SATA mit HDD vs. SSD

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thorolf
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SATA mit HDD vs. SSD

Beitrag von thorolf »

Moin,

hab' den Thread mal hier her geholt, bei den User-Treffen war er doch etwas OT:
thorolf hat geschrieben: Sa 9. Nov 2024, 20:40
thorolf hat geschrieben: Sa 9. Nov 2024, 17:38 Und ebenfalls vielleicht ein ThinkPad X61s (12") mit Dock inkl. CDRW/DVD, Akku tut noch, CMOS-Batterie neu.
Intel Core2Duo L7500, 1,6 GHz, 4 GB RAM, 2,5" SATA 300 GB (HTS725032A9A365), DVD/CDRW (GCC-4247N)), Intel 3945 abg

Vergleichbar mit obigem T60, aktuell mit Windows 7 Pro-64 installiert, aber eCS 2.x und ff. dürften ebenfalls problemlos zu installieren sein. Auch hier, wenn ein Teilnehmer Interesse hat, Bescheid geben, dann schaue ich genauer und berichte.
Hier habe ich mal eine 128 GB SSD eingebaut und AOS 5.1 installiert, lief im Prinzip durch, musste leider die SSD erstmal "wipen", weil angeblich die Partitionstabelle korrupt gewesen sei, nun ja, war ja vorher Linux installiert :roll:

Dann blieb der Rechner beim zweiten Neustart mit "IFX überprüft Ihre INI-Dateien" hängen, einmal aus/ein, dann ging's.

Ansonsten kein Unterschied zur T60-Installation, scheint soweit alles zu funktionieren, also 2 Kerne, Display, TrackPoint/TrackPad, Audio, Ethernet und WLAN. der installierte Firefox ist praktisch unbrauchbar, os2.org geht, heise.de nur sehr fehlerhaft.

Der Unterschied bei den Startzeiten, vom OS2-Logo bis Ende des Startsounds ist kleiner als ich dachte:
T60 mit 300GB SATA HDD: 34 Sekunden
X61s mit 128GB SATA SSD: 26 Sekunden
Vielleicht ist der T60 bei der restlichen Hardware noch ein bisschen schneller, aber 'ne SSD sollte um ein Vielfaches schneller sein, als 'ne alte HDD.

Kann natürlich sein, dass es immer wieder "Warte-Unterbrechungen" gibt, bei denen die SSD genauso lange warten muss, bis es weiter geht ...
ARoederer hat geschrieben: So 10. Nov 2024, 00:16
thorolf hat geschrieben: Sa 9. Nov 2024, 20:40 Vielleicht ist der T60 bei der restlichen Hardware noch ein bisschen schneller, aber 'ne SSD sollte um ein Vielfaches schneller sein, als 'ne alte HDD.
Der T60 hatte nur SATA1 (mit Mod evtl. SATA2). Ich vermute das ist beim X61s ähnlich.
Damit wäre die SSD nur bei den Zugriffszeiten schneller. Nicht aber bei der reinen Transferleistung.
das ist wohl so, SATA1 schafft 150 MB/s, SATA2 das doppelte, also 300 MB/s.

Aber die Festplatte, immerhin eine 320 GB SATA2 mit 7200 Umdrehungen, schafft bei linearen Zugriffen maximal 50 - 100 MB/s und kann selbst SATA1 nicht auslasten, während die SSD (Cisco/Micron MTFDDAK128MBF) mit ihren 500 MB/s selbst für SATA2 zu schnell ist.

Aber ich schaue mal, auf meinem anderen X61s habe ich schon ein modifiziertes BIOS drauf, entweder teste ich da mal oder spiele das BIOS einfach auf diesen Laptop drauf - bin mal gespannt, ob dass einen Unterschied macht ...
Grüße,

Thorolf
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ak120
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Beitrag von ak120 »

thorolf hat geschrieben: So 10. Nov 2024, 13:05 das ist wohl so, SATA1 schafft 150 MB/s, SATA2 das doppelte, also 300 MB/s.

Aber die Festplatte, immerhin eine 320 GB SATA2 mit 7200 Umdrehungen, schafft bei linearen Zugriffen maximal 50 - 100 MB/s und kann selbst SATA1 nicht auslasten, während die SSD (Cisco/Micron MTFDDAK128MBF) mit ihren 500 MB/s selbst für SATA2 zu schnell ist.

Aber ich schaue mal, auf meinem anderen X61s habe ich schon ein modifiziertes BIOS drauf, entweder teste ich da mal oder spiele das BIOS einfach auf diesen Laptop drauf - bin mal gespannt, ob dass einen Unterschied macht ...
SATA ist nur die Spezifikation und schafft erstmal nichts. Der limitierende Faktor wäre wohl eher verwendete Chipsatz - da ist es völlig egal, ob man ein schnelles Laufwerk innen verbaut oder einen ExpressCard-Adapter benutzt - mehr als 250 MB/s wird man nicht erreichen können.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben: So 10. Nov 2024, 22:03SATA ist nur die Spezifikation und schafft erstmal nichts. Der limitierende Faktor wäre wohl eher verwendete Chipsatz - da ist es völlig egal, ob man ein schnelles Laufwerk innen verbaut oder einen ExpressCard-Adapter benutzt - mehr als 250 MB/s wird man nicht erreichen können.
naja, 250 MB/s wären ja schonmal mehr als 150 MB/s.

Ich hab' auf dem Laptop jetzt mal das Middleton-BIOS installiert https://www.thinkwiki.org/wiki/Middleton%27s_BIOS (hatte ich bereits auf meinem anderen X61s mit SXGA+/LED-Display drauf), dass u.a. SATA2 erlaubt.

Für OS/2 habe ich leider kein iometer o.ä. gefunden, mit dem man die SSD-Geschwindigkeit hätte messen können. Und das Starten von ArcaOS ist nun mit 23 Sekunden kaum schneller als vorher mit 26 Sekunden. Aber ich vermute, dass es hier zu vielen weiteren Verzögerungen während des Systemstarts kommt, sodass die schneller angebundene SSD kaum einen Einfluss auf die Startzeit hat.

Unter Linux kann ich immerhin abfragen mit welcher Link-Speed die SSD angebunden ist:

Code: Alles auswählen

# dmesg | grep -i sata | grep 'link up'
->
[   3.232100] ata3: SATA link up 3.0 Gbps (SStatus 123 SControl F300)
Und auch smartctl gibt aus, dass die SSD nun mit SATA2 laufen soll:

Code: Alles auswählen

# smartctl -a /dev/sda
->
=== START OF INFORMATION SECTION ===
Device Model:     Micron_M600_MTFDDAK128MBF
...
User Capacity:    128.035.676.160 bytes [128 GB]
...
SATA Version is:  SATA >3.1, 6.0 Gb/s (current: 3.0 Gb/s)
Wobei sie die letztere Angabe eher auf die SSD beziehen dürfte, denn mehr als SATA2 kann der X61s sicher nicht. Der T60 kann übrigens wohl nur SATA1, da habe ich nichts gefunden, dass man das irgendwie aktualisieren könnte, aber egal, der hat eh nur 'ne HDD ...


Was allerdings "etwas" seltsam ist, ArcaOS 5.1 schmeißt mir kurz nach dem Start den zweiten CPU-Kern weg. Der CPU-Monitor zeigt zwei Kerne an, aber der eine ist "OFFLINE", kann man zwar auf "ONLINE" stellen, aber das wechselt sofort wieder zurück. Und manchmal "erscheint" der zweite Kern wieder, allerdings nur für ein paar Sekunden um dann wieder zu verschwinden.
Gleiches Verhalten auf dem T60, daran ändert auch das Installieren aller verfügbaren Updates nichts.

Das ist relativ doof, weil durch die Nutzung eines Shadow-Buffers zur Grafikbeschleunigung durch den Panorama-VESA-Treiber wird ja einer der Kerne stark belastet, mit nur einem Kern bedeutet dass, das die CPU-Last bei ruhendem Desktop immer zwischen 80 und 100% liegt.

Unter Linux und Windows die beide Kerne allerdings da, dürfte also ein Fehler in ArcaOS sein, vielleicht mal eCS 2.2 oder AOS 5.0 testen :(
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ak120 »

Die Messungen bei den sogenannten SSD-Einheiten für Konsumenten kann man sich eigentlich auch sparen. Die Firmware der jeweiligen Einheit sollte in der Regel bereits gut angepaßt sein, um verkaufsfördernde Phantasiewerte zu fabrizieren. Ansonsten kann man sicherlich auch DISKIO für OS/2 finden - alternativ fio unter Linux.
Da ein Mobilrechner nur selten als Server mißbraucht wird, kann man beim Gelegenheitseinsatz mit den eingeschränkten Erweiterungsmöglichkeiten wohl auch leben.

Zum Thema T60 + ArcaOS schreibe ich wohl besser nichts, sonst fangen noch die Hunde an, zu bellen. In dem Fall wäre es wohl einfacher und weniger zeitintensiv, das mitgelieferte System mit Virtual PC für ein OS/2-Gastsystem zu verwenden.
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 20:32Zum Thema T60 + ArcaOS schreibe ich wohl besser nichts, sonst fangen noch die Hunde an, zu bellen. In dem Fall wäre es wohl einfacher und weniger zeitintensiv, das mitgelieferte System mit Virtual PC für ein OS/2-Gastsystem zu verwenden.
sowieso, ging aber darum zu schauen, ob das aktuelle ArcaOS zumindest auf betagter Hardware halbwegs läuft.

Auf der anderen Seite lief die eCS 2.x (nach vielen Versuchen) irgendwann halbwegs zufriedenstellen auf meinem damaligen T60.

Anfänglich ging das fast nichts, nur ein Kern, nur unbeschleunigte Grafik, kein WLAN, aber mit Pre-Betas von ACPI und Panorama-Vesa gab's einen relevanten Fortschritt, klar am Anfang gab's nix mit Energiesparmodi, Schlafmodus, die Grafik war stellenweise fehlerhaft und bis es einen WLAN-Treiber von Willibald erst einige Zeit später.

Sehr lange habe ich mit einem T60 mein täglich Brot verdient, umso bezeichnender, dass ArcaOS da ganz offenbar was kaputt gemacht ...
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ak120 »

thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 20:55
ak120 hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 20:32Zum Thema T60 + ArcaOS schreibe ich wohl besser nichts, sonst fangen noch die Hunde an, zu bellen. In dem Fall wäre es wohl einfacher und weniger zeitintensiv, das mitgelieferte System mit Virtual PC für ein OS/2-Gastsystem zu verwenden.
sowieso, ging aber darum zu schauen, ob das aktuelle ArcaOS zumindest auf betagter Hardware halbwegs läuft.
Angeblich wurden dort einige Treiber für angeblich "betagte Hardware" hinausgeworfen - freilich ohne adäquaten Ersatz für weniger betagte Hardware.
Auf der anderen Seite lief die eCS 2.x (nach vielen Versuchen) irgendwann halbwegs zufriedenstellen auf meinem damaligen T60.

Anfänglich ging das fast nichts, nur ein Kern, nur unbeschleunigte Grafik, kein WLAN, aber mit Pre-Betas von ACPI und Panorama-Vesa gab's einen relevanten Fortschritt, klar am Anfang gab's nix mit Energiesparmodi, Schlafmodus, die Grafik war stellenweise fehlerhaft und bis es einen WLAN-Treiber von Willibald erst einige Zeit später.

Sehr lange habe ich mit einem T60 mein täglich Brot verdient, umso bezeichnender, dass ArcaOS da ganz offenbar was kaputt gemacht ...
Mir fehlte dort die serielle Schnittstelle. Deshalb blieb ich wohl beim Z60m, welches wenigstens noch offiziell für OS/2 unterstützt wurde - obwohl Firewire, Kartenleser und Modem unter OS/2 auch nicht nutzbar sind.
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Beitrag von ARoederer »

Theoretisch ist das mit der SATA Übertragungsrate HDD<->SSD ab SATA2 nicht mehr relevant.
In der Praxis leider doch.

Mein T60 läuft noch bei meinen Eltern als Mediaspieler unter Linux.
Da war der Performancegewinn HDD -> SSD zwar auch merkbar, aber nicht viel besser als deine Angaben oben für OS/2.

Der größte Zeitverbraucher dürfte eh die Geräteinitialisierung sein.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ARoederer hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 21:33Mein T60 läuft noch bei meinen Eltern als Mediaspieler unter Linux.
Da war der Performancegewinn HDD -> SSD zwar auch merkbar, aber nicht viel besser als deine Angaben oben für OS/2.
auf "moderneren" Laptops ist das schon spürbar, so ein T410 oder T430 bootet (unter Linux) relevant schneller mit einer SSD als mit der HDD.

Da ist allerdings auch sehr viel mehr von der Platte zu lesen, so eine OS/2-Installation ist bzgl. der Größe ja lächerlich und müsste in wenigen Sekunden geladen sein, aber da hakt es wohl an allen Ecken und Enden.
Der größte Zeitverbraucher dürfte eh die Geräteinitialisierung sein.
Vor dem OS2-Logo, also BIOS, oder danach? Ich hab' erst ab OS2-Logo die Zeit gestoppt.
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von thorolf »

ak120 hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 21:13
thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 20:55Sehr lange habe ich mit einem T60 mein täglich Brot verdient, umso bezeichnender, dass ArcaOS da ganz offenbar was kaputt gemacht ...
Mir fehlte dort die serielle Schnittstelle. Deshalb blieb ich wohl beim Z60m, welches wenigstens noch offiziell für OS/2 unterstützt wurde - obwohl Firewire, Kartenleser und Modem unter OS/2 auch nicht nutzbar sind.
dafür gab's doch 'ne Dockingstation und sowieso hatte ich noch mein T40p.

Letzteres wurde dann mal durch ein T42 ersetzt und blieb sehr lange in Betrieb um diverse Router und Switches über RS232 zu konfigurieren, am T60 und dessen Nachfolgern hat mich dann weder der serielle noch parallele Port an der Dock jemals wieder interessiert.
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ARoederer »

thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 22:59 Vor dem OS2-Logo, also BIOS, oder danach?
Ich meinte den OS/2 Bootvorgang. Also ab Logo.

Mein T410 (Linux) ist trotz SSD immer noch (gefühlt) Arschlahm beim booten.
Merklich schneller als mit HDD aber nicht so viel, wie ich bei den besserern Werten erwarten würde.

Erst im laufenden Betrieb macht sich die SSD deutlich bemerkbar.
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Beitrag von ArcaOSNewcomer »

thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 01:32naja, 250 MB/s wären ja schonmal mehr als 150 MB/s.
Beim Booten und für Programmstarts ist die Übertragungsrate nicht wichtig, aber die Latenz. Also die Wartezeit, bis der Lesekopf über der Spur positioniert ist und danach der gewünschte Sektor vorbei kommt. Festplatten haben Werte um 120 IOPS, SSDs dramatisch mehr. Wobei Werte wie 100.000 IOPS auch wieder Quatsch sind. Das gilt nur im Rechenzentrum, wenn Du tierisch viele gleichzeitige Zugriffe hast, nicht auf dem Desktop.

Wenn zum Beispiel ein Online-Shop Donald Trumps Tönungscreme als Artikel aufnimmt, ist danach im Shop die Hölle los .... nichts los .... okay, schlechtes Beispiel. :)

Auch im Desktop ist eine SSD um einen beachtlichen Faktor überlegen (wenn auch nicht Faktor 1000).
thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 01:32 dürfte also ein Fehler in ArcaOS sein
Ich bin in Sachen OS/2 ja nicht mehr so bewandert, aber, vorsichtig gefragt, kann es nicht auch an anderen Dingen liegen, z. B. deine BIOS-Einstellungen in Verbindung mit OS/2, Deine OS/2-Konfiguration (Einstellungen, Treiber), oder ein Problem bestimmter Geräte mit OS/2 (z. B. nur das T60), was andere Geräte aus dem Zeitraum nicht haben? Früher haben sich z. B. die Linux-Entwickler häufig beschwert, dass Hardware-Standards wie ACPI „miserabelst“ umgesetzt waren und die Hersteller das mit ihren Windows-Treibern "übertüncht" haben ["gelöst" will ich in diesem Fall nicht sagen]. Heute läuft das besser.

Wenn es ein Fehler ist, sollte man ja meinen, dass der schon mal aufgefallen wäre (oder ist das Gerät so alt, dass kaum jemand es benutzt?). Frag doch mal andere User, ob sie es bestätigen können.

Das OS/2-World-Forum sammelt auch gerade Hardware-Berichte mit Status (geht / geht nicht). Ich wünschte, sie würden es technischer angehen (z. B. den Chipsatz von Computern, Soundkarten etc erfassen, statt nur das Modell).
Zuletzt geändert von ArcaOSNewcomer am Mi 13. Nov 2024, 00:53, insgesamt 4-mal geändert.
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ArcaOSNewcomer hat geschrieben: Di 12. Nov 2024, 23:11
thorolf hat geschrieben: Mo 11. Nov 2024, 01:32 dürfte also ein Fehler in ArcaOS sein
Nicht so schnell. Nur weil ein User ein Problem hat, muss das noch nichts heißen. Es kann auch an deinen BIOS-Einstellungen in Verbindung mit OS/2 liegen, oder Deiner OS/2-Konfiguration, oder einem Problem bestimmter Geräte mit OS/2 (z. B. T60 ja, ab T61 nicht mehr).
im BIOS ist beim ThinkPad kaum was einzustellen, was für mich vielversprechend ist.

Bei 5.0.7 und 5.1, sowohl auf dem T60 als auch auf dem X61s, welche ich beide sehr lange mit 2 Kernen unter eCS 2.x benutzt habe.

Unter Windows, Linux und eCS 2.x laufen beide Kerne. Wo, wenn nicht bei ArcaOS sollte sonst der Fehler sein?

Standard-Installation wohlgemerkt, weiter, weiter , weiter, lediglich den AMOUSE-Treiber habe ich durch den IBM MOUSE-Treiber ersetzt, weil der mit den TrackPoints auf dem ThinkPad einfach besser tut, mache ich seit der allerersten eCS-Installation so.


Mir ist das am Ende sowieso egal, ein aktuelles Linux mit aktueller Software läuft hervorragend auf beiden Geräten, natürlich nix "dickes" weil nur 2 Kerne und nur 4 GB RAM, aber mit 'nem schlanken Desktop wie XFCE kann man damit wirklich gut arbeiten. Und wenn's OS/2 oder ArcaOS sein muss, tut's auch 'ne VM.

Wollte das mit ArcaOS auf Hardware einfach mal probieren, bin etwas enttäuscht über das Ergebnis, denn früher ging das. Zudem muss ich jetzt feststellen, dass der ArcaOS-Partionierer offenbar nicht mit aktuellen (MBR-)Linux-Partitionen zurecht kommt, er meldet "corrupt partition table".
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von -micky »

Das hat bei mir schon sehr viel Schwierigkeiten bei der Installation gemacht. Vor allen Dingen ACPI. Scheint was völlig überflüssiges zu sein. Wo ich doch immer alle Stromsparmaßnahmen abschalte.

Daran ist dieser Herr Schuld.

„Ich frage mich, ob wir nicht versuchen sollten, die ACPI-Erweiterungen irgendwie Windows-spezifisch zu machen. Es ist nicht sehr günstig, wenn wir und unsere Partner die Arbeit machen und Linux wunderbar damit funktioniert, ohne etwas beigetragen zu haben. Möglicherweise kann man das nicht vermeiden, dennoch stört es mich. Vielleicht könnten wir die APIs so definieren, dass sie gut mit NT, aber nicht den anderen zusammenarbeiten, obwohl sie offen sind. Oder wir könnten vielleicht etwas in diesem Zusammenhang patentieren.“

– Bill Gates: E-Mail „ACPI extensions“ vom 24. Januar 1999


Micky
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Beitrag von ArcaOSNewcomer »

thorolf hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 00:36 eCS 2.x laufen beide Kerne. Wo, wenn nicht bei ArcaOS sollte sonst der Fehler sein?
Na gut, wenn die selben Geräte mit eCS zwei Kerne angesprochen haben, und es sind ja auch zwei PCs, ist das schon ein starker Hinweis.
Hier wäre noch interessant, mit welchen Serien das auftritt. Evt. also mal hier oder im OS/2 World-Forum näher eingrenzen?
Das zu wissen wäre sicherlich gut für die Community. Ob diese Generation bei OS/2 noch verbreitet genug ist, um es zu beheben, kann ich nicht beurteilen.
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Beitrag von ArcaOSNewcomer »

-micky hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 00:58 Daran ist dieser Herr Schuld.
Puh, sogar Absicht? Und ich dachte immer, es sei "nur" Schlamperei, weil sie dachten, sie könnten es im Treiber beheben und außer Windows gäbe es eh nichts auf der Welt.
-micky hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 00:58Vor allen Dingen ACPI. Scheint was völlig überflüssiges zu sein.
Heute hört man aber tatsächlich nichts mehr von den Problemen. Die Hersteller legen Wert darauf, dass ihre Geräte auch mit Linux funktionieren. Und "Microsoft loves Linux" [naja, sagen sie zumindest...].
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thorolf
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Beitrag von thorolf »

ArcaOSNewcomer hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 01:09
thorolf hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 00:36 eCS 2.x laufen beide Kerne. Wo, wenn nicht bei ArcaOS sollte sonst der Fehler sein?
Na gut, wenn die selben Geräte mit eCS zwei Kerne angesprochen haben, und es sind ja auch zwei PCs, ist das schon ein starker Hinweis.
Hier wäre noch interessant, mit welchen Serien das auftritt. Evt. also mal hier oder im OS/2 World-Forum näher eingrenzen?
sorry, keine Zeit dafür.

Ich bringe beide Geräte nach Köln mit, vielleicht kommt man da weiter und ich hoffe, dass sich jemand findet, der Interesse an den Geräten hat, möchte meinen "historischen" Gerätepark nämlich reduzieren und würde die ungern wieder mit zurück schleppen.
Das zu wissen wäre sicherlich gut für die Community. Ob diese Generation bei OS/2 noch verbreitet genug ist, um es zu beheben, kann ich nicht beurteilen.
Keine Ahnung, jedenfalls waren die T60/X60/T61/X61-Serien die ersten "modernen" ThinkPads, 2 Kerne, 4 GB RAM, SATA, die zwingend ACPI brauchten und nur mit UniAud und Panorama-VESA liefen. Zudem ist es die letzte Serie mit 4:3-Bildschirm und wo WLAN ohne Umwege funktionierte.

In meinen Augen schon ein starkes Argument, dass die noch funktionieren sollten, zumal es ja ein Fehler (vermutlich) im ACPI zu sein scheint ...

BTW: Unter Linux in einer VirtualBox-Installation funktionieren übrigens beide Kerne einwandfrei, auf dieser Hardware wohlgemerkt!
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ArcaOSNewcomer »

thorolf hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 11:55mit 4:3-Bildschirm
Ich hing auch mal an einem T60 mit FlexView-Display.

Aber durch eine Chipsatz-Einschränkung wird man beim RAM noch weiter gebremst als ohnehin schon: der Chipsatz kann nur 3 GB ansprechen.
Wenn man 8 GB einsetzt (z. B. für Linux), ist das natürlich ärgerlich. Und auch mit OS/2 wäre auf geeigneten Mainboards noch etwas mehr drin.
Zuletzt geändert von ArcaOSNewcomer am Mi 13. Nov 2024, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von thorolf »

Und noch 'ne Anmerkung:
Habe heute nochmal ArcaOS 5.0.1 auf dem Laptop installiert, war ein ziemlicher Krampf, weil ArcaOS offenbar nicht in der Lage ist sich mit einer Linux-Installation zu arrangieren, da musste ich erst unter Linux alle Partitonen löschen und dann die ersten paar Bytes/KBytes auf der Platte mit 0en überschreiben, vorher war eine Installation nicht möglich.

Jedenfalls war das damit etwas erfreulicher, nicht das der zweite Kern von Anfang an da war, aber ich konnte ihn "online" nehmen und so blieb er für längere Zeit. Konnte leider keinen wirklichen Grund erkennen, weshalb er dann doch nach einiger Zeit wieder "offline" ging.

Allerdings war diese frische Installation irgendwie vermurkst, das eCenter stürzte ständig ab, die Netzwerkkarte war nicht erkannt und eingerichtet werden, obwohl ich den Laptop exakt gleich wie mit der 5.0.7 und 5.1.0 installiert hatte ...
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von thorolf »

ArcaOSNewcomer hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 23:45Aber durch eine Chipsatz-Einschränkung wird man beim RAM noch weiter gebremst als ohnehin schon: der Chipsatz kann nur 3 GB ansprechen.
Wenn man 8 GB einsetzt (z. B. für Linux), ist das natürlich ärgerlich. Und auch mit OS/2 wäre ja auf geeigneten Mainboards noch etwas mehr drin.
die T60 und X60-Serien (und weitere 60er) können nur 2x2 GB-Module, die Nachfolger T61/X61 und T400/X200 können eingeschränkt auch mit 2x 4GB bestückt werden, erst T410/X201 laufen uneingeschränkt mit 8 GB, die Nachfolgemodelle dann auch mit 16 GB.

Quelle:
https://thinkwiki.de/T60#T60p
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von Andi B. »

weshalb er dann doch nach einiger Zeit wieder "offline" ging.
Ev. weil er nicht gebraucht wird? Bei meinem 4-kerner stehen auch oft 3 auf 0% und beim 8-kerner sind es 7 die sich oft langweilen. Erst wenn man eine Browser startet und vor allem bei Javascript-Seiten, werden regelmäßig mehrere parallel mit mehr als 0% angezeigt.
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Sigurd
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Beitrag von Sigurd »

Andi B. hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 08:38
weshalb er dann doch nach einiger Zeit wieder "offline" ging.
Ev. weil er nicht gebraucht wird? Bei meinem 4-kerner stehen auch oft 3 auf 0% und beim 8-kerner sind es 7 die sich oft langweilen. Erst wenn man eine Browser startet und vor allem bei Javascript-Seiten, werden regelmäßig mehrere parallel mit mehr als 0% angezeigt.
Ich kenne das Verhalten seit Jahren gar nicht anders, nach meinem Kenntnisstand ist das ja auch so gewollt. Beim meinem Asus mit 16 Kernen sind auch in der Regel 15 Offline, aber die gehen zum Teil an, wenn entsprechendes abgerufen wird.

Ist doch ein Feature von ACPI, meine ich, und absichtlich eingebaut, im den Energiebedarf zu reduzieren.

Man kann, wenn man will, ja einzelne manuell im laufenden Betrieb Ein- und Ausschalten, aber die "automatische" Anpassung finde ich total super, das führt auch dazu, dass insbesondere Laptops nachvollziehbar
- den Energieverbrauch senken und damit eine längere Akkulaufzeit haben
- eine wesentlich geringere Temperaturentwicklung haben

Für den Ein oder Anderen evtl. technisch nicht korrekt ausgedrückt, so ist es aber genau dass, was ich in der Praxis beobachte.
OS/2 versus Hardware - Maximum Warp!
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Beitrag von thorolf »

Andi B. hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 08:38
weshalb er dann doch nach einiger Zeit wieder "offline" ging.
Ev. weil er nicht gebraucht wird? Bei meinem 4-kerner stehen auch oft 3 auf 0% und beim 8-kerner sind es 7 die sich oft langweilen. Erst wenn man eine Browser startet und vor allem bei Javascript-Seiten, werden regelmäßig mehrere parallel mit mehr als 0% angezeigt.
es geht nicht darum, dass sich der zweite Kern schlafen legt und 0% anzeigt, sondern dass er lt. "CPU Monitor" (OS/2 SMP Monitor)) wirklich "OFFLINE" geht, in der Taskleiste steht dann auch kein "0%" mehr, sondern ein Bindestrich "-" und damit nicht mehr zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht. Bei nur zwei Kernen in Verbindung mit Panorama VESA ist das uneigentlich immer der Fall ist, denn der erste Kern wird ja dauerhaft vom Grafiktreiber "verbraucht".

Erkennt man daran, das Ein-Kernsysteme mit Panorama VESA aus meiner Erfahrung kaum noch benutzbar sind, was aber glücklicherweise nicht relevant ist, weil es für diese noch richtige Grafiktreiber gibt, welche die GPU der Grafikkarte zur Beschleunigung nutzen und nicht die CPU dafür missbrauchen.

Und wie gesagt, ich habe das Verhalten so noch nie beobachtet, wenn ein Kern nicht genutzt wird zeigt er "0%" an, bleibt aber "ONLINE".

Im Gegensatz zur eCS 2.x werden beim Booten von ArcaOS von Anfang an 2 CPUs initialisiert, bei ersterem muss man das nachträglich erst konfigurieren,
Grüße,

Thorolf
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Beitrag von ArcaOSNewcomer »

Da sind wir doch praktisch bei
ArcaOSNewcomer hat geschrieben: Mi 13. Nov 2024, 01:09 Evt. also mal hier oder im OS/2 World-Forum näher eingrenzen?
Interessant wäre, mit welchen Serien das auftritt.
Was passiert denn bei Dir, Sigurd, wenn Du Multicore-Last anlegst?
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Beitrag von Sigurd »

thorolf hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 12:45 es geht nicht darum, dass sich der zweite Kern schlafen legt und 0% anzeigt, sondern dass er lt. "CPU Monitor" (OS/2 SMP Monitor)) wirklich "OFFLINE" geht, in der Taskleiste steht dann auch kein "0%" mehr, sondern ein Bindestrich "-" und damit nicht mehr zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht.
Dann stimmt evtl. etwas mit Deiner Installation nicht. Bei mir gehen die Kerne Offline, wenn Sie gebraucht werden direkt wieder Online, manchmal dann auch nur ganz kurz, zum Beispiel beim Öffnen von Open Office, um dann wieder Offline zu gehen. Natürlich ist mir technisch nicht bekannt, was jetzt genau bzw. welches technische Ereignis zum Online schalten führt, aus der Beobachtung kann ich sagen: Wenn Leistung gebraucht wird, gehen Kerne Online, von den 16 (sind eigentlich 8 + 8 HT, wobei Hyperthreading von Arca Noae ja nicht empfohlen wird) manchmal auch nur 3 oder 4, eigentlich nie alle, und schwupps, gehen Sie wieder Offline.

Gefühlt funktioniert das Ganze wesentlich zuverlässiger, als alle anderen ACPI Versionen zuvor.

Kannst Du Dir Morgen ja mal angucken, weil ich das ASUS dabei habe.
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Beitrag von Sigurd »

Hier eine vielleicht interessante Beobachtung. Sitze gerade mit Thomas Müller vor dem ASUS und da hat Thomas folgendes gesehen:

SMPJUCHHE.png
Bedeutet: Demonstration mit Start von Open Office:

Wie man im X Center sehen kann, sind die Kerne zum Teil nach dem Start des Programms Online gegangen, legten sich danach auch brav wieder schlafen. Der OS/2 SMP Monitor bekommt davon aber anscheinend nicht so viel mit, oder mit einer derartigen Zeitverzögerung, dass es schon wieder vorbei ist, bevor es überhaupt angefangen hat.

Nur so eine Beobachtung. :lol:
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