Mainboardwechselerfahrungen
Verfasst: Di 10. Aug 2021, 10:56
Zur allgemeinen Info, Belustigung und Bereicherung des Forums hier ein kurzer Bericht des Umbaues meines ollen Desktop-PCs.
Vor Jahren, also ich nehme schon an dass es mehr als 10 waren hatte ich ihn mir aus Einzelteilen unter dem Aspekt der OS/2-Verträglichkeit zusammengebaut.
Damals das Board 760GA-P43 gefunden. Hatte auch soweit funktioniert,
Sound mit uniaud, Grafik mit Panorama, auch die vorhandenen Betriebssysteme haben sich soweit mit der Hardware als auch untereinander vertragen.
Im Laufe der Zeit kam es immer häufiger nach dem Start zu Abstürzen bei allen BS. OS/2 und Linux ohne jegliche Fehlermeldung, bei Windows gab es zumindest Hinweise dass die Probleme im Bereich der Grafik(karte) liegen.
Auswechseln der Grafikkarte half da auch nicht weiter, das Problem scheint also tiefer in der Architektur gelegen zu haben. Manchmal lief es dann nach Kaltstart auch Stunden problemlos durch.
Da ich das Teil sowieso nicht mehr sehr häufig nutzte hat es mich auch nicht so sehr gestört.
Bis eines Tages mein Sohnematz bei einer Aufäumaktion gestand seinen großen Rechner nicht mehr zu nutzen, außerdem löste sich das Gehäuse gerade in Teilen der Oberfläche auf. Vielleicht kennt es jemand wenn sich die grifige Gummioberfläche auflöst und in die klebrige Flüssigphase übergeht.
Daraus enstand meine Idee Teile diese Rechners in mein Gehäuse einzubauen. Genau genommen das Mainboard GA-Z77-DS3H von Gigabyte.
Etwas Angst und Bange war mir da es ein sog. UEFI-Board ist. Mit UEFI habe ich nicht die geringsten Erfahrungen.
Also zuerst mal eine AOS-DVD in den klebrigen Rechner eingeworfen, das CD-Laufwerk war noch nicht vom Gummikrebs angegriffen da es kene Gummiteile besaß.
Interessanterweise hat die Disc problemlos gestartet, auch die Internetverbindung war sofort da. Danach nicht mehr lange überlegt, Teil mit nach Hause genommen, zerlegt, altes Board bei mir ausgebaut und alle Kabel wieder angesteckt und siehe da, startete erst mal wie gehabt mit AIR-Boot. auch alle Laufwerke vorhanden.
Zuerst AOS gebootet, lief soweit blieb aber beim Netzwerktreiber hängen. Musste ich dann manuell deinstallieren. In irgendeiner Einstellung dann den passenden neuen Treiber ausgewählt, Adapter mit TCP/IP verbunden und nach Neustart lief auch das durch (verkürzte Version).
Windows hat einmal beim Booten angehalten, wahrscheinlich neue Hardware erkannt und danach auch normal gestartet.
Linux hat beim ersten Booten sofort alles erkannt und sah dann aus wie immer.
Fazit:
Ging problemloser als erwartet. Und die Hardware ist deutlich schneller. Windows 10 startet in 10 Sekunden, das war vorher bei ca. einer Minute.
Aber möglicherweise wird da ein trick angewendet. OS/2 - in dem Falle ArcaOS - sieht auch sehr flüssig aus.
Allerdings frage ich mich ob so ein Rechner heutzutage noch sinnvoll ist. Immerhin ist ein 500Watt-Netzteil verbaut.
In USA sind wohl solche energieintensiven Rechner nicht mehr verkäuflich. Ein Hersteller hat da sogar seine Produkte zurück gezogen.
Mein Odroid-N2 mit Kodi bringt auch nicht wenig Rechenleistung, und das mit einem ca. 5Watt-Netzteil.
Zum Schluß noch etwas was ich gar nicht bedacht hatte: Mein Gehäuse ist deutlich schmaler. Der Intel-Prozessor hat einen gigantischen Kühlkörper, ich bekomme den Seitendeckel nicht mehr drauf ...
Vor Jahren, also ich nehme schon an dass es mehr als 10 waren hatte ich ihn mir aus Einzelteilen unter dem Aspekt der OS/2-Verträglichkeit zusammengebaut.
Damals das Board 760GA-P43 gefunden. Hatte auch soweit funktioniert,
Sound mit uniaud, Grafik mit Panorama, auch die vorhandenen Betriebssysteme haben sich soweit mit der Hardware als auch untereinander vertragen.
Im Laufe der Zeit kam es immer häufiger nach dem Start zu Abstürzen bei allen BS. OS/2 und Linux ohne jegliche Fehlermeldung, bei Windows gab es zumindest Hinweise dass die Probleme im Bereich der Grafik(karte) liegen.
Auswechseln der Grafikkarte half da auch nicht weiter, das Problem scheint also tiefer in der Architektur gelegen zu haben. Manchmal lief es dann nach Kaltstart auch Stunden problemlos durch.
Da ich das Teil sowieso nicht mehr sehr häufig nutzte hat es mich auch nicht so sehr gestört.
Bis eines Tages mein Sohnematz bei einer Aufäumaktion gestand seinen großen Rechner nicht mehr zu nutzen, außerdem löste sich das Gehäuse gerade in Teilen der Oberfläche auf. Vielleicht kennt es jemand wenn sich die grifige Gummioberfläche auflöst und in die klebrige Flüssigphase übergeht.
Daraus enstand meine Idee Teile diese Rechners in mein Gehäuse einzubauen. Genau genommen das Mainboard GA-Z77-DS3H von Gigabyte.
Etwas Angst und Bange war mir da es ein sog. UEFI-Board ist. Mit UEFI habe ich nicht die geringsten Erfahrungen.
Also zuerst mal eine AOS-DVD in den klebrigen Rechner eingeworfen, das CD-Laufwerk war noch nicht vom Gummikrebs angegriffen da es kene Gummiteile besaß.
Interessanterweise hat die Disc problemlos gestartet, auch die Internetverbindung war sofort da. Danach nicht mehr lange überlegt, Teil mit nach Hause genommen, zerlegt, altes Board bei mir ausgebaut und alle Kabel wieder angesteckt und siehe da, startete erst mal wie gehabt mit AIR-Boot. auch alle Laufwerke vorhanden.
Zuerst AOS gebootet, lief soweit blieb aber beim Netzwerktreiber hängen. Musste ich dann manuell deinstallieren. In irgendeiner Einstellung dann den passenden neuen Treiber ausgewählt, Adapter mit TCP/IP verbunden und nach Neustart lief auch das durch (verkürzte Version).
Windows hat einmal beim Booten angehalten, wahrscheinlich neue Hardware erkannt und danach auch normal gestartet.
Linux hat beim ersten Booten sofort alles erkannt und sah dann aus wie immer.
Fazit:
Ging problemloser als erwartet. Und die Hardware ist deutlich schneller. Windows 10 startet in 10 Sekunden, das war vorher bei ca. einer Minute.
Aber möglicherweise wird da ein trick angewendet. OS/2 - in dem Falle ArcaOS - sieht auch sehr flüssig aus.
Allerdings frage ich mich ob so ein Rechner heutzutage noch sinnvoll ist. Immerhin ist ein 500Watt-Netzteil verbaut.
In USA sind wohl solche energieintensiven Rechner nicht mehr verkäuflich. Ein Hersteller hat da sogar seine Produkte zurück gezogen.
Mein Odroid-N2 mit Kodi bringt auch nicht wenig Rechenleistung, und das mit einem ca. 5Watt-Netzteil.
Zum Schluß noch etwas was ich gar nicht bedacht hatte: Mein Gehäuse ist deutlich schmaler. Der Intel-Prozessor hat einen gigantischen Kühlkörper, ich bekomme den Seitendeckel nicht mehr drauf ...