganz ausschließen, dass es auch an der Art&Weise von der ArcaOS 5.03-Installation liegt.
Dies werde ich hoffentlich demnächst bei einem ViewSonic VPAD10 "nachvollziehen" können.
Zwischenzeitlich habe ich eine ToDo-liste für die Nachinstallation für WLAN gefunden.
Nun aber zur Modell-Übersicht: EliteBook 8740w, ProBook 6550b und 650b und das "jüngste" Modell Folio 9470m.
Auf dem Gebrauchtmarkt sollte sich etwas für wenig Geld zu finden sein.

Demächst erfolgt der Test von Arca 5.03 auf einem HP8300 SFF. Wenn dieser funktioniert, dürfte auch ein 800G1 in Frage kommen.
Beide könnten noch mit LPT nachgerüstet werden, falls es Dich interessiert und bei beiden passt der gleiche Typ Speicherriegel.
Aus Berlin grüßt Sven
Zuletzt geändert von Sven Schmidt am Mo 2. Sep 2019, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

DonLucio hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 19:05Als Privatkunde fühle ich mich verschaukelt.
Gruß
Don Lucio.
Damit ist genau getroffen, was ich schon seit einiger Zeit kritisiere: die Wünsche der privaten Enduser sind so weit hinten angesiedelt, dass sie praktisch keine Rolle spielen. Nur die Industriekunden bringen Geld.

Wäre ja auch OK, wenn nicht gleichzeitig von "uns" erwartet würde, einen neuen Browser zu sponsern, der dann auf einem System laufen wird, das wir garnicht mehr nutzen können.

Zudem ist es für mich auch befremdlich, dass von WLAN und Sound schon garnicht mehr gesprochen wird, da lasen sich die Ankündigungen vor ein paar Jahren noch ganz anders. Gleiches gilt für USB 3, das seit 3 Jahren "so gut wie fertig" sein soll. Da fühlt man sich schon wirklich sehr verschaukelt. Das klingt jetzt vielleicht "beleidigt" oder so, bon ich aber nicht - ist ne nüchterne Feststellung.

Ich überlege meine Aktivitäten in dem Bereich wieder einzustellen, den ArcaOs Youtube Kanal wird es so erstmal auch nicht geben. Ich will da nicht mit Hardware von 2012 auftreten, das bringt nichts.

Hatte beim X250 nicht daran gedacht, das Sound nicht funktioniert, das wäre aber schon essentiell, jedenfalls für mich.

Hab ein anderes Video mit Warp 3 auf dem Thinkpad 25 in der Mache, im Oktober 1994 war das ja heraus gekommen. Müsste bis Oktober klappen. Mal schauen :-)
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Sven Schmidt hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 21:50 Demächst erfolgt der Test von Arca 5.03 auf einem HP8300 SFF.
Deine Erfahrungen würden mich sehr interessieren. Hab mal geschaut: Einen HP8300 SFF kann man noch gut kaufen (gebraucht / refurbished), ist auch nicht allzu alt. Es sollte LAN und Sound funktionieren und die RAM-Erkennung bis mindestens 4GB sollte funktionieren.

Danke schon mal im Voraus.

Don Lucio.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Hallo Sigurd,

was du hier zu AN und ArcaOS schreibst, sehe ich inzwischen ganz genauso. Hat bei mir nur länger gedauert ...

Gruß,
Lutz W.
Sven Schmidt
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Beitrag von Sven Schmidt »

Hallo Sigurd und Don Lucio,

bei allen Genannten außer dem ViewSonic, da war/bin ich noch nicht so weit, als auch dem x220tablet funktioniert der Sound.
Bei den '"älteren" HPs bedarf es sogar keiner externe Lautsprecher, soll heißen es funktioniert mit den Integrierten.
Der "neueste" 9470m läuft derzeit nur mit Externen und notfalls gibt es da "Irgendwo" in der hinteren Ecke noch kleine Boxen.

Und festzuhalten sei, dass alle (Test-)Installationen über eine SD-Card in einem USB-Adapter erfolgten.
Auf einem läuft auch schon der Firefox 45.x; war aber nicht so einfach.
Zumal der ANPM nicht gerade es einem einfach bei der Suche macht.
Hier werde ich wohl noch eine eigene ToDo-Liste anfertigen.

Soweit für heute. Gruß Sven


Nachsatz bzw. P.S.:
Solange es keine deutsche Oberfläche gibt, werde ich die Einrichtung als "Produktivsystem" auf dem festen Rechner hinausschieben.
Zumal, wenn ich es richtig gelesen habe, es wohl nie so richtig eine Migration von eCS 1.x/2.x nach ArcaOS geben wird.
Und dies bedeutet, dass alle notwendigen Programme vorher unter ArcaOS von mir getestet werden müss(t)en.
ehemaliger
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Beitrag von ehemaliger »

Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Nur die Industriekunden bringen Geld.
Glaubst Du wirklich, daß es noch signifikante "Industriekunden" dafür gibt? Sorry, aber jede Firma, die bis heute keine Alternativen in der Hinterhand hat, verdient es Pleite zu gehen.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Wäre ja auch OK, wenn nicht gleichzeitig von "uns" erwartet würde...
Niemand zwingt Dich dazu.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Da fühlt man sich schon wirklich sehr verschaukelt.
Ich bin mir relativ sicher, daß ArcaNoe, Bitwise und auch Mensys alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun (bzw. getan haben), um die Karre am Laufen zu halten. Aber das sind/waren nunmal alles Firmen mit 3 oder 4 Leuten. Und sie sind/waren nicht einmal im Besitz der Quellcodes! Also was erwartest Du??? Die wollen Dich nicht verschaukeln, die können nicht anders!
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aschn
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Beitrag von aschn »

Ehemaliger, Du hast in eine Textform gebracht, was ich beim Lesen dieses Threads gedacht hab.

Die Ansprüche der hier schreibenden Nutzer sind um Längen zu hoch. Wir sind fast bei Null angekommen. USB3 ist immer noch nicht fertig, an RAM wird immer weniger erkannt, WLAN ist noch weiter weg und CSM gibt es auch immer seltener.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

ehemaliger hat geschrieben: Di 3. Sep 2019, 23:14
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Nur die Industriekunden bringen Geld.
Glaubst Du wirklich, daß es noch signifikante "Industriekunden" dafür gibt? Sorry, aber jede Firma, die bis heute keine Alternativen in der Hinterhand hat, verdient es Pleite zu gehen.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Wäre ja auch OK, wenn nicht gleichzeitig von "uns" erwartet würde...
Niemand zwingt Dich dazu.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Da fühlt man sich schon wirklich sehr verschaukelt.
Ich bin mir relativ sicher, daß ArcaNoe, Bitwise und auch Mensys alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun (bzw. getan haben), um die Karre am Laufen zu halten. Aber das sind/waren nunmal alles Firmen mit 3 oder 4 Leuten. Und sie sind/waren nicht einmal im Besitz der Quellcodes! Also was erwartest Du??? Die wollen Dich nicht verschaukeln, die können nicht anders!
Hier scheint es grundsätzlich ein Verständnisproblem zu geben. Die Erläuterungen zur Größe der Firma ArcaNoae dürften wohl auch dem Letzten schon seit 2017 bekannt sein.

Natürlich gibt es noch Industriekunden. Es mag befremdlich sein, aber nicht alle bauen die neuesten Elektroautos. Wer sich in vielen Bereichen umschaut kann erkennen, das es unendlich viele Produktionsverfahren gibt, die seit Jahrzehnten unverändert laufen und funktionieren, warum sollten die geändert werden? Letztes Jahr habe ich eine Firma als Mandanten übernommen, deren komplettes Buchhaltungssystem aus den 80ern (IBM) stammt. Pleite gegangen sind die nicht und die zum Teil per EDV gesteuerten Maschinen sind noch älter. Und die werden auch nicht pleite gehen, so lange das Produkt gefragt ist. Die Industrie besteht nicht nur aus Firmen wie Aplle oder Tesla, wobei die Gefahr, das Tesla pleite gehen könnte, wohl wesentlich größer ist als die meines Mandanten.
Wer solche "Pleite" Folgerungen aufstellt, hat, sorry, schlicht keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Nicht das ich welche hätte.

Natürlich verdient ArcaNoae sein Geld nicht mit dem Verkauf von ArcaOs sondern mit den Dienstleistungen darum herum. Anders geht es garnicht. Siehe letztes Warpstock, Vortrag David, der sagt 80 bis 90 Prozent seiner Zeit ist er mehr oder weniger im Support unterwegs. Warum bzw. Womit verdient wohl IBM sein Geld? Reich werden wird ArcaNoae davon sicher auch nicht, aber lukrativ dürfte es trotzdem sein.

Für Industriekunden reicht ArcaOS locker aus, die mal OS/2 oder gar ecs benutzt haben. Es lässt sich auf der dort benötigten Hardware schnell und einfach installieren. Warum sollte man da migrieren? Nur muss man natürlich jemanden finden, der das auch installieren kann. Und das sind Spezialisten, und wie das in der Marktwirtschaft so ist - die Kosten Geld.

Aber das ist dich alles nix Neues und sollte eigentlich allgemein bekannt sein?

Zum leidigen Thema "Erwartungshaltung", da kann ich nur aus meiner persönlichen Sichtweise sprechen: ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als dass, was der Hersteller in Aussicht stellt. Warum auch mehr? Glaubt denn hier einer ernsthaft man wäre ein Traumtänzer? Für mich ist das Hobby. Trotzdem kostet es Geld bzw. habe ich da auch gerne Geld investiert. In 2017 wurde für einen überschaubaren Zeitpunkt WLAN und Sound ins Auge gefasst, und zwar durch Ankündigungen von ArcaNoae selbst. Diese Zeiträume, na klar, es waren Absichtserklärungen, sind alle lange vorbei. Geld hat man trotzdem bezahlt.

Aus dem oben gesagten ergibt sich schon, dass die Nachfrage nach Beratung etc aus der Industrie die Leistungsfähigkeit der Firma übersteigt. Der Focus liegt in Folge dessen logischerweise auf den Kunden die da Geld bringen. Der Endkunde, diese Mikrozahl, und seine Bedürfnisse, stehen dann hinten an. So ist es einfach.

Trotzdem kann man ArcaOS ganz wunderbar auf dem X250, sicher nicht die Zielhardware der Industrie, installieren, wenn man keinen Sound braucht und RAM reicht läuft es astrein.

Und wenn ich es gerade richtig gesehen habe, haben sogar die ..90er Serien aus 2019 der Thinkpads noch zum Teil ein CSM.
Zuletzt geändert von Sigurd am Mi 4. Sep 2019, 06:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

aschn hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 01:05 Ehemaliger, Du hast in eine Textform gebracht, was ich beim Lesen dieses Threads gedacht hab.

Die Ansprüche der hier schreibenden Nutzer sind um Längen zu hoch. Wir sind fast bei Null angekommen. USB3 ist immer noch nicht fertig, an RAM wird immer weniger erkannt, WLAN ist noch weiter weg und CSM gibt es auch immer seltener.
Ich kann nicht verstehen, wie man immer mit diesem Argument der Erwartungshaltung kommen muss?

ArcaOS lässt sich vom USB Stick wunderbar auf dem X250 installieren. Schon mal versucht? ArcaOS ist auf solchen Systemen nicht bei Null, das ist Unsinn. Für einen Kunden der keinen Sound oder WLAN braucht, LAN geht ja, ist man da so bei über 90....

Wenn man dann sagt, der 2017 in Aussicht gestellte Soundtreiber würde die Sache rund machen, was ist daran falsch?

Finanziell ist man dafür auch ein paarmal in Vorleistung gegangen, nun kommt es aber wohl eher nicht mehr. Für den neuen Browser sind einige hier auch in Vorleistung gegangen, was nützt der aber, wenn das System selbst dann nicht vollständig funktioniert, wenn für einen selbst eben gerade dieser Sound interessant ist?

Alle, die hier noch verblieben sind, haben doch sicher einen Bezug zur Realität und wissen, was man Erwarten kann bzw. darf. Man darf das aber wohl doch mit den Angaben des Herstellers vergleichen?
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Beitrag von Andi B. »

Um auch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen - offensichtlich gibt es niemanden hier welcher ein aktuelles Mainboard empfehlen kann. Mein neuestes ist ein Asus H87 Pro wo alles geht außer MultiMonitor Ansteuerung. Da läuft seit kurzem auch der Sound. Obwohl ich persönlich den bei einem Computer schon seit langen nicht mehr brauche. Konkret seitdem ich die TurtleBeach Pinnacle (ISA Slot) unter WinOS/2 nicht mehr nutze. Steckt zwar noch in einem alten Rechner, den boote ich aber extrem selten.

Egal, auch dieses Board ist schon veraltet. Auch auf einem Asus Gaming Board mit einem 6 Kern AMD Prozessor hab ich vor einiger Zeit ArcaOS ziemlich komplett und stabil ans Laufen gebracht. Natürlich immer mit den für 32 Bit OSes maximalen 3,2-3,5 GB Hauptspeicher. Ist aber auch schon alt das Board und generell würde ich niemanden ein Gaming Board für OS/2 empfehlen.

Die Besten Erfahrungen hab ich gemacht mit Intel Systemen auf MSI und teuren Asus Boards. Ob CSM und USB2.0 vorhanden sind, kann man aus deren Handbüchern lesen. Generell sollte man Boards suchen die noch einen PS/2 Stecker für Tastatur haben (braucht man manchmal) und auch eine serielle Schnittstelle (COM1) zumindest als Stiftleiste. Wenn irgendwo noch kompatibel mit DOS stehen würde, wäre das auch ein gutes Zeichen. Also die Boards mit den alten Schnittstellen (PS/2, COM, PCI, oder noch besser ISA) sind üblicherweise die, die auch für Industriekunden interessant und deshalb am ehesten kompatibel sind. Boards mit AMD Chipsatz oder NVidia, soll man meiden. Steht sicher auch im AN wiki. Asus hat vor einigen Jahren sehr rigoros die älteren Schnittstellen gestrichen, Kompatibilität dürfte denen da nicht so wichtig gewesen sein weshalb ich jahrelang MSI bevorzugte, dürften aber inzwischen wieder ein bißchen zurückgerudert sein (siehe H87 Pro). Zumindest bei den teuren HighEnd (nicht Gaming) Boards.

Ja, leider auch nur allgemeines Geschwafel. Aber wenn niemand sonst aktuelle Empfehlungen geben kann, vielleicht hilft es dir.

Übrigens, Notebooks sind generell weniger kompatibel und schlechter geeignet für OS/2 als Desktop Rechner. Auch wenn mache hier gute Erfahrungen mit speziellen Notebooks gemacht haben. In ein Mainboard kann ich notfalls eine Intel Netzwerkkarte reinstecken wenn ich mit der Performance des Multimac Treibers nicht leben kann/will.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ehemaliger hat geschrieben: Di 3. Sep 2019, 23:14
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Nur die Industriekunden bringen Geld.
Glaubst Du wirklich, daß es noch signifikante "Industriekunden" dafür gibt? Sorry, aber jede Firma, die bis heute keine Alternativen in der Hinterhand hat, verdient es Pleite zu gehen.
das ist nur halb richtig, denn wenn man teure Maschinen hat die über Jahrzehnte laufen und für die man Service anbietet, dann wird man sicher nicht irgendwann die Steuerungssoftware mit ungeahnten Konsequenzen einfach neu machen.

Zudem gibt es Kunden, die noch Alt-Systeme betreiben weil es sich nicht lohnt diese neu zu machen, weil ein Ende (irgendwann) absehbar ist. Hier kann man aber meist hervorragend auf Virtualisierung setzen und muss sich dann um Treiber u.d.g. keine Gedanken machen.

Aber ansonsten sehe ich es so, das man auf "modernen" Systemen (also eigentlich alles der letzten 10 Jahre) ein natives OS/2, eCS oder ArcaOS kaum noch sinnvoll oder nur mit sehr relevanten Einschränkungen betreiben kann.

Mancher mag mit den Einschränkungen leben können, für die meisten sind sie inakzeptabel, weil es "Selbstverständlichkeiten" sind, die funktionieren müssen.
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ehemaliger »

Sigurd hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 06:26Natürlich gibt es noch Industriekunden. Es mag befremdlich sein, aber nicht alle bauen die neuesten Elektroautos. Wer sich in vielen Bereichen umschaut kann erkennen, das es unendlich viele Produktionsverfahren gibt, die seit Jahrzehnten unverändert laufen und funktionieren, warum sollten die geändert werden?
Die Industrieanlagen, mit denen ich zu tun habe, laufen nie länger als 10..12 Jahre. Danach ist entweder das produzierte Produkt obsolete (wir reden nicht von Schrauben, sondern von Teilen für Autos, Kaffeemaschinen etc.) oder die Anlagen selbst sind verschlissen. Ich glaube, wir haben die letzten OS/2-Systeme so um 2004 herum ausgeliefert und mußten damals schon mit Engelszungen reden, damit der Kunde das überhaupt noch akzeptierte.

Sigurd hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 06:26Letztes Jahr habe ich eine Firma als Mandanten übernommen, deren komplettes Buchhaltungssystem aus den 80ern (IBM) stammt. Pleite gegangen sind die nicht und die zum Teil per EDV gesteuerten Maschinen sind noch älter.
Und genau das ist unverantwortlich! Unter Umständen sind die letzten Leute, die sich damit auskannten, inzwischen verstorben. Die Software wird nicht mehr gewartet (um in Deinem Metier zu belieben: z.B. durch Einpflegen von Gesetzesänderungen) und die benötigte Hardware gibt's nur noch im Museum oder bei eBay. Sorry, aber eine weitsichtige Unternehmensführung sieht für mich anders aus.

Sigurd hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 06:26Wer solche "Pleite" Folgerungen aufstellt, hat, sorry, schlicht keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Nicht das ich welche hätte.
Man kann sich über einen mehr oder weniger lange Zeitraum irgendwie "durchwurschteln". Aber irgendwann kracht es. Und sei es bei einer dann überhastet angegangen Umstellung auf etwas Neues.

Sigurd hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 06:26Nur muss man natürlich jemanden finden, der das auch installieren kann. Und das sind Spezialisten, und wie das in der Marktwirtschaft so ist - die Kosten Geld.
Exakt. Deshalb haben unsere Kunden eigene EDV- bzw. Instandhaltungsabteilungen. Und die dort beschäfigten Mitarbeiter kennen sich überwiegend aus mit: Tataa!!! Windows.

thorolf hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 13:55...denn wenn man teure Maschinen hat die über Jahrzehnte laufen und für die man Service anbietet, dann wird man sicher nicht irgendwann die Steuerungssoftware mit ungeahnten Konsequenzen einfach neu machen.
Die Steuerungssoftware läuft bei uns in der Regel auf kleinen grauen Kisten mit einem "SIEMENS" - Schriftzug drauf. Aber es gibt auch andere Fälle. Wir haben mal ein paar Prüfstände mit Windows XP ausgeliefert. Als das nach ein paar Jahren abgekündigt wurde, erhielten wir den Auftrag, auf Windows 7 umzustellen. Dabei wurden auch gleich die Rechner erneuert. Und nun rate mal, woran ich jetzt gerade arbeite... Der Kunde hat Windows Volumenlizenzen/Supportverträge und jeder Rechner, der nicht reinpaßt, kostet extra. U.u. wird auch der Zugang zum Firmennetz untersagt, weil ein Altsystem als nicht mehr sicher gilt.

thorolf hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 13:55Zudem gibt es Kunden, die noch Alt-Systeme betreiben weil es sich nicht lohnt diese neu zu machen, weil ein Ende (irgendwann) absehbar ist.
Ja, das gibt es natürlich. Aber da OS/2 schon seit einer Ewigkeit nicht mehr empfohlen wird, muß es wohl das Ende doch nicht so absehbar gewesen sein ;)
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Beitrag von DonLucio »

Hallo Sven,

durch deine Hinweise bin ich jetzt auf ein HP 8300 SFF gestossen, refurbished, preisgünstig, und nicht allzu alt, das mir Hoffnung macht, dort ein aktuelles ArcaOS zu installieren.

Taucht nur eine weitere Frage (für mich als DAU) auf: Man hat dieses Gerät "modernisiert", indem man statt Festplatte eine 250GB-SSD eingebaut hat.

Meine Frage: Läßt sich ArcaOS auf SSD genauso installieren wie auf einer S-ATA-Platte?

Danke,
Don Lucio.
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Beitrag von aschn »

DonLucio hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 11:12 Meine Frage: Läßt sich ArcaOS auf SSD genauso installieren wie auf einer S-ATA-Platte?
Ja.
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Beitrag von DonLucio »

aschn hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 13:10
DonLucio hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 11:12 Meine Frage: Läßt sich ArcaOS auf SSD genauso installieren wie auf einer S-ATA-Platte?
Ja.
Danke!

Endlich mal eine klare prägnante Antwort ohne Wenn und Aber ... :-)
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Beitrag von aschn »

DonLucio hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 17:36 Endlich mal eine klare prägnante Antwort ohne Wenn und Aber ... :-)
Wenn das mal nicht durch die Frage kommt.
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Beitrag von thorolf »

aschn hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 22:00
DonLucio hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 17:36 Endlich mal eine klare prägnante Antwort ohne Wenn und Aber ... :-)
Wenn das mal nicht durch die Frage kommt.
so ist das :)

Denn einschränkend wäre u.U. die maximale Größe der SSD, die gibt's bis mind. 4 TB und darauf geht OS/2 nicht - okay, auf Eisen-Platten dann auch nicht :D
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von DonLucio »

Andi B. hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 10:14 Um auch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen - offensichtlich gibt es niemanden hier welcher ein aktuelles Mainboard empfehlen kann. Mein neuestes ist ein Asus H87 Pro wo alles geht außer MultiMonitor Ansteuerung. ...
Hallo Andi,
vielen Dank für deine ausführlichen Hinweise zur Wahl eines Mainboards allgemein.

Das Asus H87 werde ich in die engere Wahl ziehen. Mal sehen, ob ich einen vertrauenswürdigen Gebrauchthändler finde.

Danke + Gruß,
Lutz Wagner
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Beitrag von Sven Schmidt »

Hallo Lutz,

wie schon Andreas geschrieben hat: SSD per S-ATA ist kein Problem. Sowohl beim Folio 9470 als auch dem ViewPAD ist eine Solche verbaut.
Beim ersteren eine 250er, beim Tablet eine 15er. Wenn die Blank ist, wird kaum ein Problem auftauchen. Ansonsten halte ein Tool z.B. HirensBootCD oder DFSee (?) bereit, um die vorhandenen Partitionen ggf. zu löschen. In einigen Fällen schafft dies der Arca-Installer nicht.
In allen bisherigen Fällen waren keine Modifikationen im BIOS notwendig. Soll heißen, es war (ursprünglich) alles für Windows eingestellt.
Wenn Du die SSD im "Floppy-Fach" einsetzt, kannst Du eine normale größere Festplatte als Zweite z.B. für die Dateien usw. ohne Probleme einbauen.

Bin gerade beim ViewPAD beschäftigt. Sound geht, ist aber bisher nur über den Kopfhörerausgang zu hören.
Wenn Du Glück hast, funktioniert beim 8300er die Ausgabe über den Integrierten, ansonsten hat er vorne und hinten eben jenen Ausgang.
Bei deiner Netzwerkeinrichtung sehe ich auch keine Probleme.

Ich hoffe, dass ich beim ViewPAD nun noch das Problem mit dem fehlenden Eintrag in der Protokoll.ini bei der WifiLink 1000bgn lösen kann.
Soweit bin ich bei den bisherigen "Kandidaten" ja niemals gewese; aber dank einer normalen NIC gab es eine Alternative.
Mal sehen ob das bisherige Ergebnis reproduzierbar ist (Neuinstallation folgt nachher).
Eher brauche ich über das Problem mit der Auflösung 800x600 anstatt der 1024x600 und der "Stift"-Bedienung nicht nachdenken.
Soweit für heute aus Berlin. Gruß Sven.
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Beitrag von DonLucio »

Sven Schmidt hat geschrieben: Fr 6. Sep 2019, 19:58 ...SSD per S-ATA ist kein Problem. ... Aber: In einigen Fällen schafft dies der Arca-Installer nicht. [Löschen der Win-Partition]
Hallo Sven,
danke für deine Warnung.
Hätte mich auch gewundert, wenn im Kontext ArcaOS und moderner Hardware tatsächlich mal etwas ganz ohne Probleme funktionieren würde. ;)

Gruß,
Lutz W.
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