Kein ALT-F1 bei ArcaOS?

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DonLucio
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Kein ALT-F1 bei ArcaOS?

Beitrag von DonLucio »

Tut mir leid, wenn ich hier dieses Forum mit dauernd neuen Problemen flute... aber mit dem (neuen) ArcaOS passieren Dinge, die ich nicht für möglich gehalten habe.

Aktuell:
Mein Versuch, SNAP per Hand zu installieren, führte jetzt zu einer Zerstörung der Video-Konfiguration. SNAP hing sich beim Installieren auf (was ich noch nie zuvor erlebt hatte) und hinterließ ein nicht mehr startbares System.

Sicherheitshalber hatte ich ein Archiv erstellt mit meiner funktionierenden Konfiguration (auf Panorama basierend). Nun will ich dieses Archiv zurückspielen, oder zumindest wieder den VGA-Mode herstellen, um über das kaputte SNAP drüber weg zu kommen.

Nun stelle ich fest, dass die klassiche Methode, mittels ALT-F1 in das Boot-Menü zu gelangen, nicht funktioniert. Ich sehe noch nicht einmal dieses kleine graue Quadrat links oben im Bildschirm. Trotzdem presse ich die ALT-F1-Tasten. Nix passiert. Der Bootvorgang setzt sich gnadenlos fort, bis er wieder in dem SNAP-Aufhänge-Modus landet.

Was läuft falsch?
Danke
Lutz Wagner
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wilfried
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Beitrag von wilfried »

Das Zeitfenster für ALT-F1 ist auf aktueller Hardware zu kurz.
Hier wird so bald der Desktop nach der Installation sichtbar ist:
- rechte Maustaste auf den Desktophintergrund
- Eigenschaften
- Archivieren
- Wiederherstellungsoptionen
- Bei jedem Start anzeigen anwählen
- Zeitbegrenzung setzen (hier 5sec)

Da ich gerade kein laufendes ArcaOS verfügbar habe, auf Basis einer deutschen ecs 2.1 Installation beschrieben.
Unter ArcaOS findest Du das natürlich nur auf englisch vor.

Nach dieser Prozedur ist das ALT-F1 gedrücke Geschichte.

HTH
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

wilfried hat geschrieben: So 19. Aug 2018, 09:09 Das Zeitfenster für ALT-F1 ist auf aktueller Hardware zu kurz.
Ich habe keine aktuelle Hardware. Habe mir extra noch ein "neues" altes Mainboard aus dem Jahre 2011 besorgt.
wilfried hat geschrieben: So 19. Aug 2018, 09:09Hier wird so bald der Desktop nach der Installation sichtbar ist: <rechte Maustaste...>
Das kann kaum eine dauerhafte Lösung sein, denn viele Probleme entstehen schon *vor* dem grafischen Desktop. So wie in meinem Fall, wo der Grafiktreiber zerstört ist und sich das System aufhängt, bevor noch ein Desktop sichtbar ist.

So sehr die Arbeiten von Arcanoae für eine Erneuerung / Verbesserung von OS/2 auch anzuerkennen sind: Ich verstehe nicht, wie auf der anderen Seite - offenbar ohne Nachzudenken - bewährte Features einfach ausradiert werden.


Gruß
Lutz Wagner
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LotharS
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Beitrag von LotharS »

DonLucio hat geschrieben: So 19. Aug 2018, 12:02
wilfried hat geschrieben: So 19. Aug 2018, 09:09Hier wird so bald der Desktop nach der Installation sichtbar ist: <rechte Maustaste...>
Das kann kaum eine dauerhafte Lösung sein
Manchmal soll es gelingen, wenn man beim ersten Mucks genügend oft schnell Alt+F1 auf die Tastatur kloppt.

Eine zweite Alternative wäre Qsinit nach Anleitung zu installieren, wo man Boot-Optionen für ein paar Sekunden aufleuchten und wählen lassen kann. Zum Beispiel in OS2LDR.INI:

Code: Alles auswählen

[config]
default=1
timeout=3
[kernel]
os2krnl=Default boot
os2krnl=Show recovery menu, ALTF1
os2krnl=Show driver names, ALTF2
OS2LDR_orig.sav=Original boot, RESTART
Zwar auch "dauerhaft", aber startet normal wenigstens zügig automatisch durch.
Edit: Die letzte Zeile bezieht sich selbstredend(?!) auf eine sicher umbenannte Original-OS2LDR ...

Winziger Nachteil: testlog macht damit nicht ganz, notfalls müsste man dafür evtl. vorübergehend zurück-umbenennen.
Zuletzt geändert von LotharS am So 19. Aug 2018, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

LotharS hat geschrieben: So 19. Aug 2018, 16:37Eine zweite Alternative wäre Qsinit nach Anleitung zu installieren, wo man Boot-Optionen für ein paar Sekunden aufleuchten und wählen lassen kann.
Die beste Alternative wäre es, wenn die Leute bei ArcaNoae diese altbewährte Alt-F1-Funktion nicht einfach grund- und ersatzlos gekillt hätten!

Es würde mir die mehrtägige Arbeit einer Neu-Installation und -Konfiguration meines Systems ersparen.

L.W.
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Frank Wochatz
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Beitrag von Frank Wochatz »

Hi Lutz,

auch wenn das jetzt im Nachgang nicht hilft: ein einfache Möglichkeit ist, die Systempartition nach einer erfolgreichen Installation gleich in ein ZIP File zu sichern, mit den Schaltern "rekursiv" und "System". Sollte man sich mal das System zerschießen, kann man zB. von DVD oder Stick (oder Wartungspartition) auf eine Kommandozeile booten, und das ZIP File auspacken und damit das defekte System überschreiben. Damit kann man innerhalb weniger Minuten ein lauffähiges System erhalten.

Ganz davon abgesehen, dass man sich mit einer VM auch alles mögliche ersparen kann Ich würde anstelle von AN auch jeden Dollar in einer Verbesserung der VM-Tauglichkeit bzw. in die VM selbst investieren, alles andere hat eigentlich keinen Sinn mehr.


Gruß
Frank
Zuletzt geändert von Frank Wochatz am Mo 20. Aug 2018, 11:27, insgesamt 3-mal geändert.
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