ehemaliger hat geschrieben: Di 3. Sep 2019, 23:14
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Nur die Industriekunden bringen Geld.
Glaubst Du wirklich, daß es noch signifikante "Industriekunden" dafür gibt? Sorry, aber jede Firma, die bis heute keine Alternativen in der Hinterhand hat, verdient es Pleite zu gehen.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Wäre ja auch OK, wenn nicht gleichzeitig von "uns" erwartet würde...
Niemand zwingt Dich dazu.
Sigurd hat geschrieben: Mo 2. Sep 2019, 23:37Da fühlt man sich schon wirklich sehr verschaukelt.
Ich bin mir relativ sicher, daß ArcaNoe, Bitwise und auch Mensys alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun (bzw. getan haben), um die Karre am Laufen zu halten. Aber das sind/waren nunmal alles Firmen mit 3 oder 4 Leuten. Und sie sind/waren nicht einmal im Besitz der Quellcodes! Also was erwartest Du??? Die wollen Dich nicht verschaukeln, die
können nicht anders!
Hier scheint es grundsätzlich ein Verständnisproblem zu geben. Die Erläuterungen zur Größe der Firma ArcaNoae dürften wohl auch dem Letzten schon seit 2017 bekannt sein.
Natürlich gibt es noch Industriekunden. Es mag befremdlich sein, aber nicht alle bauen die neuesten Elektroautos. Wer sich in vielen Bereichen umschaut kann erkennen, das es unendlich viele Produktionsverfahren gibt, die seit Jahrzehnten unverändert laufen und funktionieren, warum sollten die geändert werden? Letztes Jahr habe ich eine Firma als Mandanten übernommen, deren komplettes Buchhaltungssystem aus den 80ern (IBM) stammt. Pleite gegangen sind die nicht und die zum Teil per EDV gesteuerten Maschinen sind noch älter. Und die werden auch nicht pleite gehen, so lange das Produkt gefragt ist. Die Industrie besteht nicht nur aus Firmen wie Aplle oder Tesla, wobei die Gefahr, das Tesla pleite gehen könnte, wohl wesentlich größer ist als die meines Mandanten.
Wer solche "Pleite" Folgerungen aufstellt, hat, sorry, schlicht keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Nicht das ich welche hätte.
Natürlich verdient ArcaNoae sein Geld nicht mit dem Verkauf von ArcaOs sondern mit den Dienstleistungen darum herum. Anders geht es garnicht. Siehe letztes Warpstock, Vortrag David, der sagt 80 bis 90 Prozent seiner Zeit ist er mehr oder weniger im Support unterwegs. Warum bzw. Womit verdient wohl IBM sein Geld? Reich werden wird ArcaNoae davon sicher auch nicht, aber lukrativ dürfte es trotzdem sein.
Für Industriekunden reicht ArcaOS locker aus, die mal OS/2 oder gar ecs benutzt haben. Es lässt sich auf der dort benötigten Hardware schnell und einfach installieren. Warum sollte man da migrieren? Nur muss man natürlich jemanden finden, der das auch installieren kann. Und das sind Spezialisten, und wie das in der Marktwirtschaft so ist - die Kosten Geld.
Aber das ist dich alles nix Neues und sollte eigentlich allgemein bekannt sein?
Zum leidigen Thema "Erwartungshaltung", da kann ich nur aus meiner persönlichen Sichtweise sprechen: ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als dass, was der Hersteller in Aussicht stellt. Warum auch mehr? Glaubt denn hier einer ernsthaft man wäre ein Traumtänzer? Für mich ist das Hobby. Trotzdem kostet es Geld bzw. habe ich da auch gerne Geld investiert. In 2017 wurde für einen überschaubaren Zeitpunkt WLAN und Sound ins Auge gefasst, und zwar durch Ankündigungen von ArcaNoae selbst. Diese Zeiträume, na klar, es waren Absichtserklärungen, sind alle lange vorbei. Geld hat man trotzdem bezahlt.
Aus dem oben gesagten ergibt sich schon, dass die Nachfrage nach Beratung etc aus der Industrie die Leistungsfähigkeit der Firma übersteigt. Der Focus liegt in Folge dessen logischerweise auf den Kunden die da Geld bringen. Der Endkunde, diese Mikrozahl, und seine Bedürfnisse, stehen dann hinten an. So ist es einfach.
Trotzdem kann man ArcaOS ganz wunderbar auf dem X250, sicher nicht die Zielhardware der Industrie, installieren, wenn man keinen Sound braucht und RAM reicht läuft es astrein.
Und wenn ich es gerade richtig gesehen habe, haben sogar die ..90er Serien aus 2019 der Thinkpads noch zum Teil ein CSM.