Samba-Server - welche Version ist aktuell?

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hneubert
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Samba-Server - welche Version ist aktuell?

Beitrag von hneubert »

Hallo allerseits,

welche Version des Samba-Servers für OS/2 bzw. ArcaOS ist aktuell und beinhaltet nach euren Erfahrungen bereits neuere Fehlerkorrekturen?
Haben in ArcaOS integrierte Versionen besseren Support oder weniger Problemsituationen.

Wo könnte man eine Version mit kompetentem Support erwerben?

Viele Dank im voraus für kurze Erfahrungsberichte
und viele Grüße

hneubert
hneubert
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Beitrag von hneubert »

Gibt es denn keine Forumsmitglieder mehr, die aktiv eine einigermaßen aktuelle Samba-Server-Version unter ArcaOS, ggf. auch eCS oder Warp4 nutzen?
Andi B.
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Beitrag von Andi B. »

Ich hab immer die von netlabs genommen - http://trac.netlabs.org/samba
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Also aktuell ist immer noch SAMBA 3.6.25-OS/2 v1.3.0-1011 die stabile Version.
Experimentell teste ich gerade 4.15.10, den Port von Paul Smedley.
Diese 4er Version ist in einigen Bereichen deutlich besser als die 3er, hat aber Stabilitätsprobleme, die eine vernünftige Anwendung erschweren.
Aktuell ist Paul mit der QT6 / Dooble-QT6 Implementierung beschäftigt, so dass es in letzter Zeit keine Fortschritte bei der 4er Version gegeben hat.

Grüße aus Potsdam,
Mike
hneubert
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Beitrag von hneubert »

Danke für die konkrete Info.
MikeK hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 16:28 Also aktuell ist immer noch SAMBA 3.6.25-OS/2 v1.3.0-1011 die stabile Version.
Auf Netlabs ist diese Version nicht vorhanden (sondern u.a. eine 1.3.0-1022).
Wo kann man die -1011 beziehen (am liebsten als ZIP-Version).

MikeK hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 16:28 Experimentell teste ich gerade 4.15.10, den Port von Paul Smedley.
Diese 4er Version ist in einigen Bereichen deutlich besser als die 3er, hat aber Stabilitätsprobleme, die eine vernünftige Anwendung erschweren.
Auch im Grunde interessant. Wollte ArcaNoae nicht auch eine 4er-Versionen liefern?

Gibt es eine Merkmalliste, wo man sehen kann, was die 4er-Version mehr kann bzw. wo sie "deutlich besser" ist und wo es krankt (Stabilitätsprobleme)?

Danke und Gruß
hneubert
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Wenn für die 3er eine -1022 auf Netlabs ist, dann ist dies die aktuellste Version davon. Die würde ich dann einsetzen.

Hier meine kurze Übersicht zur 4er-Version.
Besser:
- Unterstützung von SMB3
- Weniger Probleme mit Datei-Zugriffsrechten, die von Win-Clients gesetzt werden
- Kein Problem mehr mit Verzeichnis- / Dateinamen die Umlaute enthalten
- keine Dateileichen (~Lock-Information) mehr, wenn z.B. mit MS-Excel Dateien die auf dem Server liegen bearbeitet werden und die Datei oder MS-Excel geschlossen wird

Probleme / noch offen:
- keine GUI Tools (nicht schlimm für mich, kann mit Befehlszeile umgehen)
- SAMBA-Server erzeugt unnötig viele / große Log-Dateien - manuelles Aufräumen nötig
- SAMBA-Server bedient Clients nicht mehr, wenn zum Beispiel Verzeichnisauflistungen angefordert werden (Meldung Speicherproblem) - Interimslösung: Benutzer abmelden (direkt am SAMBA-Server) und neu anmelden

Beachten:
- Zugriffe von W2K oder XP-Clients ist nicht direkt gegeben da "deprecated" sondern muss mittels lanman auth = YES in smb.conf erst freigeschaltet werden

Grüße, Mike
hneubert
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Beitrag von hneubert »

MikeK hat geschrieben: Di 21. Feb 2023, 18:01 Hier meine kurze Übersicht zur 4er-Version.

Beachten:
- Zugriffe von W2K oder XP-Clients ist nicht direkt gegeben da "deprecated" sondern muss mittels lanman auth = YES in smb.conf erst freigeschaltet werden
Danke für die hilfreiche Info.

Ist mit der 4er-Version dann gleichzeitig Zugriff von Win10 und W2K/XP- und OS/2-Clients möglich mit lanman auth= YES?

Diese Problematik dürfte nämlich bei der 3er-Version nicht lösbar sein, da entweder die Authentifizierung mit verschlüsseltem Kennwort oder mit unverschlüsseltem Kennwort erfolgt, d.h. für jeden der beiden Zugriffsmodi muss der Server umkonfiguriert werden und neu gestartet werden - oder gibt es hierzu eine Lösung?


Wo kann übrigens die 4er-Version heruntergeladen werden?

Gruß
hneubert
hneubert
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Beitrag von hneubert »

Hallo nochmal,

Wo kann die portierte 4er-Version des Samba-Servers bezogen werden?

Gruß
hneubert
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

hneubert hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 11:18
Danke für die hilfreiche Info.

Ist mit der 4er-Version dann gleichzeitig Zugriff von Win10 und W2K/XP- und OS/2-Clients möglich mit lanman auth= YES?

Diese Problematik dürfte nämlich bei der 3er-Version nicht lösbar sein, da entweder die Authentifizierung mit verschlüsseltem Kennwort oder mit unverschlüsseltem Kennwort erfolgt, d.h. für jeden der beiden Zugriffsmodi muss der Server umkonfiguriert werden und neu gestartet werden - oder gibt es hierzu eine Lösung?


Wo kann übrigens die 4er-Version heruntergeladen werden?

Gruß
hneubert
Das kann ich so nicht bestätigen. Bei meiner 3er-Version war schon der Zugriff von W2k bis W10 möglich. Mein größtes Problem war der "schlechte" Umgang mit Umlauten in der 3er-Version, der Inhalt von Verzeichnissen die einen Umlaut im Namen enthielten wurde nicht angezeigt.

Schau mal ob diese Downloadlinks noch funktionieren:

https://smedley.id.au/tmp/samba-4.15.10 ... 220930.zip
https://smedley.id.au/tmp/smbd-4.15.10-20221025.zip
Client DLL for use with Netdrive: https://smedley.id.au/tmp/smbcl415-4.15.10-20220930.zip
Netdrive plugin: https://smedley.id.au/tmp/ndpsmb-3.9-sa ... 220930.zip


OS/2 build of 4.5.11 is at https://smedley.id.au/tmp/samba-4.15.11 ... 221028.zip
Client DLL's at https://smedley.id.au/tmp/smbcl415-4.15.11-20221028.zip


Grüße aus Potsdam,
Mike
hneubert
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Beitrag von hneubert »

Hallo,

gibt es hier verbesserte Erfahrungen zu neuerer Server-Version 4.x (welche Version genau)?

Zusatzfrage: bei ArcaOS 5.1.1 Deutsch ist ein Samba-Status Monitor Version 2.5.1 dabei, der im Prozessfenster gelben Hintergrundfarbe hatte. Habe die Samba-Installation nochmal durchlaufen lassen. Nun ist das Prozessfenster mit weißer Hintergrundfarbe. Wie kann ich diese wieder auf "gelb" bekommen - habe wissentlich keinerlei Einstellung nach der Installation vorgenommen, aber nun ein anderes Erscheinungsbild.

Viele Grüße
hneubert
hneubert
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Beitrag von hneubert »

Hallo,

gibt es übrigens eine Möglichkeit, die IBM-Peer-Dienste (dann mit NetBIOS-Protokoll direkt) parallel zum Samba-Server zu installieren und dann wechselweise zu betreiben? Hat jemand Erfahrung damit?

MfG
hneubert
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

Läuft bei mir seit Jahren problemlos nebeneinander.
Es muss aber reines Netbios sein nicht Netbios over TCPIP.
Mike
hneubert
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Beitrag von hneubert »

MikeK hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:42 ...Es muss aber reines Netbios sein nicht Netbios over TCPIP.
Ja, so dachte ich es auch:
an die Neztzwerk-Karte wird als Protokoll sowohl NetBIOS/NetBEUI gebunden (für IBM Peer-Netzwerk)
und TCP/IP sowie NetBIOS over TCP/IP für den Samba. Das läuft dann parallel, richtig?

Doch wenn wenn IBM-Peer mal über NetBIOS over TCP/IP laufen lassen möchte (mit entsprechenden Peer-Clients, die über NetBIOS over TCP/IP kommunizieren): genügt es dann nicht, den Samba-Server zu stoppen und IBM Peer zu starten,
d.h. Wechselbetrieb gleicher Client mal an IBM Peer-Server und mal mit Samba-Server verbunden ohne dass der Client umkonfiguriert und der PC neu gestartet werden muss (wegen anderer Config.sys, anderen MPTS-Einstellungen etc.)?

Gruß
hneubert
hneubert
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Beitrag von hneubert »

hneubert hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 00:40 ...gibt es hier verbesserte Erfahrungen zu neuerer Server-Version 4.x (welche Version genau)?

Zusatzfrage: bei ArcaOS 5.1.1 Deutsch ist ein Samba-Status Monitor Version 2.5.1 dabei, der im Prozessfenster gelben Hintergrundfarbe hatte. Habe die Samba-Installation nochmal durchlaufen lassen. Nun ist das Prozessfenster mit weißer Hintergrundfarbe. Wie kann ich diese wieder auf "gelb" bekommen - habe wissentlich keinerlei Einstellung nach der Installation vorgenommen, aber nun ein anderes Erscheinungsbild.
Ich will auch diese Fragen nochmal "hochschieben" in der Hoffnung, dass hier jemand aktuelle Erfahrungen hat.
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MikeK
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Beitrag von MikeK »

hneubert hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 17:09
MikeK hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:42 ...Es muss aber reines Netbios sein nicht Netbios over TCPIP.
Ja, so dachte ich es auch:
an die Neztzwerk-Karte wird als Protokoll sowohl NetBIOS/NetBEUI gebunden (für IBM Peer-Netzwerk)
und TCP/IP sowie NetBIOS over TCP/IP für den Samba. Das läuft dann parallel, richtig?

Doch wenn wenn IBM-Peer mal über NetBIOS over TCP/IP laufen lassen möchte (mit entsprechenden Peer-Clients, die über NetBIOS over TCP/IP kommunizieren): genügt es dann nicht, den Samba-Server zu stoppen und IBM Peer zu starten,
d.h. Wechselbetrieb gleicher Client mal an IBM Peer-Server und mal mit Samba-Server verbunden ohne dass der Client umkonfiguriert und der PC neu gestartet werden muss (wegen anderer Config.sys, anderen MPTS-Einstellungen etc.)?

Gruß
hneubert
SAMBA läuft direkt auf TCPIP. Dort gibt es kein Netbios over TCPIP wenn ich richtig informiert bin.
NetBIOS/NetBEUI ist nur für das IBM Peer-Netzwerk.
Ich würde nicht erwarten, dass durch ein einfaches Stoppen des SAMBA-Servers dann anschlißened mit Netbios over TCPIP kommuniziert werden kann, aber villeicht liege ich da ja falsch.
Grüße, Mike
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

MikeK hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 17:48 NetBIOS/NetBEUI ist nur für das IBM Peer-Netzwerk.
das ganze IBM-Zeug ist dermaßen veraltet, dass ich es einfach vergessen würde.

Man kann damit natürlich noch zwischen (nur) OS/2-Rechnern kommunizieren, solange man im Intranet bleibt und garantiert(!!!) keinerlei Verbindung nach außen offen hat ist es auch egal, dass es völlig unsicher ist, aber kann eben mit nix mehr zusammen arbeiten.

Ich vermute auch stark, dass man den Rechner nach einer Umkonfiguration neu starten muss, um die zu aktivieren(weil config.sys) und ich meine mich sogar zu erinnern, dass reines NetBIOS gar nicht mehr geht, weil das die aktuellen Treiber nicht mehr können, oder zumindest manche davon.

Aber kann mich auch irren, alles sehr lange her ...
Grüße,

Thorolf
erdmann
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Beitrag von erdmann »

thorolf hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 23:19
MikeK hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 17:48 NetBIOS/NetBEUI ist nur für das IBM Peer-Netzwerk.
das ganze IBM-Zeug ist dermaßen veraltet, dass ich es einfach vergessen würde.

Man kann damit natürlich noch zwischen (nur) OS/2-Rechnern kommunizieren, solange man im Intranet bleibt und garantiert(!!!) keinerlei Verbindung nach außen offen hat ist es auch egal, dass es völlig unsicher ist, aber kann eben mit nix mehr zusammen arbeiten.

Ich vermute auch stark, dass man den Rechner nach einer Umkonfiguration neu starten muss, um die zu aktivieren(weil config.sys) und ich meine mich sogar zu erinnern, dass reines NetBIOS gar nicht mehr geht, weil das die aktuellen Treiber nicht mehr können, oder zumindest manche davon.

Aber kann mich auch irren, alles sehr lange her ...
Dass das "IBM-Zeug" komplett veraltet ist, da gebe ich dir sicher recht, praktisch setze ich OS/2 gar nicht mehr ein, ich "hacke" nur noch ein wenig.
Allerdings sollten die Treiber, und damit meinst du, so nehme ich an, MAC Treiber, vollkommen protokoll agnostisch sein. Die arbeiten also auf OSI Layer 2 und damit bekommen sie einen kompletten Datenblock welcher als äußersten Header den Ethernetheader enthält (und NetBEUI, so konnte ich nachlesen, ist auf OSI Layer 4 angesiedelt, NetBios dann auf OSI Layer 5). Der MAC Treiber hat also keine Ahnung ob er ein TCPIP Paket oder NETBEUI Paket transportiert. Der übergibt dann einfach den ganzen Datenblock an das oder die Protokolle die an ihn gebunden sind (bzw. zum Senden dann in der Gegenrichtung).

Ein "TokenRing" MAC Treiber wäre dann natürlich ein ganz anderer Schuh, weil das auf OSI Layer 2, also "parallel" zu Ethernet, spezifiziert ist.
Aber TokenRing ist tot, töter, am tötesten. Und deshalb gibt es dafür gar keinen neuen MAC Treiber mehr und die, die es noch gibt könnte kein Mensch mehr nutzen weil es die HW gar nicht mehr gibt.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

erdmann hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 13:53Allerdings sollten die Treiber, und damit meinst du, so nehme ich an, MAC Treiber, vollkommen protokoll agnostisch sein. Die arbeiten also auf OSI Layer 2 und damit bekommen sie einen kompletten Datenblock welcher als äußersten Header den Ethernetheader enthält (und NetBEUI, so konnte ich nachlesen, ist auf OSI Layer 4 angesiedelt, NetBios dann auf OSI Layer 5). Der MAC Treiber hat also keine Ahnung ob er ein TCPIP Paket oder NETBEUI Paket transportiert. Der übergibt dann einfach den ganzen Datenblock an das oder die Protokolle die an ihn gebunden sind (bzw. zum Senden dann in der Gegenrichtung).
lang' ist's her, aber ich mir recht sicher, dass der Adapter-Treiber die Protokolle auch unterstützen muss, bei GenMAC war aus meiner Erinnerung überhaupt nur TCP/IP möglich, also auch NetBIOS over TCP/IP oder SAMBA, aber eben kein NetBEUI und ich meine, dass es auch beim Zugriff auf einen DB2-Server über das native Protokoll Probleme gab.

Und aus VirtualBox gehen meiner Erinnerung auch nur TCP/IP-basierte Protokolle.

Aber meine Erinnerung kann mich auch trügen und es spielt sowieso keine Rolle mehr.
Aber TokenRing ist tot, töter, am tötesten. Und deshalb gibt es dafür gar keinen neuen MAC Treiber mehr und die, die es noch gibt könnte kein Mensch mehr nutzen weil es die HW gar nicht mehr gibt.
Och, ich hatte da noch PCI- und PC-Card-Adapter irgendwo rumfliegen, sogar 4/16/100 MBit/s, 'ne MAU gammelt ebenso noch im Keller herum und selbst (armdicke) Kabel finden sich bestimmt noch. Muss unbedingt mal wieder Elektromüll machen :D
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

thorolf hat geschrieben: Sa 12. Apr 2025, 23:00
erdmann hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 13:53Allerdings sollten die Treiber, und damit meinst du, so nehme ich an, MAC Treiber, vollkommen protokoll agnostisch sein. Die arbeiten also auf OSI Layer 2 und damit bekommen sie einen kompletten Datenblock welcher als äußersten Header den Ethernetheader enthält (und NetBEUI, so konnte ich nachlesen, ist auf OSI Layer 4 angesiedelt, NetBios dann auf OSI Layer 5). Der MAC Treiber hat also keine Ahnung ob er ein TCPIP Paket oder NETBEUI Paket transportiert. Der übergibt dann einfach den ganzen Datenblock an das oder die Protokolle die an ihn gebunden sind (bzw. zum Senden dann in der Gegenrichtung).
lang' ist's her, aber ich mir recht sicher, dass der Adapter-Treiber die Protokolle auch unterstützen muss, bei GenMAC war aus meiner Erinnerung überhaupt nur TCP/IP möglich, also auch NetBIOS over TCP/IP oder SAMBA, aber eben kein NetBEUI und ich meine, dass es auch beim Zugriff auf einen DB2-Server über das native Protokoll Probleme gab.
Das "recht sicher" sollte besser durch "nicht sicher" getauscht werden. Für die Bindung unterschiedlicher Protokolle ist in der Regel der Protokollmanager (PROTMAN) zuständig - siehe CONFIG.SYS - alles ziemlich unabhängig in dieser Hinsicht.
Sicherlich gibt es u.U. einige Parameter, um den Einsatz bestimmter Protokolle mit erwünschter Leistungscharakteristik zu erzielen oder einige Klippen bei der Konfiguration zu umschiffen. Aber generell sind auch bei GenMAC sowohl IPX als auch NetBIOS (NetBEUI) problemlos möglich.

Neuere Samba-Versionen empfehlen kein NetBIOS über TCP (RFC) mehr zu verwenden, sondern stattdessen CIFS einzusetzen wie auch unter Windows Server etc.
Und aus VirtualBox gehen meiner Erinnerung auch nur TCP/IP-basierte Protokolle.
Nein, diese Einschränkung gibt es nicht oder nur in wenigen bestimmten Versionen als gemeldeten und behobenen Fehler.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben: Do 24. Apr 2025, 13:34
thorolf hat geschrieben: Sa 12. Apr 2025, 23:00lang' ist's her, aber ich mir recht sicher, dass der Adapter-Treiber die Protokolle auch unterstützen muss, bei GenMAC war aus meiner Erinnerung überhaupt nur TCP/IP möglich, also auch NetBIOS over TCP/IP oder SAMBA, aber eben kein NetBEUI und ich meine, dass es auch beim Zugriff auf einen DB2-Server über das native Protokoll Probleme gab.
Das "recht sicher" sollte besser durch "nicht sicher" getauscht werden. Für die Bindung unterschiedlicher Protokolle ist in der Regel der Protokollmanager (PROTMAN) zuständig - siehe CONFIG.SYS - alles ziemlich unabhängig in dieser Hinsicht.
ich hab' mal in alten Mails "gegraben" um festzustellen, ob mein Erinnerungsvermögen wirklich schon so schlecht ist.

Gefunden habe ich u.a. vom 23.06.07:
Plain NetBIOS is NOT supported by GenMAC, also because GenMAC uses Windows-drivers that may not work good/correctly with plain NetBIOS
Ja, konnte man trotzdem installieren und sogar benutzen, war halt insofern etwas doof, weil es bei der Übertragung zur Korruption der Daten führte!

Willibald hatte den GenMAC-Treiber nie für NetBIOS-only ausgelegt und auch nie irgendwelche Tests diesbzgl. durchgeführt, es gab seinerzeit in der genmac-user-Mailingliste einige Beschwerden, dass die Daten beim Kopieren kaputt gingen. Nun ja, der Treiber war Beta oder sogar "experimental"!

Aber, Ende 2008 gab's dann doch noch 'ne GenMAC-Version die mit manchen Adaptern stabiles NetBIOS-only hinbekommen hat, das lag dann meistens an den verwendeten Windows-Treibern, die das Protokoll mal besser, mal schlechter implementiert hatten. Mit Vista wurde es obsolet (konnte man noch irgendwie aus den Untiefen der Installation wieder hervorkramen), aber dementsprechend war dann auch die Treiberunterstützung mau.

Lösung war, GenMAC mit einem anständigen NIC/Treiber zu nutzen, NetBIOS-only ausschließlich für die Verbindung zwischen den OS/2-Systemen zu verwenden und für alles andere, also Windows, Linux, MacOS X dann zus. Samba auf dem OS/2-Server zu installieren. Das funktionierte dann für die "anderen", langsam zwar (ca. 1/10), aber immerhin.

So war das eben, vor 18 Jahren, mit 100 MBit/s oder sogar 1 GBit/s, heute habe ich Server, NAS und Switche mit 10 GBit/s angebunden, tw. über Glas und auch mein Ryzen-PC hat 'ne 10 GBit/s-Netzwerk-Verbindung, aber alles läuft über Samba und TCP/IP.

Aber irgendwie ist der ganze Kram über die Jahre auch nicht wirklich schneller geworden ...
Grüße,

Thorolf
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