Welche Version wird für dieses Vorhaben genutzt? Mit pkzip 2.50 funktioniert es zumindest auf HPFS und FAT32. Wobei das freie Infozip zip wiederum in einigen Versionen (mit ZIP_64) auch Dateien größer 2GB unterstützt - nur leider keine Volumes. Selbst die in Windows eingebaute ZIP-Unterstützung kommt mit Volumes nicht zurecht, größere Programme z.B. von Siemens liefern daher ein PKZIP mit.Leider kann zip noch immer nicht sauber Archive auf 2GB Häppchen splitten und wieder unzippen ohne das man dazu Verrenkungen auf der Kommandozeile (copy +) machen muss. Und solange das dort niemand richtig einbaut, ist man manchmal gezwungen rar zu nehmen. Z.B. wenn man große Archive auf FAT32 Datenträgern transportieren will.
Letztlich kommt es bei der Wahl der Mittel darauf an, welche Art von Dateien archiviert und komprimiert werden sollen. Für Diskettenabbilddateien ist z.B. 7Z recht beliebt und wird in der Praxis nur von XZ übertroffen. In einigen Fällen kann aber ZIP bzgl. der Komprimierung die schlechteste Lösung sein und selbst Urahn ARC schafft vierfach bessere Ergebnisse. Bei relativ großen Dateien mit sehr wenig Inhalt sind erstaunlicherweise LHA und ARJ am effektivsten. Ein anderer Aspekt ist die Geschwindigkeit bei der Archiverstellung und beim Extrahieren. Innerhalb automatisierter Abläufe können die Unterschiede in der Ausführungszeit bei unsachgemäßer Wahl schon mal den Faktor 100 haben. Die Tatsache, daß Archivierung und Komprimierung in einem Programm durchgeführt werden, bedeutet auch nicht zwingend, daß es dadurch unbedingt schneller sein muß.
Zu RPM: Das ist eigentlich kein Archivdateiformat. Vereinfacht auf Dateiebene ist es auch nur ein cpio-Archiv mit einer bestimmten Struktur, welche nur für RPM selbst relevant ist. Mit fast jedem cpio (GNU cpio, afio, pax, star oder neueren GNU tar) hat man eine einfache Möglichkeit an die Inhalte zu gelangen.