Einsteiger verzweifelt mit USB Stick unter eComStation 2.1

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orbsman

Einsteiger verzweifelt mit USB Stick unter eComStation 2.1

Beitrag von orbsman »

Hallo,

ich bin vor kurzem in die Welt von OS2 eingestiegen, dank eines Forenten hier :-).
Habe jetzt ein Thinkpad T41 problemlos dazu überredet, sich eComStation 2.1 installieren zu lassen.
USB Maus wird erkannt.
Nun suche ich nach einer Möglichkeit diverse Programme und Daten zwischen dem OS2 Rechner und der Linux / Windows Welt auszutauschen. Natürlich kommen da zuerst die USB Sticks in Betracht.
Keiner hat funktioniert, auch die alten 2 GB Stick nicht.

Eingerichtet habe ich den Stick, indem ich Fat32 formatiert habe auf dem Windows / Mac / Linux Rechner.
OS2 erkennt den Stick, aber beim Zugriff auf den Stick bekomme ich die Meldung .... Keine Objekte gefunden, die den angegebenen Suchkriterien entsprechen ...
Wenn ich mit dem LVM darauf zugreife und ein neues Volume erstellen möchte bekomme ich die Meldung .... Operation nicht erlaubt.

Ich habe gelesen, dass der USB Stick für OS2 einzurichten ist....was heisst das genau ?

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Grüße
Bernd
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aschn
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Beitrag von aschn »

Solche Wechseldatenträger brauchen normalerweise unter OS/2 die Partionsinfo. Dazu den Stick platt machen und dann mit OS/2-Werkzeugen (mit DFSee auch unter anderen OS) dem Stick einen Laufwerksbuchstaben verpassen. Danach formatieren.

Mit Lars' USB-Treibern gibt es die Ausnahme, dass auch das Large-Floppy-Format erkannt wird.
Andreas Schnellbacher
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

orbsman hat geschrieben: Mo 10. Aug 2020, 19:41 Ich habe gelesen, dass der USB Stick für OS2 einzurichten ist....was heisst das genau ?
Lies mal hier.

Allerdings geht es auch ganz ohne irgendwelche Vorbereitungen. Zumindest auf meinem ArcaOS 5.0.4 konnte ich kürzlich einen frisch gekauften 1GB-Stick direkt einstöpseln und er wurde vom System erkannt. Jedoch ohne lange Dateinamen, wenn man auf der Kommandozeile arbeitet. Über die WPS kann man allerdings Dateien mit beliebig langen Dateinamen kopieren (die werden dann jedoch intern zu 8.3-Namen konvertiert).

Die beste Option imho ist allerdings DFSee. Damit gehen dann auch 128-GB-Sticks bzw. SD-Cards.

Gruß,
Don Lucio.
orbsman

Beitrag von orbsman »

Was wären das für Tools, welche unter OS2 einen Laufwerksbuchstaben vergeben können.
Der LVM beendet den Versuch ja mit der Fehlermeldung , "Option nicht erlaubt".

DFSee ist ein Funktionsmonster und sicher ganz wunderbar. Ich scheitere schon mit der Installation unter Mac OS. Da muss man sich intensiv einarbeiten um überhaupt irgendetwas tun zu können. Sicher eine lohnenswerte Zukunftsinvesition, aber jetzt möchte ich eigentlich nur Daten von externen Datenquellen auf dem OS2 Rechner bringen ohne auf das Brennen von CD's ausweichen zu müssen.

Danke jedenfalls schon mal für die Tipps und den Link.
Ich werde mal versuchen die OS2 Variante von DFSee auf CD zu brennen und unter OS2 dann versuchen DFSee zu starten,
Zuletzt geändert von orbsman am Mo 10. Aug 2020, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Wenn du den Stick ohne Partition eingerichtet hast,bleibt dir nur mein USBMSD.ADD. Der erkennt "large floppy" sticks und gaukelt OS/2 vor,es wäre ein patitionierter Stick.
Ansonsten bleibt dir nur alles platt zu machen und den Stick zu partitionieren. Was in diesem Fall hilft,ist mittels DFSee die ersten Sektoren bzw. MBs mit Nullen zu überschreiben. Dann können mittels LVM auch Partitionen bzw. Volumes angelegt und Laufwerksbuchstaben vergeben werden.
orbsman

Beitrag von orbsman »

erdmann hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 14:53 Wenn du den Stick ohne Partition eingerichtet hast,bleibt dir nur mein USBMSD.ADD. Der erkennt "large floppy" sticks und gaukelt OS/2 vor,es wäre ein patitionierter Stick.
Ansonsten bleibt dir nur alles platt zu machen und den Stick zu partitionieren. Was in diesem Fall hilft,ist mittels DFSee die ersten Sektoren bzw. MBs mit Nullen zu überschreiben. Dann können mittels LVM auch Partitionen bzw. Volumes angelegt und Laufwerksbuchstaben vergeben werden.

Danke, das werde ich beherzigen und versuchen !
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ehtron
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Beitrag von ehtron »

Hi :)
habe sowas auf meinen alten eCS / OS/2 seiten mal beschrieben.
keine ahnung ob die menüpunkte usw. heute noch stimmen ..
aber vielleicht hilft es dir.

https://www.ehlertronic.de/ecs-os2/tipp ... b-msd.html
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Beitrag von eCSBenutzer »

orbsman hat geschrieben: Mo 10. Aug 2020, 19:41 Nun suche ich nach einer Möglichkeit diverse Programme und Daten zwischen dem OS2 Rechner und der Linux / Windows Welt auszutauschen. Natürlich kommen da zuerst die USB Sticks in Betracht.
Hallo Bernd,
Du hast ja gelesen, was das für eine Krux mit den USB-Sticks ist. Beim T41 hast Du sicherlich den Netzwerkanschluss in Betrieb genommen. Eine Verbindung zur Win/Linux/Mac/Androidwelt ist darüber entschieden einfacher zu realisieren. Es gibt im System den ftp-Clienten und Du kannst Netdrive verwenden, um z.B. per Samba dich mit den anderen Systemen zu verbinden und Daten zu tauschen. Ist keine Wissenschaft. Habe ich sogar hinbekommen ;)
Einen USB-Stick stöpsle ich nur an, um mal ne neue AOS-Version zu installieren. Alles andere per Netzwerk...

Viel Erfolg
ehemaliger
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Beitrag von ehemaliger »

erdmann hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 14:53Wenn du den Stick ohne Partition eingerichtet hast...
Ist das etwas, was normalerweise vorkommt? Zugegebenermaßen ist mein letzter Kauf eines USB-Sticks schon eine Weile her, aber ich meine, daß die Dinger bisher immer (werksseitig) partitioniert waren. Und - soweit mir bekannt - erzeugt Windows diese Superfloppies nur dann, wenn der Stick vor der Formatierung keine bzw. eine ungültige Partitionstabelle enthielt. Das läßt sich aber durch explizites Partitionieren vor dem Formatieren vermeiden.
ajunra
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Beitrag von ajunra »

Eine Beschreibung für das Einrichten einer 1TB-Platte unter eCS habe ich hier: viewtopic.php?p=2707#p2707 beschrieben. Diese Platte läuft sogar noch bei mir. Nach diesem Prinzip habe ich mittlerweile auch schon 2 2TB-Platten eCS-tauglich gemacht, allerdings mit FAT32 formatiert.

Das ganze geht natürlich auch mit USB-Sticks. Da ist mit DFSee mit den Jahren auch etwas einfacher geworden, da gibt es -zumindest in der OS/2 / eCS-Version von DFSee- unter dem Menüpunkt >Scripts< o.ä. eine Möglichkeit FAT32-USB-Sticks zu formatieren.
Das ganze muss man zwei mal hintereinander ausführen, da sonst die Formatierung fehlt. Aber wie gesagt; total einfach, ziemlich i...sicher. Aufpassen muss man aber natürlich welches Laufwerk man auswählt.
Schöne Grüße von Deutschlands größter Insel
ajunra
erdmann
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Beitrag von erdmann »

ehemaliger hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 00:28
erdmann hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 14:53Wenn du den Stick ohne Partition eingerichtet hast...
Ist das etwas, was normalerweise vorkommt? Zugegebenermaßen ist mein letzter Kauf eines USB-Sticks schon eine Weile her, aber ich meine, daß die Dinger bisher immer (werksseitig) partitioniert waren. Und - soweit mir bekannt - erzeugt Windows diese Superfloppies nur dann, wenn der Stick vor der Formatierung keine bzw. eine ungültige Partitionstabelle enthielt. Das läßt sich aber durch explizites Partitionieren vor dem Formatieren vermeiden.
Schwer zu sagen. Mit steigenden Größen werden wohl "large floppy" formatierte Sticks immer seltener werden. Windows ist da vollkommen transparent, es funktioniert halt einfach und dem Benutzer kann es egal sein, ob nun partitioniert oder nicht. Und deshalb hab ich das für OS/2 eben auch so gelöst dass es für den User vollkommen transparent ist.

Wenn ich mir das Theater so ansehe, was die Leute veranstalten um unter OS/2 einen USB stick benutzen zu können, dann halte ich "large floppy" nicht für die schlechteste Lösung. Das Problem mit vorpartitionierten Sticks ist, dass sich die Vorpartitionierung im Jahre 2020 keinen Deut um irgendwelches Zylinder/Kopf/Sektor alignment schert (schon gar nicht die OS/2 Standardwerte mit 255 Köpfen und 63 Sektoren), weil kein modernes OS darauf noch Zeit verschwendet dass auch nur zu prüfen (bis auf den OS/2 Greis natürlich). Was bedeutet, dass man unter OS/2 eigentlich immer einen Stick komplett plattmachen muss und unter DFSee bzw. OS/2 dann eben die Partitionen anlegen muss.
Mein USBMSD.ADD (wie auch DFSee) versucht, ein CHS Schema zu finden, welches sich mit dem Partitionsanfang und der Partitionslänge verträgt (sprich, wo das Alignment am Anfang und Ende der Partition erfüllt ist) so dass es unter OS/2 eben nicht Fehlermeldungen hagelt und man auch mit anderen CHS Werten arbeiten kann als dem OS/2 default.

Übrigens habe ich USBMSD.ADD so geschrieben, dass wenn man ein "large floppy" stick hat und diesen partitionieren möchte, dass man dann unter DFSee einfach nur die ersten Sektoren mit Nullen beschreibt. USBMSD.ADD erkennt das dann und gibt seine virtuelle Partitionierung "auf". Dann nur noch auswerfen und wieder einstecken und man kann regulär partitionieren.
Zuletzt geändert von erdmann am Fr 14. Aug 2020, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
orbsman

Beitrag von orbsman »

Danke nochmal für Eure Antworten und Anregungen !!
Ich werde mir das mit dem DFSee auf jeden Fall mal ansehen und den Weg Daten über Netzwerk Verbindungen anzusehen sowieso auch !
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