exFAT lesen und schreiben?

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DonLucio
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exFAT lesen und schreiben?

Beitrag von DonLucio »

Gibt es irgendeine Möglichkeit, ein USB-Wechselmedium zu lesen, das mit exFAT formatiert ist? Vielleicht sogar schreiben?

Habe mir gerade eine Samsung T7 Touch SSD gekauft. Der Witz an dem Teil ist die hardware-seitige Verschlüsselung (wird per Fingerprint-Sensor entsperrt). Unter Win habe ich ein paar Dateien drauf geschrieben. Am OS/2-PC (ArcaOS 5.0.x) wird das Medium aber nicht erkannt ("not a DOS disk").

Bevor ich jetzt mit DFSee drangehe und Zerstörung riskiere, würde ich gern wissen, ob es irgendwo ein exFAT.IFS gibt.

Danke,
Lutz W.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Das FAT32.IFS von Netlabs kann EXFAT.

ftp://osfree.org/upload/fat32/fat32-0.10-r384-os2.wpi

EDIT: es ist trotzdem nötig, dass der USB Stick partitioniert ist und nicht als "large floppy" eingerichtet ist. Der USBMSD.ADD kann nur mit partitionierten Medien umgehen. Heutzutage sollte das aber der Normalfall sein (der Stick ist dann schon bei Kauf vorpartitioniert mit einer Partition).
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

erdmann hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 01:31 Das FAT32.IFS von Netlabs kann EXFAT.
ftp://osfree.org/upload/fat32/fat32-0.10-r384-os2.wpi
BINGO!
Der Netlabs-Treiber tut's! Lesen + schreiben, und sogar (gefühlt) schnell.

(Jedoch: EDIT - s.u.!)
erdmann hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 01:31 EDIT: es ist trotzdem nötig, dass der USB Stick partitioniert ist und nicht als "large floppy" eingerichtet ist. Der USBMSD.ADD kann nur mit partitionierten Medien umgehen. Heutzutage sollte das aber der Normalfall sein (der Stick ist dann schon bei Kauf vorpartitioniert mit einer Partition).
Das ist bei der Samsung T7 Touch (512 GB) auch der Fall. Das Teil wird ja auch nicht als "Stick" verkauft, sondern als USB-Wechselplatte.

Das Bemerkenswerte daran ist, dass die T7 Touch mit Verschlüsselung arbeitet. Das funktioniert so, dass man zuerst - mit einem mitgelieferten Windows-Programm - seinen Fingerabdruck registrieren muß. Dazu befindet sich oben auf der Aussenhülle der T7 ein kleiner Sensor, wie man es von Handies / Laptops heutzutage kennt.

Nach dieser Ersteinrichtung habe ich ein paar Dateien (vom Win-PC) drauf geschrieben. Dann die T7 abgestöpselt, erneut angestöpselt und erwartungsgemäß wurde die Disk nicht erkannt. Erst als ich meinen Finger auf die farbig pulsierende Sensorfläche gedrückt habe, waren die Daten zugreifbar. Soweit so gut, unter Windows.

Unter OS/2 (AOS) geht's nun, dank des Netlabs-Treibers, fast genauso. Fingerabdruck registrieren geht natürlich nur in Windows (oder Mac), aber das ist ja nur ein einmaliger Vorgang.

Die Verwendung in OS/2 hat zu folgender etwas irritierender Situation geführt:
(1) Gerät per USB-Kabel anstöpseln
(2) Finger auf den Sensor legen
(3) "Laufwerk L: ist nun bereit"

Aber oh Schreck: Keine Daten zu sehen, nur die Anzeige "70,269,855 bytes free" (sollte 512 GB sein!).
Testweise habe ich zwei Dateien draufgeschrieben. Die wurden angenommen, aber wie zu alten 8.3-Zeiten behandelt: Nur Großbuchstaben, max. 8 Byte lange Namen. Sehr merkwürdig.

Dann die rettende Idee:
(4) USB-Laufwerk auswerfen. NICHT abstöpseln!
(5) "Erneut suchen" (auf dem USB-Icon im xWPS-Tray)
(6) "Laufwerk L: ist nun bereit"

Nun waren plötzlich alle Daten sichtbar. Nur die Größenangabe stimmt immer noch nicht: 258 GB. An dieser Stelle gibt's noch Erklärungsbedarf.

EDIT (2 Stunden später):
Leider ist alles oben Gesagte Makulatur. Nachdem ich die T7-Disk mit Daten aus meinem AOS halb gefüllt habe und sie danach an den Windows-PC angeschlossen habe, sagt dieser: "Medium muß formatiert werden." Mit oder ohne Entsperrung mittels Fingerprint: Die Disk ist (unter WIN) nicht mehr lesbar.

Und danach wieder zurück ans OS/2 angestöpselt: "TRAP 00e in FAT32".

Lutz W.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Dann kannst du nur in Netlabs ein Ticket aufgeben.
Aber ich glaube, Valerius hat, ähnlich wie ich, jede Lust verloren, noch etwas für OS/2 zu entwickeln.

Ansonsten kannst/musst du eventuell an den FAT32.IFS Parametern drehen.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

erdmann hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 07:30 Dann kannst du nur in Netlabs ein Ticket aufgeben.
Ich bin nicht sicher, ob das Problom im FAT32.IFS liegt. Es handet sich ja bei der T7 Touch nicht um eine "normale" USB-Platte. Ob das werkseitig drauf vorhandene exFAT absolut standardgetreu implementiert ist oder doch spezielle Windows-Haken-und-Ösen aufweist, wage ich nicht zu beurteilen.

erdmann hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 07:30 Aber ich glaube, Valerius hat, ähnlich wie ich, jede Lust verloren, noch etwas für OS/2 zu entwickeln.
Das mit der Lust kann ich verstehen, aber dennoch finde ich es äußerst bedauerlich.

Was kann man (ich!) tun, um die Lust zu fördern? Ich glaube, an Anerkennung mangelt es ja nicht. Und Geld? Ich sag ja schon lange: Diese Umsonst-Mentalität in weiten Teilen unserer (IT-) Gesellschaft muß ein Ende haben!

ArcaNoae nimmt ja Geld für Software und das wird imho auch bezahlt. Wieso muß dann ein Programmierer bei netlabs für lau seine Dienste erbringen?

Oder liegt die Frage tiefer: Wieso existiert ausserhalb der Zuständigkeit des offiziellen OS/2-Nachfolge-Verwalters (ArcaNoae) noch eine zweite Entwicklergemeinde (netlabs), die Produkte hervorbringt, die leistungsfähiger (exFAT) als die ArcaNoae-Varianten sind?

erdmann hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 07:30 Ansonsten kannst/musst du eventuell an den FAT32.IFS Parametern drehen.
Wäre eine Möglichkeit.
Was ich stattdessen gemacht habe: Mittels DFSee habe ich die Disk mit FAT32 formatiert. Das hat bisher (!) geklappt. 496 GB freier Platz wird ausgewiesen, inzwischen habe ich 4 GB Daten drauf gespielt (unter AOS).

Auch unter Windows läßt sich die T7 Touch nun lesen und schreiben. Und wieder zurück ans OS/2 - sieht alles gut aus. Kein Trap, keine fehlerhaften Partitions-Größen. Alles gut :-)

Und auch ans Handy (Samsung Galaxy S10) läßt sich die T7 anschließen. Lesen und schreiben! Was zuvor, mit exFAT, nicht klappte (es wurde explizit das nicht unterstützte exFAT als Grund genant).

Da stellt sich mir die Frage: Wozu braucht die Welt exFAT?

Lutz W.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

1) ich habe keine Lust mehr, weil mit AN eine sinnvolle Zusammenarbeit/Kooperation unmöglich ist. Bei Valery wird es daran liegen, dass er von AN nicht bezahlt wurde, weil sie mit seiner Arbeit nicht zufrieden waren. Deshalb haben sie dann FAT32 geforkt und machen nun ihr eigenes Ding.

2) FAT32 hat Grössenbeschränkungen die exFAT nicht hat. Außerdem ist exFAT als Ersatz für FAT32 vorgesehen. D.H. das embedded devices wie Kameras, Drucker mit USB Stick Direktdruckfunktion etc. bald nur noch exFAT nutzen werden statt FAT32.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

erdmann hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:18Bei Valery wird es daran liegen, dass er von AN nicht bezahlt wurde,
Weißt du, um welchen Betrag es geht?

erdmann hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:18 Deshalb haben sie dann FAT32 geforkt und machen nun ihr eigenes Ding.
Meinst du netlabs? Aber da fließt doch auch kein Geld. Afaik.
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

ArcaNoae nimmt ja Geld für Software und das wird imho auch bezahlt. Wieso muß dann ein Programmierer bei netlabs für lau seine Dienste erbringen?
Muss er ja nicht. Ich kenne keinen Entwickler der bei netlabs was beiträgt und der gezwungen wird da was zu machen. Oder war deine Frage anders gemeint und du willst eigentlich AN zwingen die netlabs Programmierer zu bezahlen?
Oder liegt die Frage tiefer: Wieso existiert ausserhalb der Zuständigkeit des offiziellen OS/2-Nachfolge-Verwalters (ArcaNoae) noch eine zweite Entwicklergemeinde (netlabs), die Produkte hervorbringt, die leistungsfähiger (exFAT) als die ArcaNoae-Varianten sind?
Sei doch froh, dass es außerhalb einer einzigen Firma auch noch andere gibt, die was beitragen. Aber da exFAT nicht mit einer offenen Lizenz verfügbar ist und es sich deshalb nicht unbedingt mit anderer Software bzw. anderen Vertriebsweg als den von MS kontrollierten verträgt, ist die Nutzung unter OS/2 höchstens halblegal. Kannst ja versuchen MS zu zwingen exFAT unter einer kundenfreundlichen Lizenz herauszugeben....
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Beitrag von erdmann »

DonLucio hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 11:52
erdmann hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:18Bei Valery wird es daran liegen, dass er von AN nicht bezahlt wurde,
Weißt du, um welchen Betrag es geht?

erdmann hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 07:18 Deshalb haben sie dann FAT32 geforkt und machen nun ihr eigenes Ding.
Meinst du netlabs? Aber da fließt doch auch kein Geld. Afaik.
1) Nein, ich weiss nicht um welchen Betrag es geht. Es werden keine Millionen gewesen sein, aber die Aufgabe war wohl, Fehler und Probleme in FAT32.IFS zu beheben, so dass AN eine stabile Version für ArcaOS hat. Dazu war schon noch einiges an Arbeit vonnöten. Valery ist dann über das Ziel hinausgeschossen, weil er noch exFAT mit implementiert hat, was AN (aus rechtlichen Gründen) nicht wollte. Mehr weiss ich auch nicht.

2) AN hat den Code aus Netlabs in ein anderes Repository geforkt und führt in diesem Repo die Entwicklung weiter. Ich meine, dieses neue Repo wäre öffentlich zugänglich weil die FAT32 source code Lizenz das erzwingt, aber zumindestens ist die URL dieses neuen Repos nicht breit bekannt. Vielleicht steht die nur in irgendeinem ArcaOS readme.
Zuletzt geändert von erdmann am Mi 22. Feb 2023, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Andi B. hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 12:37
ArcaNoae nimmt ja Geld für Software und das wird imho auch bezahlt. Wieso muß dann ein Programmierer bei netlabs für lau seine Dienste erbringen?
Muss er ja nicht.
Klar dass er nicht muß. Aber wenn er nicht bezahlt wird, tut er's eben auch nicht (meistens).
Bitte nicht mißverstehen: Ich habe allerhöchsten Respekt vor Leuten, die es auch ohne Bezahlung tun. Aber ich finde es gleichtzeitig mehr als angemessen, wenn gute Arbeit auch (gut) bezahlt wird.

Andi B. hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 12:37 Oder war deine Frage anders gemeint und du willst eigentlich AN zwingen die netlabs Programmierer zu bezahlen?
Naja, zwingen kann ich ja niemanden. Und ich kenne auch nicht die ganzen Hintergründe mit ArcaNoae und netlabs und wwwbitwise und wer noch alles am OS/2 herumprogrammiert. Aber wenn ich hier lese, dass Valery (ich kenne ihn nicht, ich nenne ihn hier mal stellvertretend für alle anderen, die zu OS/2 beitragen) für seine von AN in Auftrag gegebene Arbeit nicht bezahlt wird, mit der Begründung, man "sei unzufrieden", dann schwillt mir der Kamm. Vorbehaltlich einer genauen Kenntnis der Zusammenhänge sage ich mal: Sowas geht gar nicht!

Sei doch froh, dass es außerhalb einer einzigen Firma auch noch andere gibt, die was beitragen.
Ich *bin* froh und dankbar, und ich wäre es noch viel mehr, wenn es davon mehr gäbe. Aber damit ist kaum zu rechnen, solange keine halbwegs faire Bezahlung erwartet werden kann.

Aber da exFAT nicht mit einer offenen Lizenz verfügbar ist und es sich deshalb nicht unbedingt mit anderer Software bzw. anderen Vertriebsweg als den von MS kontrollierten verträgt, ist die Nutzung unter OS/2 höchstens halblegal.
Ok, das wußte ich nicht.
Umso höher ist doch das Bemühen von (Valery?) zu bewerten, dass er uns ein exFAT-IFS gebastelt hat, das ja offenbar funktioniert. Der Trap in meinem Falle hat - wie gesagt - wahrscheinlich mit den Besonderheiten dieser Samsung T7-SSD zu tun,möglicherweise auch mit meinem falschen Handling. Aber das IFS funktioniert und wenn man den Author anständig behandeln würde (aka bezahlen), würde er auch sicherlich an Bug-Beseitigung bzw. Verbesserungen arbeiten.

Lutz W.
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Beitrag von erdmann »

Siehe noch mal meinen upgedateten Beitrag.
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Beitrag von DonLucio »

erdmann hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 17:32 Siehe noch mal meinen upgedateten Beitrag.
Ach so .... das leidige Lizenz-Problem.
Kann man aus der Sicht von AN also nachvollziehen. Dennoch bleibt es unbefriedigend, dass Valery nun verärgert (weil unbezahlt) zurückbleibt.

Ist bekannt, ob Valery irgendwo eine Sponsoring-Web-Seite hat?
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

DonLucio, kann es sein, dass du dich gerne aufregst? Oder kennst du Hintergründe die hier nicht genannt wurden?
Aber wenn ich hier lese, dass Valery (ich kenne ihn nicht, ich nenne ihn hier mal stellvertretend für alle anderen, die zu OS/2 beitragen) für seine von AN in Auftrag gegebene Arbeit nicht bezahlt wird, mit der Begründung, man "sei unzufrieden", dann schwillt mir der Kamm.
Ich weiß nicht ob AN einen Auftrag an Valery vergeben hat. Auch nicht ob er von AN bezahlt wurde. Meinen Gerüchten nach war es nicht AN. Oder war das für ein anderes Projekt? Ich weiß es nicht.

Ich stelle jetzt mal eine andere Vermutung an nur so zum nachdenken - wenn ich als Auftraggeber was bestelle und bezahle und dann bekomme ich nur einen Teil davon bzw. merke, der Auftragnehmer arbeitet nicht an der bestellten Ware, sondern an etwas was ich gar nicht beauftragt habe und was ich auch gar nicht brauchen kann, na dann werfe ich sicher nicht noch zusätzliches Geld hintennach.
dass Valery nun verärgert (weil unbezahlt) zurückbleibt
Er wurde nicht bezahlt? Das hab ich noch nie gehört. Du gehst aber davon aus. Weißt du das, oder vermutest du irgendwas?
kaum zu rechnen, solange keine halbwegs faire Bezahlung erwartet werden kann.
Ich habe schon eine Menge zu SW auf netlabs beigetragen. Willst du mich bezahlen dafür? Oder willst du Lars bezahlen? Der hat wohl noch mehr Arbeit in netlabs Projekte reingesteckt. Willst du alle Netlabs Programmierer bezahlen dafür? Oder wie meinst du, dass all die Hobbyprogrammierer "fair bezahlt" werden sollten?
Umso höher ist doch das Bemühen von (Valery?) zu bewerten, dass er uns ein exFAT-IFS gebastelt hat, das ja offenbar funktioniert. Der Trap in meinem Falle hat - wie gesagt - wahrscheinlich mit den Besonderheiten
Nun meinen Informationen nach ist die netlabs FAT32 Version nicht besonders stabil weshalb ich lieber die AN Version verwende. YMMV. Du vermutest (oder weißt?) dass an deinem Trap dein Gerät Schuld ist. Ich würde von einem IFS Treiber erwarten, dass er nie einen Trap verursacht. Egal was angesteckt wird. Ich will nicht nur manche Geräte anstecken dürfen an meinem Rechner. Aber die Ansprüche sind da offensichtlich verschieden.
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DonLucio
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Beitrag von DonLucio »

Andi B. hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 17:11 Er wurde nicht bezahlt? Das hab ich noch nie gehört. Du gehst aber davon aus. Weißt du das, oder vermutest du irgendwas?
Ich kann lesen. Die Aussage stammt von erdmann, hier in diesem Thread, weiter vorn ("Bei Valery wird es daran liegen, dass er von AN nicht bezahlt wurde").

Andi B. hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 17:11 Ich würde von einem IFS Treiber erwarten, dass er nie einen Trap verursacht. Egal was angesteckt wird. Ich will nicht nur manche Geräte anstecken dürfen an meinem Rechner.
Du kannst ja viel erwarten und große Wünsche haben. Aber die Realität in unserer (OS/2-) Welt sieht doch so aus, dass man froh sein kann, wenn es überhaupt Treiber gibt. Und wenn deren einziger Mangel darin besteht, dass ich beim Handling eine gewisse Vorsicht walten lassen muß (z.B. im Fall der T7 Touch: erst entsperren, dann drauf zugreifen!), dann beharre ich nicht auf Wünschen, die mir nur die Windows-Welt erfüllt.

Andi B. hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 17:11 Aber die Ansprüche sind da offensichtlich verschieden.
Offensichtlich :-)
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Beitrag von Frank Wochatz »

Hi Lutz,

mein Tipp: ab mit OS2 in die virtuelle Maschine, solche Anwendungen wie oben beschrieben auf den Host auslagern und nachts schlafen wie ein Baby. ;) Und natürlich dann weiter mit OS2 Spaß haben, da wo es funktioniert.

Gruß
Frank
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Ich kann lesen. Die Aussage stammt von erdmann, hier in diesem Thread, weiter vorn ("Bei Valery wird es daran liegen, dass er von AN nicht bezahlt wurde")
Naja, ich kann auch lesen ;-). Aber ich hab nirgends über eine Vereinbarung zwischen AN und Valery gelesen und schon gar nicht über den Inhalt einer solchen. Auch nicht, ob solche eine beidseitig erfüllt worden wäre, oder nicht. Und das netlabs Entwickler generell nicht von AN bezahlt werden, nehme ich als gegeben und bekannt an.

Du geht's anscheinend davon aus, dass AN Valery betrogen, oder zumindest unredlich behandelt hat. Kann ja alles sein, aber ich würde niemals solche Vermutungen in den Raum stellen und auch nicht Gerüchte in dieser Richtung weiterspinnen, wenn ich da nicht aus sicherer Quelle informiert wäre. Aber vielleicht weiß du in dieser Sache einfach viel mehr und dein Zorn ist berechtigt. Wer weiß das schon. Aufgrund dieses Threads hatte ich aber den Eindruck gewonnen, dass du in der ganzen exFAT & OS/2 Geschichte ziemlich blank bist und deshalb vermutet, dass auch dein Zorn möglicherweise übertrieben sein könnte.

Peace. :-)
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Beitrag von DonLucio »

Andi B. hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 12:35dass auch dein Zorn möglicherweise übertrieben sein könnte.
Mein Zorn wird immer grenzenlos sein, wenn jemandem für seine gute Arbeit der vereinbarte Lohn verweigert wird.

Aber du hast insofern recht: Ob das hier der Fall ist (Valery), kann ich nicht aus eigener Sicherheit sagen. Ich war nur der Meinung, dass erdmann als zuverlässige, seriöse Quelle angesehen werden kann.

Aber zurück zum eigentlichen Kern dieses Threads: Gibt es exFAT-Treiber für unser OS? Und die Antwort lautet: Ja. gibt es.

Nach mehreren Tagen intensiven Arbeitens mit zwei Exemplaren der Samsung T7 Touch SSD (jeweils 500 GB) und mehreren zehntausend geschriebenen (und teilweise zurückgelesenen) Dateien kann ich sagen: Wenn man die Entschlüsselung (per Fingerabdruck) durchführt *bevor* das Laufwerk zugeordnet wird, arbeitet Valery's FAT32.IFS zuverlässig und ohne Trap.

Einziger Wermutstropfen: Unter bestimmten, nicht reproduzierbaren Umständen (typischerweise bei Massen-Kopiervorgängen tausender Dateien) geht die CPU des Rechners in die Knie, zeitweilig so, dass ein Arbeiten kaum mehr möglich ist, solange der Kopiervorgang läuft.

Für mich ist dieser Thread damit erfolgreich beendet. Ich hatte gefragt: Gibt es einen exFAT-Treiber? Und die Antwort ist: Ja, gibt es.

Danke, erdman, für den Tipp.

Gruß,
Lutz W.
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Beitrag von DonLucio »

Ich muß leider wieder zurückrudern :-(

Der netlabs-Treiber zu FAT32 (.IFS) hat einen ganz merkwürdigen Fehler, der mir erst nach zig tausend Dateien aufgefallen ist: Das Zeichen "_" (Underscore) im Verzeichnisnamen haut ihn aus dem Gleis. Ich habe ein Unterverzeichnis "_Content". Wenn ich das auf dem exFAT-Drive anlege ("md _Content"), kommt keine Fehlermeldung zurück. Wenn ich aber drauf schreiben will ("copy xyz L:\_Content\*.*") kriege ich ein "file not found". Und tatsächlich: das eben angelegte Unterverzeichnis _Content ist nicht da.

Und es kommt noch schlimmer: Als ich etwas herumexperimentiert habe, kriege ich einen Trap. Und danach ist die Samsung T7 SSD nicht mehr ansprechbar. Ich kriege die Aufforderung, chkdsk mit /F laufen zu lassen. Getan, aber ohne Erfolg. Im DFSee das FAT32-Dirty-Flag zurückgesetzt: Ohne Erfolg. Obgleich im Windows alle Daten zu sehen sind. Dort habe ich dann die Funktion "Disk Bereinigung" (oder so ähnlich) ausgeführt, aber die SSD bleibt für OS/2 "unclean", also nicht benutzbar. Mehrfache "chkdsk L: /F" bringen nichts.

Ich würde gern ein Ticket in netlabs einbringen, aber dafür bin ich offenbar nicht berechtigt. Kann das vielleicht jemand für mich übernehmen?

Danke,
Lutz W.
erdmann
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Beitrag von erdmann »

Bzgl. Erstellung eines (TRAC) tickets, bitte hier nachschauen und genau durchlesen: http://trac.netlabs.org/fat32.

Anlegen eines Users: http://www.netlabs.org/en/site/member/member.xml

Wenn du nicht weiterkommst, Email an Adrian Gschwend, siehe Ende dieser Seite: http://www.netlabs.org/en/site/index.xml
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Beitrag von DonLucio »

erdmann hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 07:18 Bzgl. Erstellung eines (TRAC) tickets, bitte hier nachschauen und genau durchlesen: http://trac.netlabs.org/fat32.

Anlegen eines Users: http://www.netlabs.org/en/site/member/member.xml

Wenn du nicht weiterkommst, Email an Adrian Gschwend, siehe Ende dieser Seite: http://www.netlabs.org/en/site/index.xml
Danke!
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