Testinstallation ArcaOS 5.1 auf einem Yoga 12

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P.R.
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Testinstallation ArcaOS 5.1 auf einem Yoga 12

Beitrag von P.R. »

Ein kurzer persönlicher Erfahrungsbericht zur Installation der EN-Version auf einem Lenovo Yoga 12.

Auf meinem Laptop waren Win10 und ArcaOS 5.0.7 installiert, auf zwei Festplatten (SSD's); also CSM, kein UEFI und jeweils mit Plattenlayout MBR. Der Update Versuch schlug gründlich fehl, die Installationsroutine kommt offenbar mit einem richtig gut befüllten System nicht klar. Ich habe es nach dem zweiten Anlauf abgebrochen.

Also eine Neuinstallation versucht.

Zunächst die Installation mit aktivem CSM: Die 5.1 reagiert wie die Vorversionen. DOS, WIN/OS2 nicht nutzbar. CADH Menü träge. Kein wirklicher Fortschritt bei diesen Punkten.

Kurzentschlossen habe ich den Laptop auf nur UEFI Boot umgestellt. Windows war damit erstmal platt. Nun, da es mir nur als Nothilfe-System diente gut zu vertragen. Also zunächst wieder Windows auf die eine Festplatte installiert - war rasch erledigt.

Danach vom vorbereiteten USB-Stick gestartet.

Der ArcaOS Installer startet und läuft soweit durch, findet die EFI Partition und setzt in passabler Zeit das System auf. Nachdem die Installation fertig ist startet der ArcaOS Bootmanager.
Die Fenstergröße des Bootmanagers ist allerdings auf meinem externen Bildschirm arg mickrig. Kaum zu lesen was da steht und was man auswählt. Erinnerte mich an die Anfänge von Linux mit UEFI. Nun, jedenfalls startet das System damit. Deutlich flotter als die Installation mit CSM.

Die korrekte Einrichtung des MosChip USB Adapter für die Netzwerkanbindung lief wie vermutet nicht glatt - Netzwerk ohne die mir bekannte Pfrimelarbeit nicht zugänglich.

Der ArcaMapper macht einen ganz guten Eindruck und lässt sich angenehmer bedienen als die originale Oberfläche von NDFS. Recht gelungen würde ich sagen. Er findet die SMB Freigaben und bindet sie korrekt ein. Man kann wählen, ob die Verbindung beim Systemstart wiederhergestellt werden soll. Entscheidet man sich dafür landet ein Icon im Systemstartordner für die Verbindungsaktion. Das hat für mich mehr Charme, als die Funktion im originalen NDFS.

WinOS2 startet in ausgezeichnetem Tempo - wow. Auch eine DOS-Sitzung startet flink, ohne die bisher aufgetretenen Schwierigkeiten - wow. Ob es nach Installation von Software so bleibt wird sich zeigen. Für meine Anforderungen ist das (zunächst) ein absolutes Highlight. Auch das CADH Menü springt wieder sofort an.

Der Dooble-Browser hätte eigentlich auch gleich mitinstalliert werden können. Man muss ihn selbst nachinstallieren (auf dem frischen System mit Netzwerkanbindung per ANPM kein Hexenwerk - Dooble anklicken, installieren, Rest geht von allein). Die für den Dooble nötigen Bibliotheken werden online nachinstalliert. Vermutlich gilt ähnliches für weitere Software wie das AOO. Mich ärgert das ein wenig, das auf der ISO nur ein Rumpfpaket für rpm zusammengestellt wird. Warum nicht umfangreicher? Erst online alles zu bekommen, was für den Betrieb nötig ist finde ich wenig freundlich dem Nutzer gegenüber.

Der Panorama Treiber bietet alle Monitor-Auflösungen, aber die Farbtiefe ist nicht mehr regelbar und bleibt bei 16M. Zumindest eines meiner verwendeten Programme wird damit nicht mehr starten, da es maximal 64K erlaubt.

Der Softwaremanger ANPM findet fast 20 Aktualisierungen; da eine zentrale DLL dabei ist geht die Aktualisierung erst nach einem weiteren Neustart. Das vorhandene Online WarpIN-Repository (https://repos.arcanoae.com/wpi/release/) ist per Vorgabe nicht eingebunden. Kann man selbst nachholen. Allerdings, das Angebot enthält das, was bereits zugänglich war.

Einen neuen Multimedia Installer gibt es und kleines Tool zur automatischen Umschaltung der Tonausgabe auf einen per USB angeschlossenen Kopfhörer/Lautsprecher.

UEFI - Besonderheiten meiner Installation:

Die Windowsinstallation landete unter dem Menüpunkt: "old_x64". Als ich die Beschriftung das erste Mal sah, habe überlegt, das damit gemeint sein könnte. Eine etwas ungeschickte Bezeichnung aus meiner Sicht.
Nach Auswahl startete bei mir Windows 10 und nur noch Windows 10. Mithilfe eines UEFI Bootmanagers für Windows konnte ich dann wieder in die Systemeinstellungen booten und für Abhilfe sorgen. Beim nächsten Versuch war der AcrcaOS Bootmanger allerdings wieder "verschwunden".
Lösung für das Bootproblem fand ich im rEFInd Boot Manager (auf den verweist die Hilfe auch). Das Tool ist nicht so ganz intuitiv, aber es funktioniert und wird in der EFI Partition installiert.

Seitdem der rEFInd Boot Manager als Startpunkt eingestellt ist kann ich zwischen Windows und ArcaOS bequem wählen. Der rEFInd Boot Manager merkt sich die letzte Auswahl und startet diese.

---
Also - trivial war die Installation nicht. Wahrscheinlich wäre es viel eleganter gegangen, wenn ArcaOS das einzige System gewesen wäre.
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Beitrag von eCSBenutzer »

Da ich ebenfalls einen Yoga12 besitze habe ich mich auch aufgrund dieser ausrührlichen Beschreibung an die (UEFI-) Installation von AOS5.1. gewagt.
Zur Vorbereitung hatte ich auf einer 2TB M.2 Karte erst Windows und dann Ubuntu installiert. Den Grub habe ich dabei - wie immer - nur in die Boot-Partition gelassen. Von dort wird auch W10 gestartet. Danach AOS installiert.

P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Der ArcaOS Installer startet und läuft soweit durch, findet die EFI Partition und setzt in passabler Zeit das System auf. Nachdem die Installation fertig ist startet der ArcaOS Bootmanager.
Die Fenstergröße des Bootmanagers ist allerdings auf meinem externen Bildschirm arg mickrig. Kaum zu lesen was da steht und was man auswählt. Erinnerte mich an die Anfänge von Linux mit UEFI. Nun, jedenfalls startet das System damit.
.
Auf dem Laptopbildschirm ist die Grösse mehr als ausreichend.
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Die korrekte Einrichtung des MosChip USB Adapter für die Netzwerkanbindung lief wie vermutet nicht glatt - Netzwerk ohne die mir bekannte Pfrimelarbeit nicht zugänglich.
Welche Frimelarbeit? Bei Netzwerkgerät ausgewählt - und fertig.
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Der ArcaMapper macht einen ganz guten Eindruck und lässt sich angenehmer bedienen als die originale Oberfläche von NDFS. Recht gelungen würde ich sagen. Er findet die SMB Freigaben und bindet sie korrekt ein. Man kann wählen, ob die Verbindung beim Systemstart wiederhergestellt werden soll. Entscheidet man sich dafür landet ein Icon im Systemstartordner für die Verbindungsaktion. Das hat für mich mehr Charme, als die Funktion im originalen NDFS.
Dem kann ich nicht zustimmen. Die Fenster sind zu klein - das hängt ev. mit dem Laptopbildschirm zusammen, Was der Netzwerkbrowser soll weis ich nicht - er zeigt mir einige Geräte an, welche aber ohne Funktion bleiben. Bei NDFS ist EIN Fenster, wo alle Verbindungen gemanagt werden. Nicht so zerstückelt wie jetzt.
Auch NDFS kann die Verdindungen beim Systemstart wiederherstellen. Was ich aber seit Anfang an unterbunden habe.
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Der Softwaremanger ANPM findet fast 20 Aktualisierungen; da eine zentrale DLL dabei ist geht die Aktualisierung erst nach einem weiteren Neustart. Das vorhandene Online WarpIN-Repository (https://repos.arcanoae.com/wpi/release/) ist per Vorgabe nicht eingebunden. Kann man selbst nachholen. Allerdings, das Angebot enthält das, was bereits zugänglich war.
Ich hatte auf dem frischen System auch das ANPM-Update laufen lassen. Nach dem Systemstart kamen dann Fehler und es wurde nicht alles installiert. Habe die Fehler aber nicht weiter gelesen - war sauer (neues System...).
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Die Windowsinstallation landete unter dem Menüpunkt: "old_x64". Als ich die Beschriftung das erste Mal sah, habe überlegt, das damit gemeint sein könnte. Eine etwas ungeschickte Bezeichnung aus meiner Sicht.
Das kann man aber ändern - und m.W. nur bei der Installation. Da kommt man an die UEFI-Partition ran und kann die CFG editieren.
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Nach Auswahl startete bei mir Windows 10 und nur noch Windows 10. Mithilfe eines UEFI Bootmanagers für Windows konnte ich dann wieder in die Systemeinstellungen booten und für Abhilfe sorgen. Beim nächsten Versuch war der AcrcaOS Bootmanger allerdings wieder "verschwunden".
Schau mal in die Bootreihenfolges des BIOS. Dort setzt sich der Windows-Bootmanager ungefragt an erste Stelle. Ich habe den an letzte Stelle verfrachtet und nun startet der AOS-Launcher mit den von mir gemachten Änderungen. Allerdings startet W10 nicht von dort sondern ich muss über Grub gehen. Was die Ursache dafür ist weis ich nicht. Habe den W10 Eintrag daher gelöscht
P.R. hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 21:00 Also - trivial war die Installation nicht. Wahrscheinlich wäre es viel eleganter gegangen, wenn ArcaOS das einzige System gewesen wäre.
Ich muss noch anmerken, das im BIOS die USB3-Unterstützung auf "Auto" stehen muss. Wenn "Enable" dann geht meine Funkmaus nicht. Ja, ich weis, da ist doch das TouchPad... Und auch der MosChipadapter funktioniert nur mit "Auto".
Das Yoga12 hängt an einer Dockingstation und da wird leider überhaupt nichts erkannt. Weder USB noch Lan usw.
Das aber kein WLan unterstützt wird ist der grösste Mangel. Ich weis nicht, ob es überhaupt so ein WLankärtchen gibt, welches von AOS unterstützt wird. In der Auswahl der Netzwerkgeräte gibt es noch TokenRing und Isa-Sachen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn die deutesche NLS kommen sollte überlege ich mir von eCS2.1 auf AOS umzusteigen. Beim ThinkCentre scheinen die Probleme nicht so gross zu sein. Schau mer ma.....
Ansonsten bin ich der Meinung, das mit der UEFI-Unterstützung ein grosser Schritt gemacht wurde. Aber das WLanproblem sollte (MUSS) noch gelöst werden.
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P.R.
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Beitrag von P.R. »

Danke für das Abtrennen des Detail-Austausches zu SAMBA; eine gute Idee. Ich erweitere den Anfang; wieder etwas ausführlicher.

Meine Testinstallation ist umfangreicher geworden. Ich habe mich erstmal auf WINOS2 fokussiert und weitere Netzwerkanbindungen.

Die WINOS2 Umgebung läuft wirklich, wirklich gut. Auch Programme, die Win32s (Adobe Acrobat 3) benötigen, laufen flott und nach erstem Eindruck auch stabil. Es gab einige erwartete Hänger, aber im Gegensatz zu meiner Installation ohne UEFI zuvor, lässt sich die Sitzung bequem beenden ohne das gesamte System einfrieren zu lassen. Das MS Office läuft, das Novell Office auch. Die Programmpalette ist zwar noch nicht komplett, aber ich vermute/erwarte, dass die übrigen meiner Programme ebenfalls gut laufen werden. Ein für mich erfreulicher Zwischenstand. Soviel WINOS2 auf einem großen Bildschirm macht - jedenfalls mir - richtig Vergnügen.

Alle meine OS/2 Installationen haben eine Anbindung an einen Novell Server (6.5), der mir als Hauptaustauschplattform neben einem NAS dient. Also den Client 2.12 installiert, was ohne Schwierigkeiten lief. Allerdings endete der Neustart mit einem Trap. Verursacher des Traps war die IPX.SYS - war mir bei einem anderen Gerät mit eCS schon mal begegnet. Die Abhilfe: Austausch der Datei IPX.SYS gegen die aus der Client Version 2.11; man erhält zwar damit auch die Fehler der 2.11 wieder, ich konnte jedoch bisher auch mit der 2.11 Version der IPX.SYS gut und zuverlässig arbeiten. Laufwerke, Verzeichnisicons - alles genauso da, wie vorher.

Wermutstropfen für mich ist XFree86 (4.5). XFree86 hatte auch ohne UEFI das Problem, keine Vollbildsitzung eröffnen zu können. Also kein neues Problem. Auf einem weiteren Laptop (Lenovo X220) habe ich jetzt ebenfalls die UEFI Variante getestet. Auf dem X220 ohne UEFI konnte XFree86 eine Vollbildsitzung starten, mit UEFI gelingt das dort auch nicht mehr.
Ich persönlich verwende die Vollbildsitzung ab und an, daher werde ich den älteren Laptop auf CSM belassen, auch wenn dafür WinOS2/DOS eingeschränkt sind: auf dem Yoga 12 werde ich vermutlich bei UEFI bleiben; die gute Performance mit WinOS2 kann zumindest mich überzeugen.

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eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Auf dem Laptopbildschirm ist die Grösse mehr als ausreichend.
Bootmanager.
Ich habe nur mit angeschlossenem externen Bildschirm gearbeitet und füge zur Anschauung eine Handyaufnahme des Monitors ein.
arcaos-boot-manager.jpg
eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Welche Frimelarbeit? Bei Netzwerkgerät ausgewählt - und fertig.
MosChip:
Ich habe inzwischen zwei dieser Adapter von unterschiedlichen Herstellern. Keiner von beiden läuft bei mir ohne manuelle Zusatzarbeit. Ich empfinde zwei Neustarts, An- und Ausstöpseln des Adaptes und die Hinterlegung der MAC (die im übrigen auf den Adaptern nicht aufgedruckt ist) und stetigem Aufruf von C:\mptn\bin\setup.cmd schon als Pfrimelei. Und: der Adapter wird - sofern direkt angeschlossen - beim Neustart nur "zur Hälfte" aktiviert - ping auf Windows Server in meinem Netzwerk Fehlanzeige. Und das war bei mir zuvor ohne UEFI und mit USB2 auch schon so. Es war egal ob der Stick direkt am Yoga angeschlossen war oder am USB3 Hub. - Ich habe mich arrangiert. Jetzt warte ich bis die Oberfläche da ist, stöpsel ein, starte ein bis zweimal die setup.cmd und alles ist gut.

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Dem kann ich nicht zustimmen. Die Fenster sind zu klein - das hängt ev. mit dem Laptopbildschirm zusammen, Was der Netzwerkbrowser soll weis ich nicht - er zeigt mir einige Geräte an, welche aber ohne Funktion bleiben. Bei NDFS ist EIN Fenster, wo alle Verbindungen gemanagt werden. Nicht so zerstückelt wie jetzt.
Auch NDFS kann die Verdindungen beim Systemstart wiederherstellen. Was ich aber seit Anfang an unterbunden habe.
ArcaMapper.
Die Konzeption des Arcamapper geht einen eigenen Weg. Für mich ist der Browserfunktion durchaus hilfreich. Da ich nicht alle SMB Freigaben zeitgleich dauerhaft benötigte kann ich mithilfe des Browsers per Rechtsklick schnell eine Ressource vorübergehend einbinden. Für meine Systemkonfiguration ist die vorgenommene Trennung eine Erleichterung gegenüber NDFS. - Auf dem externen Bildschirm ist die Fenster-Größe für mich ganz in Ordnung. - Wer NDFS benötigt kann vermutlich auch NDFS installieren und den ArcaMapper links liegen lassen. Das hatte ich mit der Vorversion jedenfalls so machen können. Für den Moment sehe ich für den Ersatz noch keinen Anlass.

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Ich hatte auf dem frischen System auch das ANPM-Update laufen lassen. Nach dem Systemstart kamen dann Fehler und es wurde nicht alles installiert. Habe die Fehler aber nicht weiter gelesen - war sauer (neues System...).
Dann hatte ich offenbar zufällig Glück - die ANPM Konstruktion ist immer wieder mal wackelig, dass sie aber gleich nach frischer Installation die Grätsche macht finde ich nach der langen Entwicklungszeit für die Version 5.1 enttäuschend.

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Das kann man aber ändern - und m.W. nur bei der Installation. Da kommt man an die UEFI-Partition ran und kann die CFG editieren.
Bezeichnung x64_old.
Ja, ja. Wenn man das vorher weiß ... Die EFI-Partition kann man übrigens unter ArcaOS auch später im laufenden System einbinden und so die nötigen Anpassungen vornehmen. Das ist wesentlicher einfacher als es unter Windows zu tun, sofern man davon in Kenntnis ist. Für Geräte mit mehr als einem BS eine gute Möglichkeit der Anpassung und Steuerung.

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Schau mal in die Bootreihenfolges des BIOS. Dort setzt sich der Windows-Bootmanager ungefragt an erste Stelle. Ich habe den an letzte Stelle verfrachtet und nun startet der AOS-Launcher mit den von mir gemachten Änderungen. Allerdings startet W10 nicht von dort sondern ich muss über Grub gehen. Was die Ursache dafür ist weis ich nicht. Habe den W10 Eintrag daher gelöscht
Boot.
Nun, mein Yoga hatte komplett gestreikt. Der Bootvorgang war nicht zu unterbrechen, will heißen ich kam erst gar nicht erst ins BIOS, um dem renitenten Windows-Boot zu umgehen. Inzwischen ist aber alles wieder gut; kann auch Bedienfehler gewesen sein. System läuft und Bootvorgang lässt sich wieder "normal" steuern. Habe den rEFInd eingesetzt, siehe Screenshot, der startet Windows, ArcaOS oder den AOS-Bootmanager.
rEFInd-boot-manager.jpg
eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Ich muss noch anmerken, das im BIOS die USB3-Unterstützung auf "Auto" stehen muss. Wenn "Enable" dann geht meine Funkmaus nicht. Ja, ich weis, da ist doch das TouchPad... Und auch der MosChipadapter funktioniert nur mit "Auto".
Das Yoga12 hängt an einer Dockingstation und da wird leider überhaupt nichts erkannt. Weder USB noch Lan usw.
Das aber kein WLan unterstützt wird ist der grösste Mangel. Ich weis nicht, ob es überhaupt so ein WLankärtchen gibt, welches von AOS unterstützt wird. In der Auswahl der Netzwerkgeräte gibt es noch TokenRing und Isa-Sachen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
USB3.
Im BIOS ist bei mir für den Test USB3 eingestellt, kein AUTO. Mein Yoga ist nicht an einer Dockingstation; die "Verbreiterung" der mageren Anzahl an USB Anschlüssen übernimmt seit geraumer Zeit ein USB3 Hub mit eingebautem Switch. Die Funktastatur wird zuverlässig erkannt und läuft sowohl am HUB als auch direkt angeschlossen.
Die Schwierigkeiten mit dem MosChip habe ich bereits notiert. Sie treten bei mir unabhängig von der Einstellung auf; BIOS mit AUTO, direkt angeschlossen. BIOS ohne AUTO, direkt angeschlossen; am HUB angeschlossen mit oder ohne BIOS Anpassungen. Ist etwas unschön, aber allemal besser als gar kein Netzwerk. Ich kann damit leben. Wenn die Verbindung steht, bleibt sie stabil und bedient alles was ich brauche. Schön wäre WLAN, ja ohne Zweifel.


Maus.
Da bin ich wenigstens nicht allein mit meinem Mausproblem, auch wenn es sich bei mir anders zeigt. - Genauso wie vorher funktioniert die USB-Funkmaus mal oder eben auch mal nicht. Manchmal hilft trennen und kurz abwarten, wieder verbinden; manchmal geht sie erst nach einem Warmstart. Ich habe eine andere Maus probiert, gleiches Verhalten. Per Zufall waren beide Mäuse einmal angeschlossen, die eine lief, die andere nicht. Nach weiteren Probieren ergab sich bisher kein Muster. Mal geht die eine, mal geht die andre. Zumindest wird stets eine zur Zeit erkannt und aktiviert ... das Touchpad funktioniert durchgehend; allerdings nutze ich den Laptop zumeist wie einen stationären PC, Deckel also zu. Ist schon etwas putzig mit zwei Mäusen am Laptop - Trend geht wohl zur Zweitmaus :lol:


Panorama.
Es werden (wie bei der Vorinstallation) nicht alle Auflösungen angeboten, die mein externer Monitor kann. Ich stelle weiterhin Fehlzeichnungen (Reste geschlossener Fenster als "Geisterbild") und Ruckeln/Schlackern beim Ziehen fest, wenn die Option "Full Window Dragging" für die WPS aktiv ist. Das war vorher gleichermaßen aufgetreten. Das Ruckeln verschwindet mit Deaktivierung der Option, die sporadischen Fehlzeichnungen bleiben. Keine grundlegende Änderung.
ziehen-option.jpg

Multimedia.
Mein externer Bildschirm ist der per Mini-HMDI angeschlossen. Der Monitor hat Lautsprecher, UNIAUD erkennt den Adapter, kann ihn allerdings nicht ansteuern. UNIMIX -list zählt zwei Adapter auf und liefert gleich im Anschluss eine vertraute PCM Fehlermeldung (vgl. viewtopic.php?t=1402): Error: invalid number of PCM instances for adapter 0.
Der HDMI-Kanal erhält bei mir die Adapterzuordnung 0. Um diesen nicht anzusteuern habe ich config.sys angepasst: DEVICE=C:\MMOS2\UNIAUD32.SYS /A:1.
Mit dem Parameter /A:1 funktioniert die Tonausgabe. Die Lautstärkesteuerung geht mit dem Tool PM UniMix in der Version 0.65 recht gut (höhere Version liefern z. T. Fehler oder haben ein auf dem externen Monitor nicht bedienbares Fenster).

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 Ansonsten bin ich der Meinung, das mit der UEFI-Unterstützung ein grosser Schritt gemacht wurde. Aber das WLanproblem sollte (MUSS) noch gelöst werden.
Das ist wirklich ein großes Stück Fortschritt.
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P.R.
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Registriert: Fr 27. Dez 2013, 23:50

Beitrag von P.R. »

eCSBenutzer hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 18:38 (...)
Das Yoga12 hängt an einer Dockingstation und da wird leider überhaupt nichts erkannt. Weder USB noch Lan usw.
(...)
Bei mir hängt das Modell OneLink Pro (DU9033S1) am Laptop. Ich habe meine aus gleichem Grund bisher nur für Windows genutzt. Zugegeben, ich habe auch nicht viel probiert, um sie zuvor unter ArcaOS verwenden zu können.

Aber, die Dockingstation habe ich jetzt - nach anfänglichem Scheitern - in Betrieb bekommen. Ich habe mich dunkel an einen Hinweis erinnert, dass sozusagen je USB-Controller ein Eintrag in der config.sys nötig ist.
In der config.sys habe ich die Einträge für USBEHCD.SYS und USBXHCD.SYS probehalber jeweils ein zweites Mal eingefügt.
Damit laufen alle 6 USB Ports am Dock jetzt gleichermaßen gut. - Die beschriebenen "Störungen" sind allerdings auch an der Dockingstation nicht anders.

Der ArcaOS Boot via USB funktioniert bei mir allerdings nur, wenn der USB Stick direkt am Laptop angeschlossen ist. Am Dock angeschlossen bootet der Stick zwar scheinbar, es folgt aber ohne Umschweife ein Reboot.

Der LAN Port der Dockingstation basiert auf USB - von Realtek. Also mit den zur Zeit verfügbaren Treibern nicht in Gang zu setzen.
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Beitrag von eCSBenutzer »

P.R. hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 21:40 Der LAN Port der Dockingstation basiert auf USB - von Realtek. Also mit den zur Zeit verfügbaren Treibern nicht in Gang zu setzen.
Und das ist das Blöde daran.... :(
Gibt es denn überhaupt eine WiFi Mini PCI-E Wlankarte, welche unter AOS erkannt wird - und auch funktioniert? Welche man im Yoga einbauen könnte.
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