Betriebssystem 32Bit

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ThomasOF
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Betriebssystem 32Bit

Beitrag von ThomasOF »

Hallo,

es mag ja paradox klingen. Aber ich glaube dass ArcaOS inzwischen das modernste und aktuellste OS für den 32-Bit-Kosmos geworden ist. Oder?

ThomasOF
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aschn
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Beitrag von aschn »

Gibt's nicht von anderen OS auch 32-Bit-Varianten?

Ohne jetzt danach gesucht zu haben: Ich glaub das ist noch nicht vorbei. Selbst für W$ war das bis vor kurzem noch so. Bei Linux gibt es doch jede Menge 32-Bit-Distros. Danach kommt erst mal ReactOS, dann lange Zeit gar nichts, und ganz am Ende OS/2.
Andreas Schnellbacher
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ThomasOF
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Beitrag von ThomasOF »

Die Linux-Distributionen lassen alle ihre 32-Bit-Linie aussterben.

React-OS ist noch im Alpha-Stadium, für den produktiven Einsatz ungeeignet. Versuch da mal zum Beispiel einen Drucker einzurichten.

Thomas
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

ThomasOF hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 21:11 ... 32-Bit-Kosmos geworden ist...
<Spott an>Es gibt Wissenschaftler die behaupten, es gebe Paralleluniversen <Spott aus> :twisted:

Zwar gibt es immer noch aktuelle 32bit-Linuxe, aber die kündigen bereits jedes Upgrade an als "unser letztes 32bit"....

Auch wenn im Anwendungssektor noch jede Menge bequem mit und auf 32bit läuft:
(1) Wer setzte sich hin und schreibt die running apps mühsam um? Wenn man überhaupt noch den (oft: einen!) Alt-Entwickler ausfindig machen könnte ... Ständiges Anbauen, Fixen und Patchen haben die Wartung sicherlich nicht durchschaubarer gemacht, abreißen und neu bauen dürfte bei der Gelegenheit wirtschaftlicher sein. Typisches Beispiel: Mozilla, oder Windows. Unser dauer-stabiles OS/2 ist dagegen fein raus ;)
(2) "Digitalisierung" (auch so'n Treffer im Bullshit-Bingo ;) ) findet doch weniger auf dem Politikerhandy-Display statt, sondern eigentlich unsichtbar im Backbone: Many-Multi-User, Monster-Speicher, Warp(!)-Speed, Security, Energie&Klima und und. (Keine Ahnung, ob die NewYorker UBahn noch immer auf OS/2-Steuerung fährt...).
(3) Wie sorgt man für größeren virtuellen Adressraum und damit schnelleren Durchsatz längerer Bitketten? Aktuell also mit 64bit, wenn auch mit Kompatibilitäts-Anforderungen. Soweit ich vermuten kann: Eine 32bit Anwendung auf 64bit heben: relativ naja einfach, aber etwas ursprünglich 64bit nach 32bit portieren: garantiert viel Arbeit. Dimitry u.a. haben da meinen vollen Respekt :!:

Eigentlich bräuchten wir 'nen Quantensprung :idea: . ArcaOS 5.1 + neuer Browser wäre für mich mal ein erster :lol:
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Warum sollte es überhaupt noch ein 32-bit OS geben ?

Alle neuen Chipgenerationen sind 64-bit. Warum man auf 64-bit umgestiegen ist, ist klar und es ist immer derselbe Grund: Zugriff auf mehr Speicher, das war schon beim Umstieg von 16-bit auf 32-bit so. Auf Intelseite hat man dann auch gleich die unsägliche Segmentierung abgeschafft, es gibt zwar IMMER NOCH Segmentregister, nur werden die so gut wie nicht genutzt (einmal bei OS Start gesetzt und dann nie wieder, bis auf FS und GS die bei einem 64-bit OS Sonderaufgaben erfüllen).

Übrigens hat das auch für den PPC gegolten: auch hier wurde der Schritt nach 64-bit vollzogen, aus denselben Gründen. Nur ist PPC eben jetzt nahezu komplett tot (außer wohl im embedded Bereich, aber da übernimmt gerade ARM die komplette Kontrolle).

Sich dagegen stemmen zu wollen ist meiner Meinung nach hoffnungslos und auch AN wird dieses Schicksal ereilen.

Ich würde das alles eher als Hobby betrachten. So handhabe ich es wenigstens. Ich werde einfach weiter für OS/2 entwickeln, weil es die Tools umsonst oder als Abandonware gibt und weil es Leute eben noch nutzen. Aber ich würde niemandem ernsthaft empfehlen, heute auf OS/2 umzusteigen.
andreas
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Beitrag von andreas »

Aus Sicht eines Programmierers habt ihr sicher Recht, dass OS/2 nicht das System der Zukunft ist.

Wahrscheinlich würde ich, wenn ich mich jetzt neu entscheiden müsste auch eher auf Linux setzen.

Allerdings habe ich keinen Grund, umzusteigen. Ich bin mit OS/2, seinem "Look and Feel" vollauf zufrieden und nutze es täglich produktiv. Das System ist mir seit langer Zeit (ver. 2.1) ans Herz gewachsen und es macht mir immer wieder neue Freude, damit zu arbeiten oder neue Sachen zu testen. Solange es nur geht werde ich es weiter nutzen...

Bringt denn 64bit bei der täglichen Arbeit wirklich viel bei der Geschwindigkeit. Ich habe das Gefühl, dass mein Win-10-Rechner bei vielen Dingen eher langsamer ist. Z.B. dauert das Öffnen von Ordnern und das Markieren von Dateien mit Aufruf des Menüs dort manchmal Ewigkeiten. Auch beim Starten von Programmen sehe ich da eher mehr Langsamkeit (sicher, kann auch an der Hardware liegen..)

Für meine Zwecke ist OS/2 jedenfalls praktischer, schneller und bedienungsfreundlicher als Windows.

Mit einer Ausnahme allerdings: dieses chkdsk manchmal kann schon nervend sein..
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

Wie ich der Diskussion entnehme, geht es beim Wechsel von 32- auf 64-bit mehr um Adressraum als Geschwindigkeit.
Bzgl. Geschwindigkeit (solange es eine 32-Bit Unterstützung gibt) sind wir doch mit OS/2, eCS und ArcaOS die Hauptprofiteure.
Vorausgesetzt die Hardware wird von unserem Lieblingsbetriebssystem unterstützt.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Was machst du, wenn dich jemand zur Zoom Konferenz einlädt? Meine Kinder nutzen stattdessen Discord.
Was ist, wenn dir jemand ein KOMPLEXES Excelsheet schickt ( also eins was Features nutzt die über die absolute Grundfunktionalität hinausgehen)?
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Im Grunde ist es sogar so, dass heute die Leute 90% ihres digitalen Bedarfs über das Smartphone erledigen.
Was auch der Grund ist, warum Intel unbedingt in diesen Markt will. In 10 Jahren hat keiner mehr einem PC.

Und was die Geschwindigkeit angeht: netzwerkmäßig war Windows immer eine Katastrophe, das ist wie eine Naturkonstante. Aber mit SSD und riesigem Arbeitsspeicher (16 GB ist eine gute Hausnummer) kann man das lokale Arbeiten ertragen.
Es geht aber mehr um den Bedarf an Arbeitsspeicher.
Schon mein Smartphone hat 6GB davon und es werden immer mehr.
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

erdmann hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 16:36 Im Grunde ist es sogar so, dass heute die Leute 90% ihres digitalen Bedarfs über das Smartphone erledigen.
Was auch der Grund ist, warum Intel unbedingt in diesen Markt will. In 10 Jahren hat keiner mehr einem PC.
Ich gebe dir in vielem Recht Lars, aber ich wette auch in 10 Jahren gibt es noch richtige PCs, also Desktop-Systeme. Auch wenn gerade viele eher nach Notebooks schreien, wenn man dann nachfragt wozu sie einen Rechner zum Rumschleppen brauchen und ob sie die Mehrkosten, die schlechte Tastatur, das Mini-Display, ... dafür in Kauf nehmen, dann nehmen viele doch lieber das billigere Komplettsystem in etwas größerem Gehäuse und leiserem Lüfter, mit g'scheitem Monitor.

Auch das jeder ein Smartphone hat stimmt nicht und wird auch in 10 Jahren nicht stimmen. Es ist meiner Meinung eine falsche Marketingaussage die einen nicht zu kleinen Teil der Realität ausblendet und deshalb widerspreche ich. Ich meine es werden sogar wieder mehr Leute die sich fragen, warum sie so ein klobiges Spielzeug mit empfindlichem Display und dauernd leerem Akku mitschleppen sollen. Nicht gerade hipp meine Meinung, aber man muss auch nicht immer alles glauben was gerade gehyped wird.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

wilfried hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 16:20 Wie ich der Diskussion entnehme, geht es beim Wechsel von 32- auf 64-bit mehr um Adressraum als Geschwindigkeit.
Ist der Hauptgrund, ja. Nämlich weil die Pflichtenhefte an die Software laufend umfangreicher werden und damit einzelne Softwaren immer gefräßiger. Ok, man kann Segmentieren und Swappen, aber schneller wird's dadurch ja nicht. Auch die Maintenance - längst die Haupt-Kostenlast! - würde zusätzlich verkompliziert. Damit meine ich nicht einmal den kunstvollen Spaghetticode irgendeines inzwischen Ruheständlers, sondern auch professionell modulare Architektur mit gerne dem Ansinnen, häufig benutzte Module im Speicher greifbar vorzuhalten ohne das Basissystem zu behindern. Auf OS/2-Deutsch = "512k" und "himem". Für uns Einzeluser und einziartiger! WPS nicht so schlimm, aber zu echten Servern (wo noch Kohle zu machen wäre) taugt 32bit nix.

Selbst die 32bit Linuxe brauchen bremsendes PAE, damit sie auf 32bit-CPU und max. 4GB physischem Speicher überhaupt installierbar sind.

Der "neue Browser" ist wohl nötig wegen seiner erhofften Sicherheits- und Adblock-Features. Dürfte für Text-Foren oder auch Katzenvideogucken reichen, aber bei 4k-Streaming oder gar Gaming bin ich 32bittig noch skeptisch im Hinblick auf Geschwindigkeit :roll:

Die "Geschwindigkeit" an sich liefern die gegenüber Warp3-Zeiten preiswerteren Speichermodule und mächtigeren CPUs. Da treiben schon die Tablets und Kids den Markt... aber die gehören hier glaub'ich ins Offtopic ;)
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

Ich nutze schon seit Jahren keinen Desktop PC mehr, nur noch Laptops (seit über einem Jahr - was bei mir schon was heißt, und ich sehe keinen Änderungsbedarf - ein HP Spectre X360 13 i7-10th mit AMOLED Bildschirm in Blau und aus Aluminium - ein echter Traum!!). Der transportable Vorteil liegt für mich auf der Hand. Auf der Arbeit habe ich eine Dockingstation, die mit nur einem einzigen Thunderbolt Anschluss sämtliche andere Hardware ohne wahrnehmbare Zeitverlust nutzbar macht.

Bei mir ist das ein externer Monitor, externe Maus und Tastatur, LAN Anschluss, Drucker, Scanner, DATEV Dongle, USB Sicherungsplatte und zu guter Letzt wird das Laptop dabei über denselben Anschluss noch geladen.

Wenn ich dann nach Hause gehe, ziehe ich diesen einen Anschluss ab und habe meinen ganzen Arbeitsplatz daheim.

Das Selbstbetreute Windows Server 2019 / Windows 10 Clients Netzwerk funktioniert seit Jahren zuverlässig (Zuvor war es ein Windows Server SBS 2011, davor ein SBS 2003..).

Ich habe noch das Windows Lumia 950XL Phone, das zeigte eigentlich, wohin ich glaube dass die Reise gehen wird: Tatsächlich nur noch alles über Handy, Bildschirme und Tastaturen werden über Dockings oder Funk angeschlossen.

OS/2 bleibt ein Hobby, das mir immer wieder mal Spaß macht, mit dem neuen NVMe Treiber habe ich einen neuen Anlauf unternommen, ArcaOS 5.06 auf einem T480 (meinem TP25/2) zu installieren. Dazu habe ich was auf os2world geschrieben.

Und um noch auf das eigentliche Thema zu kommen, sorry, ich schweife immer gerne ab: 32 bit ist wirklich so gut wie tot. Mich fasziniert da immer was anderes: man bekommt mit ArcaOS ein System ans laufen, mit OpenOffice und Internetbrowser, das vielleicht 4 bis 8 GB Platz in Anspruch nimmt. Deshalb wollte ich auch immer mal mit den Nano PCs probieren (im wesentlichen ist der ganze PC ein USB Stick), aber die haben alle UEFI BIOS... Vielleicht kommt da ja auch mal irgendwann noch was. Und wenn nicht - ist es ja auch nicht schlimm ;)

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, bleibt gesund!!
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Andi B. hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 17:40
erdmann hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 16:36 Im Grunde ist es sogar so, dass heute die Leute 90% ihres digitalen Bedarfs über das Smartphone erledigen.
Was auch der Grund ist, warum Intel unbedingt in diesen Markt will. In 10 Jahren hat keiner mehr einem PC.
Ich gebe dir in vielem Recht Lars, aber ich wette auch in 10 Jahren gibt es noch richtige PCs, also Desktop-Systeme. Auch wenn gerade viele eher nach Notebooks schreien, wenn man dann nachfragt wozu sie einen Rechner zum Rumschleppen brauchen und ob sie die Mehrkosten, die schlechte Tastatur, das Mini-Display, ... dafür in Kauf nehmen, dann nehmen viele doch lieber das billigere Komplettsystem in etwas größerem Gehäuse und leiserem Lüfter, mit g'scheitem Monitor.

Auch das jeder ein Smartphone hat stimmt nicht und wird auch in 10 Jahren nicht stimmen. Es ist meiner Meinung eine falsche Marketingaussage die einen nicht zu kleinen Teil der Realität ausblendet und deshalb widerspreche ich. Ich meine es werden sogar wieder mehr Leute die sich fragen, warum sie so ein klobiges Spielzeug mit empfindlichem Display und dauernd leerem Akku mitschleppen sollen. Nicht gerade hipp meine Meinung, aber man muss auch nicht immer alles glauben was gerade gehyped wird.
Hype?
<quote>
Laut AOK besaßen im Jahr 2019 56 Prozent der 8- bis 9-Jährigen bereits ein eigenes Smartphone. Bei den 10- bis 11-Jährigen waren es schon 82 Prozent; bei der Altersgruppe 12 bis 13 besitzen 97 Prozent ein internetfähiges Handy.
</quote>

Andi, wir beide sind diesbezüglich Senioren. Die Jugend hat uns schon längst überholt und benutzt das Smartphone mit derselben Selbstverständlichkeit wie wir das Festnetztelefon.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

LotharS hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 12:09Eine 32bit Anwendung auf 64bit heben: relativ naja einfach,...
Wenn das so ist (und mir als "begabtem Laien" kommt es plausibel vor), dann wäre doch zu fragen, warum nicht auch "unser" ArcaOS komplett auf 64Bit umgestellt wird.

Immerhin hat ja schon das gute alte OS/2 einige erhebliche Vorwärts-Anpassungen erhalten und belebt jetzt als ArcasOS den Markt.

Also, wann geht's los mit der 64bittigkeit? :P

Gruß,
Don Lucio.
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aschn
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Beitrag von aschn »

DonLucio hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:13 warum nicht auch "unser" ArcaOS komplett auf 64Bit umgestellt wird.
Das ist ganz einfach: Es existiert erstmal kein 64-Bit-Compiler. "Man" könnte natürlich GCC portieren, aber wohin? Zunächst muss erstmal die gesamte OS/2-API auf 64 Bit umgeschrieben werden. Dann muss man sich auch noch etwas für die große Anzahl an 16-Bit-Teilen überlegen.

Das ist genau so wie der Schritt von 16 auf 32 Bit, nur dass die API deutlich größer geworden ist. Man kann sich vorstellen, was das alles damals zu PPC-Zeiten für ein Aufwand gewesen sein muss eine OS/2-Version einschließlich Anwendungen herauszubringen.

Das Portieren einer Anwendung wäre dagegen ein Kleinigkeit.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

DonLucio hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:13
LotharS hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 12:09Eine 32bit Anwendung auf 64bit heben: relativ naja einfach,...
Wenn das so ist (und mir als "begabtem Laien" kommt es plausibel vor), dann wäre doch zu fragen, warum nicht auch "unser" ArcaOS komplett auf 64Bit umgestellt wird.
Ja sicher ganz einfach: :lol: Du nimmst eine DLL. Als erstes änderst Du alle Aufrufe Richtung CPU dergestalt ab, dass Du ihr 64bit-Adressen vorsetzt und rückwärts auswertest; bei der Gelegenheit rücks'te vielleicht alten seltsam krummen Code mal endlich gerade. :idea: Dann schraubst Du die DLL hinter ihrem Eingangspunkt auf (oder legst einen Wrapper gleichen Namens darum mit Aufruf DLL_Strich) und schaust, ob der Aufrufer drüber Dir schon eine 64bit lange Adresse überreicht (und zurückwill) oder noch eine kürzere, die verlängerst Du dann intern. Fertig diese DLL. Dieser Prozess lässt sich sogar schematisieren dass er bequem wiederholbar ist. Hab' da noch 'ne dünne Gedächtnisrestfolie aus früherem Leben und anderer Ecke :)
Nur würde ich tunlichst ganz "unten" anfangen, etwa bei DOSCALL1.DLL und dann hochhangeln. Nicht wahr, die Sourcen haben wir ja alle parat, was hindert uns also gemeinsam anzupacken?? ;) Ach sooo, wer _hat_ eigentlich die Sourcen und findet se nich oder wenn zufällig doch noch: will bzw. darf'se nich' verraten... :lol:
Gesagt hatte ich ja "relativ"... Auf ein 64bit-ArcaOS werden wir wohl erst von 'ner Wolke herabgucken :cry:
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

erdmann hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 11:48 Hype?
<quote>
Laut AOK besaßen im Jahr 2019 56 Prozent der 8- bis 9-Jährigen bereits ein eigenes Smartphone. Bei den 10- bis 11-Jährigen waren es schon 82 Prozent; bei der Altersgruppe 12 bis 13 besitzen 97 Prozent ein internetfähiges Handy.
</quote>

Andi, wir beide sind diesbezüglich Senioren. Die Jugend hat uns schon längst überholt und benutzt das Smartphone mit derselben Selbstverständlichkeit wie wir das Festnetztelefon.
Auch ich gehöre zu den Fossilien, die am liebsten noch mit Desktop-Hardware arbeiten, trotzdem schon länger mit Notebook obendrein. Und fühle mich demnach mit meinem IPhone sogar richtig jugendlich (ok, notfalls frage ich den 13Jährigen von nebenan...) :twisted: . Die Kids machen aber nicht _nur_ in Smartphone: Tipp' in Google "PC Gehäuse" ein und Du entdeckst die junge Desktop-Gegenwart 8-)
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aschn
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Beitrag von aschn »

Der Aufwand wäre doch deutlich kleiner als gleich die API auf 64 Bit zu bringen. ;-)

DOSCALL1 verweist übrigens auf Funktionen des Kernels. Das gibt es nur zur Kompatibilität mit noch älterem Zeugs. Mit dem vorhandenen Quellcode könnte sich ja eigentlich jeder selbst daran versuchen. ;-)

Die ganze Diskussion erinnert mich an die REXX/OS-Aktion der damaligen netlabs.org-Hauptakteure. Hier noch der Text dazu, erschienen Anfang April 2011.
Zuletzt geändert von aschn am Sa 17. Apr 2021, 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Andi B. »

Die ganze Diskussion erinnert mich an die REXXOS-Aktion der damaligen netlabs.org-Hauptakteure. Hier noch der Text dazu, erschienen Anfang April 2011.
Wie schnell doch 10 Jahre und 16 Tage vergehen....
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aschn
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Beitrag von aschn »

Andi B. hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 19:31 Wie schnell doch 10 Jahre und 16 Tage vergehen....
Das hat damals Standards gesetzt, die bis heute die OS/2-Entwickler beeinflussen: Das RXX-Treibermodell mit den SUB-Erweiterungen ist unerreicht. Die eine Überraschung kam gleich am Anfang mit dem geschützen Netlbas-Exploder. Dazu noch am Ende der sblive.sub-Treiber. Zum Abspielen von Multimedia-Dateien empfehle ich dringend die Lautstärke etwas zu reduzieren, da der Treiber damals noch Probleme mit der Ausgangslautstärke hatte.

Mehr Details zeigt der DIR-Befehl am [RX]-Prompt.
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

Andi B. hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 19:31 Wie schnell doch 10 Jahre und 16 Tage vergehen....
Das Team um Adrian ist ja als absolut seriös bekannt, scheint mir aber mit der genialen Idee exakt zehn Jahre zu früh gewesen.
Jedoch mit den CPUs heutiger Generation könnte man durchaus ernsthaft überlegen, den optimal schmalen REXX-Befehlssatz mit der KI-Komponente der CPU zu verknüpfen und die Frage "Ob-und-wie-64bit" völlig obsolet zu machen. Wegen der geringen Größe eröffnete sich sogar die Möglichkeit eines "RexxArcaOS" fürs Smartphone, und die Kinder hätten was leicht zu Bedienendes. In Gedanken bin ich schon gespannt auf einen Prototyp kommendes Jahr um gleiche Zeit, wenn es hoffentlich mal selbstaufladende Akkus gibt...
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Beitrag von aschn »

LotharS hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 21:30 wenn es hoffentlich mal selbstaufladende Akkus gibt...
Eigentlich nicht mehr nötig, seitdem das treiberlose USB-C das hält, was damals mit ISDN versprochen wurde. Aber wer's braucht ...
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ThomasOF
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Beitrag von ThomasOF »

Hm, OS/2 auf 64 Bit? Neben den ganzen technischen Frage sollte es aber doch abwärtskompatibel bis zur 16-Bit-Ebene sein. Sonst wäre es ja gar nicht mehr OS/2.

Den Stand des freien Clones findet man hier:

http://www.osfree.org/

Thomas
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Beitrag von erdmann »

aschn hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 18:57 Der Aufwand wäre doch deutlich kleiner als gleich die API auf 64 Bit zu bringen. ;-)

DOSCALL1 verweist übrigens auf Funktionen des Kernels. Das gibt es nur zur Kompatibilität mit noch älterem Zeugs. Mit dem vorhandenen Quellcode könnte sich ja eigentlich jeder selbst daran versuchen. ;-)

Die ganze Diskussion erinnert mich an die REXX/OS-Aktion der damaligen netlabs.org-Hauptakteure. Hier noch der Text dazu, erschienen Anfang April 2011.
Offensichtlich ist der Text ja am 1. April verfasst worden:
<quote>
"By basing everything on RXSTRINGs, interfaces are much less opaque. I will also soon remove the remaining limits so that the REXX WPS will be able to work on files larger than 256 bytes." Ulrich Moeller also announced that he is working on new folder interfaces which will be able to display thumbnails, using ASCII representations of all graphics formats supported by MMOS/2.
</quote>

Das Zip (ftp://ftp.netlabs.org/pub/rexxos/rexxos_alpha.zip) existiert allerdings tatsächlich. Zeigt das dann ein Osterei an ?
Martin Vieregg
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Beitrag von Martin Vieregg »

Ich glaube dass es auch langfristig noch PCs gibt, und zwar im beruflichen Umfeld. Ein Kochrezept nachschlagen, Google Maps starten, das geht dagegen auf dem Handy oder dem Tablet prima. Einen 50-seitigen Text schreiben oder einen 3 m langen Plan bearbeiten, das geht nur mit dem PC.

Was meines Erachtens langsam außer Kontrolle gerät, sind die Programmgrößen. Mein Sohn wollte partout ein bestimmtes Computerspiel. Auf meinem einige Jahre alten Notebook lief es nicht (brach nach 1 Stunde Installation mit einer undefinierten Fehlermeldung ab), dann musste mein "großer" Arbeitscomputer ran. Das Downloadprogramm ist 250 MB groß, für das eigentliche Spiel mussten 4 GB heruntergeladen werden. (Das Downloadprogramm heißt Steam, das Spiel heißt Grounded.) Ich muss aufpassen, dass die automatischen Downloads den Rechner nicht komplett lahmlegen. Ich weiß nicht wo das hinführt.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Martin Vieregg hat geschrieben: Di 20. Apr 2021, 10:51Ich weiß nicht wo das hinführt.
... sagte mein damaliger Chef, Leiter des Rechenzentrums eines mittelständischen Unternehmens der Chemiebranche, als die IBM seine alten 3340-Platten austauschte gegen eine neue Generation von Speichern, die dem Unternehmen die unerhörte Datenmenge von 1 GB, verteilt auf 4 Spindeln, verschaffte :D

Es war eine Zeit, da war der Begriff "Gigabyte" nur Insidern bekannt...

Also Martin, nur Mut, denn da kann man ganz sicher sein: Das Peta ist das neue Giga. :P

Viele Grüße,
Lutz W.
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